2019, Folge 425–447
Das betörende Birma von Rudyard Kipling / Das Luberon der Mönche / Murano und die Tradition der Glasbläser
Folge 425(1): Das betörende Birma von Rudyard Kipling
In Rangun erheben sich goldene Pagoden über Kolonialbauten und modernen Hochhäusern. Als Rudyard Kipling im Jahr 1889 erstmals in die Stadt kam, gehört Myanmar noch zu Großbritannien. Der Autor verfiel nicht nur den herrlichen Farben und süßen Gerüchen der Stadt, sondern auch der Schönheit der jungen Mädchen. Eine wunderschöne Hommage an das asiatische Land lieferte er mit seinem betörenden Gedicht „Mandalay“.
(2): Das Luberon der Mönche
An den Hängen des südfranzösischen Luberon, zwischen Olivenbäumen und Weinreben, steht ein prächtiges religiöses Gebäude mit jahrhundertealter Geschichte. Im 4. Jahrhundert ließen sich erste katholische Mönchsgemeinschaften in der damals noch ländlichen und abgeschiedenen Gegend nieder. Sie hinterließen architektonische Meisterwerke wie die Zisterzienserabtei Sénanque, die das Gesicht und die Seele der südfranzösischen Landschaften prägten.
(3): Murano und die Tradition der Glasbläser
Nur wenige Schritte vom venezianischen Stadtzentrum entfernt liegt die Insel Murano mit ihren bunten Hausfassaden und traditionellen Glasbläsereien. Aus dem wertvollen Rohstoff wird heute ein angesagtes Modeaccessoire hergestellt … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 12.04.2019 arte Das magische Guatemala von Miguel Angel Asturias / Kreide, das weiße Gold der Champagne / Die Tagediebe von Dakar
Folge 426(1): Das magische Guatemala von Miguel Ángel Asturias
Bergseen, Vulkane, Wälder und farbenfrohe Städtchen prägen die Landschaften von Guatemala. Die Einflüsse der Maya sind in dem zentralamerikanischen Land noch deutlich spürbar. Der Schriftsteller Miguel Angel Asturias, Sohn eines Richters und einer Maya-Indianerin, verbindet in seinen nobelpreisgekrönten Romanen und Erzählungen („Die Maismänner“, „Der Herr Präsident“) realistische Gesellschaftskritik mit traditionellen Maya-Legenden.
(2): Kreide, das weiße Gold der Champagne
In den sanften Tälern der Champagne verbirgt sich ein weißer Schatz: Die reichen Kreidevorkommen werden seit der Antike abgebaut und haben der Region und ihrer Hauptstadt Reims ihr weißes Antlitz verliehen. In vielen ehemaligen Kreideminen lagert heute der kostbare Champagner.
(3): Die Tagediebe von Dakar
Im Westen von Dakar, am Atlantischen Ozean, liegt das Viertel Ouakam. Mit seinen niedrigen Häuschen und sandbedeckten Wegen wirkt es fast wie ein Dorf, das für den Hauptstadttumult nur wenig übrighat. Hier entstanden einst seltsame Wohnhäuser … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 15.04.2019 arte Der Senegal von Bildhauer Ousmane Sow / Calypso, heiße Rhythmen aus Trinidad und Tobago / Ein seltsames Dinner in Piccadilly Circus
Folge 427 (38 Min.)(1): Der Senegal von Bildhauer Ousmane Sow
Nördlich von Dakar, gleich am Atlantischen Ozean, liegt das Viertel Yoff. Hier ließ sich der Künstler Ousmane Sow mit über 50 Jahren nach seiner Rückkehr aus Frankreich nieder. Das Wiedersehen mit seiner senegalesischen Heimat inspirierte ihn zu jenen imposanten Skulpturen, die ihn weltweit berühmt machten und ihm den Spitznamen des „afrikanischen Rodin“ einbrachten.
(2): Calypso, heiße Rhythmen aus Trinidad und Tobago
Im üppig grünen Hinterland von Trinidad, auf den Plantagen der Kolonialherren, entstanden im 19. Jahrhundert die mitreißenden Calypso-Rhythmen, die heute zum Kulturerbe der Insel gehören. Die Sklaven versahen sie mit rebellischen Texten, in denen sie ihrem Freiheitsdrang Ausdruck verliehen.
(3): Ein seltsames Dinner in Piccadilly Circus
Am Piccadilly Circus in London gehen nie die Lichter aus: Die Straßenkreuzung im West End ist berühmt für ihre Neonreklamen und ihre nächtliche Aktivität. In den frühen 30er Jahren organisierte der „Master of Suspense“ hier ein merkwürdiges Abendessen … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 16.04.2019 arte Herman Melville auf den Marquesas / Die Azoren – von Walen und Menschen / Der vergessene Löwe von Sambia
Folge 428(1): Herman Melville auf den Marquesas
Die Marquesas-Inseln liegen weitab vom Kontinent in den Weiten des Pazifischen Ozeans. Als Herman Melville 1842 vor den grünen Vulkaninseln vor Anker ging, war der Autor von „Moby Dick“ noch ein unerfahrener junger Matrose. Seine Begegnung mit den Ureinwohnern der Insel inspirierte ihn zu seiner ersten Erzählung.
(2): Die Azoren – von Walen und Menschen
In den turbulenten Gewässern vor den Azoren leben Walherden. Die Jagd auf die riesigen Meeressäuger mit dem kostbaren Fett hat die Seefahrtgeschichte, die Industrie und die Architektur der Inselgruppe geprägt. Heute ist die grausame Tradition verboten – bewahrt haben sich die Insulaner aber die genaue Kenntnis des Ozeans und seiner tierischen Bewohner.
(3): Der vergessene Löwe von Sambia
Nirgends in Afrika ist die Natur noch so unberührt wie in Sambia. Hier tummeln sich Wildtiere rund um die Flüsse und Seen in den weiten Savannen. Und einst waltete hier ein ungewöhnlicher General … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mi. 17.04.2019 arte Budapest, die Melancholie des Sándor Márai / Die Piraten der Bahamas / Wo liegt der Schatz der Karpaten?
Folge 429(1): Budapest, die Melancholie des Sándor Márai
In Budapest erzählen Gebäude und Straßenzüge viel über die wechselvolle ungarische Geschichte. Die Stadt an der Donau trägt die Spuren ihrer prunkvollen Ära als Hauptstadt von Österreich-Ungarn und des Größenwahns der Sowjetzeit. Sándor Márai hat die Veränderungen seines Heimatlandes in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts miterlebt und blickt in seinen melancholischen Werken auf die ungarische Vergangenheit zurück.
(2): Die Piraten der Bahamas
Türkisblaues Wasser, rosafarbene Sandstrände und Kokospalmen – so kennt man die Postkartenkulisse der Bahamas, die sich über 700 Inseln von den Küsten Floridas bis nach Haiti erstrecken. Im 17. Jahrhundert färbten sie die so friedlichen Gewässer immer wieder blutrot: Berühmte Piraten wie Calico Jack, Anne Bonny und Blackbeard fanden hier Zuflucht – und vergruben so manchen Schatz.
(3): Wo liegt der Schatz der Karpaten?
Das Kloster von Tismana gehört zu den wichtigsten rumänisch-orthodoxen Glaubensstätten. Das riesige weiße Bauwerk thront wie eine Burg auf einer Felskante im Wald von Starmina. Der ideale Ort, um einen Schatz zu verstecken. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 18.04.2019 arte Beyoncé in Louisiana – Liebe auf Kreolisch / Myanmar – die Geister, die ich rief … / Edinburgh – Tag der offenen Tür
Folge 430(1): Beyoncé in Louisiana – Liebe auf Kreolisch
In Louisiana erinnern ehemalige Plantagen, hundertjährige Eichen, Zuckerrohrfelder und die viktorianischen Prachtbauten von New Orleans an die koloniale Vergangenheit des Bundestaates. Die kreolische Kultur, die aus der Verschmelzung der verschiedenen Einflüsse hervorging, steht im Mittelpunkt des persönlich-politischen Albums „Lemonade“ von Beyoncé. Die R’n’B-Musikerin singt darauf von ihrer Familie, der Geschichte der Südstaaten und dem Schicksal der schwarzen Frauen.
(2): Myanmar – die Geister, die ich rief …
Myanmar gilt als „Land der tausend Pagoden“, denn der Buddhismus ist hier allgegenwärtig. Doch er ist nicht die einzige Glaubensrichtung: Bäume, Wasser, Feuer, Berge und Statuen sind von Schutzgeistern beseelt, die „Nats“ genannt und seit Jahrhunderten in einzigartigen Ritualen verehrt werden.
(3): Edinburgh – Tag der offenen Tür
In Edinburgh herrscht bis heute die geheimnisvolle Atmosphäre des Mittelalters. Das Schloss, die engen Gassen und die gotische Kathedrale gehören zu den Sehenswürdigkeiten der schottischen Hauptstadt. Doch kaum einer weiß, dass diese einst von einer merkwürdigen Einbruchserie heimgesucht wurde … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 19.04.2019 arte André Brink und die Stimmen Südafrikas / Colonia del Sacramento: Die Spuren Portugals und Spaniens in Uruguay / Der bittere Abschied von Marseille
Folge 431(1): André Brink und die Stimmen Südafrikas
Von der Gischt umspülte Felsen, die dem Ozean trotzen: Die Kap-Region an der Südspitze Südafrikas besticht durch ihre wilden Landschaften, die mancherorts wie das Ende der Welt anmuten. Sie war Schauplatz einer Geschichte von Gewalt und Unterdrückung, die der südafrikanische Autor André Brink in Romanen wie „Die Nilpferdpeitsche“ thematisierte. Sein Werk liest sich wie ein entschlossenes Plädoyer gegen Sklaverei und Apartheid.
(2): Colonia del Sacramento: Die Spuren Portugals und Spaniens in Uruguay
Im historischen Zentrum von Colonia del Sacramento am Ufer des Río de la Plata erinnert alles an den verbitterten Kampf, den Portugiesen und Spanier im 18. Jahrhundert um die Vormacht in der strategisch wichtigen uruguayischen Kleinstadt austrugen. Mit Azulejos verzierte Häuschen stehen neben Bauten mit schmiedeeisernen Balkongeländern. Die Rivalität von damals macht heute Charme und Reichtum der ältesten Stadt Uruguays aus.
(3): Der bittere Abschied von Marseille
Seit 26 Jahrhunderten ist der Alte Hafen von Marseille das Eingangstor zu der südfranzösischen Küstenstadt. Er hat ein ganz besonderes Flair und blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Wer Marseille Anfang des Zweiten Weltkriegs verlassen wollte, musste äußerst diskret vorgehen … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 22.04.2019 arte Flora Tristan, eine Frauenrechtlerin in Peru / Kamerun: Die Könige der Hauts-Plateaux / Ungarn: Historisches Picknick in Sopron
Folge 432 (38 Min.)(1): Flora Tristan, eine Frauenrechtlerin in Peru
Inmitten der kargen, bergigen Landschaft Südperus liegt die Stadt Arequipa. 1833 trat die französische Frauenrechtlerin Flora Tristan eine anstrengende Reise an, um hier das Erbe ihres peruanischen Vaters einzufordern. Sie bestaunte die Schönheit der Region, sah aber auch die Gewalt der postkolonialen Gesellschaft. Ihre schonungslose Kritik schrieb sie in dem Reisebericht „Pérégrinations d’une paria“ nieder, einem Pionierwerk der Frauenbewegung.
(2): Kamerun: Die Könige der Hauts-Plateaux
Seit Generationen sind die grünen Täler der Hauts-Plateaux im westlichen Kamerun Heimat der Bamileke und Bamun. Die beiden Volksgruppen ließen sich im 12. Jahrhundert hier nieder, bestellten die fruchtbaren Felder und prägten die Landschaft durch Ackerbau. Ihre Traditionen, die tief in der Region verwurzelt sind, haben die Jahrhunderte überdauert und bereichern bis heute die kamerunische Kultur.
(3): Ungarn: Historisches Picknick in Sopron
Die bunte Architektur im historischen Zentrum von Sopron macht die Stadt an der ungarisch-österreichischen Grenze zu einem beliebten Ausflugsziel für viele Ungarn. Die Menschen, die hier im Sommer 1989 am Paneuropäischen Picknick teilnahmen, kamen allerdings nicht wegen der Sehenswürdigkeiten, sondern aus einem anderen Grund … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 23.04.2019 arte Aldous Huxleys „schöne neue Welt“ in Guatemala / Bahamas: Großbritanniens Kronjuwel / Paris und der Streik der Intellektuellen
Folge 433(1): Aldous Huxleys „schöne neue Welt“ in Guatemala
Zwischen Vulkanen eingebettet liegt der geheimnisvolle Lago de Atitlán, der zweitgrößte See Guatemalas. 1933 suchte der britische Schriftsteller Aldous Huxley hier Zuflucht vor dem Erstarken des Nationalsozialismus in Europa. Durch die Begegnung mit der lokalen Bevölkerung und ihren Traditionen entdeckte er eine neue Art der Spiritualität, die ihn prägen sollte, und die er mit dem für ihn typischen Zynismus in Reiseberichten festhielt.
(2): Bahamas: Großbritanniens Kronjuwel
Paradiesische Strände, türkisblaues Wasser, grüne Palmen: Dafür sind die Bahamas bekannt. Die traumhaft anmutende Inselgruppe war lange fest in der Hand der britischen Krone. Seit dem 17. Jahrhundert formten britische Siedler den Archipel nach ihren Vorstellungen. Sie brachten ihre Sprache, ihre Architektur und Kultur mit, die bis heute auf den Bahamas vorherrschen.
(3): Paris und der Streik der Intellektuellen
Das Quartier Latin ist das Gelehrtenviertel der französischen Hauptstadt. Im Schatten des Pantheons befinden sich mehrere Eliteschulen, renommierte Gymnasien, das Collège de France und natürlich die Sorbonne, deren aufmüpfige Studenten seit dem Mittelalter keine Konfrontation gescheut haben … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mi. 24.04.2019 arte Unterwegs nach Salvador da Bahia mit Gilberto Gil / Myanmar: Die Handschrift des Buddhismus / Las Vegas: Scheidung auf Amerikanisch
Folge 434 (38 Min.)(1): Unterwegs nach Salvador da Bahia mit Gilberto Gil
Auf einer Halbinsel, die in den Atlantik hineinragt, liegt Salvador da Bahia. Die brasilianische Stadt mit barocker Architektur ist ein Drehkreuz afrikanischer, europäischer und indianischer Kultur. Hier schöpft der Sänger, Komponist und ehemalige brasilianische Kulturminister Gilberto Gil die Inspiration für seinen unnachahmlichen Stil. Mit seinem Mix aus Samba, Bossa Nova, Reggae und Folklore hat er die brasilianische Musik revolutioniert.
(2): Myanmar: Die Handschrift des Buddhismus
In Myanmars Großstädten ragen die Türme der höchsten Pagoden weit über die Wohn- und Bürohäuser hinaus. Die beeindruckenden Tempel erinnern ständig daran, wie wichtig der Buddhismus im Alltag der Menschen ist. Ob in der historischen Königsstadt Bagan oder in Bago, einem der religiösen Zentren des Landes: Der Buddhismus hat Myanmars Kultur und Landschaft dauerhaft mitgeprägt.
(3): Las Vegas: Scheidung auf Amerikanisch
Wie eine Oase der Sünde und des Lasters erhebt sich Las Vegas inmitten der Mojave-Wüste aus dem Nichts. Aus der ganzen Welt reisen Menschen hierher, um zu spielen, zu feiern oder grandiose Bühnenshows zu erleben. Doch nicht nur die Luxushotels und Spielcasinos ziehen Besucher an … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 25.04.2019 arte Mario Vargas Llosa und der Tyrann von Santo Domingo / Bayou Country: Zufluchtsort und Naturparadies / Sambia: Der Zug der letzten Chance
Folge 435 (38 Min.)(1): Mario Vargas Llosa und der Tyrann von Santo Domingo
Die Dominikanische Republik liegt zwischen Atlantik und Karibischem Meer und zieht mit ihren Sandstränden und blauen Lagunen zahlreiche Touristen aus aller Welt an. Doch die Postkartenidylle wurde durch die 30-jährige Diktatur von Rafael Trujillo getrübt. Der peruanische Literaturnobelpreisträger Mario Vargas Llosa setzt in seinem Roman „Das Fest des Ziegenbocks“ die letzten Tage des Tyrannen und die Hauptstadt Santo Domingo in Szene.
(2): Bayou Country: Zufluchtsort und Naturparadies
Die Sumpflandschaft der Bayous erstreckt sich vom Mündungsdelta des Mississippis bis zur westlichen Küstenebene von Louisiana. Im Gewirr der Altwasserarme leben riesige Zypressen, moosbedeckte Mangroven, Alligatoren, Fische und Vögel. Seit dem 17. Jahrhundert ist Bayou Country auch Zufluchtsort von Vertriebenen – Indianern, Kreolen und Cajun – die gelernt haben, in Einklang mit dieser ungezähmten, geheimnisvollen Natur zu leben.
(3): Sambia: Der Zug der letzten Chance
Die Viktoriafälle trennen Sambia von Simbabwe und gehören zweifellos zu den außergewöhnlichsten natürlichen Grenzen weltweit. 1964 wurde die Brücke, die hier die beiden Länder miteinander verbindet, zum Schauplatz eines wahrhaftigen diplomatischen Drahtseilaktes … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 26.04.2019 arte Chile, Wahlheimat von Rubén Daríos / Ein Stückchen Japan in Kalifornien / Belize und sein grünes Holz
Folge 436(1): Chile, Wahlheimat von Rubén Daríos
Zwischen der Gebirgskette der Anden und dem Pazifischen Ozean erstreckt sich ein langes Band: Chile. Das Land steckt voller Kontraste, von der Hauptstadt Santiago, dem Zentrum des kulturellen und intellektuellen Lebens, über die Hafenstadt Iquique bis hin zum farbenfrohen Valparaíso. Das entdeckte Ende des 19. Jahrhunderts auch Rubén Darío. Der junge Schriftsteller aus Nicaragua, dichterisches Wunderkind und späterer Stolz ganz Mittelamerikas, übte einen maßgeblichen Einfluss auf die spanischsprachige Literatur aus.
(2): Ein Stückchen Japan in Kalifornien
Mitten in den Großstädten entlang der kalifornischen Küste trifft man hier auf einen erstaunlichen buddhistischen Tempel, dort auf einen prunkvollen Zen-Garten. Diese Anlagen zeugen von der Verbreitung der japanischen Kultur auf US-amerikanischem Boden. Im Nachgang der Einwanderungswelle des späten 19. Jahrhunderts und der tiefen Wunden des Zweiten Weltkriegs zeigte die japanische Gemeinschaft in Kalifornien viel Widerstandskraft, um ihre Traditionen und ihre Lebensart weiterführen zu können.
(3): Belize und sein grünes Holz
Nur wenige Kilometer von der Stadt San Ignacio entfernt erstreckt sich über mehr als 18 Hektar der Botanische Garten. Besucher können hier über 2000 unterschiedliche typisch karibische Pflanzen- und Baumarten entdecken sowie Heilkräuter, die schon von den Maya verwendet wurden. Und natürlich das weltweit heiß begehrte Holz, das sogar zum Wahrzeichen von Belize wurde … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 29.04.2019 arte Miriam Makeba alias Mama (Süd-)Afrika / Die Normandie und ihre „Terre-neuvas“ / Wenn das Modell zum Meister wird
Folge 437(1): Miriam Makeba alias Mama (Süd-)Afrika
Südafrika hat zahlreiche Gesichter, von der Küstenlandschaft der Coffee Bay im Land der Xhosas bis hin zur gitterförmigen Straßenstruktur der Townships. Miriam Makeba beschrieb dieses einzigartige Mosaik in ihren Liedern. Diese „Mama Afrika“, die Zeit ihres Lebens die Apartheid anprangerte, fand in der Schönheit und Brutalität ihrer Heimat viel Stoff für ihre Songs mit den leichten Melodien und den engagierten Lyrics, die noch heute weltweit gesummt werden.
(2): Die Normandie und ihre „Terre-neuvas“
Fünf Jahrhunderte lang riskierten Fischer aus der Normandie ihr Leben: Sie überquerten den Atlantik bis nach Kanada, um dort Kabeljau zu fangen. In den Häfen Fécamp und Granville nannte man sie „Terre-neuvas“ (von „Terre-Neuve“, frz. für Neufundland). Ihre ausgedehnten Seefahrten, das Ablegen und die Rückkehr, bestimmten lange Zeit den Rhythmus dieser Städte – und bescherten ihnen eine blühende Wirtschaft.
(3): Wenn das Modell zum Meister wird
Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts sahen Generationen von Studierenden die Frauen auf dem prunkvollen Fresko des großen Amphitheaters der Sorbonne. Die junge Frau, die dem Maler Puvis de Chavannes hierfür Modell stand, beobachtete und lernte von den Malern, die sie zum Posieren engagierten. Und malte schließlich ihre eigenen Bilder … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 30.04.2019 arte Meknès, der ideale Orient von Delacroix / Die ruhmreichen Mayas von Belize / Kidnapping im Louvre
Folge 438(1): Meknès, der ideale Orient von Delacroix
Vor den letzten Ausläufern des Rifgebirgs im Norden Marokkos ragt stolz die Festungsanlage von Meknès in die Landschaft empor. 1832 reiste der Maler Eugène Delacroix zusammen mit einem diplomatischen Geleitzug hierher und war sofort begeistert vom Dekor, den Farben, den Reitern und der Umgebung der Königsstadt. Das spezielle Licht Marokkos sollte er nie vergessen: Es prägte seine Gemälde und bewirkte so einen Wendepunkt in der orientalistischen Malerei.
(2): Die ruhmreichen Mayas von Belize
Das türkisblaue Meer der Karibik, lange Sandstrände und ein dichter Dschungel, in dem man auf Überreste von Tempeln stößt: Das mittelamerikanische Belize ist zwar ein Winzlingsland, aber genau dort hatte sich die mächtige Hochkultur der Maya angesiedelt. Mehrere Jahrhunderte lang lebte das präkolumbianische Volk hier im Einklang mit der Natur und errichtete prunkvolle Städte. Ihre Sprache und Kultur sind auch heute noch lebendig.
(3): Kidnapping im Louvre
Der Louvre ist das größte Museum der Welt. Man sagt, es brauche vier Tage, um ihn vollständig zu besichtigen. Seine Sammlung zählt zahlreiche Meisterwerke: „La Liberté guidant le peuplee, „Le Radeau de la méduse“ – aber vor allem die weltberühmte Mona Lisa. Diese erlebte allerdings zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts einige Abenteuer … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mi. 01.05.2019 arte Reise in den Kamerun mit Louis-Ferdinand Céline / Tapa, der Stoff der Polynesier / In New Orleans lebt Napoleon weiter
Folge 439(1): Reise in den Kamerun mit Louis-Ferdinand Céline
Kamerun trumpft mit der fröhlichen Atmosphäre seiner Städte und seinen unberührten, atemberaubenden Landschaften. Das Land trägt den Beinamen „Afrika in Miniatur“, weil hier alles zu finden ist, was es im großen Kontinenten Afrika gibt. Weit entfernt davon, dem Charme von Kamerun zu erliegen, warf Louis-Ferdinand Céline, als er 1916 nach Douala kam, einen desillusionierten und vom Ersten Weltkrieg traumatisierten Blick auf die damalige Kolonialgesellschaft. Hier wurzelte sein Zynismus, der das gesamte Werk des Autors von „Reise ans Ende der Nacht“ durchzieht.
(2): Tapa, der Stoff der Polynesier
Verstreut im Südpazifik bilden die Inseln, Atolle und Archipele von Französisch-Polynesien ein Mosaik aus paradiesischen Landkonfettis. Der gemeinsame Nenner ist die ozeanische Kultur. Davon zeugt auch Tapa, der aus Rindenbast gewonnene Stoff, der in Polynesien seit Jahrhunderten ebenso vielseitig verwendet wird wie anderswo textiler Stoff. Die Herstellung und Verarbeitung des Tapa setzt ein einzigartiges Know-how voraus, das die Traditionen der Ureinwohner fortsetzt und untrennbar verbunden ist mit der polynesischen Kultur.
(3): In New Orleans lebt Napoleon weiter
Das Vieux Carré oder French Quarter in New Orleans vermischt französische, andalusische und karibische Einflüsse und verspricht eine echte Zeitreise. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts lebten in diesem Stadtteil noch zahlreiche Franzosen, unter ihnen treue Anhänger Napoleon Bonapartes … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 02.05.2019 arte Casablanca wie in Hollywood / Die Kartoffel, das Gold Perus / Ungeheuerlich: Wettkampf auf dem Loch Ness
Folge 440(1): Casablanca wie in Hollywood
Ihre makellose Silhouette am Ufer des Atlantiks und ihr nach Hollywood klingender Name bringen Reisende aus aller Welt zum Träumen: Casablanca. Während des Zweiten Weltkriegs verführten die Exotik der marokkanischen Stadt, der Charme ihrer Medina und ihre strategische Position im Konflikt den Filmemacher Michael Curtiz dazu, Casablanca zum Schauplatz seines gleichnamigen Kultfilms zu machen, der bis heute als eines der Meisterwerke des US-amerikanischen Films gilt.
(2): Die Kartoffel, das Gold Perus
Verschneite Berggipfel, Hochplateaus, Bergseen und archäologische Ausgrabungsstätten – in Peru weisen die Anden spektakuläre Schauplätze auf. Aus dieser Gebirgslandschaft stammt die Kartoffel, deren Anbau das Landschaftsbild Jahrtausende lang prägte. Sie wurde einst zur Währung erkoren und nährte eines der mächtigsten Reiche der Welt: das der Inkas.
(3): Ungeheuerlich: Wettkampf auf dem Loch Ness
Im Norden Schottlands, inmitten der Highlands, liegt der mit Sicherheit geheimnisumwobenste See der Welt. Seit dem 6. Jahrhundert regt Loch Ness die Vorstellungskraft der Menschen an. Besucher hoffen und fürchten zugleich, das berühmte Seeungeheuer Nessie zu erspähen, das hier wohnt und ungern gestört wird … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 03.05.2019 arte Paris durch Nadars Linse / Belize – Paradies der Garifuna / Der Kaiser von San Francisco
Folge 441 (38 Min.)(1): Paris durch Nadars Linse
Im 19. Jahrhundert veränderte Paris sich rapide: die großen Avenues wurden gebaut und die Bourgeoisie entstand. Diesen Wandel zur modernen und florierenden Hauptstadt fing der Pionier Nadar in seinen Aufnahmen ein. Der erfinderische Fotograf revolutionierte sein Metier und schoss so nicht nur erste Luftaufnahmen von Paris, sondern experimentierte auch mit künstlichem Licht. In seinen Porträts verewigte er vornehmlich die Pariser Bohème, darunter berühmte Schriftsteller wie Baudelaire und Victor Hugo.
(2): Belize – Paradies der Garifuna
Ein tropisches Paradies, das sich entlang des türkisblauen Karibischen Meers erstreckt: In Belize, einem kleinen Staat südlich von Mexiko, regiert die Vielfalt. Im 19. Jahrhundert retteten sich afrikanische Sklaven nach einem Schiffbruch auf die Insel und trafen dort auf die einheimischen Kariben. Es entstand eine neue Volksgruppe: die Garifuna. Ihre Kultur und Musik sind auch heute noch allerorts präsent.
(3): Der Kaiser von San Francisco
In den Vereinigten Staaten findet sich kaum eine weltoffenere Stadt als San Franciso. Von der „Beat Generation“ bis zur Hippiekultur: Die Stadt dient seit jeher als Treffpunkt der Unkonventionellen. Ein Exzentriker baute sich dort sogar sein eigenes Imperium auf … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 06.05.2019 arte Raphaël Confiants wildes Martinique / Puerto Plata – Geliebte des Atlantiks / Heute im Theater: Kalter Krieg in Dakar
Folge 442(1): Raphaël Confiants wildes Martinique
Weiße Sandstrände und kristallklares Wasser im Süden, tropischer Regenwald und stürmischer Atlantik im Norden. An der atlantischen Küste zeigt sich Martinique von einer anderen Seite als man es von den Postkartenbildern kennt. In dieser von Vulkanen geprägten, rauen Region ist Raphaël Confiant aufgewachsen. In seinen Werken beschreibt der Schriftsteller und Initiator der „Créolité“ seine facettenreiche Heimat fernab von bekannten Karibik-Klischees und bedient sich dabei unverfälschter Figuren.
(2): Puerto Plata – Geliebte des Atlantiks
1493 von Christoph Columbus entdeckt, finden sich in der Dominikanische Republik heute die ersten von spanischen Siedlern in der Neuen Welt gegründeten Städte. Eine davon ist Puerto Plata, oft auch als Geliebte des Atlantiks bezeichnet. Aufgrund ihres florierenden Hafens zog die Stadt im 15. Jahrhundert nicht nur Spanier, sondern auch viele andere Europäer an. Und jeder dieser Verehrer hat die Architektur der Stadt in entscheidender Weise geprägt.
(3): Heute im Theater: Kalter Krieg in Dakar
Im Stadtbezirk Plateau erhebt sich Dakars „Théâtre national Daniel Sorano“ über dem Atlantischen Ozean. Hier wurden aber nicht nur Lokalberühmtheiten wie Youssou N’dour auf die Bühne gebracht und klassische Bühnenstücke von Shakespeare aufgeführt. Hinter den Kulissen spielte sich auch schon das ein oder andere geopolitische Drama ab … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 07.05.2019 arte „Jubiabá“ von Jorge Amado / Nepal – In den Fußstapfen Buddhas / Tahiti – Unter die Haut
Folge 443(1): „Jubiabá“ von Jorge Amado
Es ist die wohl vielfältigste Stadt Brasiliens. Salvador da Bahia, gelegen am Atlantischen Ozean in der legendären Allerheiligenbucht, verzaubert mit ihrem Labyrinth farbenfroher Gassen. In seinen Werken würdigt der brasilianische Schriftsteller Jorge Amado die Kultur seiner Heimat: Die Romane „Jubiabá“ und „Dona Flor und ihre zwei Ehemänner“ gewähren einen faszinierenden Einblick in das Leben der Bevölkerung Bahias.
(2): Nepal – In den Fußstapfen Buddhas
In Asien, im Herzen des Himalayas liegt der kleine Staat Nepal. Hier wurde vor 2.500 Jahren Prinz Siddharta Gautama geboren, der spätere Buddha. Die Klöster und Stupas im überwiegend hinduistisch geprägten Kathmandutal zeugen noch heute von Buddhas Botschaft der Toleranz, die er am Fuß dieser Gipfel predigte.
(3): Tahiti – Unter die Haut
Schwarzer Sand und friedliche Gewässer, durchzogen von Korallenriffen, Point Venus zählt zu den schönsten Stränden, die die Insel Tahiti zu bieten hat. Genau hier entdeckte der britische Seefahrer James Cook seine Leidenschaft für einen polynesischen Brauch … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mi. 08.05.2019 arte Haiti – Muse von Aimé Césaire / Chile – Sternstunden der Astronomie / Belize – Geheimnisvoller Schädel
Folge 444(1): Haiti – Muse von Aimé Césaire
Der auf Martinique geborene Aimé Césaire, Anti-Kolonialist und Vater der „Négritude“, war Zeit seines Lebens von Haiti fasziniert. Im Jahr 1944 verbrachte er sechs Monate auf der facettenreichen Insel. Dabei lernte er nicht nur die Schönheit der haitianischen Landschaften, sondern auch die leidvolle Geschichte des Landes kennen. Besonders fesselte Césaire das Leben von Henri Christophe: Als Sklave geboren, trat Christophe während der Haitianischen Revolution noch als Kämpfer für die Unabhängigkeit auf, wurde nach seiner Ernennung zum König im 19. Jahrhundert jedoch zum grausamen Diktator. In seinem Theaterstück „La tragédie du roi Christophe“ macht Césaire ihn zum tragischen Helden.
(2): Chile – Sternstunden der Astronomie
In keinem anderen Land ist der Himmel so klar wie in diesem Land am Fuße der Anden: Chile. Und nirgendwo finden sich mehr Observatorien als hier. Schon die ersten Andenvölker beschäftigten sich mit der Wissenschaft der Astronomie; seine Sternstunde erlebte die Disziplin allerdings erst im 19. Jahrhundert. Seitdem ist Chile nicht mehr aus der astronomischen Forschung wegzudenken.
(3): Belize – Geheimnisvoller Schädel
Im Süden von Belize liegt die Maya-Ruine Lubaantun. Die imposanten Bauwerke der ehemaligen Zeremoniestätte bestehen aus Kalksteinblöcken, die seit Jahrtausenden ganz ohne Mörtel zusammenhalten. In den 20er Jahren wurde hier ein mysteriöses Objekt entdeckt … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 09.05.2019 arte Tunesien – Die Irrfahrten des Maupassant / Johannesburg – Mandelas Erbe / Santo Domingo – Hoheitlicher Größenwahn
Folge 445(1): Tunesien – Die Irrfahrten des Maupassant
Von der heiligen Stadt Kairouan über Sousse bis in die Suks der Hauptstadt Tunis: Tunesien unterlag im Lauf seiner Geschichte dem Einfluss zahlreicher Völker und wurde so zu einem Schmelztiegel der Kulturen: Berber, Phönizier, Nord-Afrikaner … Im Jahr 1888 bereiste Guy de Maupassant, Autor von Werken wie „Bel-Ami“ oder „Ein Menschenleben“, das facettenreiche Land. Dieses Abenteuer inspirierte ihn zu zahlreichen Reisereportagen, wie „Die Irrfahrten des Herrn de Maupassant“.
(2): Johannesburg – Mandelas Erbe
Viele Jahre lang war er der bekannteste Gefangene der Welt. Als Nelson Mandela 1994 zum Präsidenten Südafrikas wurde, machte er es sich zur Lebensaufgabe, das dort herrschende Apartheid-Regime zu beenden. Johannesburg, die größte Stadt des Landes, sollte dabei als Zentrum seiner Vision dienen. Ob im Ellis-Park-Stadion im Township Soweto, wo die erste sportliche Großveranstaltung seit dem Ende der Apartheid ausgetragen wurde, oder im Zentrum: Mandelas Erbe zeigt sich bis heute in allen Ecken der Stadt.
(3): Santo Domingo – Hoheitlicher Größenwahn
Auf der einen Seite das Karibische Meer, auf der anderen Seite Palmen, Hotels und Casinos: Die legendäre Uferpromenade „Malecón“ in Santo Domingo, Hauptstadt der Dominikanischen Republik, ist das Symbol eines einzigartigen Größenwahnsinns … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 10.05.2019 arte Ecuador, Henri Michaux’ Land der Extreme / Kamerun, auf dem Wasser mit den Dualas / Dublin, brennende Rachen
Folge 446(1): Ecuador, Henri Michaux’ Land der Extreme
Unendliche weiße Sandstrände am Pazifik, weite Hochebenen, Andengipfel, Amazonas-Dschungel: In Ecuador ist alles maßlos. Dieses Land der Extreme entdeckte der den Surrealisten nahestehende Schriftsteller, Dichter und Maler Henri Michaux Ende der 1920er Jahre auf einer über einjährigen Reise. Sie lieferte ihm den Stoff für seinen Reisebereicht „Ecuador“ und bot ihm die Gelegenheit, die eigenen Untiefen und Schattenseiten auszuloten.
(2): Kamerun, auf dem Wasser mit den Dualas
Seit Generationen gehen die in Kamerun beheimateten Dualas im Golf des Flusses Wuri erfolgreich Fischfang und Handel nach. Das Wasser bildet die Lebensgrundlage dieser Volksgruppe – es schenkt ihr Reichtum und prägt ihren Alltag und ihre Glaubensvorstellungen.
(3): Dublin, brennende Rachen
Das Dubliner Viertel The Liberties war lange das wirtschaftliche Zentrum der irischen Hauptstadt. Arbeitersiedlungen, Whiskybrennereien und Brauereien zeugen noch heute davon. Einst stiegen die Spirituosen den Bewohnern zu Kopf … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 13.05.2019 arte Havanna, aus Erdbeer und Schokolade / New Orleans, auf den Spuren Haitis / Berg Athos, streng geheim!
Folge 447 (38 Min.)(1): Havanna, aus Erdbeer und Schokolade
Dekadente Kolonialbauten, alte amerikanische Straßenkreuzer auf dem Malecón, verblichene bunte Häuserfassaden: Hinter dem Postkartenklischee von Havanna verbirgt sich eine andere Stadt, deren transgressive, unangepasste Seite 1993 der kubanische Film „Erdbeer und Schokolode“ offenbarte. Anhand der Geschichte der Freundschaft zwischen einem schwulen Intellektuellen und einem überzeugten kommunistischen Studenten demontiert er den Männlichkeitsmythos der kubanischen Revolution und rüttelt an den Konventionen einer unter Überwachung stehenden Gesellschaft.
(2): New Orleans, auf den Spuren Haitis
Im Zuge eines Sklavenaufstandes flüchteten im 19. Jahrhundert Tausende von Haitianern nach New Orleans. Die Hauptstadt von Louisiana galt damals als Ort des Lasters, an dem Schwarze und Weiße gleich waren. Von der Architektur über die Küche bis hin zu den Glaubensritualen prägten die Einwanderer aus Haiti das Leben der Stadt nachhaltig und trugen zur Bewahrung der kreolischen Kultur bei.
(3): Berg Athos, streng geheim!
Auf der Athos-Halbinsel im Nordosten Griechenlands gibt es rund 20 orthodoxe Klöster. Frauen dürfen die Mönchsrepublik offiziell nicht betreten. Einst war sie der Schauplatz einer Geheimoperation … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 14.05.2019 arte
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