Zwei Monate hatten die Fans von „Defiance“ um das Überleben der Serie gebangt, doch nun hat sich der US-Sender Syfy endgültig gegen eine Fortsetzung entschieden. Das dystopische Drama mit Grant Bowler und Julie Benz endet damit nach drei Staffeln und 38 Episoden.
Grund für die Absetzung sind die Einschaltquoten, die während der dritten Staffel nie an die Zahlen der beiden Vorjahre anknüpfen konnten. Durchschnittlich schalteten nur noch 1,12 Millionen Zuschauer ein, bei Staffel 2 waren es noch 2,7 Millionen. 2013 hatte „Defiance“ für Syfy außerdem die zweiterfolgreichste Serienpremiere einer Eigenproduktion in der Sendergeschichte hingelegt (hinter „Warehouse 13“).
Während auch die gesunken Quoten von „Defiance“ in diesem Jahr laut Deadline bisher „Jahresbestwert“ sind war die Produktion von „Defiance“ für NBCUniversal auch äußerst teuer, was sowohl die Fernsehepisoden betraf, als auch das parallel gestartete Online-Spiel – und für die Einnahmen waren die Investitionen zu hoch. Handlung von Serie und Spiel sollten sich parallel weiterentwickeln und sich auch gegenseitig ergänzen.
„’Defiance’ war eine bahnbrechende Serie, die ein umfassendes Erlebnis über Plattformen hinweg bot. Damit reichte sie über den Fernsehschirm hinaus in einer Art und Weise, die es zuvor noch nicht gegeben hatte“, so der Sender in einem Statement. „Wir sind unglaublich stolz auf die Arbeit von Besetzung, Autoren, Künstlern und Designern – und vor allem auf Showrunner Kevin Murphy – die gemeinsam die Welt von ‚Defiance‘ über drei Staffeln hinweg zum Leben erweckt haben.“
Einerseits zwar schade um die Serie. Andererseits kann man froh sein, dass es immerhin 3 volle Staffeln gab. Und nicht schon nach einer verkürzten oder einer Staffel abgesetzt wurde. Da gab es in den letzten 10 Jahren viele Serien, die Potential hatten. Aber den Sendern / Produzenten die Sache nicht wert war.
Ursus (geb. 1955) am
Wie gesagt wurde, die 3. Staffel endet ohne wirklichen Cliffhanger. Aber mir gehen diese nicht mehr enden wollenden Serien sowieso auf den Geist. Irgendwann muss mal Schluss sein und je länger eine Serie dauert, desto unglaubwürdiger wird die Handlung. Aber alles nur für die Quoten, die Meinung der Zuschauer ist ansonsten nicht erwünscht.
Musikerfreund1961 (geb. 1961) am
Diese ständigen Quoten machen intelligente Serien kaputt, so auch Defiance. Auch V-Die Besucher waren so ein Fall. Scheinbar setzt man nur noch auf diesen primitiven Mist von Botox geglätteten Marionetten,die keine Mimik oder Gestik mehr ausstrahlen.
Vorian am
Na wenigstens endet die 3. Staffel vernünftig. Man hätte bei diesem Ende mit der Handlung fortfahren können, aber genauso gut kann man es als ein wirkliches Ende bezeichnen. Es ist zumindest kein klassischer Cliffhanger, wo sich die Fans ärgern müssen, weil alles offen geblieben bzw. gerade etwas besonders spannendes passiert ist und noch gelöst werden muss.