Stadt Land Kunst Folge 374: Bretagne: Der Künstler Jean Moulin / Memphis: Der Weg zur Gleichberechtigung / Die Geschichte der jüdischen Gemeinschaft in Genf
Folge 374
Bretagne: Der Künstler Jean Moulin / Memphis: Der Weg zur Gleichberechtigung / Die Geschichte der jüdischen Gemeinschaft in Genf
Folge 374
(1): Bretagne: Der Künstler Jean Moulin Am Westzipfel der Bretagne, im Département Finistère, umtost die wilde Brandung des Atlantiks die zerklüfteten Felsküsten der Halbinsel Crozon. Ab 1931 begab sich der junge Jean Moulin, damals noch Unterpräfekt des Départements, immer wieder an diesen abgeschiedenen Ort. Hier und auf seinen Wanderungen durch die Monts d’Arrée spürte der spätere Widerstandskämpfer die Seele der Bretagne und perfektionierte seinen Strich als begabter Zeichner. Der Politiker entfaltete dabei eine ganz eigene und wenig bekannte künstlerische Sicht. (2): Memphis: Der Weg zur Gleichberechtigung In der Altstadt von Memphis erinnern Straßenmusiker und Clubs mit blinkenden Neon-Schriftzügen an die
Bedeutung des Blues dies- und jenseits des Mississippi. In Tennessee liegt der Ursprung dieser untrennbar mit der Geschichte der afroamerikanischen Gemeinschaft verbundenen Musikrichtung. Und hier verschmilzt auch die bewegte Geschichte der Südstaaten – von der Sklavenbefreiung bis zur Ermordung Martin Luther Kings – mit der Geschichte der schwarzen US-Bevölkerung. (3): Die Geschichte der jüdischen Gemeinschaft in Genf Seit 2.000 Jahren thront der befestigte Altstadthügel Genfs über dem gleichnamigen See. Im 16. Jahrhundert bekehrten calvinistische Protestanten die Stadt zu einer neuen religiösen Weltsicht. 100 Jahre zuvor wurde eine andere religiöse Gemeinschaft dagegen eher frostig empfangen: die Juden. (Text: arte)