Stadt Land Kunst Folge 439: Reise in den Kamerun mit Louis-Ferdinand Céline / Tapa, der Stoff der Polynesier / In New Orleans lebt Napoleon weiter
Folge 439
Reise in den Kamerun mit Louis-Ferdinand Céline / Tapa, der Stoff der Polynesier / In New Orleans lebt Napoleon weiter
Folge 439
(1): Reise in den Kamerun mit Louis-Ferdinand Céline Kamerun trumpft mit der fröhlichen Atmosphäre seiner Städte und seinen unberührten, atemberaubenden Landschaften. Das Land trägt den Beinamen „Afrika in Miniatur“, weil hier alles zu finden ist, was es im großen Kontinenten Afrika gibt. Weit entfernt davon, dem Charme von Kamerun zu erliegen, warf Louis-Ferdinand Céline, als er 1916 nach Douala kam, einen desillusionierten und vom Ersten Weltkrieg traumatisierten Blick auf die damalige Kolonialgesellschaft. Hier wurzelte sein Zynismus, der das gesamte Werk des Autors von „Reise ans Ende der Nacht“ durchzieht. (2): Tapa, der Stoff der Polynesier Verstreut im Südpazifik bilden die Inseln, Atolle und Archipele von Französisch-Polynesien ein Mosaik
aus paradiesischen Landkonfettis. Der gemeinsame Nenner ist die ozeanische Kultur. Davon zeugt auch Tapa, der aus Rindenbast gewonnene Stoff, der in Polynesien seit Jahrhunderten ebenso vielseitig verwendet wird wie anderswo textiler Stoff. Die Herstellung und Verarbeitung des Tapa setzt ein einzigartiges Know-how voraus, das die Traditionen der Ureinwohner fortsetzt und untrennbar verbunden ist mit der polynesischen Kultur. (3): In New Orleans lebt Napoleon weiter Das Vieux Carré oder French Quarter in New Orleans vermischt französische, andalusische und karibische Einflüsse und verspricht eine echte Zeitreise. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts lebten in diesem Stadtteil noch zahlreiche Franzosen, unter ihnen treue Anhänger Napoleon Bonapartes … (Text: arte)