Raus aus den Schulden

Mehr als fünf Millionen Menschen in Deutschland sind überschuldet. Drei Millionen Haushalte, die Hälfte davon Familien mit Kindern, können ihre Schulden nicht mehr aus eigener Kraft abtragen. In der neuen Doku-Serie „Raus aus den Schulden“ hilft Schuldnerberater Peter Zwegat (56) Familien aus der Schuldenfalle. Die Überschuldung ist heute eines der größten sozialen Probleme in Deutschland. Mehr als fünf Millionen Menschen in Deutschland sind verschuldet. Die Schuldnerberatungen der Kommunen, Wohlfahrtsverbände und Verbraucherzentralen können die große Nachfrage oft nicht mehr bewältigen.
Viele Menschen werden mit Angeboten für Ratenkäufe, günstigen Krediten und Finanzierungswegen gelockt. Einige verlieren schnell die Übersicht oder können nicht mit Geld umgehen. Andere haben ihre Arbeit verloren oder sind geschieden. Die Gründe für eine Überschuldung sind zahlreich. Gleichwohl – am Ende stecken sie alle in der Schuldenfalle. Und das bedeutet einen radikalen Einschnitt im Leben: Es droht der schmerzhafte Verzicht für die nächsten Jahre und nicht selten Pfändung oder der soziale Abstieg.
In sechs Folgen der neuen Doku-Serie „Raus aus den Schulden“ hilft der erfahrene Schuldnerberater Peter Zwegat Familien aus der Misere. Der 56-Jährige arbeitet seit 20 Jahren als staatlich anerkannter Leiter einer offiziellen Schulderberatung in Berlin. Er kennt die zahlreichen Gründe, warum Menschen in die Schuldenfalle geraten und ist oft die einzige Hoffung für die verzweifelten Familien. In der ersten Folge geht es um Familie R. aus Stuttgart: 1995 kaufte Familie R. ein Grundstück mit einem alten Kotten für 125.000 Euro.
Die Renovierung des Kottens scheiterte. Auf dem Grundstück wurde ein Fertighaus errichtet, wofür ein weiterer Kredit von über 195.000 Euro aufgenommen wurde. Wahrscheinlich damals schon zu viel. Als dann der Ehemann vor acht Monaten als Hauptverdiener verstarb, konnte die Familie die Raten dann endgültig nicht mehr bedienen. Peter Zwegat, Schuldnerberater und ehemals Sozialarbeiter ist der einzige, der Familie R. jetzt helfen kann. Der 22-jährige Sohn Benny, der vor fünf Jahren aus den Familienverhältnissen flüchtete und sich mittlerweile ein geordnetes Leben aufgebaut hat, bat Peter Zwegat um Hilfe.
Peter Zwegat hat hier gleich mit mehreren Problemen zu kämpfen: Frei nach dem Motto „wenn das Leben im Chaos liegt, können die Papiere nicht in Ordnung sein“, muss er erst Ordnung in die Papiere, dann Ordnung ins Leben und schließlich Ordnung in die Finanzen der Familie bringen. Das Haus muss entmüllt, dann renoviert werden. Für Peter zwegat gilt es, das Selbstbewusstsein von Mutter und Kindern langsam aufzubauen, um allen zu zeigen, dass sie es gemeinsam schaffen können. (Text: RTL)

In der zweiten Folge geht es um die Familie B. aus Bonn, den 33-jährigen Alleinverdiener Alberto, seine Frau Kathrin (29) und die beiden Kinder Chiara (5) und Emilio (1,5). Obwohl Alberto arbeitet, mehr als sparsam lebt und alles versucht, hat er Schulden und große Angst, dass er da nie wieder rauskommt und weiter abrutscht. Die Schulden entstanden nachdem er sich im Streit von seinem früheren Arbeitgeber getrennt hatte. Seitdem schickt dieser immer neue Zahlungsaufforderungen, so dass Alberto gar nicht genau weiß, wie hoch seine Schulden eigentlich sind. Derzeit arbeitet er als Versicherungsvertreter, wartet aber täglich auf seine Kündigung. Und das, während er vor Schmerzen, wegen eines Bandscheibenvorfalls im vergangenen Jahr, kaum laufen kann. Peter Zwegat hilft der Familie im Kampf gegen Albertos früheren Arbeitgeber und gegen die Schulden. (Text: RTL)

Familie P. lebt ganz klassisch über ihre Verhältnisse hinaus. Ihre Schulden belaufen sich auf mittlerweile 16.000 Euro und wachsen monatlich an. Obwohl Vater Andreas als LKW-Fahrer ein bescheidenes Einkommen hat und Mutter Heike arbeitslos ist, wohnt die Familie in einem gutsituierten und recht teuren Einfamilienhaus-Viertel in Dormagen. So verschlingt allein die Miete der Wohnung fast das halbe Gehalt von Andreas. Mutter Heike möchte ihren Kindern ein Leben bieten, das sie selbst früher nie hatte. Hinzu kommen kostspielige Familienurlaube, der Kredit für einen gut ausgestatteten Audi und Ausgaben für diverses Elektronikspielzeug.
So ist das Konto dauerhaft überzogen. Schuldnerberater Peter Zwegat öffnet Familie P. die Augen. Und das ist auch dringend nötig: Denn bisher wussten sie nicht, wie ernst es um ihre Finanzen bestellt ist. Und Peter Zwegat stellt schnell fest, dass die Familie jeden Monat mehr ausgibt als sie einnimmt. Machen die P.s so weiter, droht Schlimmes: Der Gerichtsvollzieher, Pfändung, der Rausschmiss aus der Wohnung. Peter Zwegat kann der Familie zwar vermitteln, wie sehr sie am Abgrund steht, aber werden die P.s auch einsehen, dass sie den einen oder anderen Luxus streichen und auch mal Verzicht üben müssen? (Text: RTL)

Vor sechs Jahren versuchte die allein erziehende Katja B. (34) mit ihrem damaligen Lebenspartner zwei Geschäftsideen umzusetzen: Eine Suppenbar und eine Kinderbetreuungsstätte. Ihr Freund übernahm als studierter Betriebswirt die finanzielle Planung. Die anfallenden Gründungskosten wurden aber völlig falsch eingeschätzt. Schon zu Beginn wuchsen die Kosten für Architekten und die Baukosten den beiden über den Kopf. Als Katja die drohende Insolvenz feststellte, war alles bereits zu spät, Gehälter standen aus, Lieferanten waren nicht bezahlt.
Für zwei Darlehen der Bank in Höhe von insgesamt 130.000 Euro hatte Katja eine Bürgschaft unterschrieben. Katja sitzt nun auf diesen 130.000 Euro Schulden. Ihr damaliger Partner hat eine neue Firma gegründet, mit der er nach wie vor das Geschäft betreibt – ohne Katja. Banken und Gläubiger wenden sich an sie, da sie allein bürgt. Der Vater ihres Kindes zahlt zu allem Überfluss auch keinen Unterhalt für den gemeinsamen Sohn. Katja hat lange Zeit den Kopf in den Sand gesteckt und einfach Briefe nicht mehr geöffnet.
Dadurch aber sind einige Verfahren existenzbedrohend geworden. Vor allem hier muss Schuldnerberater Peter Zwegat als Erstes handeln – denn sonst droht Schlimmes wie z.B. der Wohnungsverlust. Katja versucht nun, mit Peter Zwegats Hilfe, ihr Leben wieder in Ordnung zu bringen, will auf ihre Arbeit nicht verzichten, und trägt das Schicksal der allein erziehenden Berufstätigen. Da der Gerichtvollzieher laufend vor ihrer Tür steht, ist Schuldenberater Peter Zwegat ihre letzte Hoffnung: Nur er kann das Papierchaos, die drohenden Verfahren verhindern, nur er kann Ordnung in die Haushaltsplanung bringen.
Nur er kann den Ex-Partner, der die Geschäftsidee allein weiter betreibt, zum Zahlen bringen. Aber es gibt noch andere Baustellen: Der Vater des Sohnes muss seinen finanziellen Verpflichtungen nachkommen, die Ausgaben müssen sortiert und schließlich die Schulden minimiert werden. Es ist ein riesiger Aufgabenberg, der da auf Peter Zwegat wartet. Wird es ihm gelingen, Katja B. aus ihrer Notlage zu helfen? (Text: RTL)

Schuldnerberater Peter Zwegat hat eine schwierige Aufgabe zu bewältigen: auf der neunköpfigen Patchwork-Familie von Yvonne und Axel lastet ein Schuldenberg von über 100.000 Euro. (Text: RTL)

Schuldnerberater Peter Zwegat ist die letzte Hoffnung der Familie W. aus Unna. Peter Zwegat hat hier gleich mit mehreren Problemen zu kämpfen. Er muss zwischen verfeindeten Ex-Ehepartnern vermitteln, einen Käufer für ein Haus finden und mit Banken verhandeln. Mit viel Geduld, Hartnäckigkeit und Fingerspitzengefühl kann er auch dieser Familie eine neue Perspektive geben. (Text: RTL)

David S. (20) und Nicole S. (20), beide ungelernt, leben von Hartz IV. Bei ihnen lebt Andreas (4), Nicoles Sohn aus einer früheren Beziehung. Außerdem erwarten Nicole und David ihr erstes gemeinsames Kind, Nicole ist hochschwanger. David und Nicole schätzen ihre Schulden auf ca. 12.000 Euro. Wie hoch die Summe genau ist, wissen sie nicht. Die finanzielle Misere begann vor zwei Jahren, als David und Nicole sich kennen lernten und zusammenzogen. Das junge Paar glaubte: Wer eine Familie gründet, der muss das haben, was alle besitzen. Auto, Schrankwand, großer Fernseher, schicke Handys, eine komplette Schlafzimmerausstattung – bedenkenlos bestellten David und Nicole bei Versandhäusern, shoppten im Internet, kauften auf Pump.
Dass sich der Konsum nach dem Einkommen richten sollte, daran dachten die beiden nicht, kauften selbst dann noch nach Lust und Laune ein, als die Mahnungen der Anwälte und Inkassobüros bereits den Briefkasten verstopften. Sperrte der eine Telefonanbieter wegen säumiger Zahlungen den Anschluss, wurde ein Vertag mit der Konkurrenz abgeschlossen. Bald konnten David und Nicole auch für die elementaren Dinge wie Miete und Strom nicht mehr aufkommen.
Da beide ungelernt sind und David immer wieder angefangene Ausbildungen abbricht oder einfach nicht zu Bewerbungsgesprächen erscheint, sieht das Paar nur einen Ausweg: Die Familie muss helfen. Also pumpen sie vor allem Nicoles Mutter Marlies und auch die Großmutter an. Erst als die Mutter die Ratenzahlung für den Wagen komplett übernehmen muss, erahnt sie das Ausmaß der Katastrophe. Durch die viel zu hohen Kreditraten für das Auto gerät sie mit in die Schuldenfalle. Zur Jahreswende 2006/​2007 kommen Nicole und David endlich zur Besinnung. Nicole ist wieder schwanger.
Ihr Silvestervorsatz: Keine neuen Schulden. David und Nicole wollen ihren Kindern eine normale Familie bieten. Nachdem sie das Ausmaß ihrer finanziellen Misere lange verschwiegen haben, vertraut Nicole ihrer Mutter Marlies nun endlich an, dass sie etwa 12.000 Euro Schulden haben. Nach dem ersten Schock ist es Marlies S., die sich an Peter Zwegat wendet und ihn um Hilfe bittet. Kann der erfahrene Schuldnerberater dem jungen Paar einen finanziellen Neustart ermöglichen? Und sind Nicole und David wirklich bereit, endlich Verantwortung für ihr Leben und ihr ihre Finanzen zu übernehmen? (Text: RTL)