2022, Folge 342–354

  • Folge 342 (60 Min.)
    Die wahre Liebe finden, die lebenslang hält – dieses romantische Ideal ist nicht immer alltagstauglich. Viele Paare entscheiden sich für die Trennung – auch wegen Sex. Warum ist das so? Monogamie galt über viele Jahrhunderte als der Garant für stabile Beziehungen. Sexuelle Treue war dabei ein wesentlicher Faktor. Heute sind die Erwartungen andere – Sexualität soll aufregend und vital bleiben. Alles scheint heute möglich – aber macht das auch glücklich? Mit der Emanzipation der Frauen begann auch der Aufbruch in neue Beziehungsformen. Heute sind viele religiöse, kulturelle und soziologische Schranken gefallen.
    Hetero-, homo- oder bisexuelle Beziehungen – jeder Mensch hat im Prinzip die Freiheit, sich gemäß seiner Neigungen frei zu entscheiden. Die romantische Beziehung zwischen zwei Menschen ist dabei nur eine Möglichkeit unter vielen – aber immer noch mehrheitsfähig. Denn das Zweierbündnis scheint Sicherheit und Zuverlässigkeit zu garantieren – eine gute Basis für die Familiengründung. Aber was ist mit der Sexualität? Warum gelingt es vielen Paaren nicht, ein erfülltes Liebesleben zu bewahren, obwohl es doch scheinbar kaum noch Tabus zu geben scheint? Wie ist das überhaupt mit der Liebe und dem Sex – gibt es das unabhängig voneinander – oder eben nur im Kombipack? Sind wir wirklich so offen und experimentierfreudig wie wir glauben? Und was genau bedeutet „Polyamorie“ – der Trend zur Mehrfachliebesbeziehung, der in Großstädten immer beliebter wird?Kommen wir zu einer Art Share-Economy auch in der Liebe? Oder sollten wir einfach mehr sexuelle Kompetenz aufzubauen, um möglichst lange in einer monogamen Zweierbeziehung leben zu können? Was brauchen wir, um in jeder Hinsicht gute Liebende zu werden? Gerst Scobel diskutiert mit seinen Gästen über das vermeintliche „Ende der Monogamie“ und die Zukunft der (sexuellen) Liebe. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 13.01.20223sat
  • Folge 343 (60 Min.)
    Eroberungen und Plünderungen auf fremden Territorien sind so alt wie die Menschheitsgeschichte. Werden solche Invasionen heute geächtet? Brauchen wir zukünftig neue geopolitische Modelle? Immer wieder führt die Hegemonie einzelner Staaten zu internationalen Spannungen und Konflikten. Militärischen Drohgebärden setzt die EU meistens Diplomatie und Sanktionen entgegen. Kann sie mit dieser geopolitischen Strategie die neue Weltordnung mitgestalten? Geopolitik, die das vielschichtige Verhältnis von Raum und Macht bedenkt, betrifft alle Menschen weltweit.
    Sie schließt die herkömmliche Geografie – Land, Meer, Atmosphäre oder klimatische Bedingungen – ebenso mit ein, wie die wirtschaftliche Nutzung von Rohstoffen oder Transportwegen. Die Globalisierung führt einerseits zu stärkeren wirtschaftlichen Verflechtungen und Interdependenzen wie beispielsweise Chinas Projekt der „Neuen Seidenstraße“, andererseits aber auch zu neuen Formen der Konkurrenz und Ausübung von Macht über unterlegene Länder. Nach Meinung des Politikwissenschaftlers Parag Khanna ist Globalisierung heute vor allem ein wichtiges Mittel der geopolitischen Steuerung.
    Aber nur die Supermächte, einige weltweit agierende Unternehmen, terroristische Gruppen und internationale Kartelle nutzen die Möglichkeiten der Globalisierung für ihre Machtinteressen und Zwecke. Ihre Operationen wirken sich auf viele Länder aus, nicht nur auf die „Großen Drei“ – USA, China und Europa. Deshalb versuchen auch Russland, Indien und Brasilien, ihre Einflüsse weltweit zu vergrößern. In dem 3sat-Wissenschaftstalk mit Gert Scobel wird der gegenwärtige Stand der geopolitischen Kontroversen diskutiert.
    Festzustellen ist, dass sich in den vergangenen Jahren die politische und wirtschaftliche Macht in Richtung Asien verlagert hat: zunächst nach Japan, dann nach China. Betrachtet man das internationale Kräftemessen der Imperien unter dem Gesichtspunkt der Rezessionen, Pandemien oder Katastrophen, so fällt auf, dass sich die Verhältnisse erneut zu ändern beginnen. Welche Rolle spielen geopolitische Interessen bei der Bewältigung von weltweiten Krisen? (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 27.01.20223sat
  • Folge 344 (60 Min.)
    Die Coronapandemie ebnet einer neuen Hightechmedizin den Weg vom Labor zum Menschen – ihre Grundlage: mRNA. Sie soll die Vorbeugung sowie die Heilung von vielen Krankheiten revolutionieren. Wird die neue mRNA-basierte Technologie zu unserer wirksamsten Waffe gegen lebensbedrohliche Viren und Krankheiten wie Krebs, Diabetes, MS und Aids? Fest steht: Forschung und Entwicklung von Wirkstoffen laufen weltweit auf Hochtouren. Bereits in den 1970er-Jahren versuchten Wissenschaftler, sich eines Vorgangs im Kampf gegen Krankheiten zu bedienen, der so alt ist wie das Leben selbst. Das Potenzial seiner wissenschaftlich modifizierten Version gilt als unermesslich.
    Für die Pharmabranche geht es um einen Milliarden-Markt. Die mRNA-basierten Impfstoffe gegen COVID-19 von Biontech/​Pfizer und Moderna werden den beiden Firmen allein 2021 nach realistischen Schätzungen 50 Milliarden US-Dollar einbringen. Wie funktioniert das Verfahren, und wie zuverlässig ist es? Welche Krankheiten könnten zukünftig mit mRNA behandelt werden? Gibt es Risiken? Weshalb gibt es auch in der Wissenschaft neben Euphorie auch Skepsis? Über diese und andere Fragen diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 03.02.20223sat
  • Folge 345 (60 Min.)
    Zeit hat gefühlt nur eine Richtung, nämlich vorwärts. Wir können sie nicht anhalten oder zurückdrehen. Manchmal vergeht Zeit quälend langsam, manchmal rasend schnell – reine Einbildung? Wie geht man mit Zeit am besten um? Und was wäre, wenn Zeit nur eine Illusion ist, die wir künstlich geschaffen haben? Gab es denn vor dem „Big Bang“, dem Urknall, bei dem unser Universum entstanden ist, überhaupt Zeit? Gert Scobel diskutiert mit seinen Gästen. Was ist Zeit? Als Antwort auf diese einfache Frage könnte man natürlich die bekannte Antwort von Albert Einstein geben: Zeit ist relativ.
    Er stellte mit dieser Aussage fest, dass Uhren unterschiedlich schnell laufen, wenn sie sich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten durch den Raum bewegen. Physikalische Experimente mit hoch präzisen Zeitmessern haben Einsteins Aussage bestätigt. Für einen Astronauten, der sich mehrere Jahre mit großer Geschwindigkeit durchs Weltall bewegt, vergeht die Zeit langsamer als für seinen Zwilling auf der Erde. Relativitätstheorie sei Dank. In der Science-Fiction sind sogar Zeitreisen problemlos möglich. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 17.02.20223sat
  • Folge 346 (60 Min.)
    Wem gehören die Rohstoffe der Erde? Immer heftiger wird der Kampf um seltene Rohstoffe, die für Technologien und das alltägliche Leben gebraucht werden. Die Prognose: akuter Ressourcenmangel. In den vergangenen 50 Jahren waren Öl und Gas die wichtigsten Rohstoffe. Die Menschheit ging sorglos mit ihnen um. Mit fortschreitender Technologisierung wird nun weltweit um seltene Erden, Sand, Holz und Stahl gekämpft. Gert Scobel diskutiert mit seinen Gästen. Immer mehr Staaten konkurrieren um knappe Rohstoffe – und das mit allen Mitteln. Längst sind Rohstoffe Grund für politische Krisen. Wer aber hat eigentlich Anspruch auf die weltweiten Ressourcen? Gehört die Erde nicht uns allen? Wie müsste eine Verteilung aussehen, von der alle gleichermaßen profitieren? Können neue Technologien und Verfahren den Mangel verringern? Und können wir es uns überhaupt leisten, wertvolle Materialien auf den Müll zu werfen, statt sie möglichst effizient wiederzuverwerten? Müssen wir unseren Konsum nicht komplett überdenken und neu strukturieren? Gert Scobel diskutiert mit seinen Gästen über die Ursachen der Rohstoffkrise und zeigt innovative Auswege.
    Welche Ressourcen werden künftig knapp? Vor welche Herausforderungen stellen uns die Transformation der Wirtschaft und der Gesellschaft in Bezug auf die neuen seltenen Rohstoffe? Wie schnell schaffen wir es von einer sorglosen Wegwerfgesellschaft hin zu einer wirklich effizienten Recycling-Gesellschaft? (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 03.03.20223sat
  • Folge 347 (60 Min.)
    Das Atmen begleitet uns ein Leben lang. Wir können flach atmen und tief atmen. Wir können richtig oder falsch atmen. Fest steht: Atmen ist lebensnotwendig. Doch Atmen ist noch so viel mehr. Über den physischen Vorgang des Atmens, bei dem ein Mensch täglich etwa 20.000-mal Luft holt, machen sich die wenigsten Gedanken. Er geschieht meist unbewusst. Was viele nicht wissen: Ganz bewusste Atmung hat viele positive Effekte auf Körper und Geist. Das Leben beginnt mit dem ersten Schrei nach der Geburt und endet mit dem letzten Atemzug.
    Der Atem definiert Anfang und Ende. Ohne zu atmen kann kein Lebewesen überleben. Über den komplexen Vorgang des Atmens macht man sich nur wenig Gedanken, weil er meist unterbewusst abläuft. Etwa zwölf bis 15 Atemzüge nimmt ein erwachsener Mensch pro Minute. Bei jedem Einatmen wird unser Körper mit sauerstoffreicher Luft versorgt, beim Ausatmen wird das verstoffwechselte CO2 aus dem Körper geleitet. Doch was viele nicht wissen: Der Mensch atmet die meiste Zeit über falsch. Gerade in stressigen Zeiten wird unser Atem flacher und kürzer, was sich unmittelbar auf die Gesundheit des Körpers auswirkt.
    Buddhisten, Yogalehrer und Lungenärzte setzen sich deshalb schon lange für das bewusste Atmen ein. Denn eine entspannte und tiefe Bauchatmung stimuliert die inneren Organe, verbessert den Stoffwechsel und hat eine positive Auswirkung auf die seelische Verfassung. Atmen ist also so viel mehr als nur ein unbewusster Vorgang. Über diese und viele andere Aspekte von „Atmen“ diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 24.03.20223sat
  • Folge 348 (60 Min.)
    Wirtschaftliche Entwicklungen, Ressourcenknappheit und Klimawandel zwingen zum Umdenken. Das neue Ziel heißt Nachhaltigkeit. Doch wie nachhaltig ist eigentlich das Modell der Nachhaltigkeit? Zu Gast sind: Fleurina Schneider, Geschäftsführerin des Instituts für sozial-ökologische Forschung in Frankfurt am Main, Klaus-Dieter Hupke, Professor für Geographie an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg sowie Wirtschaftsforscher Michael Hüther. Das Prinzip der Nachhaltigkeit ist einfach: Es soll nur eine gewisse Menge von Ressourcen genutzt werden, damit das Gesamtsystem keinen Schaden nimmt.
    Im Zentrum steht die Regenerationsfähigkeit der einzelnen Bestände in den Natur- und Lebensräumen. Nachhaltigkeit ist ein globales Mammutprojekt, das unbestritten in vielen Bereichen der Gesellschaft unverzichtbar geworden ist. Bei genauerem Hinsehen erweist sich Nachhaltigkeit jedoch häufig als ein Mittel des Marketings. Beispielsweise wird in verschiedenen Ökosystemen wie Forstwirtschaft oder Fischfang bereits seit Jahrzehnten das Prinzip der Nachhaltigkeit angestrebt. In begrenzten, kleinen Regionen gelingt es auch zuweilen, Nachhaltigkeit umzusetzen.
    Je umfangreicher und globaler jedoch die Gebiete werden, desto größer werden auch die Probleme. Fanggebiete und Fanquoten sind ein ewiges Streitthema, und gegen die Abholzung des Regenwalds gibt es bislang keine erfolgreiche Strategie. Häufig sind es ökonomische und nationale Interessen, die eine notwendige Wende zur Nachhaltigkeit erschweren. Der Glaube an ein grenzenloses Wachstum und die permanente Verschwendung von Ressourcen stehen im starken Widerspruch zu dringenden, nachhaltigen Veränderungen.
    Auch den individuellen Verzicht auf Wohlstand und Konsum gibt es nur in Einzelfällen. Als Gesamtkonzept ist „Verzicht“ bislang kein akzeptables Vorgehen. Das Konzept der Nachhaltigkeit beruht hauptsächlich auf Fakten und Rationalität. Menschen sind in ihren Entscheidungen und Handlungen aber selten nur rational, sondern verhalten sich emotional, ambivalent oder egoistisch. Dieses subjektive Dilemma kann durch staatliche Maßnahmen, Beschlüsse und Gesetze gesteuert werden, beispielsweise durch eine Verteuerung von Energiepreisen.
    Solche Steuerungsmechanismen führen jedoch zu neuen Komplikationen, in vielen Fällen zu einem Anstieg der sozialen Ungleichheit. Wird es in einer komplexen, auf Ausnutzung von Ressourcen beruhenden Gesellschaft in absehbarer Zeit überhaupt eine grenzenlose Nachhaltigkeit geben? Oder verstärken die ökologischen Maßnahmen nur die Widersprüche und Interessengegensätze in der Gesellschaft? Ein weiteres Beispiel sind die Transformationsprozesse der Digitalisierung und die massenhafte Verbreitung der Elektromobilität, die gigantische Stromkapazitäten erfordern.
    Der Anteil der erneuerbaren Energien liegt in Deutschland jedoch unter 50 Prozent. Dies ist im Vergleich zu anderen Staaten zwar hoch, ist aber für die Stahl- und Chemieindustrie oder die Informationstechnologien längst noch nicht ausreichend. In Anbetracht der Lage stufte die EU-Kommission, trotz massiver Kritik, Atomkraft und auch Gas als nachhaltig ein. Allein dieser Beschluss verdeutlicht die Komplexität und Widersprüchlichkeit des Themas. Welche Wege und Verhaltensweisen sind also nötig, um in Zukunft ökologische und soziale Schäden zu begrenzen? Was brauchen wir, um kollektiv nachhaltig handeln zu können? Und wie kann es gelingen, dass in Demokratien Nachhaltigkeit auch nachhaltig gestaltet wird? Diese und andere Fragen diskutiert Gert Scobel mit folgenden Gästen: Fleurina Schneider studierte Geografie, Botanik und Recht.
    Seit April 2021 ist sie wissenschaftliche Geschäftsführerin des Instituts für sozial-ökologische Forschung in Frankfurt am Main. Sie beschäftigt sich mit Lernen und Handeln für Nachhaltigkeitstransformationen, Transdisziplinarität und Wissenschaftspolitik.
    Klaus-Dieter Hupke ist seit 2004 Professor für Geographie an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Er studierte Geographie und Germanistik. Seine Interessenschwerpunkte sind Naturschutz, Nachhaltigkeit und Bildung. Michael Hüther ist ein deutscher Wirtschaftsforscher und seit 2004 Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln. Er studierte Wirtschaftswissenschaften sowie Mittlere und Neuere Geschichte. Seine Forschungsgebiete sind unter anderem wirtschaftlicher Strukturwandel und wirtschaftliche Entwicklung sowie der Wandel von Finanzmärkten. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 31.03.20223sat
  • Folge 349 (60 Min.)
    „Cancel Culture“ bezeichnet die Kultur des Ausschlusses von Meinungen und Personen aus einem öffentlichen Diskurs. Dabei werden vermeintlich diskriminierende Aussagen an den Pranger gestellt. Was steckt hinter der Ausschluss-Kultur von Personen, Organisationen und Meinungen zum Schutz vor Diskriminierung? Zu Gast: Sandra Kostner, Historikerin, Adrian Daub, Professor für vergleichende Literaturwissenschaft, Andreas Ziemann, Professor für Mediensoziologie. „Cancel Culture“ ist längst nicht mehr nur eine Zeitgeist-Kapriole. Hier geht es zudem um die nachhaltige Veränderung der gesellschaftlichen Streitkultur.
    Die wahre „Cancel Culture“ besteht darin, Buddhastatuen zu sprengen, in Timbuktu historische Handschriften zu verbrennen oder das Kulturerbe Aleppo in Schutt und Asche zu legen. Sie löscht Sprachen, Religionen und Gemeinschaften aus“, so die Schriftstellerin Leïla Slimani. Mittlerweile zeigt sich „Cancel Culture“ aber da, wo es bedenklich ist und nicht mehr nur gegen Diskriminierung aufgrund ethnischer, sozialer und geschlechtsbezogener Eigenschaften, sondern auch im Zusammenhang mit Meinungen, Überzeugungen und Fakten.
    Wie weit darf das gehen, ohne die Prinzipien einer liberalen pluralistischen Gesellschaft, der Demokratie, gefährlich auszuhöhlen? Wer die Macht hat, entscheidet über Fakten und deren Deutung? Der letzte amerikanische Präsident, Donald Trump, hat gezeigt, was das bedeuten kann. Toleranz ist eines der wichtigsten Merkmale einer liberalen offenen Gesellschaft. Doch wo endet sie, und wo beginnt Ausgrenzung? Ist es zu einfach, historische Werke aus dem kollektiven Gedächtnis zu streichen und Straßen wegen fehlender Political Correctness umzubenennen, anstatt sich mit den Gründen kritisch auseinanderzusetzten und auf die Kritikfähigkeit der Bürger zu vertrauen? Konformismus statt Kontroverse und Diskurs? Über diese und andere wichtige Fragen diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen: Sandra Kostner Historikerin und Soziologin, Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd; Mitinitiatorin Netzwerk Wissenschaftsfreiheit Adrian Daub Professor für vergleichende Literaturwissenschaft, Universität Stanford Andreas Ziemann Professor für Mediensoziologie, Bauhaus-Universität Weimar (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 07.04.20223sat
  • Folge 350 (60 Min.)
    Gesunde Ernährung heißt für jeden Menschen etwas anderes. So individuell wie wir Menschen rein äußerlich sind, so individuell sollte auch unser Essenplan sein. Es gibt nicht die eine gute Ernährungsweise, die für alle gleich wirkt. Gert Scobel begrüßt die Ernährungswissenschaftlerin Eva-Maria Endres, den Gesundheits- und Ernährungspsychologen Prof. Dr. Johann Christoph Klotter und den Internisten Dr. Matthias Riedl. Wer sich richtig ernähren will, muss gut in seinen Körper hineinhören und seine Ernährung individuell anpassen. Denn Faktoren wie Autoimmunkrankheiten können gesunde Ernährung kompliziert machen.
    Unsere Vorfahren, die Neandertaler, hatten es mit der Auswahl ihrer Ernährung ziemlich einfach: Auf ihrer Speisekarte stand hauptsächlich Fleisch oder Fisch. Die Ernährungsmöglichkeiten des modernen Menschen haben sich da gewaltig geändert. Das globale Essensangebot ist so divers, wie es die Menschen sind. Selbstverständlich ist es jedem Individuum selbst überlassen, wie es sich ernährt. Doch wissenschaftliche Kenntnisse darüber, wie Ernährung auf den menschlichen Körper wirkt, machen die gesunde Essensauswahl nicht mehr so einfach.
    Ernährungstrends wie vegane, vegetarische oder frutarische Nahrung können ethische wie gesundheitliche Hintergründe haben. Autoimmunkrankheiten wie Diabetes oder Glutenunverträglichkeit schränken die freie Essensauswahl ein. Doch wie ernährt sich der moderne Mensch denn nun richtig? Sollte man sich vor der Nahrungsaufnahme einer DNA-Analyse unterziehen, bevor man in ein Brötchen beißt? Kommt die Ernährung der Zukunft aus dem Labor oder dem 3-D-Drucker? Über diese und viele andere Aspekte gesunder Ernährung diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen: Eva-Maria Endres Ernährungswissenschaftlerin und Expertin für Food-Trends, Digitalisierung, Ernährungsbildung und Esskultur Prof. Dr. Johann Christoph Klotter forscht an der Hochschule Fulda im Bereich der Gesundheitspsychologie und Ernährungspsychologie Dr. Matthias Riedl ist Internist, Ernährungsmediziner, Diabetologe, sowie ärztlicher Direktor und Gründer des medicum Hamburg, Europas größtem interdisziplinärem Zentrum für Diabetologie und Ernährungsmedizin.
    Darüber hinaus ist er einem breiten Publikum bekannt als E-Doc in der NDR-Sendereihe „Die Ernährungs-Docs“. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 21.04.20223sat
  • Folge 351 (60 Min.)
    Ohne Corona hätte es die schnellen Veränderungen in der Arbeitswelt nicht gegeben: Arbeiten im Homeoffice in flexiblen Teams. Ist der Wandel exemplarisch für das Berufsleben der Zukunft? Zu Gast bei Gert Scobel sind die Ökonomin Melanie Arntz vom Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim, Marco Nink, Stratege und Berater beim Marktforschungsinstitut Gallup sowie der Wirtschaftswissenschaftler Oliver Nachtwey. Mit dem Umbruch tauchen alte Sehnsüchte und Ängste auf: Arbeiten wo man möchte, wann man möchte und mit wem man möchte.
    Wird die Arbeit im Homeoffice aber auch angemessen bezahlt? Werden wir künftig selbstbestimmt arbeiten können? Welchen Wert hat die Arbeit? In Fortbildungsseminaren und Ratgebern werden die Vorteile des mobilen Arbeitens, die Einsparung von Büroräumen und flexible Arbeitszeiten immer wieder aufs Neue betont. Seit ein paar Jahren lautet die weitverbreitete Erfolgsformel im digitalen Transformationsprozess: „New Work“. Längst haben auch Unternehmensberater den Begriff auf ihre Fahnen geschrieben und preisen gegen teure Honorare eine schöne, neue Arbeitswelt.
    Aber wie lohnend und zeitsparend ist das „Neue Arbeiten“? Wer profitiert mehr durch die Umstellung auf neue Arbeitsformen – Arbeitgeber oder Arbeitnehmer? Sowohl die Erfahrungen aus der Praxis als auch verschiedene Forschungsstudien zeigen, dass diese Fragen nicht einfach und kausal zu beantworten sind. Häufig spielen persönliche Vorlieben und eingeübte Berufspraktiken eine entscheidende Rolle.
    Während die einen lieber allein arbeiten und sich bei Bedarf mit Kollegen vernetzen, mögen die anderen lieber die Anwesenheit im Büro und den direkten Kontakt zu den Kollegen. Auch im Hinblick auf die Führung haben Mitarbeiter durchaus unterschiedliche Erwartungen: Manche wollen konkrete Arbeitsaufträge und Feedbacks von Vorgesetzten, während andere das autonome und selbst organisierte Arbeiten bevorzugen. Weder flache Hierarchien noch autoritäre Strukturen führen also automatisch zu positiven Entwicklungen und guten Ergebnissen.
    Hinzu kommt, dass „New Work“ vorwiegend in den Sphären der digitalen Informationsverarbeitung zu finden ist. Ganz viele andere Berufsfelder wie Bau-, Handwerks- und Landwirtschaftsbetriebe oder Pflege- und Versorgungseinrichtungen sind für das Homeoffice nicht geeignet. Welche Zukunftsaussichten haben diese Berufsfelder? Wie sind nachhaltige und soziale Ziele des „Neuen Arbeitens“ überhaupt mit kapitalistischen Wirtschaftsprinzipien, beispielsweise mit Wachstum und Renditesteigerungen, zu vereinbaren? Diese und andere Fragen diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen: Melanie Arntz: Sie beschäftigt sich mit der Frage, wie sich Digitalisierung und internationale Arbeitsteilung auf regionale Arbeitsmärkte, Löhne und Beschäftigungsverhältnisse auswirken.
    Sie arbeitet am Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim und lehrt Volkswirtschaftslehre an der Universität Heidelberg.
    Marco Nink: Er erforscht Meinungen und Einstellungen von Führungskräften und Arbeitnehmern. Er ist Stratege und Berater beim Marktforschungsinstitut Gallup in Deutschland. Anhand von quantitativen Studien berät er Unternehmen in Personal- und Managementfragen. Oliver Nachtwey: Er befasst sich mit dem Wandel der Arbeit und deren Einflüsse auf die Gesellschaft. Er ist Professor für Sozialstrukturanalyse an der Universität Basel. In seinen Forschungsarbeiten beschäftigt er sich auch mit prekären Arbeitsverhältnissen und den Auswirkungen der Digitalisierung. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 28.04.20223sat
  • Folge 352 (60 Min.)
    Was ist Leben? Diese grundlegendste Frage der Biologie stellen sich Naturwissenschaften genauso wie die Philosophie und die Weltreligionen. Über die Definition herrscht keine Einigkeit. Was ist das, was wir Leben nennen – und könnte es auch außerhalb unseres Planeten zu finden sein? Gert Scobel diskutiert darüber mit der Biochemikerin Daniela Bezdan, dem Biochemiker Sidney Becker sowie mit dem Biologen, Philosophen und Publizisten Andreas Weber. Nach den gängigen Kriterien wird ein lebendiger Organismus durch Bewegung, Atmung, Reizempfindlichkeit, Wachstum, Reproduktion, Ausscheidung und Nahrungsaufnahme charakterisiert.
    Aber erklären allein diese Funktionen, was Leben ist und wie es entstehen konnte? Ein Forscher unternimmt den Versuch einer Neudefinition: Es ist der britische Genetiker, Zellbiologe und Nobelpreisträger Paul Nurse. Seine Beobachtungen werden unser Denken verändern und dazu führen, viele der bisherigen Überzeugungen zu hinterfragen. Zudem stehen wir vor einer Zeitenwende in der Astrophysik: Bei der Suche nach extraterrestrischem Leben könnte die Forschung schon bald mithilfe von Künstlicher Intelligenz grundlegend neue Erkenntnisse gewinnen.
    Denn durch neue Techniken maschinellen Lernens könnten Algorithmen künftig Materialproben mit großer Zuverlässigkeit nach Spuren von außerirdischem Leben durchsuchen – davon sind Nicholas Guttenberg und sein Forschungsteam vom „Earth-Life Science Institute“ (ELSI) im „Tokyo Institute of Technology“ überzeugt. Vor einigen Monaten veröffentlichten die Wissenschaftler das erstaunliche Ergebnis ihrer Untersuchungen: Zu 95 Prozent korrekt konnte die KI angeben, ob in dem analysierten Material Spuren von lebenden Organismen vorhanden waren.
    Was bedeuten diese und andere neuen Erkenntnisse der Wissenschaft für unser Verständnis von Leben? Gert Scobel diskutiert darüber mit seinen Gästen und wagt einen Blick auf neue Horizonte. Zu Gast sind: Daniela Bezdan: Sie ist Biochemikerin und forscht unter anderem am Institut für Medizinische Genetik und Angewandte Genomik der Universität Tübingen.
    Zu ihren Schwerpunkten zählt die Weltraum- und Raumfahrtforschung. Sidney Becker: Er beschäftigt sich mit den Prinzipien der Molekularen Evolution. Er ist Biochemiker sowie Forschungsgruppenleiter sowohl am Max-Planck-Institut für Molekulare Physiologie als auch an der TU Dortmund. Andreas Weber: Er ist Biologe, Philosoph und Publizist. In seinen literarischen Sachbüchern setzt er sich für eine Überwindung der mechanistischen Interpretation von Lebensphänomenen ein. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 12.05.20223sat
  • Folge 353 (60 Min.)
    Das Bauchgefühl hilft, Entscheidungen zu treffen. Beeinflusst wird es von äußeren Umständen und inneren Erwartungen. Was ist das Bauchgefühl – Intuition, Geistesblitz oder gefühltes Wissen? Zu Gast bei Gert Scobel sind: Friederike Fabritius, studierte Neurowissenschaftlerin, Tilmann Betsch, Professor für Sozial-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie sowie Hans-Peter Erb, Psychologe und Professor für Sozialpsychologie. Forscher beschreiben Intuition als eine Form unbewusster Intelligenz. Sie wird mit zunehmender Erfahrung geschärft.
    Experimente aus der Hirnforschung zeigen: Die besten Entscheidungen sind die, die intuitiv getroffen werden. Wer ist besserer Ratgeber, Kopf oder Bauch? Die menschliche Intuition, manchmal auch „Bauchgefühl“ genannt, bezeichnet die Fähigkeit, Sachverhalte zu erkennen und Entscheidungen zu treffen, ohne darüber nachzudenken. Dabei wird die Intuition von vielen äußeren Umständen und inneren Erwartungen beeinflusst. Doch was ist Intuition genau? Sind es spontane Geistesblitze – oder ist es vielleicht gefühltes Wissen? Wissenschaftliche Erkenntnisse belegen, dass intuitive Entscheidungen sehr präzise und erfolgreich sein können.
    Denn sie werden aus unserem Langzeitgedächtnis gespeist, in dem Erinnerungen abgelegt sind. In vielen Berufsfeldern kann die Intuition ein wertvoller Ratgeber sein: Ob man nun eine Bauchentscheidung für die Wahl von Fort- oder Weiterbildungen trifft oder in Meetings Themen anspricht, die man intuitiv für sinnvoll hält. Intuition ist auch der Nährboden für Kreativität oder kann beim Ausarbeiten neuer Strategien oder Produkte helfen.
    Im Marketing wird Intuitionsforschung schon länger eingesetzt. Beim „Brain-Branding“ etwa wird die Wirkung von Marken auf Kunden psychologisch ausgewertet, um das Konsumentenverhalten zu analysieren. Die Universität Chicago fand heraus, dass Profi-Golfspieler am besten spielen, wenn sie keine Zeit haben, über ihren Schlag nachzudenken. Auch der Mythos der „weiblichen Intuition“ ist ein Aspekt, den es zu beleuchten gilt. Über diese und andere Facetten der Intuition diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen: Friederike Fabritius: Friederike Fabritius studierte Neurowissenschaften.
    Sie hat am Max-Planck-Institut für Hirnforschung gearbeitet und war im Management Consulting tätig. Heute arbeitet sie selbstständig mit großen Unternehmen auf der ganzen Welt zu den Themen Intuition, Höchstleistung und Zusammenarbeit. Tilmann Betsch: Tilmann Betsch ist Professor für Sozial-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie an der Universität Erfurt. Als Mitbegründer des Hermann-Ebbinghaus-Labors forscht er experimentell zu allen Aspekten der Kognition, des Entscheidens und der Intuition.
    Besonders interessiert ihn die Entwicklung von Entscheidungskompetenz vom Kindes- bis ins Erwachsenenalter. Hans-Peter Erb: Hans-Peter Erb ist Professor für Sozialpsychologie an der Universität der Bundeswehr in Hamburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind Persuasion (Überzeugung), Urteilsbildung im Allgemeinen und Sozialer Einfluss durch Minderheiten und Mehrheiten. Im Bereich der Persuasion hat er sich unter anderem mit der Wirkung zweiseitiger Werbebotschaften beschäftigt. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 02.06.20223sat
  • Folge 354 (60 Min.)
    Die Demokratie steht, im wörtlichen Sinn, unter Beschuss – nicht nur durch den Krieg in der Ukraine. Weltweit zeigen sich gravierende Auflösungserscheinungen demokratischer Strukturen. Gert Scobel diskutiert auf der „phil.cologne“ (8.-14.6.2022) mit der Politikwissenschaftlerin Nicole Deitelhoff, der Philosophin und Sozialwissenschaftlerin Lisa Herzog sowie mit dem Soziologen Harald Welzer über den „Kampf um Demokratie“. Nur 45,7 Prozent aller Staaten sind liberale Demokratien. Hybridsysteme und autoritäre Staatsformen sind auf dem Vormarsch.
    Die Krisen unserer Zeit – wie Pandemie, Klimawandel und soziale Ungleichheit – stellen Demokratien vor ganz neue, zahlreiche Probleme. Die Welt ist im Wandel. Nicht erst durch die Coronapandemie wurden weltweit Missstände und Probleme deutlich, die lange verdrängt oder bagatellisiert wurden. Es ist höchste Zeit für notwendige Transformationen von Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur. Diese dringend notwendigen Veränderungen könnten zur Zerreißprobe oder zur Stärkung für Demokratien werden.
    Auf dem Vormarsch sind rigide Staatsformen: Autokratien, Diktaturen. Länder wie China und Russland machen ihren Anspruch als Weltmacht, ob geopolitisch oder wirtschaftlich, massiv geltend – mit Gewalt nach innen und außen. Sie haben den westlichen Demokratien den Kampf angesagt. Russland ist sogar in den Krieg gezogen, um die junge Demokratie der Ukraine im Keim zu ersticken. Auch im Internet wird schon lange Krieg geführt. In den sozialen Medien erodiert die Demokratie von innen – durch Manipulationen, Fake News, Trollfabriken und Deefake.
    Was also tun gegen diese besorgniserregenden Entwicklungen? Wie können wir die Demokratie als Staatsform schützen und stärken – haben doch viele Generationen seit Jahrhunderten für Freiheit, Gleichheit und Mitbestimmung gekämpft? Doch was genau macht die inneren Widersprüche und Krisen von Demokratien aus? Und welche Möglichkeiten gibt es, um der Entdemokratisierung der Welt erfolgreich und aktiv gegenüberzutreten? Gert Scobel diskutiert mit seinen Gästen über den „Kampf um Demokratie“. Zu Gast sind: Prof. Dr. Nicole Deitelhoff: Sie ist Politikwissenschaftlerin und leitet seit 2016 das Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung in Frankfurt am Main.
    In Bremen hat sie im Sonderforschungsbereich „Staatlichkeit im Wandel“ geforscht, in Frankfurt im Bereich „Internationale Beziehungen und Theorien globaler Ordnungspolitik“. Sie war Mitglied des Direktoriums des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ an der Universität Frankfurt. Seit 2020 ist sie geschäftsführende Sprecherin des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ).
    Prof. Dr. Lisa Herzog: Sie befasst sich als Direktorin des Centre for Philosophy, Politics and Economics der Universität Groningen unter anderem mit Gerechtigkeitstheorien und Wirtschaftsdemokratie. Die Philosophin wurde mit dem diesjährigen Schader-Preis ausgezeichnet – auch weil sie mit ihrer Arbeit einen Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Probleme leistet. Lisa Herzog setzt sich für eine gerechtere Verteilung von Ressourcen ein, da Ungleichheit die Demokratie gefährde.
    Prof. Dr. Harald Welzer: Er engagiert sich als Publizist und Sozialpsychologe für Nachhaltigkeit und Demokratie. Als Direktor der Stiftung FUTURZWEI und als Honorarprofessor für Transformationsdesign an der Universität Flensburg lehrt und forscht er unter anderem zu Erinnerungs- und Gedächtniskultur. Er setzt sich für die Transformation zur offenen Gesellschaft ein. Harald Welzer lehrt zudem an der Universität St. Gallen und an der ETH Zürich. Redaktionshinweis: Als erste „scobel“-TV-Sendung überhaupt wird diese Sendung auch auf dem YouTube-Kanal „scobel“ publiziert. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 09.06.20223sat

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