Stadt Land Kunst Folge 401: Der Alexanderplatz, Tor zu Berlin / Havelis, Schmuckstücke des ländlichen Indiens / Vergangenheitsbewältigung in Paris
Folge 401
Der Alexanderplatz, Tor zu Berlin / Havelis, Schmuckstücke des ländlichen Indiens / Vergangenheitsbewältigung in Paris
Folge 401
(1): Der Alexanderplatz, Tor zu Berlin Im Schatten des Fernsehturms tummeln sich auf dem „Alex“ und in seinen umliegenden großen Kaufhäusern Touristen und Berliner. Der berühmte Platz entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts an der Pforte zum Berlin des einfachen Volkes. Im Arbeitermilieu der sich damals rasant wandelnden Stadt siedelte Alfred Döblin die Handlung von „Berlin Alexanderplatz“ an, einem Gründungsroman der modernen Literatur. (2): Havelis, Schmuckstücke des ländlichen Indiens Im Nordosten Indiens erstreckt sich eine von Akazien überzogene Wüstenrandzone: die Region Shekhawati. Zwischen dem 16. und 20. Jahrhundert entstand in dieser abgeschiedenen
ländlichen Gegend ein Umschlagplatz für reich mit Gold, Opium und Gewürzen beladene Karawanen. Das brachte Wohlstand und die großen Kaufmannsfamilien ließen prächtige, freskengeschmückte Wohn- und Geschäftshäuser errichten, sogenannte Havelis. Auch heute noch besichtigt man die aufwendig bemalten Fassaden wie eine Kunstgalerie unter freiem Himmel. (3): Vergangenheitsbewältigung in Paris Touristenströme schlängeln sich durch die Straßen, die zum majestätischen Panthéon führen. Einst zog dieses Pariser Viertel Künstler aus aller Welt an – so entstand die berühmte Bohème. Nach dem Ersten Weltkrieg befasste sich eine Künstlerin mit der Aufarbeitung des durchlebten Grauens. (Text: arte)