2019, Folge 379–401
Auf den Spuren des letzten Mohikaners / Wie die Römer die Esskastanie in die Provence brachten / Genf: Mekka des perlenden Wassers
Folge 379(1): Auf den Spuren des letzten Mohikaners
Nördlich des Hudson River erstreckt sich ein riesiges Waldgebiet über die Hänge der Adirondack Mountains. Dieser mythische Ort bildet die majestätische Kulisse für James Fenimore Coopers Roman „Der letzte Mohikaner“. Der in New Jersey geborene Autor verbrachte hier einen Teil seiner Kindheit und schöpfte aus der bewegten Geschichte der Region die Inspiration für einen der großen Klassiker der US-Literatur.
(2): Wie die Römer die Esskastanie in die Provence brachten
Im waldreichen Massif des Maures in der Provence findet man einen Baum im Überfluss, der von den Einheimischen auch „Lebensbaum“ genannt wird: Seit mehr als 2.000 Jahren ist die Esskastanie für die Bewohner der Region eine wertvolle Nahrungsquelle. Durch ihren gezielten Anbau, mit dem Kartäusermönche im 12. Jahrhundert in Notre-Dame de Clémence de la Verne begannen, gelangten die Dörfer im Gebirgsmassiv zu Wohlstand und Ansehen.
(3): Genf: Mekka des perlenden Wassers
Genf an den Ufern des gleichnamigen Sees ist eine Stadt, in der das Wasser eine zentrale Rolle innehat – auch aufgrund der zahlreichen Alpenquellen. Hier trinkt man Wasser meist als Sprudel, sogar die Intensität des Perlens kann man auswählen. Das alles wäre nicht ohne einen Mann vorstellbar, dem Gin-Liebhaber bis heute Dank schulden … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 07.02.2019 arte Sardinien: Die Geliebte von Sir D.H. Lawrence / Als die burgundischen Gallier sich mit Rom vereinten / Dänemark: Ein Vergnügen der besonderen Art
Folge 380 (38 Min.)(1): Sardinien: Die Geliebte von Sir D.H. Lawrence
Im Süden Sardiniens liegt der Mittelmeerhafen Cagliari. Für den englischen Schriftsteller D.H. Lawrence war er 1921 ein Tor zur herben Schönheit der italienischen Insel. Auf der Suche nach Erholung entdeckte er hier ein zeitloses Lebensgefühl und verfiel dem Reiz der sardischen Hügellandschaften. Seiner Begeisterung entsprang der Reisebericht „Das Meer und Sardinien“, in dem bereits die Anlage für das spätere Meisterwerk „Lady Chatterleys Liebhaber“ enthalten ist.
(2): Als die burgundischen Gallier sich mit Rom vereinten
Entlang des Granitmassivs des Morvan mit seinen weiten Knicklandschaften und Waldtälern spielte sich im ersten Jahrhundert vor Christus eine wichtige Etappe der Romanisierung Galliens ab. Um ihre Herrschaft zu untermauern, errichteten die Römer in nur wenigen Jahren die Stadt Autun. Die neue Stadt stellte schon bald die alte Hauptstadt Bibracte in den Schatten und wurde zu einem wichtigen gallisch-römischen Handels- und Kulturzentrum.
(3): Dänemark: Ein Vergnügen der besonderen Art
Wenige Kilometer von Kopenhagen entfernt liegt Bakken, einer der ältesten Vergnügungsparks der Welt, der Jahr für Jahr Abertausende Familien anlockt. Doch schon im 16. Jahrhundert, lange vor der Achterbahn, lockte eine nicht minder interessante Attraktion die Menschen hierher … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 08.02.2019 arte Frankenstein: Das Monster ist ein Schweizer / Bolivien: Erdmutter Pachamama wacht über den Titicacasee / Kopenhagen: Der umgekehrte Stein der Weisen
Folge 381(1): Frankenstein: Das Monster ist ein Schweizer
Wo sich die schneebedeckten Gipfel der Schweizer Alpen im kristallklaren Wasser des Genfer Sees spiegeln, suchte Mary Shelley 1816 nach Ruhe und unberührter Natur. Die junge Britin war vor der Enge der Londoner Gesellschaft in die Bergwelt geflüchtet und fand hier nicht nur ein Gefühl von Freiheit, sondern auch neue Inspiration als Autorin. Hier begann sie ihren Roman „Frankenstein“, mit dem sie den Grundstein für die gesamte europäische Science-Fiction-Literatur legen sollte.
(2): Bolivien: Erdmutter Pachamama wacht über den Titicacasee
Hoch oben in den Anden beherrscht eine mächtige weiße Kathedrale mit maurisch anmutenden Mosaiken das Städtchen Copacabana am Titicacasee. Hier sind der Katholizismus der spanischen Eroberer und die religiösen Überlieferungen der Ureinwohner eine enge Verbindung eingegangen, man verehrt die Mutter Gottes ebenso wie die Erdmutter Pachamama. Opfergaben und Rituale sind fester Bestandteil des Alltags.
(3): Kopenhagen: Der umgekehrte Stein der Weisen
Die Universität Kopenhagen nimmt unter den wissenschaftlichen Einrichtungen Europas eine führende Stellung ein, nicht zuletzt dank des angesehen Niels-Bohr-Instituts. Sie ist ein Ort der Forschung, der Experimente und der Innovationen. Und wo andere davon träumten, Gold erschaffen zu können, bemühte man sich hier sogar, es verschwinden zu lassen … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 11.02.2019 arte Nepal: Eine Pionierin im Herzen des Himalaya / Paraguay: Legendäre Missionarsstaaten / Menton: Potent wie ein … Affe!
Folge 382 (38 Min.)(1): Nepal: Eine Pionierin im Herzen des Himalaja
Inmitten der höchsten Berge der Erde liegt der kleine Staat Nepal. Das Land, das Hinduisten und Buddhisten gleichermaßen teuer ist, war für Ausländer lange Zeit tabu. Eine Frau setzte sich 1912 über das Verbot hinweg: Alexandra David-Néel brach auf Entdeckungsreise durch Nepal auf und lernte die Kultur und Spiritualität seiner Einwohner kennen. Ihre Erfahrungen schrieb sie in dem Buch „Im Herzen des Himalaja: Unterwegs in Nepal“ nieder.
(2): Paraguay: Legendäre Missionarsstaaten
Aus den reich geschmückten Kirchen an der Mündung des Río de la Plata erklingen eigentümliche religiöse Lieder in der Sprache Guaraní. Hier in Paraguay ist die Geschichte der Ureinwohner eng mit dem Katholizismus verbunden. Ab dem 17. Jahrhundert errichteten die Jesuiten eine ganze Reihe riesiger Missionswerke zur Bekehrung der einheimischen Bevölkerung. Doch die autonomen theokratischen Siedlungen weckten schon bald Neid und Begehrlichkeiten …
(3): Menton: Potent wie ein … Affe!
Orangefarbene Fassaden, die blauen Fluten des Mittelmeers, grüne Palmen und leuchtendgelbe Zitronen haben den Ruf der Stadt Menton geprägt. Hier lässt es sich trefflich flanieren und vom Alltag erholen. In den 1920er Jahren unterzog man sich hier sogar Verjüngungskuren der besonderen Art … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 12.02.2019 arte Es war einmal das Dänemark von Hans Christian Andersen / Japan: Die mächtigen Samurai / Im Burgund der einfallsreichen Mönche
Folge 383(1): Es war einmal das Dänemark von Hans Christian Andersen
Die mit Weizenfeldern, Gemüsegärten und Schlössern bestandene Insel Fünen gilt als Kornkammer Dänemarks. In dieser ländlichen Idylle kam der weltberühmte Märchenerzähler Hans Christian Andersen zur Welt. Aus seiner Kindheit in den Armenvierteln von Odense und seiner Sehnsucht nach sozialem Aufstieg schöpfte er die Inspiration für berühmte Märchen wie „Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern“ oder „Die kleine Meerjungfrau“.
(2): Japan: Die mächtigen Samurai
In den Straßen von Kamakura, einem wichtigen politischen Zentrum des feudalen Japan, und in den schönen Wohnhäusern von Kakunodate im Norden des Landes lebt der Geist der legendären Samurai bis heute fort. Die Kriegerkaste mit ihrem strengen Ehrenkodex, unter deren Einfluss Japan fast 700 Jahre lang stand, wurde im Laufe der Zeit zur intellektuellen Elite des Landes und hat in der japanischen Gesellschaft unauslöschliche Spuren hinterlassen.
(3): Im Burgund der einfallsreichen Mönche
Im Herzen Burgunds liegt die Abtei Fontenay, ein Juwel romanischer Baukunst. Die nüchternen Gewölbe, der lichtdurchflutete Kreuzgang und der schmucklose Kirchturm haben schon viele Generationen von Zisterziensermönchen kommen und gehen sehen. Sie beteten, schmiedeten Eisen und erwiesen sich zuweilen als geniale Erfinder … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mi. 13.02.2019 arte Galizien: Die erste große Liebe von Julio Iglesias / Petra: Legendäre Stadt der Nabatäer / Kopenhagen: Gewagte Gemälde
Folge 384(1): Galizien: Die erste große Liebe von Julio Iglesias
Paradiesische Strände und riesige Felsklippen säumen die Ufer des Atlantischen Ozeans im Nordwesten Spaniens. Galizien ist ein Land der Widersprüche und der Melancholie – ein Gefühl, das sich auch durch die Lieder des berühmten spanischen Sängers Julio Iglesias zieht. Seiner Liebe zu diesem Landstrich setzte er 1971 mit dem Titel „Un canto a Galicia“ ein Denkmal, mit dem er seine internationale Karriere startete.
(2): Petra: Legendäre Stadt der Nabatäer
In der jordanischen Wüste liegt am Ende eines rosa schimmernden, ausgetrockneten Flusstals die Stadt Petra, ein antikes Juwel von faszinierender Schönheit, in dessen Zentrum der in den blanken Fels gehauene Tempel Al-Khazneh thront. Hier wurde im 6. Jahrhundert vor Christus das Beduinenvolk der Nabatäer sesshaft. Es profitierte von seiner strategischen Stellung zwischen Orient und Okzident und häufte sagenhafte Reichtümer an, wie bis heute an der prächtigen Architektur zu erkennen ist. Das weckte Begehrlichkeiten …
(3): Kopenhagen: Gewagte Gemälde
Im Zentrum der dänischen Hauptstadt Kopenhagen spürt man die royale Vergangenheit der Stadt auf Schritt und Tritt. Im Königsschloss Christiansborg residiert heute das dänische Parlament, das alte Hoftheater dagegen wurde zum Museum umgewandelt. Hier finden sich gewagte Gemälde eines Pärchens, das seiner Zeit sehr weit voraus war … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 14.02.2019 arte Der Himmel über der Wüste von Paul Bowles / Brasília: Geburtsstunde des modernen Brasiliens / Chambord: Rettet die Mona Lisa
Folge 385(1): Der Himmel über der Wüste von Paul Bowles
Von den weiß getünchten Häusern des trubeligen Ortes Tanger bis zu den orangefarbenen Dünen der Sahara präsentieren sich die Landschaften Marokkos in reichhaltiger Farbenpracht. Der US-amerikanische Schriftsteller und Komponist Paul Bowles ließ sich von diesem Reichtum verzaubern und siedelte 1949 endgültig in das nordafrikanische Land über. Aus seinen Reisen quer durch Marokko speisen sich unter anderem die Episoden des berühmten Romans „Himmel über der Wüste“.
(2): Brasília: Geburtsstunde des modernen Brasiliens
Inmitten des Amazonasdschungels säumen riesige Bauten aus weißem Beton die breiten Boulevards von Brasília – einer Hauptstadt, die ihresgleichen sucht. Sie wurde in den 1960er Jahren geplant, um mit der Kolonialvergangenheit des Landes zu brechen, und galt damals als Musterbeispiel für Städteplanung. Bis heute steht ihre modernistische und überdimensionierte Architektur für die Geburt der brasilianischen Nation.
(3): Chambord: Rettet die Mona Lisa
Inmitten eines riesigen Landguts versetzt Schloss Chambord den Besucher nicht nur durch seine schiere Größe in Erstaunen, sondern auch durch einen Wald von Schornsteinen und ein doppelläufiges Treppenhaus, das angeblich von Leonardo da Vinci entworfen wurde. Neben dem italienischen Maler fand auch eines seiner berühmtesten Gemälde in diesen Mauern Zuflucht … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 15.02.2019 arte Dichterheimat Provence / Montevideo, eine architektonische Fundgrube in Uruguay / Basel, Picasso & Co.
Folge 386(1): Dichterheimat Provence
Zerklüftete, mit mediterranen Sträuchern bewachsene Reliefs prägen die Alpillen, eine kleine Bergkette im Herzen der Provence. Nordwestlich des Massivs liegt das Dorf Maillane, die Heimat des französischen Dichters und Linguisten Frédérique Mistral. Die Provence, für deren kulturelle und sprachliche Eigenständigkeit er zeitlebens kämpfte, war eine wichtige Inspirationsquelle seines Schaffens. Für sein Lebenswerk wurde er mit dem Nobelpreis ausgezeichnet.
(2): Montevideo, eine architektonische Fundgrube in Uruguay
An der Mündung des Río de la Plata, direkt am Atlantik, liegt Montevideo, die Hauptstadt Uruguays. Sie hat wenig mit anderen südamerikanischen Hauptstädten gemein. Ihr erstaunlicher Reichtum an Jugendstil- und Art-déco-Bauten aus Marmor, Eisen und Granit verweist auf das Streben nach Modernität und sozialen Fortschritt, das Mitte des 19. Jahrhunderts das ganze Land erfasste.
(3): Basel, Picasso & Co.
In den Straßen Basels ist die Kultur allgegenwärtig. Das Kunstmuseum, weltweit eines der größten seiner Art, beherbergt Bilder von Monet, Van Gogh, Picasso, Gauguin und Dalí. Allerdings konnte das Verschwinden dieser Schätze nur durch ein unglaubliches, gemeinsam vollbrachtes Wunder verhindert werden. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 18.02.2019 arte Edward Hopper, ein Fremder in Paris / Silbriges Sardinien / Französisch-Guayana: Wenn ein Baum weint
Folge 387 (38 Min.)(1): Edward Hopper, ein Fremder in Paris
Mit 24 Jahren weilte der amerikanische Maler Edward Hopper erstmals in Paris. Unermüdlich durchstreifte er die Straßen des Viertels Saint-Germain-des-Prés, bewunderte den Pont Alexandre III und schärfte seinen Blick als unbeteiligter Beobachter. Die subtilen, grau angehauchten Farbtöne der Stadt sollten ihn noch lange begleiten.
(2): Silbriges Sardinien
Sardinien barg einst beachtliche Silbervorkommen. Der Abbau des Edelmetalls hat einen ganzen Küstenstreifen der Insel geprägt. Der einstige Zechenhafen Porto Flavia, in dem das Silber direkt auf die Schiffe verladen wurde, und auch die kleine Bergarbeiterstadt Iglesias im Süden der Insel zeugen von jener Zeit.
(3): Französisch-Guayana: Wenn ein Baum weint
Die an Cayenne grenzende Kleinstadt Remire-Montjoly ist mit einem der schönsten Strände Guayanas gesegnet. Sie liegt im Tiefland, umgeben von tropischem Regenwald, der heute unter Naturschutz steht. Im 18. Jahrhundert gewannen die Einwohner aus den Bäumen einen gummiartigen Stoff, der von den Einwohnern „weinendes Holz“ genannt wurde und einen zugereisten Wissenschaftler in Faszination versetzte. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 19.02.2019 arte Die Normandie und die Tatorte des Arsène Lupin / Die Ranas in Nepal: Eine Herrscherfamilie, die Großes wollte / Die Abtei Pomposa: Hochburg der modernen Notenschrift
Folge 388(1): Die Normandie und die Tatorte des Arsène Lupin Der französische Romancier Maurice Leblanc stammte aus der Normandie. Die Felsen von Etretat, der Leuchtturm von Tancarville oder auch die Ruinen der Abtei von Jumièges dienten ihm als Kulisse für die Abenteuer des Meisterdiebs Arsène Lupin. Zwischen Wirklichkeit und Fiktion: ein Streifzug durch das Kreideplateau, auf den Spuren seines nie so recht greifbaren Helden. (2): Die Ranas in Nepal: Eine Herrscherfamilie, die Großes wollte Nepal, das kleine Land im Himalaja, ist von westlichen Einflüssen nahezu unberührt. Umso auffälliger sind die weißen Fassaden mit ihren neoklassischen, europäisch anmutenden Kolonnaden inmitten hinduistischer Tempel und Pagoden.
Sie stammen aus dem 19. Jahrhundert und sind dem Größenwahn der Ranas zu verdanken, einer örtlichen Herrscherfamilie, die sich mit westlichen Bauwerken schmücken wollte. (3): Die Abtei Pomposa, Hochburg der modernen Notenschrift Die prächtige Benediktinerabtei von Pomposa wurde im 19. Jahrhundert erbaut. Ein Mönch namens Guido von Arezzo machte einst eine bahnbrechende Erfindung, die seinen Brüdern das Erlernen der liturgischen Gesänge erleichtern sollte. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mi. 20.02.2019 arte Rio und seine Hüftschwünge / Seife aus Marseille / Berner Bären entführt
Folge 389(1): Rio und seine Hüftschwünge
Der endlose Strand von Ipanema im Süden Rio de Janeiros und die Schönheit der dortigen Frauen inspirierten Antônio Carlos Jobim zu seinem Song „The Girl from Ipanema“. In den 1960er Jahren brachte der Komponist die herkömmliche brasilianische Musik mit einem neuen, wiegenden Rhythmus in Bewegung, den er in den Straßen seiner Heimatstadt Rio de Janeiro aufgeschnappt hatte: die Bossa nova.
(2): Seife aus Marseille
„Savon de Marseille“: Niemand kann die Geschichte der südfranzösischen Hafenstadt und ihren Aufstieg zum Industriestandort besser erzählen als die Marseiller Seife. Über das Mittelmeer gelangten die zur Seifensiederei benötigten Rohstoffe direkt in die Stadt. Dank dem Mistral trocknete die Seifenpaste in Rekordzeit. Und so erlangte Marseille das Monopol über die Herstellung der unverkennbaren Seifenstücke.
(3): Berner Bären entführt
Die Zytglogge („Zeitglockenturm“) in Bern wird jede Stunde aufs Neue lebendig, wenn sich eine Parade bewaffneter Bären in Marsch setzt. Der Bär ist das Wahrzeichen der Stadt und darf in keinem Wappen fehlen. Mit seinem Bären-Streich traf Napoleon die Berner an ihrer empfindlichsten Stelle. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 21.02.2019 arte Lyon: Schauplatz einer Krimi-Serie / Potosí: das bolivianische Silber-Eldorado / Nouméa: Insel im Stillen Ozean
Folge 390(1): Lyon, Schauplatz einer Krimi-Serie
Die Romane des Lyoner Autors Frédéric Dard strotzen sprachlich und gastronomisch vor Lokalkolorit. Der Erfinder des berühmten Superintendenten San-Antonio schaute beim Schreiben offenbar den Stammgästen der Lyoner Kneipen und Weinstuben „aufs Maul“ – eine genussvolle Art, das Frankreich der Arbeiter und Unterschichten zu zeigen.
(2): Potosí, das bolivianische Silber-Eldorado
Oberhalb der Stadt Potosí erhebt sich der heilige Berg Cerro Rico. Die darin lagernden Vorkommen an Silbererz machten die Stadt zur größten Silbermine des spanischen Reichs. Erbarmungslos ließen die Eroberer die örtliche Bevölkerung in den Bergwerken schuften. Aufwendige Kolonialbauten und Barockfassaden zeugen von dem zur Schau gestellten Wohlstand.
(3): Nouméa, Insel im Stillen Ozean
Im Schatten der Kokospalmen liegt in einer idyllischen Bucht Nouméa, Hauptstadt des französischen Überseegebiets Neukaledonien. Im 19. Jahrhundert ging es dort weit weniger paradiesisch zu; die Bewohner wollten damals die Insel um jeden Preis verlassen. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 22.02.2019 arte T. E. Lawrence und die Liebe zu Arabien / Philadelphia: Wiege der amerikanischen Demokratie / Neukaledonien: So fern von Moskau!
Folge 391 (38 Min.)(1): T. E. Lawrence und die Liebe zu Arabien
Thomas Edward Lawrence, besser bekannt als Lawrence von Arabien, ist eine romantische Heldengestalt, deren Mythos in der roten Wüste Jordaniens begann. 1916 wurde Lawrence von der britischen Armee entsandt, die Arabische Revolte zu unterstützen. Seine Abenteuer beschrieb er in „Die sieben Säulen der Weisheit“, eine Liebeserklärung an die Beduinen-Kultur.
(2): Philadelphia: Wiege der amerikanischen Demokratie
Philadelphia liegt zwischen New York und Washington am Delaware River und gilt als Wiege der US-Demokratie. Dies verdankt die Stadt unter anderem den Quäkern, einer religiösen Gruppe mit christlichen Wurzeln, die sich im 17. Jahrhundert in England formierte. Die Quäker flohen vor der Verfolgung aus Europa und brachten das Prinzip der Toleranz nach Amerika.
(3): Neukaledonien: So fern von Moskau!
Auf der neukaledonischen Insel Grande Terre, 160 Kilometer nördlich von Nouméa, gibt es Korallenriffe und weite Ebenen, die an den Wilden Westen erinnern. Hier, in der Stadt Bourail, saß Ende des 19. Jahrhunderts ein Häftling ein, der eine entscheidende Rolle in den französisch-russischen Beziehungen spielte … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 25.02.2019 arte René Lalique und die Champagne / Sambia: Auf den Spuren von David Livingstone / Paraguay: Gefährliche Mission
Folge 392(1): René Lalique und die Champagne
René Lalique, der Ende des 19. Jahrhunderts die Schmuck- und Glasgestaltung revolutionierte, stammte aus der Champagne. Der Enkel eines Winzers wuchs inmitten der weltberühmten Weinberge auf. Sie inspirierten ihn zu seinen Kreationen, in denen immer wieder Motive wie Reben, Farne, Gräser, Schmetterlinge oder Libellen auftauchen.
(2): Sambia: Auf den Spuren von David Livingstone
Der Abenteurer und Naturforscher David Livingstone war der erste Europäer, der Sambia erkundete. Seine humanistischen Reiseberichte, in denen er sich gegen die Sklaverei aussprach, prägten die westliche Vorstellung von diesem Land der Hügel, Savannen und Seen. Doch wider Willen leitete er in diesem Teil der Welt die Kolonialisierung durch die Briten ein.
(3): Paraguay: Gefährliche Mission
In Paraguay, dem Land der wilden Weiten und großen Flüsse, finden sich unzählige Ruinen, die von der Missionierung durch die Jesuiten und Franziskaner zeugen. Doch die Katholiken waren nicht die Einzigen, die davon träumten, sich in diesem tropischen Eldorado niederzulassen … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 26.02.2019 arte Spider-Man, ein Held aus New York / Urbino: Perle der italienischen Marken / Nizza: Kanonenschlag zur Mittagsstunde
Folge 393(1): Spider-Man, ein Held aus New York
In Forest Hills im New Yorker Stadtteil Queens wird ein schüchterner und schmächtiger Teenager durch Zufall zum Superhelden. Wie eine Spinne webt Spider-Man sein Netz zwischen den Wolkenkratzern von Manhattan, jagt Bösewichte und verkörpert ganz nebenbei die Seele New Yorks.
(2): Urbino: Perle der italienischen Marken
Wie eine Zitadelle aus braunem Backstein thront die Renaissancestadt Urbino über den grünen, fruchtbaren Tälern der italienischen Region Marken. Friedlich sieht sie aus, dabei wurde sie aus Blut und Chaos geboren, denn sie stand im Mittelpunkt eines gnadenlosen Krieges zwischen dem Heiligen Römischen Reich und der katholischen Kirche.
(3): Nizza: Kanonenschlag zur Mittagsstunde
Vom Schlosshügel in Nizza bietet sich dem Besucher ein wunderbarer Blick auf die Engelsbucht, die Altstadt und den Hafen der südfranzösischen Küstenstadt. Doch von hier oben hat man nicht nur eine tolle Aussicht. Es ist auch der ideale Ort, um der ganzen Stadt lautstark mitzuteilen, dass der Mittagstisch gedeckt ist … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mi. 27.02.2019 arte Doris Lessings afrikanische Jugend / Menorca: Letzte Bastion der Araber / Philadelphia: Der alte Mann und das Meer
Folge 394(1): Doris Lessings afrikanische Jugend
Endlose Savannen, hohe Himmel und das warme Licht der Sonne: Die britische Schriftstellerin Doris Lessing kam Anfang des 20. Jahrhunderts als Kind nach Simbabwe und blieb 25 Jahre. Engagiert prangerte sie das Regime der Rassentrennung an. Es war der Ursprung ihrer Abscheu gegen jede Art der Dominanz und ihres politischen Aktivismus.
(2): Menorca: Letzte Bastion der Araber
Die Baleareninsel Menorca mit ihren zahllosen Buchten ist der östlichste Zipfel Spaniens. Sie war die letzte Bastion der 400-jährigen arabischen Herrschaft und trägt bis heute die Spuren ihrer maurischen Vergangenheit: Lebensstil, Architektur, Sprache und … die Liebe zu den Pferden! Die Menorquiner-Rappen sollen mit den Arabern verwandt sein.
(3): Philadelphia: Der alte Mann und das Meer
Südlich von New York, im Bundesstaat Pennsylvania, liegt die Stadt Philadelphia. Mitten im historischen Zentrum thront seit 1812 die Akademie der Wissenschaften. Das stolze viktorianische Gebäude fasst eine reiche Sammlung, die zu entdecken sich lohnt. Darunter die Listen eines literaturbegeisterten Fischkundlers … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 28.02.2019 arte Das Belleville von Eddy Mitchell / Neukaledonien: Heimat der Kanaken / Neu-Delhi: Das Rote Fort, Ort der Geschichte
Folge 395(1): Das Belleville von Eddy Mitchell
Belleville ist ein typisches Arbeiter- und Einwandererviertel im Nordosten von Paris und die Heimat des Sängers Claude Moine alias Eddy Mitchell. Die bunte, kleine Welt mit ihren Cafés, toughen Typen und Menschen aller Couleur taucht immer wieder in den melancholischen Songs des Pariser Rockers auf, zum Beispiel in der Hommage „Nashville ou Belleville“.
(2): Neukaledonien: Heimat der Kanaken
Neukaledonien gehört zu Melanesien und ist die Heimat der Kanaken. Die Inselgruppe war Strafkolonie, dann französisches Überseegebiet, und kämpfte stets um den Erhalt seiner Identität. Die brutale Kolonialisierung hat ein wehrhaftes Volk hervorgebracht, das die Wunden nicht vergessen hat, die die Begegnung mit dem Westen geschlagen hat.
(3): Neu-Delhi: Das Rote Fort, Ort der Geschichte
Erstickt von Autoabgasen und voller Menschen – so kennt man die indische Hauptstadt Neu-Delhi. Doch die Metropole hat auch eine grüne Lunge: das Rote Fort, eine gigantische Festungs- und Palastanlage mit zahlreichen Gärten. Und Schauplatz eines wichtigen Kapitels im Kampf für die Unabhängigkeit des Landes … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 01.03.2019 arte Versailles: In Prousts Welt / Azoren: Im Zeichen des Vulkans / Botsuana: Sieg der Liebe
Folge 396 (38 Min.)(1): Versailles: In Prousts Welt
Die weitläufigen von André Le Nôtre gestalteten Gartenanlagen und das Schloss mit seinen reich verzierten Sälen machen Versailles zu einem Symbol für Maßlosigkeit und Melancholie. Anfang des 20. Jahrhunderts fand ein junger Schriftsteller, der gerade seine Mutter verloren hatte, ausgerechnet hier seelische Zuflucht. Marcel Proust, dessen Roman „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ Literaturgeschichte schreiben sollte, ließ sich unweit des Schlosses nieder und tauchte in die erhabene Kulisse ein, die seine Vorstellungswelt nachhaltig prägen sollte.
(2): Azoren: Im Zeichen des Vulkans
Dunkel erheben sich die Azoren aus der Gischt des Atlantiks. Die neun Inseln des Archipels wurden einst von Vulkanen geformt. Heute ist das schwarze Gestein von Wäldern bewachsen, hier und da blitzen Seen auf. Doch noch immer mutet die Natur harsch und unwirtlich an. Die vulkanische Landschaft mit ihren schroffen Bergrücken, Kratern und Schwefelwolken hat seit der Entdeckung der Inseln durch die Portugiesen im 15. Jahrhundert Charakter und Temperament der Einwohner mitgeformt.
(3): Botsuana: Sieg der Liebe
Die Stadt Serowe im Westen Botsuanas ist eine Stätte der Erinnerung, ein Tempel der botsuanischen Geschichte und eine Wiege lokaler Traditionen. Mitte des 20. Jahrhunderts herrschte hier noch Rassentrennung. Wer in der damaligen Gesellschaft eine verbotene Liebe leben wollte, brauchte einen wahrlich eisernen Willen … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 04.03.2019 arte Wien: Stefan Zweigs Welthauptstadt / Französisch-Guayana: Der Maroni, ein Fluss schreibt Geschichte / Venedig: Der Ball des Jahrhunderts
Folge 397(1): Wien: Stefan Zweigs Welthauptstadt
Die imposanten Gebäude an der Ringstraße – darunter die Staatsoper und das Parlament – zeugen von vergangenem Glanz. Ende des 19. Jahrhunderts war Wien die kulturelle und politische Hauptstadt des österreichischen Kaiserreichs. Im Herzen dieser Weltstadt wuchs der Schriftsteller Stefan Zweig als Sohn einer bürgerlichen Familie auf. Die Erinnerung an dieses goldene Zeitalter, in dem alles möglich schien, sollte ihn bis zu seinem letzten Werk „Die Welt von Gestern“ nicht loslassen.
(2): Französisch-Guayana: Der Maroni, ein Fluss schreibt Geschichte
Auf mehreren Hundert Kilometern durchzieht der Maroni den Amazonas-Regenwald und bildet die natürliche Grenze zwischen Französisch-Guayana und Suriname. Von Saint-Laurent-du-Maroni, unter Napoleon und bis ins 20. Jahrhundert hinein eine gefürchtete Strafkolonie, bis Maripasoula, einem Zufluchtsort der Indianer, erzählt der Fluss die Geschichte derer, die vor den europäischen Kolonialherren flüchteten und im Amazonas ein neues, besseres Leben suchten.
(3): Venedig: Der Ball des Jahrhunderts
Der majestätische Campo San Geremia am Canal Grande ist einer der meistbesuchten Plätze Venedigs. Hier finden sich zahlreiche prachtvolle Paläste. Zu den auffälligsten gehört der Palazzo Labia. Hier wurden viele rauschende Feste gefeiert. Eines davon war besonders denkwürdig … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 05.03.2019 arte Korsika: Die Briefe des Alphonse Daudet / Rumänien: Der heilige Wald von Maramures / Österreich: Schachmatt für Napoleon
Folge 398(1): Korsika: Die Briefe des Alphonse Daudet
Mit seinen Felsküsten, malerischen Buchten und dem azurblauen Wasser des Mittelmeers lädt Korsika zu künstlerischem Schaffen und melancholischer Betrachtung ein. Im 19. Jahrhundert zog die französische Insel den jungen Schriftsteller Alphonse Daudet an. Der Autor dürstete nach Anerkennung und ging in der Hauptstadt Ajaccio mit der Hoffnung von Bord, hier die nötige exotische Inspiration zu finden. Während seiner Zeit auf Korsika entstanden mehrere Erzählungen, die in dem Band „Briefe aus meiner Mühle“ erschienen.
(2): Rumänien: Der heilige Wald von Maramures
Im Norden Rumäniens, in den Bergen und Tälern von Maramures, erstrecken sich endlos scheinende dichte Wälder. Holz ist hier nicht nur Ressource, es bestimmt die Lebensart. Mit Schnitzereien verzierte Tore erzählen von der jahrhundertealten Geschichte, und die einzigartigen, unter UNESCO-Denkmalschutz stehenden Holzkirchen sind der Stolz der Region. Die Holzverarbeitung wurde von Generationen weitergegeben und hat diese ländliche Gegend Rumäniens entscheidend mitgeprägt.
(3): Österreich: Schachmatt für Napoleon
Durch die Gänge von Schloss Schönbrunn in Wien schlendern jährlich Millionen Touristen. Das prachtvolle Palais gehört zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der österreichischen Hauptstadt. Vor den Touristen gingen hier Könige und Kaiser ein und aus, unter ihnen Napoleon. Der große Stratege sollte hier eine Schlacht führen, die im Voraus verloren war … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mi. 06.03.2019 arte Tanger: Die Halluzinationen des William S. Burroughs / Hansestädte: Binnenmarkt des Mittelalters / London: Shocking Thames
Folge 399(1): Tanger: Die Halluzinationen des William S. Burroughs
Tanger, die strahlend weiße Stadt am Mittelmeer, ist eine Brücke zwischen Europa und dem Maghreb. Ihre verwinkelten Gässchen und das warme Licht der Sonne haben viele Künstler angezogen, darunter die der Beat Generation. William S. Burroughs kam 1954 auf Rat seiner Freunde in die marokkanische Hafenstadt. Der amerikanische Autor war nach dem Tod seiner Frau am Boden zerstört, streifte durch Tanger, gab sich allen möglichen Exzessen hin und begann mit der Arbeit an seinem Skandalwerk „Naked Lunch“.
(2): Hansestädte: Binnenmarkt des Mittelalters
Von Lüneburg bis Lübeck erinnern bunte Backsteinbauten mit imposanten Giebelfassaden an die reiche Vergangenheit der norddeutschen Städte. Ende des 12. Jahrhunderts entstand mit der Hanse eine einzigartige Handelsunion zwischen nordeuropäischen Städten, die der gesamten Region zu Wohlstand verhalf. Die deutschen Kaufleute trieben regen Austausch auf dem Seeweg, bereicherten sich und legten den Grundstein für die erste Freihandelszone der Geschichte.
(3): London: Shocking Thames
Mit ihren vielen Biegungen und Böschungen ist die Themse seit jeher eine fabelhafte Inspirationsquelle für viele Künstler, die in der britischen Hauptstadt leben oder zu Besuch sind. Doch sämtliche Flusswindungen sind derart bekannt, dass es gefährlich sein kann, sich zu viele Freiheiten bei ihrer Darstellung herauszunehmen … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 07.03.2019 arte Botsuana: Heimat von Mma Ramotswe / Seattle: Nirwana des Grunge / Lérins-Inseln: Generalprobe für den D-Day an der Côte d’Azur
Folge 400(1): Botsuana: Heimat von Mma Ramotswe
Botsuana ist ein kleines Land im Süden Afrikas, das zu großen Teilen von der Wüste Kalahari bedeckt wird. Hier siedelt der britische Schriftsteller Alexander McCall Smith die Fälle seiner Lieblingsfigur Mma Ramotswe an. Die pfiffige Detektivin spielt die Hauptrolle in zahlreichen Romanen, die weltweit in Millionenauflage verkauft wurden. Der Autor erzählt aber nicht nur die witzigen und spannenden Abenteuer seiner Hauptfigur, sondern zeichnet gleichzeitig das Porträt eines jungen Landes im Wandel.
(2): Seattle: Nirwana des Grunge
Seattle an der amerikanischen Nordwestküste glänzt durch seine moderne Architektur sowie die im ganzen Land gerühmte Lebensqualität. Ende des 20. Jahrhunderts jedoch war die Stadt weit weniger einladend, da schwer gezeichnet von der Industriekrise. Aus dieser Verzweiflung und Aussichtslosigkeit heraus wurde der Grunge geboren, eine junge, laute Form des Rock, die mehrere Bands aus Seattle – allen voran Nirvana – zu internationalen Stars und zum Sprachrohr einer ganzen Generation machte.
(3): Lérins-Inseln: Generalprobe für den D-Day an der Côte d’Azur
Die Îles de Lérins liegen wenige Hundert Meter vor Cannes im Mittelmeer und sind mit Wäldern und Weinreben bewachsen. Ein wenig ähneln die Inseln einem verunglückten Vorposten, denn es ist nicht einfach, hier anzulegen. Im 17. Jahrhundert jedoch hatten die französischen Truppen eine Idee, die Geschichte schreiben sollte … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 08.03.2019 arte Der Alexanderplatz, Tor zu Berlin / Havelis, Schmuckstücke des ländlichen Indiens / Vergangenheitsbewältigung in Paris
Folge 401(1): Der Alexanderplatz, Tor zu Berlin
Im Schatten des Fernsehturms tummeln sich auf dem „Alex“ und in seinen umliegenden großen Kaufhäusern Touristen und Berliner. Der berühmte Platz entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts an der Pforte zum Berlin des einfachen Volkes. Im Arbeitermilieu der sich damals rasant wandelnden Stadt siedelte Alfred Döblin die Handlung von „Berlin Alexanderplatz“ an, einem Gründungsroman der modernen Literatur.
(2): Havelis, Schmuckstücke des ländlichen Indiens
Im Nordosten Indiens erstreckt sich eine von Akazien überzogene Wüstenrandzone: die Region Shekhawati. Zwischen dem 16. und 20. Jahrhundert entstand in dieser abgeschiedenen ländlichen Gegend ein Umschlagplatz für reich mit Gold, Opium und Gewürzen beladene Karawanen. Das brachte Wohlstand und die großen Kaufmannsfamilien ließen prächtige, freskengeschmückte Wohn- und Geschäftshäuser errichten, sogenannte Havelis. Auch heute noch besichtigt man die aufwendig bemalten Fassaden wie eine Kunstgalerie unter freiem Himmel.
(3): Vergangenheitsbewältigung in Paris
Touristenströme schlängeln sich durch die Straßen, die zum majestätischen Panthéon führen. Einst zog dieses Pariser Viertel Künstler aus aller Welt an – so entstand die berühmte Bohème. Nach dem Ersten Weltkrieg befasste sich eine Künstlerin mit der Aufarbeitung des durchlebten Grauens. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 11.03.2019 arte
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