Stadt Land Kunst Folge 437: Miriam Makeba alias Mama (Süd-)Afrika / Die Normandie und ihre „Terre-neuvas“ / Wenn das Modell zum Meister wird
Folge 437
Miriam Makeba alias Mama (Süd-)Afrika / Die Normandie und ihre „Terre-neuvas“ / Wenn das Modell zum Meister wird
Folge 437
(1): Miriam Makeba alias Mama (Süd-)Afrika Südafrika hat zahlreiche Gesichter, von der Küstenlandschaft der Coffee Bay im Land der Xhosas bis hin zur gitterförmigen Straßenstruktur der Townships. Miriam Makeba beschrieb dieses einzigartige Mosaik in ihren Liedern. Diese „Mama Afrika“, die Zeit ihres Lebens die Apartheid anprangerte, fand in der Schönheit und Brutalität ihrer Heimat viel Stoff für ihre Songs mit den leichten Melodien und den engagierten Lyrics, die noch heute weltweit gesummt werden. (2): Die Normandie und ihre „Terre-neuvas“ Fünf Jahrhunderte lang riskierten Fischer aus der Normandie ihr Leben: Sie überquerten den Atlantik bis nach Kanada, um
dort Kabeljau zu fangen. In den Häfen Fécamp und Granville nannte man sie „Terre-neuvas“ (von „Terre-Neuve“, frz. für Neufundland). Ihre ausgedehnten Seefahrten, das Ablegen und die Rückkehr, bestimmten lange Zeit den Rhythmus dieser Städte – und bescherten ihnen eine blühende Wirtschaft. (3): Wenn das Modell zum Meister wird Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts sahen Generationen von Studierenden die Frauen auf dem prunkvollen Fresko des großen Amphitheaters der Sorbonne. Die junge Frau, die dem Maler Puvis de Chavannes hierfür Modell stand, beobachtete und lernte von den Malern, die sie zum Posieren engagierten. Und malte schließlich ihre eigenen Bilder … (Text: arte)