„The Big Bang Theory“ erwartet drei neue Staffeln nach Poker um höhere Gagen

CBS und Warner Brothers TV starten Verhandlungen über die Zukunft von „The Big Bang Theory“, wie Deadline Hollywood berichtet. Doch das Network und die Produktionsgesellschaft kommen auch bei anderen Serien wie „Person of Interest“ und „The Mentalist“ gut miteinander zurecht, so dass sie die Schlacht an eine andere Front verlagern. Kurz nach dem Jahreswechsel endet das Schweigen über höhere Honorare der wichtigsten Schauspieler: Johnny Galecki (Leonard), Jim Parsons (Sheldon) und Kaley Cuoco (Penny) lassen sich durch dieselbe Anwaltsfirma vertreten und können als erstes in der Belegschaft mit einem Angebot rechnen.

Aktuell läuft in den USA die siebte Staffel, die in Deutschland am 6. Januar 2014 mit einer Doppelfolge und anschließender Wiederholung von zwei alten Episoden startet – auf ProSieben nach frischem Nachschub von „Die Simpsons“ (fernsehserien.de berichtete). „The Big Bang Theory“ hat sich zu einem der aktuell größten Hits im US-Fernsehen entwickelt und hat bei den 18- bis 49-Jährigen den Konkurrenten „Modern Family“ auf ABC sowie auf NBC „The Blacklist“ und die Casting-Show „The Voice“ in der Zuschauergunst weit abgehängt. Die Erlebnisse der Nerds liegen schon seit Monaten nahezu gleichauf mit dem sportlichen Dauerbrenner auf NBC „Sunday Night Football“, auch wenn beim Gesamtpublikum nach wie vor „Navy CIS“ als stärkste Serie punktet.

Bei diesem großen Erfolg liegt eine Fortführung nahe. Eine überarbeitete Vereinbarung zwischen CBS und Warner Brothers TV ist notwendig, weil der Vertrag über die Lizenzgebühren in diesen Tagen ausläuft. Laut Deadline Hollywood planen der Sender und das Studio eine Verlängerung um drei weitere Seasons, wodurch die mit „Two and a Half Men“ sowie„Mike & Molly“ gefestigte Partnerschaft mit Chuck Lorre Productions an Wert gewinnt. Für den gleichen Zeitraum soll sich der zentrale Cast einschließlich Simon Helberg (Howard) und Kunal Nayyar (Raj) binden, wenn es nach den Wünschen der TV-Bosse geht. Die Co-Stars Mayim Bialik (Amy) und Melissa Rauch (Bernadette) schlossen bereits im September ab, allerdings nur für ein Jahr.

Wenn die Darsteller von Leonard, Sheldon und Penny ab Januar um ihre künftigen Gagen und Konditionen pokern, halten sie wesentlich bessere Karten als viele Branchenkollegen in den Händen: Meistens bröckeln die Einschaltquoten mit zunehmendem Alter einer Serie, so dass die Mitwirkenden nicht allzu laut mehr Geld fordern können. Doch „The Big Bang Theory“ hat die nicht immer leichten Anfangsjahre überlebt und mittlerweile eine gewaltige Fangemeinde gesammelt. Jetzt stehen die Chancen gut für einen umfassenden und lukrativen Deal, wie ihn einst die sechs „Friends“ mit jeweils einer Million Dollar pro Episode erreichten.

Kein dauerhafter Sieg ohne vorsichtige Veränderungen: Nachdem Comicverkäufer Stuart (Kevin Sussman) schon in der sechsten Staffel aufgestiegen ist und seitdem zum dauerhaften Anhang der jungen Physiker gehört, begegnet er nun einem Todfeind: Ein Geschäftsrivale verkauft wesentlich mehr Comics. Laut TV Line zieht diese von Gaststar Josh Peck („Drake & Josh“) verkörperte Figur erstmals am 9. Januar 2014 scharenweise Kunden in ihren Laden und fordert so Stuart heraus.