• 30 Min.
    Sommer 1974: Bei der Weltmeisterschaft in der Bundesrepublik kommt es zum ersten und einzigen deutsch-deutschen „Bruderduell“ der Fußballnationalmannschaften aus West und Ost. Ein Spiel, das von beiden Seiten rasch zum „Kampf der Systeme“ hochstilisiert wird. Im Osten überprüft und überwacht die Stasi Spieler und Fans eingehend. Im Westen diskutiert man eigentlich nur über die Höhe des Sieges gegen die „Staatsamateure“ aus der DDR. Es kommt, wie es kaum jemand erwartet: Am 22. Juni 1974 gewinnt die DDR im Hamburger Volksparkstadion durch das Tor des Magdeburgers Jürgen Sparwasser gegen das Team aus der Bundesrepublik. Die Niederlage im deutsch-deutschen Prestigeduell sorgt zwar für mächtig Wirbel in der bundesdeutschen Öffentlichkeit, aber auch für ein reinigendes Gewitter innerhalb der Mannschaft.
    Durch die unerwartete Niederlage vermeiden die Kicker um Franz Beckenbauer zudem stärkere Gegner in der Zwischenrunde und triumphieren dann im Finale gegen die Niederländer. Ein deutsch-deutscher Doppelsieg, dessen Geschichte erstmals aus einer „360-Grad-Perspektive“ erzählt wird. Unbekanntes Filmmaterial zeigt die Teams während der gesamten Weltmeisterschaft, auch hinter den Kulissen. Nach fünf Jahrzehnten blickt Autor Uli Weidenbach zurück auf einen packenden Wettkampf zwischen Fußballnationen, die sich auf dem Rasen und jenseits des Platzes heiße Kämpfe liefern – nicht nur sportlicher Natur. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Do. 01.05.2025 ZDFinfo
  • 30 Min.
    Sommer 1974: Mit begeisterndem Fußball erstürmt die niederländische Nationalmannschaft die Herzen der Fußballwelt – im Gegensatz zu westdeutscher Tristesse. Anders als 2006 erlebt die Bundesrepublik damals kein „Sommermärchen“. An Fanmeilen und Public Viewing ist noch lange nicht zu denken, in manchen Stadien herrscht gähnende Leere. Auch das anhaltende Regenwetter trägt zur verhaltenen Stimmung bei. Es ist eine Zeit, in der Fußballprofis zu Superstars und Spitzenverdienern werden. Sie wollen nicht mehr nur für die Ehre und wenig mehr als einen Händedruck spielen, sondern endlich richtig abkassieren.
    Im biederen Ambiente der Sportschule Malente steht es Spitz auf Knopf, ehe sich der DFB mit der Mannschaft schließlich auf Prämienzahlungen im hohen fünfstelligen Bereich einigt – damals ein kleines Vermögen. Auch beim Turnierfavoriten Niederlande bestimmen tatsächliche oder vermeintliche Eskapaden der Kicker den Boulevard. „Cruyff, Sekt, nackte Mädchen und ein kühles Bad“, titelt eine deutsche Boulevardzeitung und sorgt damit für Unruhe bei „Oranje“. Nach fünf Jahrzehnten blickt Autor Uli Weidenbach zurück auf einen packenden Wettkampf und die Geschichten hinter der Geschichte. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Do. 01.05.2025 ZDFinfo
  • 30 Min.
    Sommer 1974: In München kommt es zum Finale zwischen den beiden WM-Turnierfavoriten, dem Nachbarschaftsduell Deutschland und Niederlande. Auch dies ist kein gewöhnliches Match. Die langen Schatten der Vergangenheit, Zweiter Weltkrieg und deutsche Besatzung, wirken jenseits des Rheins noch immer nach. Abgesehen davon ist das Spiel auch ein Kampf der besten europäischen Kicker wie Johan Cruyff oder Franz Beckenbauer. Obwohl sich die „Holländer“ ihrer Sache sicher sind und schon vor dem Finale Siegesgesänge anstimmen, triumphieren schließlich die Deutschen.
    Die Niederlage der Niederländer wird zum Ausgangspunkt einer Fußballrivalität, die bis heute Bestand hat. Und das „Bruderduell“? Der deutsch-deutsche „Klassenkampf“ auf dem grünen Rasen endet 1990 mit der Wiedervereinigung. Das Trikot des Siegtorschützen Jürgen Sparwasser, das er heimlich mit dem Münchner Verteidiger Paul Breitner getauscht hatte, hängt nach einer langen Odyssee heute im Bonner Haus der Geschichte – als Symbol für Deutschlands Doppelsieg bei der Weltmeisterschaft 1974. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Do. 01.05.2025 ZDFinfo
  • 45 Min.
    Nach Kriegsende besichtigen amerikanische Soldaten im Zentrum Berlins den Bunker der ehemaligen Reichskanzlei. Hier, unter meterdickem Stahlbeton, verbrachten Adolf Hitler und sein Gefolge ihre letzten Tage.
    April 1945. Während Hitler an den Fronten sein letztes Aufgebot verheizt, versteckt er sich selbst in seinem Bunker. Eine Animation zeigt diesen Ort so realitätsnah wie nie zuvor. Dort, unter der Berliner Reichskanzlei, heiratet er am 30. April seine langjährige Lebensgefährtin Eva Braun, diktiert seinen letzten Willen und zieht sich anschließend in seine Privaträume zurück. Dort begehen er und Eva Braun Selbstmord. Augenzeugen berichten von der Verbrennung der Leichen im Garten der Reichskanzlei. Doch es kommen Zweifel auf, ob Hitler wirklich tot ist. Im Chaos des Kriegsendes fehlen verlässliche Informationen über seinen Tod und seine letzten Tage im „Führerbunker“.
    Direkt nach der deutschen Kapitulation beginnen Geheimdienste und Ermittler zu recherchieren, was sich im Bunker abgespielt und ob Hitler wirklich Selbstmord begangen hat. Es entstehen Ton- und Filmaufnahmen der wichtigsten Augenzeugen aus dem Bunker. 1948 interviewt der amerikanische Richter Michael Musmanno auf eigene Kosten und als Privatperson mehrere Augenzeugen vor der Kamera, darunter Hitlers Sekretärinnen Traudl Junge, Gerda Christian und Else Krüger, den Chauffeur Erich Kempka, der bei der Verbrennung von Hitlers Leiche half, und Arthur Kannenberg, Hitlers persönlichen Kammerdiener.
    Musmannos Interviews widerlegen viele der Verschwörungstheorien, die nach dem Krieg aufkamen. Hitlers Adjutant Otto Günsche und sein Kammerdiener Heinz Linge sind 1956 nach ihrer Rückkehr aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft die wichtigsten Zeugen, als das Landgericht Berchtesgaden die historischen Ereignisse im Führerbunker genau untersucht. Das Gericht bestätigt offiziell, dass Hitler am 30. April 1945 um 15:30 Uhr starb. Dennoch kursieren Jahrzehnte später immer noch Gerüchte, dass sich alles ganz anders abgespielt hat. „Terra X History – Hitlers letzte Tage. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 04.05.2025 ZDF
  • 45 Min.
    Sensation in Rom: Im März 2020 öffnet der Vatikan die Geheimarchive von Papst Pius XII. – auch aus der NS-Zeit. Darin Tausende Bittbriefe verfolgter Juden, mit ergreifenden Schicksalen. Ilan Claudio Jacobi und seine Familie tauchten in einem Frauenkloster am Stadtrand unter, als die deutsche Sicherheitspolizei am 16. Oktober 1943 das Ghetto in Rom abriegelte und alle Juden verhaftete, die sich nicht rechtzeitig verstecken konnten. Die Razzia erstreckte sich nicht nur auf das Ghetto, die SS-Kräfte führten an jenem Tag jüdische Familien aus ihren Wohnungen im ganzen Stadtgebiet ab.
    Zwei Tage später rollten vom römischen Bahnhof Tiburtina Viehwaggons mit über 1000 Jüdinnen und Juden in das Vernichtungslager Auschwitz. Nur 16 von ihnen überlebten, darunter kein einziges Kind. Ilans Mutter hatte sich vorher schon in einem Brief direkt an den Papst gewandt und um finanzielle Hilfe gebeten. Ihr Flehen wurde erhört. Etwa 10.000 solcher Bittbriefe erreichten in jenen Jahren den Vatikan. Der jüdische Mediziner Victor van der Reis, Direktor der Danziger Klinik und bedeutender Wegbereiter der modernen Darmforschung, rettete sich über Umwege nach Rom.
    Von dort gelang ihm mithilfe des Vatikans die Flucht nach Brasilien. Der Stuttgarter Jüdin Elisabeth Einstein blieb dieses Glück verwehrt. Als der Heilige Stuhl das Geld für ihre rettende Schiffspassage endlich überwies, konnte sie es nicht mehr abfordern, weil das amerikanische Konsulat inzwischen geschlossen war. Elisabeth Einstein, ihr Mann und ihre drei Kinder wurden in die Vernichtungslager der Nazis deportiert und bis auf einen Sohn ermordet. Viele dieser unbekannten Geschichten lassen sich nun dank der freigegebenen Dokumente erzählen.
    Seit vier Jahren untersucht ein deutsches Forschungsteam der Universität Münster unter Leitung von Professor Hubert Wolf diese Archive aus dem Pontifikat Pius XII. Die Dokumente zeigen, dass der Vatikan die jüdischen Bittsteller keinesfalls ignorierte. „Wir haben den Eindruck, es wurde überwiegend vom Vatikan geholfen, aber nach außen wahrte der Papst unter allen Umständen die Neutralität.“ Mithilfe der freigegebenen Akten lässt sich erstmals rekonstruieren, was der Papst über den Holocaust wusste und wer die Entscheidungen in der Kurie traf, denn nicht alle Briefe hat Pius XII.
    persönlich gelesen. „Der Papst war hervorragend über die Lage der Juden informiert“, sagt Hubert Wolf. „Etwa zehn Prozent der Bittschreiben erreichten ihn persönlich. Über den Rest entschieden Mitarbeiter.“ Die Akten machen deutlich, wie das Hilfsnetzwerk des Vatikans funktionierte, welche Stärken und Schwächen es hatte. Sie zeigen aber auch die Ambivalenz eines Papstes, der bis heute umstritten ist wie kein anderer Stellvertreter Christi des 20. Jahrhunderts. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 11.05.2025 ZDF
  • 45 Min.
    Ein Plattenmillionär dank Seemannsimage und Fernweh-Songs: Freddy Quinn. Aus seiner Biografie hat der Schlagerstar stets ein Geheimnis gemacht. „Terra X History“ geht auf Spurensuche: was ist Wahrheit, was Mythos?
    Er ist ein Schlagerstar, der die Seele vieler Deutscher berührt. Keiner hat Wellen, Weite und Fernweh so oft besungen wie er: Freddy Quinn. Doch wer steckt hinter seinem Seemannsimage? Aus seiner Biografie hat er stets ein Geheimnis gemacht, schuf im Laufe seiner langen Karriere seine eigene Legende. „Terra X History“ geht auf Spurensuche: Wer ist Freddy Quinn wirklich, was ist Wahrheit, was Mythos? Der Film erzählt von seinen Anfängen in Niederösterreich und Wien bei der Mutter und dem verhassten Stiefvater, von Jahren mit dem Vater in den USA, Zirkusabenteuern und fernen Reisen nach Marokko und Algerien bis zum erfolgreichen Schlager-Star in der jungen Bundesrepublik.
    Sein Song „Heimweh“ erscheint 1956 und macht ihn zum Platten-Millionär. Das Lied bedient damals die Sehnsucht vieler Deutscher nach einer Welt, die es nicht mehr gibt. Freddy Quinns Songs tönen bald aus allen Jukeboxen, bis 1966 hat er sechs Nummer-eins-Hits und verdient ein Vermögen. Im Kino laufen etliche Filme mit dem Schlagersänger in der Hauptrolle – mit viel Musik und wenig Handlung.
    Erst mit der Beatwelle wendet sich das Blatt für Freddy Quinn. Auch die deutsche Jugend hört jetzt lieber die Stones oder die Beatles, begehrt auf gegen die Elterngeneration. Freddy Quinn versucht mit einem politischen Song dagegenzuhalten: In „Wir“ singt er gegen die „Gammler“ und „Langhaarigen“ – und landet damit krachend daneben. Das Fernsehen der 1970er- und 80er-Jahre bietet ihm weiter eine große Bühne, er moderiert eigene Shows, spielt auch Theater und singt scheinbar unverdrossen seine Fernwehschnulzen.
    Dabei leidet er zunehmend unter seinem Seemannsimage. Am wohlsten fühlt er sich in der Manege, tritt immer wieder als Artist und Clown auf, dreht Zirkusfilme und moderiert Zirkusshows. Sein Privatleben hält er streng geheim: Gerüchten zufolge heiratet er seine Managerin Lili Blessmann. Seine zweite Ehe schließt er mit 91 Jahren. Über fünf Jahrzehnte steht er auf der Bühne, als Sänger, Entertainer, Artist – und lässt sich dabei nie in die Karten schauen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 18.05.2025 ZDF
  • 45 Min.
    Shakehands beim G20-Gipfel in Japan. Angeblich versteht sich Donald Trump bis heute gut mit Wladimir Putin. Ist Russlands autokratischer Herrscher ein Vorbild für den US-Präsidenten?
    Sie streben nach absoluter Macht: Autokraten wie Chinas Xi Jinping oder Russlands Wladimir Putin. Viele sehen die Antidemokraten derzeit auf dem Vormarsch. Warum sind sie so populär? „Terra X History“ porträtiert sechs Regierungschefs, die autokratisch herrschen oder angeblich auf dem Weg dahin sind. Sind demokratisch gewählte Führer wie Trump, Erdoğan und Orbán dabei, wie Putin, Xi und Kim Jong-un zu werden? Oder liegen zwischen ihnen Welten? Wissenschaftliche Studien sehen die Demokratie seit zwei Jahrzehnten auf dem Rückzug. Nicht nur die Zahl der Demokratien nehme weltweit wieder ab, auch ihre Qualität: Selbst da, wo noch immer freie Wahlen stattfänden, unterhöhlten politische Führer die Freiheit der Presse, der Justiz und der liberalen Grundrechte. Selbst die älteste Demokratie der Welt, die USA, gilt unter Donald Trump als Wackelkandidat. Doch sind die Autokraten dieser Welt wirklich auf dem Vormarsch, oder schlägt der Pendel der Macht bald wieder Richtung mehr Demokratie aus? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 25.05.2025 ZDF
  • 45 Min.
    Anzug und Krawatte: Symbol erfolgreicher Männer? Das war einmal! Schlips darf sein, auch bei Frauen, muss aber nicht. Von den 50ern bis heute lockern die Deutschen ihren Dresscode. Ludwig Erhards „Jedermann-Programm“ kleidet die Westdeutschen 1948 neu ein: Staatlich subventionierte Mode ersetzt die Nachkriegslumpen. Zum Mann gehört ein Hut, zur Frau der „Verwandlungspullover“. In der DDR gilt zweckmäßige Kleidung als „sozialistisch“. Teils nostalgisch, teils kurios: Mit Film- und Bildmaterial blickt „Terra X History“ auf 80 Jahre deutscher Modegeschichte zurück.
    Promis helfen bei der kritischen Modenschau: Guildo Horn, Katharina Pfannkuch, Grit Seymour, Thomas Rath und Enie van de Meiklokjes ordnen „Weltraummode“, die anrüchige DDR-Faser „Dederon“ und die ausufernden Schulterpolster der 80er passend ein. Buchstäblich neue Farbtöne setzen die 60er und 70er: Die Kleidung darf revolutionär sein. Hosen sind breiter, die Röcke kürzer – bis zum berühmten Minirock, dem sogleich der „Maxi“ folgt. Im Westen erlangen Karl Lagerfeld und Jil Sander mit kreativen Schnitten Weltruhm. Im Osten schneidern die Menschen sich ihre Klamotten gern selbst: Die Planwirtschaft ist zu langsam für die Modetrends.
    Immer zeichnet die Mode auch ein aktuelles Sittengemälde: Popper und Punks prügeln sich in den 80ern auch schon mal um die Dominanz. Die „stonewashed Jeans“ schließlich gewinnt 1989 Symbolcharakter: für die DDR-Bürger und ihren Sturm auf Mauer und Stasizentralen. Mehr Freiheit – das erweist sich in all den Jahrzehnten als modischer Trend bis heute: „Anything goes“ – alles ist erlaubt. Die Krawatte als Symbol strenger Pflicht hat endgültig ausgedient. Selbst Banker und Manager können inzwischen gut darauf verzichten. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 08.06.2025 ZDF

Mehr Spoiler…

Hol dir jetzt die fernsehserien.de App