2019, Folge 356–378

  • Folge 356 (38 Min.)
    (1): Das Peking des letzten Kaisers
    Die Verbotene Stadt ist die legendäre Residenz der chinesischen Kaiser. Jahrhunderte lang war Besuchern der Zutritt verwehrt. Bernardo Bertolucci machte sie 1987 zum Schauplatz seines Monumentalfilms „Der letzte Kaiser“. Er war der erste ausländische Filmemacher, der die schier endlose Abfolge quadratischer Höfe und majestätischer Pforten filmen durfte. Der für seine linke Haltung bekannte Regisseur erzählte die Geschichte von Puyi, dem letzten Kaiser Chinas, der nach der kommunistischen Machtergreifung 1949 ein Leben als Gärtner im botanischen Garten der Hauptstadt fristete. Schon der Filmtitel verheißt das Ende einer Ära.
    (2): Thessaloniki: Ein Lied von Liebe und Vertreibung
    Aus den Mauern der griechischen Stadt Thessaloniki dringen Klänge voller Schmerz und Melancholie: Der traditionelle griechische Musikstil Rembetiko ist aus einem Trauma geboren – der Vertreibung von Millionen von Griechen aus ihrer türkischen Heimat in den 1920er Jahren. Viele von ihnen flüchteten sich in die Hafenstadt mit dem berühmten weißen Turm. Hier verband sich der Klang der griechischen und türkischen Saiteninstrumente Bouzouki, Oud und Baglamas zu einem orientalisch anmutenden Gesamtkunstwerk. In den ehemaligen Derwischklöstern der Stadt trifft man sich heute, um über Liebe zu singen, über das Rauchen der Wasserpfeife oder einfach nur über den Alltag – und den Kummer, alles verloren zu haben.
    (3): Galápagos: Neun Utopisten auf einer verlassenen Insel
    Mehr als tausend Kilometer vor der Küste Ecuadors liegen die Galápagosinseln mit ihrer üppigen urzeitlichen Fauna und Flora. An den Gestaden dieser geheimnisvollen Inselwelt leben Riesenschildkröten, Blaufußtölpel, Leguane … und in den 1920er Jahren auch ein paar deutsche Utopisten. Was ist aus ihnen geworden? (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 07.01.2019 arte
  • Folge 357 (38 Min.)
    (1): Das wildromantische Irland von Benoîte Groult
    Die Küsten der Grafschaft Kerry im Südosten Irlands sind gesäumt von sattgrünen Weiden, Heidelandschaften und von salzigen, windgepeitschten, steil abfallenden Klippen. Die feministische Schriftstellerin und Journalistin Benoîte Groult hat diesen maritimen Landstrich erforscht und ihren Alltag in dem sehr persönlichen Buch „Journal d’Irlande“ festgehalten. 27 Sommer mit ihrem Ehemann, ihren Freunden, ihrem Liebhaber, in ihrem Haus und auf Tagesfahrten zum Hummerfang. Ein Umfeld ohne Zwänge, das für die Autorin leben und leben lassen bedeutete.
    (2): Salamanca: Spanischer Hort des Wissens
    Jahr für Jahr begrüßt die mehr als 2.000 Jahre alte und doch junggebliebene Stadt Salamanca am Nordufer des Río Tormes Tausende junger Studenten aus der ganzen Welt auf der Plaza Mayor. Ihre Bedeutung als Universitätsstadt verdankt sie dem Bau der romanisch-gotischen Kathedrale im Mittelalter, denn zur Ausbildung des Klerus war eine Schule erforderlich. Gelehrt wurden zunächst Latein, Musik und Recht, doch schon bald gesellten sich weitere Fächer hinzu und die Schule wuchs zur Universität, die bis heute Menschen auf der Suche nach Wissen in die Stadt zieht.
    (3): Schienen auf dem Baikalsee
    Mehr als 5.000 Kilometer östlich der russischen Hauptstadt Moskau, mitten in Sibirien, liegt der Baikalsee. Im Winter knirscht und knackt seine Eisoberfläche unter dem Einfluss tektonischer Verschiebungen. Das Gewässer liegt mitten auf der Strecke der Transsibirischen Eisenbahn. Um Umwege zu vermeiden, wurde eine gigantische Baustelle organisiert … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 08.01.2019 arte
  • Folge 358
    (1): Die paradiesische Franche-Comté aus dem Krieg der Knöpfe
    Das katholische und ländliche Département Doubs mit seinen für die Franche-Comté typischen schindelgedeckten Kirchtürmen ist Schauplatz der Abenteuer zweier rivalisierender Kinderbanden aus benachbarten Dörfern. Louis Pergauds Roman „Der Krieg der Knöpfe“ spielt im Schatten der hiesigen Buchen- und Pinienwälder, und die unverstellte Kindlichkeit und der starke regionale Akzent treffen den Leser ebenso zielsicher wie die Steine, die von den jungen Hitzköpfen mit Gummischleudern verschossen werden. Ein Krieg im Kleinen, bevor der Erste Weltkrieg blutigen Ernst macht.
    (2): Victoria, die britische Braut Kanadas
    Inmitten der Urwälder im kanadischen Westen liegt die ausgesprochen britisch anmutende Stadt Victoria. Tea-Time, Fish’n’Chips und Gebäude im Tudor-Stil machen den Charme dieser alten englischen Handelsniederlassung aus. Obwohl die US-amerikanischen Nachbarn ein Auge auf sie geworfen hatten und sie während des Goldrauschs von zahllosen Fremden bevölkert wurde, behauptet sich Victoria bis heute als Stadt, die mit Stolz auf ihre britischen Wurzeln blickt.
    (3): Guayana: Rettung durch den Pinsel
    Inmitten des Atlantischen Ozeans vor der Küste von Kourou in Französisch-Guayana gelegen, bilden drei Vulkaninseln die idyllische Inselgruppe der Îles du Salut. 1854 wird hier eine für ihre Härte berüchtigte Strafkolonie eingerichtet. Hart? Nicht für alle: Einem findigen Maler gelang es, seinem Schicksal mit Hilfe seines Pinsels eine neue Wendung zu geben. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 09.01.2019 arte
  • Folge 359 (38 Min.)
    (1): Die japanischen Wellen von Hokusai
    In der Edo-Zeit durften Fremde Japan nicht bereisen. Allein Grafiken geben einen Hinweis auf den Wohlstand der damaligen japanischen Gesellschaft und ihre blühende Kultur. Mit seinem beeindruckenden künstlerischen Werk schenkte Katsushika Hokusai, der „zeichenverrückte Greis“, wie er sich selbst nennt, dem Westen Einblicke in sein Land. Lebendig skizzierte er ein Bilderbuchjapan, seine Einwohner, Wälder, Seen und vor allem seinen heiligen Berg. Mit klarem und dynamischem Strich erfasste der messerscharfe Beobachter das Leben am Fuße des Fuji.
    (2): Chicago: Die befreiende Wirkung des Jazz-Fiebers
    Das boomende Chicago galt Ende des 19. Jahrhunderts als Sehnsuchtsort für alle Schwarzen in den USA. Zu Zehntausenden kamen sie aus den Südstaaten, um sich in der Mega-City am Ufer des Michigansees niederzulassen. Und sie brachten den Jazz mit! Die Stadt wurde vollkommen von den wilden Rhythmen und neuen Klängen erfasst. Der Jazz breitete sich nicht nur in den Nachtclubs aus, sondern auch an den Universitäten und im zentralen Geschäftsviertel The Loop. Eine Musik, die Schwarz und Weiß swingend zusammenführte.
    (3): Belgien in der Normandie Rue de la Reine
    Elisabeth, Rue du Roi Albert … In dem Städtchen Sainte-Adresse unweit von Le Havre tragen die Straßen Namen belgischer Könige und Königinnen. Diese Besonderheit hat der kleine Badeort am Ärmelkanal dem Ersten Weltkrieg zu verdanken, als er in der Hand ausländischer Besatzer war – und die kamen nicht aus Deutschland … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 10.01.2019 arte
  • Folge 360
    (1): Belleville: Das Paris der kleinen Leute von Willy Ronis
    Das beliebte Pariser Stadtviertel Belleville mit seinen steilen Gassen hatte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs einen eher zweifelhaften Ruf. Als er das bescheidene Quartier zum ersten Mal aufsuchte, traf der Fotograf Willy Ronis dort auf eine fast dörfliche Idylle, geprägt durch kleine Handwerksbetriebe, nachbarschaftliche Geselligkeit und viele verschiedene Kulturen. Damals verkehrten in Belleville nur die Anrainer, die übrigen Pariser mieden das Viertel. Der Künstler fand hier einen unerschöpflichen Fundus an Motiven, Klängen und Lichterspielen, die er in seinen Fotografien festhielt – Bilder aus einer verlorenen Zeit.
    (2): Das wahre Venedig des Ostens: Suzhou in China
    Umgeben von zahllosen Wolkenkratzern bewahrt Suzhou in China seine mehr als 2.600-jährige Vergangenheit als Stadt der Brücken und Kanäle. Die lange vor Venedig in einem ehemaligen Sumpfgebiet auf Pfählen errichtete Stadt ist heute eine florierende Industriemetropole. Hier kamen erstmals Schleusen zum Einsatz, um die Siedlung vor Überschwemmungen zu schützen. Auf den Kanälen wurden Personen und kostbare Handelswaren befördert. Elegante Wohnhäuser bewahren die Pracht von einst, vor allem aber zeugen die Wasserwege im Herzen der Stadt von ihrer ruhmreichen Vergangenheit.
    (3): Maracanã: Feuertaufe eines Stadions
    Ohne das Maracanã-Stadion wäre Brasilien nicht die Fußballnation, die sie heute ist. Auf dem anlässlich der Fußballweltmeisterschaft 1950 erbauten Stadion ruhten die Hoffnungen des ganzen Landes auf den ersten Stern der brasilianischen Nationalmannschaft. Das Stadion ist mit 200.000 Plätzen kolossal, und das Fußballturnier wird ihm gerecht: Im Finale treffen Brasilien und Uruguay aufeinander. Doch noch ist nichts entschieden. Wird das Maracanã-Stadion unter dem Jubel der brasilianischen Fans erbeben? (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 11.01.2019 arte
  • Folge 361
    Deutsche TV-Premiere Mo. 14.01.2019 arte
  • Folge 362
    Deutsche TV-Premiere Di. 15.01.2019 arte
  • Folge 363
    Deutsche TV-Premiere Mi. 16.01.2019 arte
  • Folge 364
    Deutsche TV-Premiere Do. 17.01.2019 arte
  • Folge 365
    Deutsche TV-Premiere Fr. 18.01.2019 arte
  • Folge 366
    (1): Bernard Clavel und die Familiensagas aus dem Jura-Gebirge
    Steilhänge, Gebirgsseen und endlose Wälder prägen die ungezähmten Landschaften des Jura-Gebirges. Hier kam der französische Schriftsteller Bernard Clavel zur Welt, und hier spielen auch mehrere seiner bedeutendsten Werke, unter anderem das fünfbändige Epos „Les colonnes du ciel“. Der aus bescheidenen Verhältnissen stammende Autor hat sich zum Sprachrohr der einfachen Leute gemacht. In ihrem Alltag findet er seine Inspiration und macht diesen Teil der Franche-Comté zum Schauplatz großer Sagas.
    (2): Davy Crockett, geboren in Tennessee
    Tennessee mit seinen wilden Flüssen, wolkenverhangenen Berggipfeln und dichten Wäldern ist ein Ort der Mythen und Legenden. Von hier stammt Davy Crockett, eine der bemerkenswertesten Figuren der US-amerikanischen Geschichte. Der begnadete Trapper, Natur- und Indianerfreund prägte auch als Politiker die Kolonialvergangenheit der Vereinigten Staaten. Sein Werdegang spiegelt die Entstehungsgeschichte der noch jungen USA.
    (3): Bolivien: Frauen sind die Zukunft der Revolution
    Über der bolivianischen Stadt Potosí thront der Berg Cerro Rico. Spanische Eroberer entdeckten hier im 15. Jahrhundert umfangreiche Silbervorkommen und das imposante Massiv wurde zum Quell unfassbaren Reichtums. Für die spanische Krone war der Berg von strategischer Bedeutung – aber auch für eine nach Unabhängigkeit trachtende Bolivianerin … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 21.01.2019 arte
  • Folge 367
    (1): Thomas Mann und das Leben in Venedig
    Venedig mit seinen Kanälen, Lagunen und prächtigen Palästen faszinierte schon immer Künstler aus aller Welt. Auch Thomas Mann konnte sich der süßen Melancholie der Dogenstadt nicht entziehen. Anfang des 20. Jahrhunderts suchte er sie regelmäßig auf, doch ein Aufenthalt im Frühjahr 1911 prägte ihn so nachhaltig, dass er die Serenissima zum Schauplatz seines Meisterwerks „Der Tod in Venedig“ machte.
    (2): United Colors of Suriname
    Direkt am Atlantischen Ozean liegt Paramaribo, Hauptstadt des südamerikanischen Kleinstaats Suriname. Dank des fruchtbaren Bodens gelangte die niederländische Handelsniederlassung im 17. Jahrhundert durch den Anbau von Zuckerrohr zu Wohlstand. Heute bilden hier Menschen unterschiedlichster Herkunft und Hautfarbe eine multiethnische Gesellschaft – Nachkommen der europäischen Kolonialherren ebenso wie Urenkel der Sklaven, die einst auf den Plantagen ausgebeutet wurden.
    (3): Petra, das verborgene Wunder
    Mit seinen direkt in den Fels gehauenen majestätischen Säulen zählt das Khazne al-Firaun zu den architektonischen Juwelen der Wüstenstadt Petra. Die antike Siedlung ist eines der meistbesuchten Touristenziele der Welt. Es brauchte jedoch eine gehörige Portion Mut, um der Welt diese Schönheit zugänglich zu machen … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 22.01.2019 arte
  • Folge 368 (38 Min.)
    (1): Chateaubriand, ein Romantiker im Heiligen Land
    Palästina, die sonnendurchflutete Wiege des Christentums, ist das Sehnsuchtsziel zahlloser Gläubiger aus der ganzen Welt. Als Chateaubriand 1806 dort eintraf, war das Gebiet noch eine entlegene Provinz des Osmanischen Reichs. Der romantische Schriftsteller begab sich hier auf die Suche nach den Wurzeln des christlichen Glaubens und den Spuren der ersten Kreuzfahrer. Seine Reise führte ihn von Jaffa nach Jerusalem.
    (2): Als Dijon den französischen Königen die Stirn bot
    Der prunkvolle Herzogspalast, eine imposante Fachwerkarchitektur, reich geschmückte Grabstätten und edle Tropfen zeugen von der glorreichen Vergangenheit Dijons. Im 14. Jahrhundert erlebte die Stadt unter der Valois-Dynastie ihre Blütezeit. Mit den wachsenden Ambitionen der Herzöge von Burgund trat das kleine Reich zusehends in Konkurrenz zum französischen Herrscherhaus.
    (3): Dänemark: Die Insel der Ausgestoßenen
    Die Inseln Fünen und Seeland im Herzen Dänemarks prägen mit ihren Kanälen und farbenfrohen Häusern das Bild des Königreichs. Als Wiege der dänischen Kultur ist die Gegend auch für ihre Lebensqualität berühmt. Auf dem zwischen den beiden Inseln liegenden Eiland Sprogø sieht man das allerdings anders … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 23.01.2019 arte
  • Folge 369
    (1): Pearl S. Buck und das China von einst
    Im Süden Chinas mit seinen kristallklaren Seen liegt die Wiege der chinesischen Kultur. Hier kam auch eine der größten Schriftstellerinnen zur Welt: Pearl S. Buck. Die US-amerikanische Literatin wuchs im Reich der Mitte auf, lernte Mandarin und sog das Lokalkolorit tief in sich auf. Dank ihrer prägenden Kindheit konnte sie das Leben in China als eine der ersten westlichen Autorinnen jenseits aller Klischees aus der Innenperspektive schildern.
    (2): Bretagne: Der Nantes-Brest-Kanal
    Auf mehr als 360 Kilometer Länge durchquert der Nantes-Brest-Kanal die Bretagne von Ost nach West und bildet eine Art architektonisches Rückgrat der Region. Der auf Befehl Napoleons I. ausgehobene Kanal sollte der infrastrukturellen Erschließung der Bretagne und dem Widerstand gegen die Engländer dienen und bewirkte den Aufschwung vieler anliegender Städte – von Pontivy und seinem napoleonischen Viertel bis zu Redon mit seinem malerischen Hafen. Der Bau hat die Landschaften der Bretagne nachhaltig verändert.
    (3): Berkeley: Tief in der Materie
    An der Westküste der Vereinigten Staaten liegt die Stadt Berkeley als Sinnbild US-amerikanischer Exzellenz. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als die Wirtschaft des Landes noch im Wesentlichen auf dem Bergbau beruhte, entwickelte sich die hiesige Universität zu einem fortschrittlichen Forschungszentrum. Bis heute steigen die Studierenden tief in die Materie ein … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 24.01.2019 arte
  • Folge 370
    (1): Französisch-Guayana: Schluss mit Strafkolonie
    Weiße Sandstrände, dichte Urwälder und palmenbestandene Inseln – so paradiesisch präsentieren sich die exotischen Landschaften Französisch-Guayanas. Alles andere als paradiesisch war dagegen die Strafkolonie, die der französische Staat fast 100 Jahre lang vor der Küste auf den Teufelsinseln unterhielt. Henri Charrière verbrachte hier zehn Jahre seines Lebens. 1969 erzählte der ehemalige Häftling in dem Millionen-Bestseller „Papillon“ von seinen Erlebnissen im Straflager.
    (2): Nordfrankreich: Die Wehrkirchen der Thiérache
    In Norden von Frankreich trifft man in der Thiérache, einer von Wäldern und heckengesäumten Weiden bestandenen Gegend, immer wieder auf sonderbare Festungen aus rotem Backstein. Diese Wehrkirchen, die in jedem Dorf der Region zu finden sind, zeugen von einem raffinierten System, das die Bevölkerung zum Schutz vor den politischen Turbulenzen des 16. Jahrhunderts entwickelt hatte: Mit vereinten Kräften verwandelten die Dorfbewohner ihre Kirchen in uneinnehmbare Festungen und zogen sich im Falle einer Belagerung dorthin zurück.
    (3): China: Das Geheimnis des Porzellans
    Ob auf Tischen, Bürgersteigen und sogar auf Bäumen – in den Straßen von Jingdezhen ist das Porzellan allgegenwärtig. Seit 2.000 Jahren verarbeitet man hier Kaolin zu dem „weißen Gold“ von unnachahmlicher Qualität. Viele Neugierige sind dem Geheimnis der Chinesen auf der Spur … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 25.01.2019 arte
  • Folge 371
    (1): Das Toulouse von Sänger Claude Nougaro
    An den Ufern der Garonne und des Canal du Midi liegt die Stadt Toulouse mit ihrem berühmten Place du Capitole. Im Herzen des Arbeiterviertels Minimes, wo viele spanische Migranten eine neue Heimat gefunden haben, verbrachte Claude Nougaro seine Jugend. Der französische Sänger hat den Farben und Stimmungen der rosafarbenen Stadt zahllose musikalische Denkmäler gesetzt – unter anderem mit dem sehr persönlichen Chanson „Toulouse“.
    (2): Guatemala: Auf den Spuren der Maya
    Mitten im guatemaltekischen Urwald erheben sich bisweilen steinerne Gipfel, die selbst die höchsten Baumriesen überragen. Bei diesen Pyramiden, die in ganz Guatemala zu finden sind, handelt es sich um die Überreste der uralten Maya-Zivilisation. Das indigene Volk war wissenschaftlich hoch entwickelt, betrieb Landwirtschaft im tiefsten Dschungel und prägte die Geschichte des Landes. Die Nachkommen der Maya versuchen heute, das Wesen dieser geheimnisvollen Kultur am Leben zu erhalten.
    (3): Dänemark und seine großherzigen Fischer
    An der Nordspitze der Insel Seeland liegt der kleine Hafen Gilleleje. Von hier aus fahren die Fischerboote in Richtung Öresund, wie die Meerenge zwischen Dänemark und Schweden heißt. Bei schönem Wetter kann man von hier aus bis zur schwedischen Küste blicken. Unter der deutschen Besatzung rettete diese Nähe zu Schweden vielen Menschen das Leben … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 28.01.2019 arte
  • Folge 372 (38 Min.)
    (1): Irland: John Fords anderer Wilder Westen
    Im Westen von Irland erstrecken sich unweit der Atlantikküste die grünen Landschaften der Grafschaft Mayo und die großen Seen von Connemara. Hier lebten einst die Vorfahren des US-amerikanischen Regisseurs John Ford. 1951, als er schon zu den größten Filmemachern der Vereinigten Staaten zählte, kehrte er in den irischen Westen zurück und drehte die Komödie „Der Sieger“ – ein Hohelied auf die unberührte Natur dieses Bilderbuch-Irlands.
    (2): Korsika: Auf den Gleisen des Trinighellu
    Korsika gilt vielen als Synonym für malerische Felsbuchten und das glasklare Wasser des Mittelmeers – doch prägend für die Insel sind vor allem die Berge. Um eine Eisenbahnstrecke durch diese zerklüftete Gebirgslandschaft zu bauen, brauchte es im 19. Jahrhundert eine Menge Mut und Unternehmungsgeist. Seit 125 Jahren verkehrt der „Trinighellu“ zwischen den beiden Städten Ajaccio und Bastia und lässt seine Fahrgäste die Schönheit der Insel immer wieder neu entdecken.
    (3): Guatemala: Der geheimnisvolle Archäologe
    Die Ausgrabungsstätte Quiriguá ist berühmt für ihre Stelen und sorgsam in den Stein gehauenen Kalender. Hier in Guatemala finden sich einige der schönsten Zeugnisse der Maya-Zivilisation. Für Altertumsforscher auf der Suche nach den Geheimnissen der Vergangenheit ein echtes Traumziel. Ein US-amerikanischer Archäologe jedoch interessierte sich für mehr als steinerne Zeugnisse … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 29.01.2019 arte
  • Folge 373
    (1): Und Griechenland gebar Aristoteles
    Im Nordosten Griechenlands ragen die felsigen Landzungen Chalkidikis tief in die klaren Gewässer der Ägäis. In dieser paradiesischen Landschaft kam einer der berühmtesten Philosophen der Antike zur Welt: Aristoteles. Verzaubert von Meer und Natur fand sein Schüler Platon hier die Inspiration zur Reflexion großer Menschheitsfragen und Entwicklung eigener philosophischer Gedanken.
    (2): Burgund: Der Krieg der Pilger
    Der Jakobsweg führt Pilger seit Jahrhunderten durch die Landschaften Burgunds in Richtung Spanien. Schon im Mittelalter erblühten die burgundischen Städte entlang der Pilgerstraße, und ihre Kirchen wurden zu bedeutenden Zentren. Zwischen Vézelay und Cluny wurde der Strom der Gläubigen schon bald zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor – so wichtig, dass die Kirchen nicht davor zurückschreckten, ihren Einfluss mit Gewalt zu verteidigen.
    (3): Bolivien: Hochschilds Liste
    La Paz liegt in den bolivianischen Anden, knapp 4.000 Meter über dem Meeresspiegel, und ist damit die höchstgelegene Hauptstadt der Welt. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs gab es dort eine florierende Bergbauindustrie, die vielen bolivianischen Unternehmern zu Reichtum verhalf. An einem dieser Unternehmer hätte Steven Spielberg sicherlich Gefallen gefunden … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 30.01.2019 arte
  • Folge 374
    (1): Bretagne: Der Künstler Jean Moulin
    Am Westzipfel der Bretagne, im Département Finistère, umtost die wilde Brandung des Atlantiks die zerklüfteten Felsküsten der Halbinsel Crozon. Ab 1931 begab sich der junge Jean Moulin, damals noch Unterpräfekt des Départements, immer wieder an diesen abgeschiedenen Ort. Hier und auf seinen Wanderungen durch die Monts d’Arrée spürte der spätere Widerstandskämpfer die Seele der Bretagne und perfektionierte seinen Strich als begabter Zeichner. Der Politiker entfaltete dabei eine ganz eigene und wenig bekannte künstlerische Sicht.
    (2): Memphis: Der Weg zur Gleichberechtigung
    In der Altstadt von Memphis erinnern Straßenmusiker und Clubs mit blinkenden Neon-Schriftzügen an die Bedeutung des Blues dies- und jenseits des Mississippi. In Tennessee liegt der Ursprung dieser untrennbar mit der Geschichte der afroamerikanischen Gemeinschaft verbundenen Musikrichtung. Und hier verschmilzt auch die bewegte Geschichte der Südstaaten – von der Sklavenbefreiung bis zur Ermordung Martin Luther Kings – mit der Geschichte der schwarzen US-Bevölkerung.
    (3): Die Geschichte der jüdischen Gemeinschaft in Genf
    Seit 2.000 Jahren thront der befestigte Altstadthügel Genfs über dem gleichnamigen See. Im 16. Jahrhundert bekehrten calvinistische Protestanten die Stadt zu einer neuen religiösen Weltsicht. 100 Jahre zuvor wurde eine andere religiöse Gemeinschaft dagegen eher frostig empfangen: die Juden. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 31.01.2019 arte
  • Folge 375 (38 Min.)
    (1): Karen Blixens dänisches Festmahl
    Endlose Wälder, Dünenlandschaften an der Ostsee, windgepeitschte Seen – so kennt man das wildromantische Dänemark aus den Werken von Karen Blixen. Die Schriftstellerin reiste um die halbe Welt, doch ihr gesamtes Werk entstand auf dänischem Boden. Eine bürgerliche Kindheit am Öresund und Ausflüge zu den Fischern auf Jütland lieferten den Stoff, aus dem später ihre großen Romane entstehen sollten.
    (2): Der Kaiserkanal, die andere Chinesische Mauer
    Der Kaiserkanal in China erstreckt sich über mehr als 1.700 Kilometer. Der Bau dieser übermenschlichen Wasserstraße wurde schon vor 2.500 Jahren begonnen, erforderte Millionen Arbeitskräfte und veränderte die Landschaften im Osten des Landes nachhaltig. Zwischen Hangzhou und Peking diente der imposante Kanal als Verbindung zwischen den verschiedenen Provinzen des Reichs der Mitte und verhalf den anliegenden Städten zu wirtschaftlichem Aufschwung.
    (3): Die revolutionären Stimmen von Rennes
    Direkt am Place du Parlement-de-Bretagne in Rennes liegt ein imposantes Palais, in dem sich heute das Amtsgericht der Stadt befindet. 1789 prangte an dem Gebäude zwar noch nicht der Schriftzug „Liberté, Egalité, Fraternité“, doch auf dem Vorplatz wurden erste kritische Stimmen laut. Einige davon sogar revolutionär … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 01.02.2019 arte
  • Folge 376 (38 Min.)
    (1): Jules Vallès, ein Kind aus der Auvergne
    Mitten im Vulkangebirge der Auvergne thront hoch über der Stadt Le Puy-en-Velay eine monumentale Marienstatue. Hier, unter dem allgegenwärtigen Einfluss der Religion, verbrachte der Schriftsteller Jules Vallès seine Kindheit. Vor den Prügelstrafen einer allzu strengen Mutter flüchtete der Junge durch die abschüssigen Gassen der Stadt in die nahe gelegenen Berge und nährte dort einen revolutionären Geist, der sein ganzes Werk durchzieht – nicht zuletzt den berühmten Roman „Das Kind“.
    (2): Israel: Die vergessene Geschichte der deutschen Kolonien
    Im Künstlerviertel Sarona am Fuße der ultramodernen Hochhaustürme von Tel Aviv verbreiten Wohnhäuser mit seltsam ortsfremder Anmutung Erinnerungen an Deutschland. Mitte des 19. Jahrhunderts ließen sich hier im Heiligen Land deutsche Protestanten nieder, die sogenannten Templer. Ihre Kolonien, die heute zu den Trendvierteln der israelischen Großstädte zählen, prägten den späteren Staat Israel nachhaltig.
    (3): Der Rosenkrieg von Nashville
    Das Hermitage Hotel in Nashville zählt zu den feinsten und luxuriösesten Adressen in Tennessee. In seinen Fluren glaubt man noch die Schritte der Mächtigen dieser Welt zu hören. Doch es ging auch schon mal handfester zu: 1919 trafen hier zwei Clans aufeinander, um eine knifflige Angelegenheit zu klären … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 04.02.2019 arte
  • Folge 377
    (1): Der Cid, der kastilische Held von Corneille
    In den von der kastilischen Sonne beschienenen mittelalterlichen Gassen von Burgos gedenkt man noch heute jedes Jahr der Heldentaten von Rodrigo Díaz de Vivar. Dieser Held der spanischen Reconquista zog durch Kastilien, als die Region noch eine katholische Bastion gegen die Macht der Mauren war. Der legendäre Ritter aus dem Spanien des Mittelalters bildete die Vorlage für Don Rodrigue, die Hauptfigur in Pierre Corneilles Meisterwerk „Der Cid“.
    (2): Tennessee: Die Ursprünge der Cherokee
    Im Osten von Tennessee liegt der gigantische Nationalpark der Great Smoky Mountains. In seinen dichten, wildreichen Wäldern fanden die Cherokee einen idealen Lebensraum und wurden zu einem der mächtigsten Stämme Nordamerikas. Die Ankunft der weißen Siedler im 16. Jahrhundert brachte das Zusammenspiel von Mensch und Wald durcheinander und zwang die Cherokee, sich gegen die immer bedrohlicher werdenden Engländer zur Wehr zu setzen.
    (3): Rennes: Aufstieg eines Ritters
    Der Place des Lices in Rennes mit seinen Fachwerkhäusern ist ein quirliges Geschäftsviertel. Schon im Mittelalter tummelten sich hier anlässlich der Ritterturniere unzählige Menschen. Im Schutz der Rüstung hatten selbst Unbekannte eine Chance auf Ruhm … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 05.02.2019 arte
  • Folge 378
    (1): Eselshaut, das schönste Märchen von Jacques Demy
    Ob das Schloss Le Plessis-Bourré mit seinen tiefen Wassergräben, die Wälder von Gambais oder die majestätische Staatsdomäne Chambord – für den wunderbaren Film „Eselshaut“ hat Jacques Demy den Westen Frankreichs nach den schönsten Naturschauplätzen durchforstet. In dem frei nach einem Märchen von Charles Perrault gedrehten zeitlosen Werk setzt der französische Regisseur eine ganze Palette kräftiger Farben ein, um die Drehorte noch fantastischer erscheinen zu lassen.
    (2): Guatemala: Das Paradies der Garifuna
    An der Atlantikküste Guatemalas liegt die kleine Stadt Livingston mit ihren farbenfrohen Häusern. Hier lebt eine einzigartige Gemeinschaft: die Garifuna. Die aus der Vermischung afrikanischer Sklaven und karibischer Ureinwohner entstandene Bevölkerungsgruppe spricht bis heute ihre eigene Sprache, pflegt ihre eigene Kultur und singt ihre eigenen Lieder.
    (3): Monaco: Geld oder Liebe
    Monaco, die Perle der Côte d’Azur, ist ein Ort, wo Luxus und Überfluss keine Grenzen kennen. Hinter den Türen des legendären Spielcasinos von Monte-Carlo haben einige alles verloren, andere wiederum alles gewonnen. Und eine Frau war für den Erfolg zu allem bereit … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 06.02.2019 arte

zurückweiter

Füge Stadt Land Kunst kostenlos zu deinen Serien hinzu und verpasse keine Neuigkeit mehr.
Alle Neuigkeiten zu Stadt Land Kunst und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Stadt Land Kunst online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…

Hol dir jetzt die fernsehserien.de App