2018, Folge 335–355
Mit Ken Loach erhebt sich ein Wind der Revolution in Irland / Namibia, ein deutscher Traum / Im Kapitol in Washington ging die Botschaft durch
Folge 335(1): Mit Ken Loach erhebt sich ein Wind der Revolution in Irland
Satte Täler und wehende Gerstenfelder prägen das Landschaftsbild Irlands. Eine idyllische Ruhe, die nicht ahnen lässt, welche Gewalt die grüne Insel in ihrer Geschichte bereits erdulden musste. Mit seinen Traditionen und seiner Vergangenheit des bewaffneten Kampfes ist Irland das perfekte Spielfeld für den Filmemacher Ken Loach. In Cork in der Grafschaft Leitrim fand der britische Regisseur den Stoff für seine beiden Filme „Jimmy’s Hall“ und „The Wind That Shakes the Barley“, der ihm seine erste Goldene Palme in Cannes bescherte.
(2): Namibia, ein deutscher Traum
An der namibischen Küste liegt die erstaunliche Stadt Swakopmund mit ihrem architektonischen Jugendstil und ihren deutsch klingenden Straßennamen. Eine Besonderheit in Südwestafrika, die auf die kurze Kolonisierung von Namibia durch die Deutschen am Ende des 19. Jahrhunderts zurückgeht. Diese Besetzung, die mit einem Genozid einherging, prägte für immer die Identität des Landes.
(3): Im Kapitol in Washington ging die Botschaft durch
Das Kapitol ist das Wahrzeichen von Washington und ein Symbol der amerikanischen Föderalmacht. Unter seiner weißen Kuppel tummeln jedes Jahr eine Million Touristen, bewaffnet mit Reiseführer und Handy. Die wenigsten von ihnen ahnen, dass das Schicksal der Telefonie ganz in der Nähe besiegelt wurde … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 16.11.2018 arte Die Finlandia-Sinfonie von Sibelius / Das Georgien von König Dawit / Das absolute Muss: Das bretonische Dinard, der Jahrmarkt der Eitelkeit
Folge 336(1): Die Finlandia-Sinfonie von Sibelius
Wälder, Inseln und zahllose Seen sind das Markenzeichen Finnlands. Den Komponisten Jean Sibelius inspirierten die unberührte Natur, der Gesang der Vögel und das Rauschen des Windes in den Birkenwäldern zu seiner berühmten „Finlandia“, mit der er der finnischen Seele ein musikalisches Denkmal setzte. Noch heute hat seine Sinfonie für den jungen skandinavischen Staat identitätsstiftende Bedeutung.
(2): Das Georgien von König Dawit
Mitten im Kaukasus-Gebirge liegt eingebettet in grüne Täler Georgien. Im Mittelalter bedrohten die benachbarten Türken das christliche Land. Der junge König Dawit IV., genannt der Erbauer, vertrieb sie und machte Georgien zur stärksten Macht der Region. Die legendären Feldzüge des bis heute verehrten Monarchen – von der Schlacht am Didgori bis hin zur Rückeroberung von Tiflis – sind wichtige Meilensteine der georgischen Identität.
(3): Das absolute Muss: Das bretonische Dinard, der Jahrmarkt der Eitelkeit
Das an der nordbretonischen Küste gelegene Dinard und sein berühmter Sandstrand ziehen jedes Jahr Tausende Touristen an. Schon im 19. Jahrhundert war das „Nizza des Nordens“ ein beliebtes Ferienziel für Reiche aus aller Welt. Schon bald wurde die Stadt zum Schauplatz eines Wettstreits der Extravaganzen. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 19.11.2018 arte Der Zauber der bretonischen Insel Ouessant im Werk von Yann Queffélec / Als Java holländisch war / Das absolute Muss: Alcalá de Henares und der erste spanische Universitätsaufstand
Folge 337 (38 Min.)(1): Der Zauber der bretonischen Insel Ouessant im Werk von Yann Queffélec
Vor der westbretonischen Küste des Finistère ist das Meer oft entfesselt. Auf der Insel Ouessant und dem Molène-Archipel haben starke Winde wild zerklüftete Felslandschaften hervorgebracht. In diesen abgelegenen Gefilden verbrachte Yann Queffélec einen Teil seiner Kindheit. Die Erinnerungen an diese Bretagne und die schwarze Iroise-See ziehen sich durch das Werk des Schriftstellers und prägen auch die Stimmung seines Romans „Barbarische Hochzeit“, für den er 1985 den Goncourt-Preis erhielt.
(2): Als Java holländisch war
Indonesien hat neben exotischen Vulkanlandschaften, dichten Tropenwäldern und türkisfarbenem Meer auch eine europäische Facette, denn 1619 bemächtigten sich die Niederlande der Insel Java, um ihr weltweites Handelsnetz auszubauen. Noch heute sind Spuren dieser über 300 Jahre währenden Kolonialherrschaft sichtbar, so das Kanalsystem von Jakarta und die auf jene Zeit zurückgehenden Kaffeeplantagen.
(3): Das absolute Muss: Alcalá de Henares und der erste spanische Universitätsaufstand
Die 30 Kilometer von Madrid entfernte Universität von Alcalá de Henares ist eine der ältesten und schönsten des Landes. Lange war die Stadt dank ihrer 1499 gegründeten Universität ein Zentrum des geistigen Lebens in Spanien. Kein Wunder, dass die Bewohner von Alcalá an ihr hingen … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 20.11.2018 arte Jiro Taniguchis poetisches Japan / Drei Zisterzienser-Schwestern in der Provence / Das absolute Muss: Das Kapitol in Washington
Folge 338(1): Jiro Taniguchis poetisches Japan
Die Präfektur Tottori am Japanischen Meer ist mit ihren weiten Dünenlandschaften und dichten Wäldern eine der am geringsten besiedelten Regionen Japans. Hier wuchs der berühmte Mangaka Jiro Taniguchi auf. Die Natur und die Erinnerungen an das Japan seiner Kindheit hallen im poetischen Werk des Manga-Meisters stark wider.
(2): Drei Zisterzienser-Schwestern in der Provence
In den schattigen Tälern der Provence befinden sich einige der schönsten Bauwerke der romanischen Kunst. Als der Zisterzienserorden Ende des 11. Jahrhunderts zur Rückkehr zu einem einfachen Leben im Einklang mit den Werten des Evangeliums aufrief, entstanden hier die Kloster von Le Thoronet, Notre-Dame de Sénanque und Silvacane. Mit ihren schlichten Fassaden und stillen Kreuzgängen gelten sie als Juwelen der französischen Baukunst.
(3): Das absolute Muss: Das Kapitol in Washington
Das Kapitol in Washington ist das Symbol des politischen Lebens der Vereinigten Staaten. Unter seiner weißen Kuppel wurden in der Zeit des Kalten Krieges einige düstere Kapitel der antikommunistischen Hexenjagd geschrieben. Doch 1926 waren es nicht die Kommunisten, die vertrieben werden sollten … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mi. 21.11.2018 arte Nivernais, Rotfuchs’ Kindheit auf dem Lande / Türkei, in den Armen der drehenden Derwische / Das absolute Muss: Quito, Gefahr von außerhalb
Folge 339(1): Nivernais, Rotfuchs’ Kindheit auf dem Lande
Mosaikartig versprengte Wälder, Felder und vereinzelte Dörfer bestimmen das Bild der ehemaligen Provinz Nivernais im Zentrum Frankreichs. In dieser zutiefst ländlich geprägten Region verbrachte der Schriftsteller Jules Renard eine glückliche Kindheit. Sie hinterließ ihm die Liebe zu den einfachen Dingen und das Anliegen, den Schwachen eine Stimme zu verleihen, so in „Rotfuchs“, Renards größtem Romanerfolg, aber auch in seinen anderen Werken.
(2): Türkei, in den Armen der drehenden Derwische
Die in der trockenen Steppe Anatoliens gelegene Stadt Konya beherbergt eine der schönsten Moscheen der Region. Im 11. Jahrhundert wurde die friedliche Stadt von den türkischen Seldschuken erobert und entwickelte sich unter der Herrschaft der muslimischen Sultane zu einem Zentrum für Gelehrte und Philosophen aus aller Welt. Rumi, einer der bekanntesten unter ihnen, gründete in Konya den noch heute aktiven Orden der Mevlevi-Derwische.
(3): Das absolute Muss: Quito, Gefahr von außerhalb
Auf über 2.800 Meter Höhe erstreckt sich Quito am Fuß der Vulkane. Das Kolonialviertel der ecuadorianischen Hauptstadt, eines der besterhaltenen Lateinamerikas, zieht Liebhaber der Barockarchitektur in seinen Bann. 1949 war es Zielscheibe einer übernatürlichen Attacke … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 22.11.2018 arte Wyoming, die Brokeback Mountains von Annie Proulx / Als Québec Neufrankreich war / Das absolute Muss: Die Padirac-Höhle und der Zauber der Unterwelt
Folge 340 (38 Min.)(1): Wyoming, die Brokeback Mountains von Annie Proulx
Ein Teil Wyomings liegt in den Great Plains, ein anderer in den Rocky Mountains. Die Bevölkerungsdichte ist hier so niedrig wie kaum sonst in den Vereinigten Staaten. In den von Viehzucht geprägten Prärien dieses Bundesstaates siedelte die amerikanische Autorin Annie Proulx eine anrührende Liebesgeschichte zwischen zwei Cowboys an: „Brokeback Mountain“. Ihre Novelle ist ebenso wie Ang Lees gleichnamige Verfilmung eine Liebeserklärung an Wyomings rotgoldene Landschaften.
(2): Als Québec Neufrankreich war
Québec, das einen großen Teil des kanadischen Ostens einnimmt, legt Wert auf das Anderssein. Seine Sprache und viele Aspekte seiner Kultur sind Zeugen aus der Zeit der „Kolonie Neufrankreich“. Ob in der Tadoussac-Bucht am Sankt-Lorenz-Strom, wo Champlain im 17. Jahrhundert vor Anker ging, oder an den Stadtmauern von Vieux-Québec – bis heute sind Spuren aus der französischen Kolonialzeit vielerorts sichtbar.
(3): Das absolute Muss: Die Padirac-Höhle und der Zauber der Unterwelt
Die Padirac-Höhle im zentralfranzösischen Département Lot gewährt Einblicke in die bezaubernde Schönheit des Erdinnern. Im Verlaufe von Jahrmillionen wurden unterirdische Landschaften aus Kalksäulen durch den Kontakt mit klarem Sickerwasser zu wahren Kunstwerken geformt. Noch bis vor kurzem war man aber lieber auf der Hut … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 23.11.2018 arte New York: Die verrückten Jahre des F. Scott Fitzgerald / Larzac: Heimat der Tempelritter / Tiflis: Bankraub auf Georgisch
Folge 341 (38 Min.)(1): New York: Die verrückten Jahre des F. Scott Fitzgerald
Wolkenkratzer, breite Avenues voller Menschen: New York schläft nie. Als der junge F. Scott Fitzgerald am Ende des Ersten Weltkriegs nach New York kam, stürzte er sich sofort in den Trubel der Metropole und die durchgedrehten Nächte der High Society. In dieser Zeit schrieb der amerikanische Autor sein bekanntestes Meisterwerk: „Der große Gatsby“.
(2): Larzac: Heimat der Tempelritter
Die Kalk-Hochebene des Larzac im Süden des Départements Aveyron trägt die Spuren ihrer mittelalterlichen Geschichte. Ab dem 12. Jahrhundert war hier der Templer-, später der Malteserorden ansässig. Die kriegerischen Mönche formten die Landschaft, betrieben Viehzucht und Ackerbau und bauten Burgen und Dörfer wie Sainte-Eulalie-de-Cernon.
(3): Tiflis: Bankraub auf Georgisch
Der Platz der Freiheit in Tiflis mit seinem imposanten Rathaus ist der Dreh- und Angelpunkt der georgischen Hauptstadt. Hier gibt es Luxusboutiquen, Banken sowie zahlreiche Straßen und Gässchen, in die man gut entwischen kann. Der ideale Ort für einen „revolutionären“ Banküberfall … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 26.11.2018 arte Paris: Marcel Carnés Vision der französischen Hauptstadt / Norwegen: Zu Besuch bei den Samen / Wyoming: Je länger der Weg
Folge 342 (38 Min.)(1): Paris: Marcel Carnés Vision der französischen Hauptstadt
Barbès, Place de la Bataille-de-Stalingrad, Boulevard du Temple: Viele Orte in Paris erinnern an die Arbeitervergangenheit der französischen Hauptstadt. Marcel Carné machte die kleinen Leute aus den Arbeitervierteln zu den Helden zahlreicher Filme. Vom Théâtre Déjazet („Kinder des Olymp“) zum Kanal Saint-Martin („Hôtel du Nord“): Paris spielt bei Carné eine Hauptrolle.
(2): Norwegen: Zu Besuch bei den Samen
Im äußersten Norden Norwegens liegt der Verwaltungsbezirk Finnmark. Auf diesem rauen, unwirtlichen Land ließen sich vor über 4.000 Jahren die ersten Samen nieder, entwickelten ihre eigene, schamanische Religion und lebten im Einklang mit der Natur. Ihre Nachfahren sind noch heute in Norwegen präsent und bilden eines der letzten indigenen Völker Europas.
(3): Wyoming: Je länger der Weg …
Die Stadt Cheyenne im Herzen des wilden US-Bundesstaats Wyoming ist eine Hochburg der amerikanischen Folklore. Um bei den berühmten Cheyenne Frontier Days dabei zu sein, nehmen Rodeo-Fans Tausende Kilometer quer durch die USA auf sich. Vor einem Jahrhundert jedoch war der Weg hierher noch weitaus beschwerlicher … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 27.11.2018 arte England: In der Heimat von Robin Hood / Korea: Die andere Große Mauer / Lüderitz: Ausgangspunkt der deutschen Kolonialgeschichte in Namibia
Folge 343 (38 Min.)(1): England: In der Heimat von Robin Hood
Im Herzen Englands, von Yorkshire bis Nottingham, erstrecken sich dichte Wälder mit Dörfchen und Burgen. Im Wald von Sherwood und seiner Umgebung soll eine mittelalterliche Sagengestalt gelebt haben, deren Abenteuer zahlreiche Autoren von Walter Scott bis Pierce Egan erzählten, und die weit über England hinaus berühmt wurde: Robin Hood.
(2): Korea: Die andere Große Mauer
Lange weckte die strategische Lage der koreanischen Halbinsel Begehrlichkeiten bei den südostasiatischen Nachbarn. Ab dem 14. Jahrhundert verstärkten und erweiterten die Koreaner unter der Joseon-Dynastie die Schutzwälle im ganzen Land, darunter den 18 Kilometer langen Stadtwall von Seoul. Beeindruckende Bauwerke eines Volkes, das nie aufgibt.
(3): Lüderitz: Ausgangspunkt der deutschen Kolonialgeschichte in Namibia
In der namibischen Küstenstadt Lüderitz gibt es eine Bismarck Street und die Felsenkirche: Spuren der deutschen Kolonialgeschichte. Die Deutschen ließen sich im 19. Jahrhundert hier nieder – mit Erfolg. Vier Jahrhunderte zuvor hatten dies bereits die Portugiesen versucht, sollten die Lüderitzbucht jedoch in bitterer Erinnerung behalten … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mi. 28.11.2018 arte Bali: Eat Pray Love / Sibirien: Die Vertriebenen vom Baikalsee / Chicago: Kleider machen Leute
Folge 344 (38 Min.)(1): Bali: Eat Pray Love
Erloschene Vulkane und grüne Reisterrassen so weit das Auge reicht: Bali ist der ideale Rahmen für eine Wiedergeburt. Diese widerfuhr der US-Journalistin Elizabeth Gilbert, die auf der indonesischen Insel Hindu-Riten und Heiler für sich entdeckte, ihr Leben umkrempelte und einen Bestseller schrieb: „Eat Pray Love“ verkaufte sich weltweit mehrere Millionen Mal.
(2): Sibirien: Die Vertriebenen vom Baikalsee
Weit oben in Sibirien liegt der eisige Baikalsee. Die Gegend ist so unwirtlich, dass russische Machthaber ab dem 17. Jahrhundert ihre Gegner hierher deportierten. Die Vertriebenen, meist Angehörige religiöser Minderheiten und Intellektuelle, bauten Dörfer, entwickelten ihre eigene Kultur und streuten ihr Gedankengut bis nach Irkutsk, das bald als Paris Sibiriens galt.
(3): Chicago: Kleider machen Leute
The Loop ist ein Stadtviertel von Chicago. Hier befinden sich einige der ältesten Gebäude der Metropole, aber auch das Geschäftsviertel. Auf den Straßen sieht man folglich jede Menge Rechtsanwälte und Banker in Anzug und Krawatte – der obligatorischen „Uniform“. Doch manchmal trügt der Schein in The Loop … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 29.11.2018 arte Tokio: „Lost in Translation“ oder Kulturschock à la Sofia Coppola / Usbekistan: Schillerndes Samarkand / Straßburg: O Tannenbaum!
Folge 345(1): Tokio: „Lost in Translation“ oder Kulturschock à la Sofia Coppola
Futuristische Gebäude mit riesigen Neon-Werbeflächen: Wer als westlicher Tourist zum ersten Mal nach Tokio kommt, ist vor den Kopf gestoßen. Aus diesem Gefühl heraus entstand Sofia Coppolas Film „Lost in Translation“. Perfekt fängt die amerikanische Regisseurin die Doppelgesichtigkeit der japanischen Hauptstadt ein, zwischen Ultramoderne und Tradition.
(2): Usbekistan: Schillerndes Samarkand
Blaue Kachelfassaden, imposante Moscheen: Samarkand ist das Juwel Usbekistans. Ihre einzigartige Schönheit verdankt die muslimische Stadt dem Begründer der Timuriden-Dynastie. Timur ließ im 14. Jahrhundert prachtvolle Bauten wie die Nekropole von Shohizinda und die Bibi-Chanum-Moschee errichten, die Samarkand zur Perle des Orients machten.
(3): Straßburg: O Tannenbaum!
Jedes Jahr drängen Millionen Touristen auf den Straßburger Weihnachtsmarkt. Bei festlicher Beleuchtung und Glühweinduft kommt Weihnachtsstimmung auf. Der unbestrittene Star der Straßburger Weihnacht ist der große Tannenbaum auf dem Kléber-Platz. Doch nicht jeder weiß, dass der Christbaum der elsässischen Hauptstadt viel zu verdanken hat … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 30.11.2018 arte Mit Michael Strogoff durch Sibirien / Das Chicago von Al Capone / Schiffbruch vor Ouessant
Folge 346 (38 Min.)(1): Mit Michael Strogoff durch Sibirien
Sibirien ist ein wildes Land mit ausgedehnten Gebirgszügen und reißenden Flüssen. In dieser ungastlichen Region fand Jules Vernes die Inspiration zu dem Roman „Der Kurier des Zaren“ über das Schicksal eines russischen Offiziers, der sich inkognito auf den gefährlichen Weg durch Sibirien macht.
(2): Das Chicago von Al Capone
Chicago ist heute eine wichtige Börsen- und Handelsstadt, hat aber eine düstere Vergangenheit: In den Arbeitervierteln flossen Blut und Alkohol einst in Strömen, und nach Beginn der Prohibition im Jahr 1919 wurde die Stadt am Michigansee eine Hochburg der Mafia. Im Little Italy von Al Capone und dem North-Side-Viertel mit seinen illegalen Bars sind die Spuren dieser legendären Epoche noch heute sichtbar.
(3): Schiffbruch vor Ouessant
Die felsigen Küsten der Insel Ouessant und die tosende Meerenge um Brest sorgen bei Seeleuten seit jeher für Angst und Schrecken. Hier kenterten unzählige Schiffe, und 1903 wäre auch die Mannschaft der „Vesper“ fast an den Felsen zerschellt. Zum Glück hatte sie einen mutigen Retter … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 03.12.2018 arte Mit Paul Claudel durch Shanghai / Die Festungsanlagen in der Normandie / Oslo im Widerstand
Folge 347 (38 Min.)(1): Mit Paul Claudel durch Shanghai
Shanghai, die quirlige Metropole am Huangpu, beflügelt seit jeher die Fantasie westlicher Reisender. Als Paul Claudel im Jahr 1895 hier eintraf, durchlebte er gerade eine Existenzkrise, die ihn auch künstlerisch blockierte. Des europäischen Materialismus müde, fand der französische Dichter in der chinesischen Metropole zu sich selbst zurück. Danach prägt ein mystischer Hauch sein Werk …
(2): Die Festungsanlagen in der Normandie
Klippen, Strände und kleine Häfen prägen die Nordküste der Normandie. Doch zum Landschaftsbild gehören auch gewaltige Festungsanlagen, die die Region einst vor Angriffen schützen sollten. Der Vauban-Turm in Saint-Vaast-la-Hougue und die befestigte Insel Tatihou zeugen noch heute von der kriegerischen Vergangenheit der Region.
(3): Oslo im Widerstand
Die Universität Oslo wurde 1811 gegründet und ist Norwegens älteste Hochschule. Während des Zweiten Weltkriegs organisierte man hier den Widerstand gegen den Nationalsozialismus – symbolisiert durch ein kleines Stück Metall … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 04.12.2018 arte Mit Dino Buzzati in den malerischen Dolomiten / Die Zuiderzee, ein holländisches Meisterwerk / Der Heilige Gral von Montségur
Folge 348(1): Mit Dino Buzzati in den malerischen Dolomiten
Im nordöstlichen Italien liegen die Dolomiten mit ihren fruchtbaren Tälern, Weinbergen und türkisblauen Seen. Aus dieser Region kommt der Schriftsteller Dino Buzzati, der aus seiner Liebe zu den heimischen Gefilden auch in seinen Romanen („Die Männer vom Gravetal“) keinen Hehl macht.
(2): Die Zuiderzee, ein holländisches Meisterwerk
Nördlich von Amsterdam erstreckt sich das IJsselmeer, ein ehemaliger Seitenarm der Nordsee, von der es 1933 durch einen 30 Kilometer langen Damm getrennt wurde. Ein Eingriff, der Leben und Wirtschaft in der kleinen Bucht tiefgreifend veränderte … Heute zeugen die bunten Fischerhäuser von der glorreichen Vergangenheit der niederländischen Region.
(3): Der Heilige Gral von Montségur
Die Burg Montségur am Nordhang der Pyrenäen ist eine heute beliebte Touristenattraktion. Hier wurden einst mehr als 200 Katharer bei lebendigem Leibe verbrannt, weil sie sich nicht zum Katholizismus bekennen wollten. Sie hinterließen einen mysteriösen Schatz, auf den es unter anderem die Nationalsozialisten abgesehen hatten … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mi. 05.12.2018 arte Mit Takeshi Kitano in den Arbeitervierteln von Tokio / Das rote Gold der Provence / Schlechte Luft in Seattle
Folge 349 (38 Min.)(1): Mit Takeshi Kitano in den Arbeitervierteln von Tokio
Wer an Tokio denkt, sieht wimmelnde Menschenmassen, moderne Elektronik und blinkende Leuchtreklamen. Filmemacher Takeshi Kitano, der in dem Arbeiter- und Mafiaviertel Asakusa aufwuchs, enthüllt in seinen melancholisch-kritischen Werken die poetische Seite der Stadt und zeigt nicht ohne Augenzwinkern ein Land, das in seinen eigenen Traditionen gefangen ist.
(2): Das rote Gold der Provence
Die rostroten Landschaften des südfranzösischen Luberon erinnern an den Grand Canyon und erhalten ihre Farbgebung durch Ockerablagerungen im Boden. Das Ockerpigment wurde seit jeher in Handwerk und Architektur verwendet, und ab Ende des 19. Jahrhunderts veränderte sein massiver Abbau in Steinbrüchen die Landschaften der Region.
(3): Schlechte Luft in Seattle
An der amerikanischen Nordwestküste liegt Seattle, eine hochmoderne und umweltbewusste Stadt, die jährlich unzählige Touristen anzieht. Es heißt, die Lebensqualität sei in Seattle besonders hoch – die Autofahrer würden dies wohl nicht behaupten. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 06.12.2018 arte Mit Victor Hugo im Land der Elenden / New York – Helden aus Glas und Stahl / Kanton macht klar zum Entern
Folge 350 (38 Min.)(1): Mit Victor Hugo im Land der Elenden
Weite Ebenen und sanfte Hügel prägen die Landschaften in Nordfrankreich und Belgien. Hier fand Victor Hugo die Inspiration zu seinem Klassiker „Die Elenden“ rund um den tragischen Helden Jean Valjean. Das Schlachtfeld von Waterloo, der Kirchturm in Arras und die Picardie wurden zu Schauplätzen seines eindrucksvollen Sozialromans.
(2): New York – Helden aus Glas und Stahl
In Manhattan richten unzählige Wolkenkratzer ihren Blick aufs Meer hinaus. Sie sind die stummen Zeugen eines besonderen Kapitels in der amerikanischen Geschichte: Ab dem 19. Jahrhundert, mit dem Aufkommen von Stahlträgern und der Erfindung des Fahrstuhls, sprossen diese Symbole des emporstrebenden Kapitalismus aus dem Boden und wurden zum Wahrzeichen von New York.
(3): Kanton macht klar zum Entern
Der südchinesische Kanton ist seit knapp 2.000 Jahren ein lebendiges Handelszentrum. Im 18. Jahrhundert wimmelte es in der Hafenstadt von Händlern, Seeleuten und Prostituierten. Eine von ihnen startete in dem Ort gleich gegenüber der Insel Shamian ihre Piratenkarriere. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 07.12.2018 arte Durch den schwedischen Schnee mit dem Maler Anders Zorn / Als Avignon der Mittelpunkt der Welt war / Das absolute Muss: Connemara, als die Bauern zusammenstanden
Folge 351(1): Durch den schwedischen Schnee mit dem Maler Anders Zorn
Blau schimmernde Hügel, tiefe Wälder und rote Holzhäuser verleihen den Landschaften der schwedischen Provinz Dalarna etwas Traumhaftes. In dieser Region im Herzen Schwedens wurde Anders Zorn geboren. Nach dem Studium in Stockholm, wo er in der feinen Gesellschaft verkehrte, fand der Maler in der allgewaltigen Natur seiner Heimat und im Farbenspiel des Siljan-Sees die Inspiration, die ihn zu einem der Meister der skandinavischen Malerei machte.
(2): Als Avignon der Mittelpunkt der Welt war
Das schöne Avignon am Ufer der Rhône ist für seine Brücke und den Papstpalast berühmt. Der imposante Bau aus dem 14. Jahrhundert zeugt von der kurzen Zeit, in der die Päpste von Südfrankreich aus über die katholische Welt herrschten. In diesen 70 Jahren schütteten sie ihren Reichtum über der Stadt aus und machten die ganze Region zum Füllhorn des Landes.
(3): Das absolute Muss: Connemara, als die Bauern zusammenstanden
Im Westen Irlands liegt das legendäre Connemara mit seinen ariden Heidelandschaften und den kargen Torfböden, auf denen kaum etwas gedeiht. Während der Großen Hungersnot Mitte des 19. Jahrhunderts taten sich die Bauern zusammen, um ihrer Stimme Gehör zu verschaffen … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 10.12.2018 arte Die Provence, Van Goghs kreatives Refugium / Was wäre Georgien ohne seine Lieder? / Das absolute Muss: New York, ungeliebte Nager im Central Park
Folge 352(1): Die Provence, Van Goghs kreatives Refugium
In den Hügelketten der südfranzösischen Alpillen schenkt die südliche Sonne der Erde so viel Wärme, dass Wein und Oliven im Überfluss gedeihen. In dieser beschaulichen Ecke der Provence erlebte Vincent van Gogh eine kreative Offenbarung, als er 1889 dorthin kam, um sich psychiatrisch behandeln zu lassen. Die Natur und das Licht der Provence hatten eine beruhigende Wirkung auf ihn und inspirierten ihn zu einigen seiner schönsten Bilder, unter anderem der „Sternennacht“.
(2): Was wäre Georgien ohne seine Lieder?
Die in den georgischen Tälern gesungenen Lieder sind so schön, dass sogar Gott ihrem Reiz erliegt, besagt die Legende. Die auf heidnischen Traditionen beruhenden polyphonen Gesänge wurden von den ersten Christen übernommen und von einer Generation an die nächste weitergegeben. Unter der Sowjetherrschaft waren sie verboten, doch sie sind nach wie vor fester Bestandteil der georgischen Identität.
(3): Das absolute Muss: New York, ungeliebte Nager im Central Park
Der New Yorker Central Park ist eine 300 Hektar große grüne Lunge und eine wahre Oase der Ruhe. Einheimische und Touristen gehen hier spazieren, picknicken und machen Selfies mit den Eichhörnchen, die sich hier in Scharen tummeln. Doch nicht immer ging es den kleinen Nagetieren so gut … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 11.12.2018 arte Im Vercors mit Daniel Pennac / Als Schanghai noch eine Opiumhauptstadt war / Das absolute Muss: Charlie Chaplins Indonesien
Folge 353(1): Im Vercors mit Daniel Pennac
Der Vercors am Westrand der Alpen ist ein schroffes, unzugängliches Bergmassiv. Hier findet Daniel Pennac jeden Sommer die Weite und Ruhe, die er zum Schreiben seiner Romane braucht. Inmitten der allmächtigen Natur lässt sich der Pariser Schriftsteller von den Geheimnissen dieses Landstrichs inspirieren. Auch sein jüngster Roman „Ils m’ont menti“ spielt vor dieser Kulisse.
(2): Als Schanghai noch eine Opiumhauptstadt war
Gleich neben den ultramodernen Wolkenkratzern von Schanghai zeugen die prächtigen Kolonialbauten am Bund-Ufer von einer anderen Ära. Ab dem 19. Jahrhundert war die chinesische Stadt die Drehscheibe des Opiumhandels, der die über Schanghai regierenden westlichen Konzessionen und die Mitglieder der einheimischen Grünen Bande reich machte.
(3): Das absolute Muss: Charlie Chaplins Indonesien
Reisterrassen, Vulkane und buddhistische Tempel prägen das Bild der reizvollen indonesischen Stadt Ubud. Hier werden die Traditionen Balis gepflegt wie nirgends sonst. Einst verzauberte dieser Ort der Ruhe auch einen Giganten der Filmkunst, der in Indonesien neue Inspiration für seine Karriere fand … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mi. 12.12.2018 arte Edward Hoppers melancholisches New York / Usbekistan, Hauptetappe auf der Seidenstraße / Das absolute Muss: Megève und die wiedergewonnene Unschuld
Folge 354(1): Edward Hoppers melancholisches New York
New York war nicht immer die Stadt der Wolkenkratzer und der Straßenschluchten. Als sich Edward Hopper Anfang des 20. Jahrhunderts in Greenwich Village niederließ, war die Stadt in Aufbruchstimmung. Der Maler wandte seine Aufmerksamkeit den alltäglichen Orten zu: Der Diner in seinem Meisterwerk „Nighthawks“ spiegelt den ganz besonderen, von Wehmut getragenen Blick des Malers auf diese Stadt wider.
(2): Usbekistan, Hauptetappe auf der Seidenstraße
Die Seidenstraße führte einst über Tausende Kilometer von China bis ans Mittelmeer. Etwa auf halber Strecke liegt Usbekistan. Dank dieser strategischen Lage prosperierte das Land durch den Handel mit den vorbeiziehenden Karawanen, und das Handwerk blühte. Von dieser Zeit des Wohlstands zeugen noch heute die drei wichtigsten usbekischen Städte an dem legendären Handelsweg: Chiwa, Buchara und Samarkand.
(3): Das absolute Muss: Megève und die wiedergewonnene Unschuld
Das mitten in den Alpen gelegene Megève gilt als eine der schicksten Skistationen Frankreichs. Im Zweiten Weltkrieg war das Dorf auch bei den deutschen Besatzern und französischen Kollaborateuren sehr beliebt. Doch 1946 fanden die Skihänge zu einer gewissen Unschuld zurück … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 13.12.2018 arte Robert Charlebois: Verliebt in Montreal / Auf der Jagd nach Sibiriens weichem Gold / Das absolute Muss: Das streng geheime Treffen in Fontainebleau
Folge 355 (38 Min.)(1): Robert Charlebois: Verliebt in Montreal
Im kanadischen Montreal pflegen die französisch- und die englischsprachige Bevölkerung ein unbeschwertes Miteinander. Diese für die Stadt typische kulturelle Mischung prägt auch das Werk von Robert Charlebois. In den 1960er Jahren verband der Sänger in seinen Kompositionen amerikanische Einflüsse mit der freimütig-deftigen Sprache der Bewohner von Quebec. Dieser Mix findet sich zum Beispiel in seinem Lied „Je reviendrai à Montréal“, einer musikalischen Liebeserklärung an seine Heimatstadt.
(2): Auf der Jagd nach Sibiriens weichem Gold
Hinter dem Ural beginnt die unendliche Taiga. Ihre weißen, bewaldeten Weiten sind das Reich der Luchse, Bären und Wölfe. Auch der Zobel ist hier beheimatet. Heute zählt der kleine Marder zu den geschützten Tierarten, doch früher war er vor allem wegen der Qualität seines Fells sehr begehrt. Ab dem 16. Jahrhundert trieb die Suche nach diesem „weichen Gold“ Jäger und Händler immer weiter nach Osten bis hin zum Baikalsee.
(3): Das absolute Muss: Das streng geheime Treffen in Fontainebleau
In den prächtigen Gängen des Schlosses von Fontainebleau haben die Mächtigen manch eine politische Intrige gesponnen. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts trafen sich in dem wunderschönen Palast zwei mächtige Männer Europas in aller Verschwiegenheit … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 14.12.2018 arte
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