Stadt Land Kunst Folge 359: Die japanischen Wellen von Hokusai / Chicago: Die befreiende Wirkung des Jazz-Fiebers / Belgien in der Normandie
Folge 359
Die japanischen Wellen von Hokusai / Chicago: Die befreiende Wirkung des Jazz-Fiebers / Belgien in der Normandie
Folge 359 (38 Min.)
(1): Die japanischen Wellen von Hokusai In der Edo-Zeit durften Fremde Japan nicht bereisen. Allein Grafiken geben einen Hinweis auf den Wohlstand der damaligen japanischen Gesellschaft und ihre blühende Kultur. Mit seinem beeindruckenden künstlerischen Werk schenkte Katsushika Hokusai, der „zeichenverrückte Greis“, wie er sich selbst nennt, dem Westen Einblicke in sein Land. Lebendig skizzierte er ein Bilderbuchjapan, seine Einwohner, Wälder, Seen und vor allem seinen heiligen Berg. Mit klarem und dynamischem Strich erfasste der messerscharfe Beobachter das Leben am Fuße des Fuji. (2): Chicago: Die befreiende Wirkung des Jazz-Fiebers Das boomende Chicago galt Ende des 19. Jahrhunderts als Sehnsuchtsort für alle Schwarzen in den USA. Zu Zehntausenden kamen sie
aus den Südstaaten, um sich in der Mega-City am Ufer des Michigansees niederzulassen. Und sie brachten den Jazz mit! Die Stadt wurde vollkommen von den wilden Rhythmen und neuen Klängen erfasst. Der Jazz breitete sich nicht nur in den Nachtclubs aus, sondern auch an den Universitäten und im zentralen Geschäftsviertel The Loop. Eine Musik, die Schwarz und Weiß swingend zusammenführte. (3): Belgien in der Normandie Rue de la Reine Elisabeth, Rue du Roi Albert … In dem Städtchen Sainte-Adresse unweit von Le Havre tragen die Straßen Namen belgischer Könige und Königinnen. Diese Besonderheit hat der kleine Badeort am Ärmelkanal dem Ersten Weltkrieg zu verdanken, als er in der Hand ausländischer Besatzer war – und die kamen nicht aus Deutschland … (Text: arte)