US-Quoten: „Brooklyn Nine-Nine“ startet ordentlich, „Dads“ floppt

Sitcom von Seth MacFarlane fällt bei Kritik und Publikum durch

Michael Brandes – 19.09.2013, 12:57 Uhr

„Brooklyn Nine-Nine“ – Bild: FOX
„Brooklyn Nine-Nine“

Eine Woche früher als die Konkurrenz startete das US-Network FOX in die neue Saison. Nach der gelungenen Premiere von „Sleepy Hollow“ am Montagabend (fernsehserien.de berichtete) starteten einen Tag später zwei weitere Seriennewcomer im Rahmen eines neu sortierten Comedyblocks.

Der FOX-Abend begann mit der Auftaktfolge von „Dads“, einer Sitcom des bislang so erfolgsverwöhnten „Family Guy“-Schöpfers und „Ted“-Erfinders Seth MacFarlane. Darin sehen sich zwei beste Freunde aus Kindertagen (Seth Green und Giovanni Ribisi), die gemeinsam eine populäre Videogame-Company auf die Beine gestellt haben, plötzlich damit konfrontiert, dass ihre ungehobelten Väter (Martin Mull und Peter Riegert) bei ihnen einziehen. Die klassische Sitcom erhielt im Vorfeld vernichtende Kritiken. FOX-Unterhaltungschef Kevin Reilly reagierte mit demonstrativer Gelassenheit: Während der ‚TCA Press Tour‘ verlas er die negativen Kritiken, die seinerzeit „The Big Bang Theory“ vor der TV-Premiere erhalten hatte.

Doch Kritiker und Publikum waren in diesem Fall wohl einer Meinung: „Dads“ startete mit lediglich 5,6 Millionen Zuschauern und einem Zielgruppen-Rating von 2.1 in die erste Woche. Angesichts fehlender Konkurrenz durch die Networks, die erst in der kommenden Woche in die neue Saison starten, sind die Auftaktquoten für FOX eine Enttäuschung. Ab nächster Woche läuft „Dads“ dann unter anderem gegen „Navy CIS“ (CBS) und „The Agents of S.H.I.E.L.D.“ (ABC) und könnte zum Kandidaten für eine schnelle Absetzung werden.

Direkt im Anschluss an „Dads“ startete mit „Brooklyn Nine-Nine“ eine neue Workplace-Comedy von Dan Goor und Michael Schur („Parks and Recreation“), die im Vorfeld hoch gehandelt wurde. Zum Beispiel von TV Guide und TV Line, die „Brooklyn Nine-Nine“ im Gleichschritt als beste neue Herbst-Comedyserie feierten. Die turbulente Cop-Comedy setzt auf schräge Charaktere und den Humor von „The Office“ und „Parks and Recreation“. Im Mittelpunkt steht der noch nicht ganz der Pubertät entwachsene Detective Jake Peralta (Andy Samberg), der den Dienst eher auf die lockere Schulter nimmt und nun von seinem strengen neuen Boss (Andre Braugher) kritisch beäugt wird. Zudem ist Jake die ehrgeizige Kollegin Amy Santiago auf den Fersen, die kurz davor ist, seine Verbrecherfang-Rekorde zu knacken.

Die Auftaktquoten von „Brooklyn Nine-Nine“ waren nicht überragend, aber angesichts der mageren „Dads“-Vorlage recht ordentlich. Mit sechs Millionen Zuschauern und einem 2.5-Rating starteten die Cops deutlich besser als die frühzeitig abgesetzte FOX-Comedy „Ben and Kate“ auf dem gleichen Sendeplatz im Vorjahr.

Ordentlich verlief im Anschluss auch der Start der dritten Staffel von „New Girl“ mit 5,6 Millionen Fans (Zielgruppen-Rating: 2.9). Im Vergleich zum Vorjahresauftakt legte „New Girl“ um zehn Prozent zu. Weniger gut startete „The Mindy Project“ ins zweite Jahr. Lediglich vier Millionen US-Zuschauer (Rating: 1.9) schalteten ein. Ab kommender Woche müssen sich Zooey Deschanel und Mindy Kaling in ihrem Dienstagabend–Timeslot unter anderem gegen „The Voice“ (NBC) bewähren.

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