In 24 Stunden um die Welt, Seite 4
Hafenstädte
90 Min.Hafenstädte sind immer auch ein Magnet für Touristen. Das gilt auch für die Welterbestätten Trogir in Kroatien, das vietnamesische Hoi An und Willemstad auf den Niederländischen Antillen. Als Hafenstadt besonders angesagt ist derzeit Porto. Seit Kreuzfahrtschiffe und Billigflieger die Stadt ins Visier nehmen, ist aus dem grauen Aschenputtel eine strahlende Prinzessin geworden – mit allen Unannehmlichkeiten für die Einwohner. Sie beklagen sich, an manchen Tagen nur noch mit Mühe durch die engen Gassen zu ihren Geschäften und Büros gelangen zu können. Eine Last, mit der auch andere Weltkulturerbestätten zu kämpfen haben. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere So. 19.11.2017 3sat Handel an der Seidenstraße – frühe „Globalisierung“?
45 Min.Deutsche TV-Premiere Fr. 01.11.2002 3sat Handelsstädte Europas und die Hanse
120 Min.Einmal rund um den Globus reist Moderator Max Moor an diesem Thementag. Seine Reise führt ihn zu zahlreichen spannenden und historisch bedeutsamen UNESCO-Welterbestätten weltweit. Zusammengestellt wurde der Thementag aus filmischen Essays der 3sat-Reihe „Schätze der Welt Erbe der Menschheit“. Basisstation von Max Moor ist Basel. Hier spricht er mit Gästen über die Welterbestätten und stellt gleichzeitig die schweizerische Stadt vor. Um 6:00 Uhr macht Moor den Anpfiff. Er besteigt die Rhätische Bahn und landet schließlich in Basel. Eine Stadt reich an kulturellem Erbe: religiöses Zentrum, Handelsknotenpunkt, Stadt stolzer Zünfte – am Fluss und im Fluss.
Von hier aus wirft er auf der ersten Etappe der Reise einen Blick auf andere stolze Handelsknotenpunkte Europas wie Amsterdam, Regensburg, Brügge oder Lyon und lädt in die Hansestädte Hamburg, Visby und Riga ein. Redaktionshinweis: Seit 2009 packt Max Moor einmal jährlich die Koffer und geht am Thementag „In 24 Stunden um die Welt“ auf Weltreise. Und die 3sat-Zuschauer nimmt er mit. Rund um den Globus, an Orte, die Geschichte geschrieben und Kulturen geprägt haben, die altes Wissen und Natur bewahren und deshalb von der UNESCO zu Welterbestätten ernannt wurden. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere So. 19.11.2017 3sat Handelswege übers Meer
90 Min.Der Handel über die Meere ist so alt wie die Seefahrt selbst. Doch die kleinen Boote, die Luxusgüter aus fernen Ländern zu uns transportieren, gehören der Vergangenheit an. Riesig sind die Containerschiffe, ihre Lasten und auch die Häfen, die sie ansteuern. Susanne Gebhardt unterhält sich noch einmal mit Gerd Simonn, dem Kapitän der „Santa Barbara Anna“. Die Reise führt zunächst zu drei großen europäischen Häfen: Hamburg, Rotterdam und Amsterdam, bevor es nach Melaka und Georgetown in Fernost geht. Der lukrativste, aber auch grausamste Handel war für mehrere Jahrhunderte der Dreieckshandel zwischen Europa, Afrika und Amerika. Zwei Filme beleuchten Welterbestätten, die heute an dieses dunkle Kapitel, den Sklavenhandel, erinnern: Abomey in Benin und Accra in Ghana. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Do. 01.11.2018 3sat Die Hanse (2018)
45 Min.Die Hanse kennt man heute vor allem durch das „H“ in den Autokennzeichen der deutschen Hansestädte. Doch die Geschichte der Hanse ist kaum mehr im kollektiven Bewusstsein. Dabei kann sie im Mittelalter mit einer faszinierenden Wirtschaftsgeschichte aufwarten und straft unserer Vorstellung einer düsteren und rückständigen Epoche Lügen. Die Hansestädte waren frühe „Global Player“. Welchen Reichtum sie anhäufen konnten, zeigt sich in Visby, der schwedischen Ostseeinsel Gotland. 100 000 Münzen wurden hier ausgegraben, das sind mehr als die Hälfte der römischen Goldmünzen, die man je gefunden hat und mehr als alle Silbermünzen Skandinaviens.
Das norwegische Bergen, heute Bryggen, war der wichtigste Umschlaghafen der Hanse und ihr nördlichster Stützpunkt. Mitglieder der Hanse waren in der Regel Küstenstädte, wie Bremen und Stralsund, aber es gab auch Hansestädte weit ab vom Meer. Zum Beispiel die alte Kaiserstadt Goslar. In Rostock trifft Susanne Gebhardt auf Constanze Stuchly. Die ehrenamtliche Stadtführerin ist in Rostock aufgewachsen und kennt die Stadt und ihre Geschichte wie keine zweite. Enthusiastisch zeigt sie ihre Stadt und weiß dabei so einiges aus der bewegten Geschichte Rostocks zu erzählen. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Do. 01.11.2018 3sat Die Hauptstädte von 3sat-Land
45 Min.Auch bei Regen geht man trockenen Fußes durch Bern. Wuchtige Gewölbe schützen auf beiden Straßenseiten die Passanten vor Regen, Schnee oder allzu großer Hitze. Den Charme von Bern machen nicht nur die kunstreichen Straßenzüge aus, sondern auch die schöne Umgebung der Stadt.
Die Berliner Museumsinsel mit ihren fünf großen Sammlungsgebäuden, dem Alten und dem Neuen Museum, der Alten Nationalgalerie, dem Pergamon- und dem Bodemuseum bildet mitten in Berlin ein historisch gewachsenes Ensemble. Im Krieg stark zerstört, wird die Museumsinsel denkmalgerecht wieder aufgebaut und restauriert. Abweichend von originalen Plänen wird eine archäologische Promenade die Museumsgebäude verbinden. So wird sie endlich zum Gesamtkunstwerk, zur Schatzinsel.
In kaum einer europäischen Stadt ist das Morbide so gegenwärtig wie in Wien. Kein Wunder, denn kaum eine Stadt hat eine so innige Verbindung mit dem Tod. Ein Spaziergang führt in die Augustinerkirche, in deren „Herzgrüfterl“ die Herzen von 54 Habsburgern in Silberurnen bestattet wurden. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Mi. 01.12.2004 3sat Im fernen Osten (Laos, Vietnam, Philippinen, Japan)
75 Min.Tief in den Bergen von Laos, am Ufer des Mekong, im Grün des Dschungels versunken, liegt Luang Prabang. Die Stadt war über Jahrhunderte Sitz der Könige von Laos und die Hauptstadt von Lane Xang, dem mächtigen Reich der „Millionen Elefanten“. Bis heute ist Luang Prabang Zentrum des laotischen Buddhismus. Die Zeit, das tropische Klima und die Feuchtigkeit haben ihre Spuren hinterlassen. Manche der alten Holzbauten verfallen. Seit sich Laos öffnet und Luang Prabang zum Weltkulturerbe erklärt wurde, wird mit ausländischer Hilfe restauriert. Doch noch lebt die alte Königsstadt, wie sie immer gelebt hat – im sanften Rhythmus der Religion.
Die Halong-Bucht im Norden Vietnams ist eine bizarre Welt von mehr als 2.000 Inseln, entstanden aus Überresten gewaltiger Muschelkalkbänke. Eine Landschaft für Legenden. Der Ha Long, – „herabsteigender Drache“ – soll von den Göttern geschickt worden sein, um die Vietnamesen gegen Feinde zu verteidigen. Sie verfingen sich im Gewirr der Inseln, als der Drache sie mit mächtigen Schwanzschlägen zurücktrieb. So entstanden die tiefen Kerben, die schroffen Felsen und die zahlreichen Grotten, erzählen sich die Einheimischen. Die meisten Inseln sind unbewohnbar, und seit die Halong-Bucht zum Weltnaturerbe erklärt wurde, gilt ein generelles Verbot auf ihnen zu siedeln.
Auf einer Reise in den Fernen Osten darf ein Besuch des größten religiösen Bauwerks der Erde nicht fehlen – Angkor Vat – riesiger Tempelkomplex in Kambodscha. Auf der Route liegen auch Vigan, eine Küstenstadt mit kolonialem Architekturerbe im Nordwesten der philippinischen Insel Luzon und die Insel Itsukushima, wo die beiden großen Religionen Japans – Schintoismus und Zen-Buddhismus – aufeinandertreffen. Im Gespräch mit Weltenbummler Thomas Gand erfährt Dieter Moor von Gands Weltreise auf dem Fahrrad. Er war zweieinhalb Jahre unterwegs, bereiste 29 Länder und legte über 45.000 Kilometer zurück. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere So. 02.12.2012 3sat Im Kaukasus (Aserbaidschan / Georgien / Armenien)
45 Min.Der ummauerter Teil von Baku, der Hauptstadt Aserbaidschans, gehört mit dem Shirwan Shah Palast und dem Mädchenturm zum Weltkulturerbe der UNESCO. In Mtskheta in Georgien sind die historischen Kirchen der Stadt seit 2004 Kulturdenkmäler. Die Klöster Haghpat und Sanahin, die zu den wichtigsten Bauwerken Armeniens zählen, sind ebenfalls Teil des Welterbes. – Die 18. Etappe der Reise führt in den Kaukasus. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere So. 12.12.2010 3sat Im Land der aufgehenden Sonne – Japan
45 Min.Japan ist das Land der aufgehenden Sonne, das Land von Schintoismus und Zen-Buddhismus, das Land der Kirschblüten und Kimonos, der Hast, der Eile und der vielen Menschen auf wenig Raum.Schintoismus und Zen-Buddhismus, die beiden großen Religionen Japans, treffen auf der Insel Itsukushima (Miyajima) zusammen. Der Schinto-Schrein von Itsukushima, ein großes rotes Tor, weit vor der Insel im Wasser stehend, ist eine berühmte Sehenswürdigkeit Japans.In alter Zeit durfte Itsukushima nicht betreten werden, denn alles an der Insel gehörte den Göttern oder war selbst Gott.
So glaubten es die Anhänger des Schinto, der alten Ahnen- und Naturreligion. Um so mehr fühlten andere sich gedrängt, ihren Fuß auf die Insel zu setzen, vor allen vielleicht der buddhistische Mönch Kukai, der Itsukushima im Jahr 806 auf dem Weg von China nach Kyoto aufsuchte. Er entzündete ein Feuer auf dem Gipfel des Bergs Misen und kochte Wasser in einem großen eisernen Topf. Seither haben seine Jünger das Feuer nicht ausgehen lassen und das Wasser immer nachgegossen. Der Name Kyoto ruft Bilder herbei von einem Japan vor der Moderne: Rotgestrichene Schinto-Tore, Kimonos, Kirschblüte, alte Tempel, kahlgeschorene Mönche, Paläste der Kaiser, die tausend Jahre lang hier residierten, und Paläste der Shogune, die mit harter Hand regierten.
Man hätte es besser wissen können, sagt sich der Reisende: Kyoto ist eine moderne Millionenstadt – ein Häusermeer ohne Grenze zum benachbarten Osaka. Kein schöner Ort, wenn überhaupt ein Ort. An Kyotos Rändern jedoch, zu Füßen der die Stadt von drei Seiten zurückdrängenden Berge, hinter Mauern, liegen Inseln der Schönheit: buddhistische Klöster und ihre bis ins kleinste Detail gestalteten Gärten, vollendete Form in einer chaotisch sich auftürmenden Stadt.
Nichts ist hier dem Zufall überlassen, nichts einfach gewachsen – alles ist seit Jahrhunderten gestaltet. Doch: Ein Mönch mag sein Leben mit der Pflege eines Zen-Gartens verbringen, er wird dennoch immerzu bemüht sein, durch ihn hindurch zu schauen ins Nichts. Denn alle Erscheinungen sind für ihn leer. Japan hat ein besonderes Verhältnis zu Zeit, Tempo und Pünktlichkeit. Leistung ist Arbeit in der Zeit. Einmal blieb die Zeit in Japan jedoch stehen: Am 6. August 1945, um 8:15 Uhr am Morgen.
Es war der Abwurf der ersten Atombombe. Und als sich die Zeit wieder weiter bewegte, war das alte Japan untergegangen. Ein neues Zeitalter hatte begonnen, nicht nur für Japan. Aber in Japan ging alles schneller und rücksichtsloser. Seit 1996 gehört die Ruine der alten Industrie- und Handelskammer Hiroshimas zum UNESCO-Weltkulturerbe: der Atombombendom. Eine kleine Ruine aus rostigem Stahl und bröckelndem Beton. Er ist das Wahrzeichen der Stadt Hiroshima. Ein seltsames Wahrzeichen in einer seltsamen Welt.
Die USA waren gegen den Eintrag Hiroshimas in die UNESCO-Liste. Sie rechtfertigen den Abwurf der Bombe bis heute. Hiroshima ist nach dem Krieg völlig neu erbaut worden und heute eine geschäftige Großstadt. Es gibt immer noch Atombombenopfer, aber man begegnet ihnen nicht. Sie leben zurückgezogen. Sie passen nicht recht in das moderne Japan. Dem Atombombendom gegenüber liegt der Friedenspark von Hiroshima. Einst ein gemütliches altes Viertel mit Holzhäusern, Winkelgassen und einem Tempel, spannen sich heute die Flügel des Friedens-Gedächtnis-Museums über den Park. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere So. 06.12.2015 3sat Im Zeichen Buddhas – Weltreligion Buddhismus: Kandy, Nepal, Pakistan, China, Laos
75 Min.Im Herzen Sri Lankas, im gebirgigen Dschungel, liegt „Kanda-uda-pas-rata“, einst das „verborgene Königreich in den Bergen“. Die Briten eroberten 1815 die Stadt und verkürzten den Namen zu „Kandy“. Bedeutendstes Bauwerk ist der Tempel Dalada Maligawa. Dort wird die wichtigste Reliquie des Buddhismus in Sri Lanka aufbewahrt: ein Zahn Buddhas. Jahrhundertelang kreuzten sich im Kathmandu-Tal die Pilger- und Handelswege, dort sind Buddhismus und Hinduismus eine einzigartige Synthese eingegangen. Tausende von Stupas, Steintempel und Pagoden zeugen noch heute von der blühenden Kultur der drei großen Siedlungszentren im Kathmandu-Tal: Kathmandu, Patan und Bhaktapur.
Auch Alexander der Große hinterließ Spuren, als er 326 vor Christus in Taxila die älteste Siedlung Bhir Mound eroberte. Die dort entstandene Gandhara-Kultur gibt dem Buddhismus ein griechisches Gesicht. In den Yungang-Grotten hat sich der indische Buddhismus zu einer chinesischen Volksreligion gewandelt. Im 5. Jahrhundert wurde die Fremdreligion des Buddhismus von den Kaisern der Wei-Dynastie zur Staatsreligion erklärt.
Sie glaubten, dass ein Volk, das dem friedfertigen Buddhismus anhängt, leichter zu beherrschen sei. Sie ließen nahe ihrer Hauptstadt Pingcheng, dem heutigen Datong, monumentale Buddha-Höhlen in die Felswand schlagen. Tief in den Bergen von Laos, am Ufer des Mekong, liegt Luang Prabang. Einst die Hauptstadt von Lane Xang, dem mächtigen Reich der „eine Million Elefanten“, und über Jahrhunderte Sitz der Könige von Laos. Bis heute ist Luang Prabang Zentrum des laotischen Buddhismus.
Noch immer bestimmt die Religion den Rhythmus der Stadt. Die erste Reiseetappe des 3sat-Thementags „In 24 Stunden um die Welt“ widmet sich dem Buddhismus. Wo kommen wir her? Was hat uns geprägt? Was können wir aus unserer Vergangenheit lernen? Was hat den Verlauf der Geschichte bestimmt? Diesen Fragen geht der Thementag „In 24 Stunden um die Welt“ nach. Moderator Max Moor begibt sich auf eine Zeitreise zu über 100 UNESCO-Welterbestätten. In 15-minütigen Essays aus der Reihe „Schätze der Welt – Erde der Menschheit“ erzählt die Reise von der Geschichte der Religion, der Architektur, der Kunst und der wirtschaftlichen Entwicklung von der Vor- und Frühzeit bis heute.
Im Naturkundemuseum in Stuttgart mit seinen Häusern Museum am Löwentor und Schloss Rosenstein spricht Max Moor zwischen den Filmen mit Abenteurern, Journalisten, Historikern und Archäologen über die verschiedenen Reiseziele. Zu Gast sind unter anderen der Journalist Ulrich Kienzle, der Fotograf und Abenteuerreisende Michael Martin, der Archäologe Frank Siegmund und Johanna Eder, Leiterin des Naturkundemuseums Stuttgart. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere So. 08.12.2013 3sat In 24 Stunden zu den Schätzen der Welt – eine Reisevorbereitung
15 Min.Der Film zeigt Ausschnitte aus den Gesprächen Raoul Schrotts und seiner Gäste, sowie aus den filmischen Stationen der Reise und gewährt Einblicke, wie die „Schätze der Welt“ gedreht und produziert werden. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere So. 27.10.2002 3sat Indien – Subkontinent der Gegensätze
45 Min.Eine alte Legende berichtet von der Entstehung der indischen „Stadt des Sieges“ in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts: Der kinderlose Großmogul Akbar betete in der Klause des berühmten Eremiten Salim Chisti um die Geburt eines Sohnes. Als ihm wenig später ein gesundes Kind geboren wurde, errichtete Akbar am Wohnsitz des Eremiten die Moghulstadt Fatehpur Sikri – ganz aus rotem Sandstein. Nach kaum zehn Jahren wurde sie jedoch wieder verlassen. Die Moghulstadt Fatehpur Sikri zählt seit 1986 zum UNESCO-Welterbe. „Indien – Subkontinent der Gegensätze“, das elfte Kapitel des 3sat-Thementags „In 24 Stunden um die Welt“, stellt neben der Moghulstadt Fatehpur Sikri die UNESCO-Welterbestätten Chhatrapati Shivaji Terminus in Mumbai und die Kirchen und Klöster von Goa vor. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere So. 02.12.2007 3sat Indischer Subkontinent (Indien / Nepal / Pakistan)
45 Min.Auf dem indischen Subkontinent gibt es zahlreiche UNESCO-Kulturdenkmäler, wie zum Beispiel das Kathmandu-Tal im Herzen Nepals oder die archäologischen Stätten von Taxila im heutigen Pakistan. Seit 2004 zählt der Bahnhof Chhatrapati Shivaji Terminus in der indischen Großstadt Mumbai zum Welterbe. – Der 15. Reiseabschnitt führt nach Nepal, Pakistan und Indien. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere So. 12.12.2010 3sat Inseln
90 Min.Traumziele und Inselglück: Um 1:30 Uhr schlägt die Stunde der Sehnsucht. Von den Äolischen Vulkaninseln, die zu Italien gehören, führt die Reise auf das schwedische Öland. Von dort geht es weiter in die vietnamesische Halong-Bucht und nach Sansibar. Aber der Zauber des Namens, der Duft der Gewürze kann nicht vergessen machen, dass Sansibar auch eine Drehscheibe des Sklavenhandels war. Von dunklen Seiten der Inseln erzählen das südafrikanische Robben Island und die Solowetzky-Inseln in Russland. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere So. 19.11.2017 3sat Inseln der Welt
310 Min.Inseln im Meer sind oft vulkanischen Ursprungs. Brodelnde Lava schuf die Landmasse und oft bedrohte sie immer wieder die darauf lebende Bevölkerung. Doch das hielt die Menschen nicht auf. Graugelber Schwefelschlamm, giftige Dämpfe und schwarze Asche – es brodelt im Tyrrhenischen Meer. Wo sich die Kontinentalplatte Afrikas unter die eurasische schiebt, entstand Vulkanismus. Vor der Nordküste Siziliens liegen die Äolischen Inseln. Wo der Windgott Aeolus seinen Wohnsitz hatte und Vulcanus, der Gott des Feuers hauste, forschen heute Geowissenschaftler, Archäologen und Biologen. Die Region am Rande Europas, die seit alters her als besonders schön, fruchtbar und gefährlich gilt, wird heute von Touristen neu entdeckt.
Ob mit dem Schiff oder mit dem Flugzeug: Wer nach Ibiza reist, der sieht als erstes die mächtige Akropolis von Eivissa, der Inselhauptstadt. Die Festungsanlage ist die älteste Europas. Mit Mauern bis zu zwanzig Metern Höhe und bis zu drei Metern Breite, im 16. Jahrhundert erbaut, gilt sie als stilbildend für das Verteidigungskonzept der Renaissance. Die Azoren, neun Inseln im tosenden Meer. In ihrem Inneren brodelt und dampft es. Vulkanausbrüche, Erdbeben – und doch machen sich mutige Menschen auf, die Eilande zu besiedeln. Angra do Heroismo auf der Insel Terceira hält über 300 Jahre eine Schlüsselposition als Knotenpunkt zwischen drei Kontinenten, als Versorgungshafen für die Entdecker, als Zwischenstation mit Schätzen beladene Karavellen, als hochmoderne Stadt des 16. Jahrhunderts.
Was mag die Franzosen nur bewogen haben, 1659 einen Sandhaufen zu besiedeln, der nichts Nützliches hergab? Keine Bäume, keine Kräuter, kein Gemüse. 92.000 Taler und wahrscheinlich ein paar Fässer Branntwein zahlten die Franzosen für das 300 mal 2500 Meter schmale Handtuch in der Mündung des Flusses Senegal. Ile Saint Louis wurde ihr Ankerplatz, ihre Bastion auf der Handelsroute Indien – Südamerika. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Di. 08.11.2011 3sat Italien – Gegensätze und Widersprüche
60 Min.Assisi in Umbrien ist eine jener italienischen Städte, die schon ihres Alters wegen großen Zauber ausüben. Vor allem jedoch steht der Ort im Zeichen des Heiligen Franziskus, der in Assisi geboren wurde und dort im 13. Jahrhundert seinen Orden gründete. Die Basilika San Francesco, in der die Gebeine Franz von Assisis liegen, ist aber auch kunsthistorisch von Bedeutung. Das Textilfabrik- und Arbeiterdorf Crespi d’Adda ist ein Ortsteil der Gemeinde Capriate San Gervasio in der Lombardei. Crespi d’Adda ist ein Juwel der Industriearchäologie.
Seit dem Gründungsjahr 1878 ließ dort Cristoforo Benigno Crespi, Mitglied einer Färberdynastie aus Busto Arsizio, Baumwollprodukte herstellen. Nach der englischen Gartenstadt-Idee und angeleitet von weiteren Vorbildern aus Deutschland und Frankreich wurde – später unter Leitung seines Sohns Silvio Benigno Crespi – ein geschlossenes Dorf mit der Fabrikanlage, Siedlung, Infrastruktureinrichtungen inklusive Warmwasserversorgung, Schule, Arzt, Waschhaus und Kirche daraus. San Marino ist die älteste Republik der Welt mit einer Geschichte, die bis auf das Jahr 301 zurückgeht.
Sie ist vollständig von Italien umgeben und liegt nahe der adriatischen Küste bei Rimini. Die Nord-Süd-Ausdehnung von zwölf Kilometern wird fast komplett vom Rücken des steil nach Osten abfallenden Monte Titano begrenzt. Das antike Griechenland beschränkte sich keinesfalls nur auf die Ägäis, einige der bedeutendsten griechischen Städte lagen in Unteritalien. So ist auch der Neptuntempel von Paestum kein römisches Gebäude, sondern ein griechisches. Kaum 50 Kilometer südlich liegt Velia, ebenfalls eine griechische Stadt. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere So. 20.12.2009 3sat Italien – Zwischen Natur und Antike
90 Min.Wie ein Siebengestirn vor der Nordküste Siziliens liegen Lipari, Vulcano, Stromboli, Salina, Panarea, Alicudi und Filicudi. Die Feuerberge bestimmen das Leben der Bewohner. In Jacob Burckhardts Cicerone wird der Neptuntempel von Paestum als das bedeutendste griechische Bauwerk auf italienischem Boden beschrieben. Das antike Griechenland beschränkte sich nicht nur auf die Ägäis, auch einige der bedeutendsten griechischen Städte lagen in Unteritalien. Eine 40 Kilometer lange Küstenlandschaft zieht sich nach Süditalien, eingerahmt vom Tyrrhenischen Meer und dem Lattari Gebirge. Die Stadt Amalfi gab der ganzen Küstenregion den Namen.
Nach dem Ausbau der „Amalfitana“, einer Traumstraße zwischen Himmel und Meer, wurde die Amalfiküste schnell bekannt: Maler, Dichter und Schriftsteller aus ganz Europa ließen sich in Ravello oder Positano nieder. Nach der Ausgrabung der Geisterstadt Pompeji im Golf von Neapel können Besucher römische Straßen auf Trittsteinen überqueren, luxuriöse Villen besichtigen, Fresken, Statuen und Graffitis bestaunen. Für die einen ist sie die lauteste, stinkendste und chaotischste Stadt, für die anderen die schönste und lebendigste: Neapel. Schon im 16. Jahrhundert gab es hier fünf- und sechsstöckige Wohnhäuser.
Denn es war die größte Stadt Europas, und der Platz wurde knapp. Neapel wurde an dem Ort gegründet, wo der Mythologie nach der Körper der Sirene Parthenope an Land gespült wurde. Seuchen, Erdbeben, Vesuvausbrüche und die Pest wüteten hier. Dennoch kamen Gelehrte zu allen Zeiten um der Künste willen in die Stadt. Die fünf Dörfer Cinque Terre, Riomaggiore, Manarola, Cornigilia, Vernazza und Monterosso gehören zum unzugänglichsten Teil der ligurischen Riviera und waren jahrhundertlang nur zu Fuß oder über das Meer zu erreichen. Die Dokumentation „Italien – zwischen Natur und Antike“ führt von der äolischen Inselgruppe über Paestum nach Amalfi und Neapel. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere So. 30.11.2014 3sat Kaiser, Konkubinen und Konfuzius – Chinas Welterbe
45 Min.Die Ausstellung „Die 8 der Wege – Kunst in Beijing“ ist die Ausgangsstation für Max Moor bei seiner Reise zu den wichtigsten Welterbestätten Chinas. Der Titel verweist auf die Suche der Kuratoren nach den vielfältigen Ausdrucksformen der jüngeren Künstler- Generation im heutigen Peking. Die „8“ gilt in der chinesischen Kultur als Glückszahl. Und im Deutschen klingt in „Acht“ „Achtung“ an. Achtung vor den Künstlern und ihrer Arbeit. Die Ausstellung zeigt, dass es viele chinesische Künstler immer weniger um ästhetische Fragen geht sondern um die Auseinandersetzung mit der gegenwärtige Politik, Wirtschaft und Kultur ihres Landes.
Anfänge der chinesischen Mauer stammen von ihm, auch die legendäre Terrakottaarmee. Fast 9000 Kilometer windet sich die chinesische Mauer durch die Landschaft. Kein anderes Menschenwerk kann man mit ihr vergleichen. Ihre Entstehung ist eine Geschichte des Leidens und der Erfolge. Chinas erster Kaiser, Qin Shi Huangdi musste um 220 vor Christus die Angriffe der Hunnen abwehren. Um sich abzuschotten, ließ er eine Mauer errichten. Die Große Mauer aber war das noch nicht. Die wurde erst über tausend Jahre später gebaut. Am Juyongguan-Pass nahe Peking hat sich ein Stück Mauer aus ältesten Zeiten erhalten – die Wolkenterrasse.
Von Buddhisten gebaut kündet sie vom friedlichen Nebeneinander verschiedener Kulturen. Sie war einem Gott geweiht, dem König des Himmels. Er sollte China beschützen, seine Krieger sollten die Feinde schrecken. Abschreckung tat not. Immer wieder rannten Feinde gegen die Mauer an. Beim Bau der Mauer wurden zuerst zwei sieben Meter hohe Ziegelsteinmauern errichtet. Diese hatten einen Abstand von sieben Metern voneinander. Zwischen die Mauern wurde Erde geschüttet und festgestampft. Hunderttausende Arbeiter sind bei dem Bau gestorben. (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere So. 06.12.2015 3sat Die Karibik (USA / Kuba / Niederlande / Panama)
75 Min.Fast drei Jahrhunderte hatte man versucht aus Puerto Ricos Hauptstadt eine uneinnehmbare Festung zu machen. „La Fortaleza“ konnte den Hafen durch seine ungünstige Lage aber nicht schützen. So errichtete man die Festungsanlage „El Morro“, die später zu einer der beeindruckendsten Militäranlagen der Karibik wurde. 1898, am Ende des Spanisch-Amerikanischen Krieges, musste die Insel jedoch kampflos an die Vereinigten Staaten übergeben werden. Seit der Entdeckung durch die Spanier leben Menschen mit indianischen, spanischen und afrikanischen Wurzeln in Havanna zusammen und auch in den Baustilen herrscht ein buntes Nebeneinander.
Der Stadtkern mit seiner Festung zeigt trotz der kommunistischen Herrschaft immer noch die Zeugnisse ehemaliger Pracht und Blüte. In dem Bauernland Valle de Vinales wird neben Mais, Bohnen und den kartoffel-ähnlichen Malangas vor allem Tabak angebaut. Im Gegensatz zu anderen tropischen Pflanzen benötigt Tabak eine fast grenzenlose Zuwendung. Willemstad ist die Hauptstadt von Curacao und das Werk jüdischer Siedler, die vor 350 Jahren auf der Flucht vor der Inquisition aus Spanien auf Curacao eine neue Heimat gefunden hatten. Die holländische Krone nutzte die Insel derweil als Stützpunkt für den Sklavenhandel und Seeräuberei.
Doch das ist lange her. Geblieben sind die Nachfahren der Sklaven, die sich auf Curacao jetzt autonom verwalten. Die Geschichte Panamas ist eine Kriminalgeschichte, die vor 500 Jahren begann und noch immer nicht zu Ende ist, denn in Panama kamen und kommen Täter gewöhnlich unbehelligt davon. Nur die Art der meist recht lohnenden, wenn auch nicht immer legalen Geschäfte hat sich gewandelt. Die Dokumentation „Die Karibik“ führt nach Ecuador, über Chile, auf die Marshall Inseln, in die USA und nach Australien. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere So. 30.11.2014 3sat Klöster und Kirchen (1)
75 Min.Im ersten Teil von „Klöster und Kirchen“ stellt die Reihe „Schätze der Welt – Erbe der Menschheit“ den Kölner Dom, der das Wahrzeichen Kölns ist, das Zisterzienserkloster von Maulbronn, dessen Grundriss Bernhard von Clairveaux entwarf, den Dom zu Speyer, der die größte heute noch erhaltene romanische Kirche ist, die Wallfahrtskirche „Die Wies“ – im bayerischen Pfaffenwinkel gelegen – und das Geheimnis um das Kloster Lorsch vor.Deutsche TV-Premiere Mi. 01.12.2004 3sat Klöster und Kirchen (2)
90 Min.Im zweiten Teil von „Klöster und Kirchen“ stehen Eisleben, Wittenberg und Martin Luthers reformatorisches Wirken, in dessen Zentrum die Schlosskirche steht, zwei außergewöhnliche Zeugnisse religiöser Kunst im Heiligen Römischen Reich – die ehemalige Benediktinerabtei St. Michael und der Dom zu Hildesheim – , die Reichenauer Benediktinerabtei, der Aachener Dom, das Kloster St. Johann im Schweizer Münstertal und die barocke Klosterkirche von St. Gallen im Mittelpunkt. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Mi. 01.12.2004 3sat Kolonisation und Tradition – Afrikas Vielfalt der Kulturen
60 Min.Vom 12. bis zum 16. Jahrhundert galt Tunis als eine der größten und reichsten Städte der islamischen Welt. In der Medina, der Altstadt von Tunis, verschmolzen unter islamischem Vorzeichen viele kulturelle Traditionen: die der Berber, Araber, Türken und spanischen Muslime. Aber auch jüdische Händler und christliche Seefahrer hinterließen ihre Spuren. Rund 700 Monumente zeugen noch heute von einer großen Vergangenheit. Das bedeutendste Bauwerk ist die zentral gelegene Zitouna Moschee. Sie wurde im 8. Jahrhundert von arabischen Eroberern gegründet.
Die Säulen der Gebetshalle stammen aus dem antiken Karthago. Heute ist die Medina von Tunis die größte erhaltene Altstadt im Norden Afrikas. Die Medina von Tunis zählt seit 1979 zum UNESCO-Welterbe. „Afrikas Nordwesten“, das 16. Kapitel des 3sat-Thementags „In 24 Stunden um die Welt“, stellt neben der Medina von Tunis auch die Altstadt von Essaouira in Marokko, die traditionellen Bauwerke der Aschanti und die Festungen und Schlösser in Accra in Ghana sowie die Insel Saint Louis im Senegal vor. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere So. 02.12.2007 3sat Kulturerbe Afrika (Mali, Ghana, Benin, Togo, Botswana)
45 Min.Afrika ist ein Kontinent mit über 50 Staaten, bevölkert von mehr als einer Milliarde Menschen. Ein Kontinent, mit unzähligen, zum Teil uralten Kulturen, die in ihrer Vielfalt von der UNESCO als Welterbestätten ausgezeichnet wurden. Durch die Wüste führen die alten Salzkarawanenwege der Tuareg. Seit Jahrhunderten ist Timbuktu in Mali ein Zentrum des Saharahandels. Ende des 19. Jahrhunderts passierten dort jedes Jahr etwa 400 Karawanen mit 140.000 Kamelen. Eine alte Bevölkerungsgruppe, die Dogon, wurden vor über 800 Jahren in den kahlen, unwirtlichen Osten Malis vertrieben.
Vermutlich weil sie sich weigerten, zum islamischen Glauben überzutreten. Die Felsen des Bandiagara-Plateaus boten den Dogon Schutz vor Verfolgung. Die Kunst der Dogon, vor allem ihre Holzfiguren, symbolisieren und beschwören die Verbindung der Lebenden zu ihren Ahnen. Das Land der Ashanti wiederum liegt im Waldgürtel Westafrikas. In abgelegenen Dörfern leben die Familien im einst reichen Regenwald. Fast 200 Jahre herrschten sie im heutigen Ghana. Ihr Reich war einer der wenigen afrikanischen Staaten, das ernsthaft Widerstand gegen die europäischen Kolonialmächte leistete.
Erst 1900 unterlagen sie gegen Großbritannien. Die Kultur dieses legendären Reiches aber lebt noch immer fort: zum Beispiel in Koutammakou, der nördlichen Grenzregion zwischen Benin und Togo, wo das Volk der Batammariba lebt. Auch in den Tsodilo, den „Bergen der Götter“, einer Hügelkette in Botswana, und in der alten Handelsstadt Djenné im Herzen Malis lassen sich Zeugnisse uralter Kulturen finden. Auf dieser Etappe der Reise um die Welt werden verschiedene Stätten des Weltkulturerbes Afrikas bereist. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere So. 02.12.2012 3sat Kulturerbe an der Seidenstraße (Usbekistan – Pakistan – Iran)
60 Min.Im heutigen Usbekistan liegt eine der ältesten Städte Asiens: Samarkand. Im 4. Jahrhundert vor Christus wurde die Oase von Alexander dem Großen erobert. Samarkand entwickelte sich schnell zum zentralen Umschlagplatz an der Seidenstraße, zur Drehscheibe an der bedeutendsten Karawanenstraße von Persien nach China. Dort kreuzten sich Waren und Kulturen, wurden Güter aus Persien, Indien, der Arabischen Halbinsel und China umgeschlagen. Als Alexander der Große 326 vor Christus Taxila erreicht, ist er nicht nur der große Stratege, sondern auch ein Bote griechischer Kultur.
Er erobert die älteste Siedlung Bhir Mound, die heute, unweit der pakistanischen Hauptstadt Islamabad, nur noch aus unregelmäßigen Mauerfundamenten besteht. Ganz anders die Nachfolgesiedlung Sirkap: Mit ihren geraden Straßenachsen und ihrem rasterhaften Aufbau erzählt sie eindrucksvoll von der damaligen Modernität. Das Fort von Lahore in Pakistan ist ein UNESCO-Weltkulturerbe am Rande der Zerstörung. Die Stadt Lahore selbst war einst eine der Prunkstädte des sagenhaften Mogulreichs, für das damalige Europa Symbol unermesslichen Reichtums und grenzenloser Macht.
Akbar der Große war im 16. Jahrhundert der Begründer der Mogulpracht in der Stadt. Den architektonischen Höhepunkt setzte Shah Jahan, der auch das Taj Mahal erbaute und unter dessen Herrschaft der Spiegelpalast gebaut wurde. Nach den Paradiesvorstellungen des Korans wollte Schah Abbas Ende des 16. Jahrhunderts Isfahan zu einer modernen Stadt umbauen. Isfahan wurde zu einem wichtigen Handelszentrum, in dem Religiosität und Kommerz die tragenden Säulen waren. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere So. 20.12.2009 3sat Kulturerbe aus 3sat Land (Deutschland / Österreich / Schweiz)
90 Min.Es gibt viele UNESCO-Kulturerbestätten in den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz: Am Elbufer findet man die Schlösser Pillnitz und Übigau, die berühmte Dresdner Altstadt und das heutige Nobelhotel „Schloss Eckberg“. In Wien gehört das Zentrum der über 600 Jahre währenden Habsburger Monarchie, die Hofburg, ebenso dazu wie die Augustinerkirche, in deren „Herzgrüfterl“ die Herzen von 54 Habsburgern in Silberurnen bestattet wurden, und die Gruft der Michaelerkirche. Im Schweizerischen Bellinzona findet man die „Tre Castelli“, drei mittelalterlichen Burgen, im Kanton Tessin, das über 1.200 Jahre alte Kloster St. Gallen mit seiner einmaligen Stiftsbibliothek. Das Stift Melk und die Benediktinerabtei am Göttweiger Berg in der Wachau in Niederösterreich gehört ebenso dazu wie in Deutschland Regensburg mit seiner Altstadt. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere So. 18.12.2011 3sat
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