Abschied des Jahres: „RTL Aktuell“-Moderatoren Peter Kloeppel und Ulrike von der Groeben hörten nach 30 Jahren auf
Zum Abschied wurden Peter Kloeppel und Ulrike von der Groeben überrascht. RTL/Screenshot
Im März gaben Peter Kloeppel und Ulrike von der Groeben bekannt, sich nach über 30 Jahren und mehr als 4.500 gemeinsamen Sendungen als Moderatoren von „RTL Aktuell“ zu verabschieden. Am 23. August war es dann so weit: Die beiden prägenden RTL-Sendergesichter begrüßten zum allerletzten Mal die Zuschauer zur angestammten Sendezeit um 18:45 Uhr.
Wir freuen uns, dass Sie heute Abend da sind – und ich freue mich ganz besonders, dass du kommen konntest, sagte Peter Kloeppel mit einem verschmitzten Lächeln zu seiner Kollegin Ulrike von der Groeben. Ich freue mich auch, dass wir hier sind. Schönen guten Abend – auch schön, dass Sie da sind, lachte sie. Aber jetzt machen wir erst mal unsere Themen, so Kloeppel – nicht ahnend, was die beiden an diesem Abend noch erwarten wird.
Danach verllief „RTL Aktuell“ zunächst wie gewohnt nach Plan mit den aktuellen Nachrichten aus Politik, Gesellschaft und Sport – bis Wettermoderator Christian Häckl das Wort erhielt und eine erste Überraschung präsentierte: Er besuchte einen eingetragenen „Klöppelverein“ im Erzgebirge, der dem Nachrichtenmoderator Grüße ausrichtete. Ein ganz großes Kompliment an euch. Ich habe wahnsinnig gerne mit euch gearbeitet. Vielen Dank für die vergangenen 30 Jahre und von ganzem Herzen sage ich zum letzten Mal: Servus und tschüss, so Häckl.
Anschließend war der Moment gekommen, an dem sich Peter Kloeppel und Ulrike von der Groeben an die Zuschauer wandten. Nach 32 unglaublich erfüllten, gemeinsamen Jahren und fast 40 Jahren im Haus RTL verabschieden wir zwei uns heute hier aus diesem Studio und dieser Sendung ‚RTL Aktuell‘, begann Kloeppel. Wir verabschieden uns von den Nachrichten, die unser Leben so sehr geprägt haben wie kaum etwas anderes. Es war uns eine Ehre, eine Verpflichtung und immer auch eine Freude, für Sie da zu sein und Sie zu informieren – an guten und an schlechten Tagen, fuhr von der Groeben fort. Wir verabschieden uns von Ihnen, unseren Zuschauerinnen und Zuschauern, denn ohne Sie wäre all das hier nicht möglich. Deshalb verneigen wir uns in Dankbarkeit vor Ihnen. Wir sind dankbar für Ihre Treue und Ihr niemals endendes Interesse an den Geschehnissen auf dieser Welt, so Kloeppel.
Peter Kloeppel und Ulrike von der Groeben gingen in Nachrichten-Rente RTL/Screenshot
Für uns geht hier die Zeit zu Ende, aber ‚RTL Aktuell‘ lebt ja weiter. Roberta und Andreas, Christopher und Anna übernehmen jetzt den Staffelstab. Ihr vier: Habt Spaß an der Arbeit, so wie wir, und habt viel Erfolg!, ergänzte von der Groeben. Und uns bleibt nur noch zu sagen: Machen Sie es gut. Bleiben Sie uns und unserer Sendung treu und bleiben Sie immer gut informiert. In diesem Sinne: Leben Sie wohl!
Eigentlich wäre hier das Ende der Sendung gekommen – doch dann tauchte plötzlich RTL-Moderatorin Frauke Ludowig im Studio auf! Moment, Moment! Liebe Ulrike, lieber Peter, wir wollen euch einfach nicht gehen lassen!, erklärte sie. Ich ahne, dass ihr damit gerechnet habt, dass jetzt eure lieben Kolleginnen und Kollegen kommen und die Chefs mit großen Blumensträußen. Aber wir haben uns etwas anderes einfallen lassen: Wir haben gedacht: Wir geben euch eine Sendung – und zwar live, jetzt hier bei RTL. Wir bleiben on air!
Peter Kloeppel und Ulrike von der Groeben wurden von Frauke Ludowig im Studio überrascht. RTL/Screenshot
Für das Nachrichtenduo ganz überraschend, wurde ihre letzte Sendung kurzfristig verlängert. Die eigentlich geplante Ausstrahlung der Daily Soap „Alles was zählt“ entfiel, stattdessen wurden Kloeppel und von der Groeben zum Abschied noch einmal gebührend gefeiert. Zahlreiche Prominente hatten es sich nicht nehmen lassen, Grüße per Videobotschaft auszurichten – unter anderem die RTL-Kollegen Günther Jauch, Jan Hofer, Pinar Atalay, das „Let’s Dance“-Team, aber auch Ex-Boxer Henry Maske und Politiker wie Karl Lauterbach, Ursula von der Leyen, Friedrich Merz und Bundeskanzler Olaf Scholz sowie die ehemalige RTL-Geschäftsführerin Anke Schäferkordt und der Medienmanager Hans Mahr, der sein Amt als RTL-Chefredakteur einst an Peter Kloeppel übergeben hatte.
Doch damit nicht genug der Überraschungen: Plötzlich bat Frauke Ludowig die offizielle „Guinness World Records“-Schiedsrichterin Lena Kuhlmann ins Studio, die Peter Kloeppel und Ulrike von der Groeben eine ganz besondere Auszeichnung überreichte: Die beiden sind offiziell das „Longest Serving National News Anchor Duo“ und haben sich damit einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde verdient.
Offizieller Weltrekord als „Longest Serving National News Anchor Duo“ RTL/Screenshot
Nach einer Werbepause folgte das große Finale der Abschiedssendung, das besonders berührend werden sollte. Frauke Ludowig verließ mit Peter Kloeppel und Ulrike von der Groeben das Studio. Im Foyer wurden sie von einer jubelnden Menschenmenge empfangen. Familie, Freunde und die RTL-Familie hatten sich zu Ehren des Nachrichtenduos versammelt, um die beiden zum Abschied hochleben zu lassen. Am Klavier saß Christian Häckl und stimmte zusammen mit allen anderen den Trude-Herr-Klassiker „Niemals geht man so ganz“ an. Bei diesem emotionalen Moment und wirklich würdevollen Abschied verdrückten die beiden Nachrichtenlegenden schließlich selbst die eine oder andere Träne, bevor die verlängerte „RTL Aktuell“-Sonderausgabe endete.
Die große Abschiedsüberraschung für Peter Kloeppel und Ulrike von der Groeben RTL/Screenshot
Ganz verabschiedet hat sich Peter Kloeppel von seiner journalistischen Tätigkeit übrigens nicht. Hin und wieder wird er weiterhin Projekte wie die Reportagereihe „Peter Kloeppel durchleuchtet“ machen. Auch am Abend der US-Präsidentschaftswahlen am 5. November war er im Einsatz. Zudem werden fortan jährlich Nachwuchsjournalisten des Abschlussjahrgangs der RTL Journalistenschule mit dem „Peter Kloeppel-Preis“ und dem „Ulrike von der Groeben-Preis“ geehrt, die mit jeweils 2.500 Euro dotiert sind.
Glenn Riedmeier ist Jahrgang ’85 und gehört zu der Generation, die in ihrer Kindheit am Wochenende früh aufgestanden ist, um stundenlang die Cartoonblöcke der Privatsender zu gucken. „Bim Bam Bino“, „Vampy“ und der „Li-La-Launebär“ waren ständige Begleiter zwischen den „Schlümpfen“, „Familie Feuerstein“ und „Bugs Bunny“. Die Leidenschaft für animierte Serien ist bis heute erhalten geblieben, zusätzlich begeistert er sich für Gameshows wie z.B. „Ruck Zuck“ oder „Kaum zu glauben!“. Auch für Realityshows wie den Klassiker „Big Brother“ hat er eine Ader, doch am meisten schlägt sein Herz für Comedyformate wie „Die Harald Schmidt Show“ und „PussyTerror TV“, hält diesbezüglich aber auch die Augen in Österreich, Großbritannien und den Vereinigten Staaten offen. Im Serienbereich begeistern ihn Sitcomklassiker wie „Eine schrecklich nette Familie“ und „Roseanne“, aber auch schräge Mysteryserien wie „Twin Peaks“ und „Orphan Black“. Seit Anfang 2013 ist er bei fernsehserien.de vorrangig für den nationalen Bereich zuständig und schreibt News und TV-Kritiken, führt Interviews und veröffentlicht Specials.
Zu Raab: Ich habe mich riesig gefreut das Raab im September zurückkehrt ist! Auch ich hätte mir natürlich gewünscht das die RTL+ Zuschauerzahlen nicht kontinuierlich zurück gehen! Aber ist das überhaupt realistisch, dauerhaft so eine hohe Klickzahl (auch noch innerhalb einer Woche) zu haben! Ab wann spricht man überhaupt von einem Streaming Erfolg? Ab 100.000. 200.000 ??? Es gibt dazu keinen Richtwert!
Zu dem muss man ja auch schauen, um was für ein Format es sich handelt und vielleicht nicht nur die Zahlen einer Woche immer berücksichtigen! Das Sommerhaus was dieses Jahr im Stream extrem erfolgreich war, ist z.B. ein Format was von Folge zu Folge immer aufeinander aufbaut, wo man dann natürlich auch wöchentlich schaut und bei Raab, da kann ich theoretisch auch mal eine Woche später schauen, oder sogar eine Folge auslassen!
Bingo2018 am
Streaming ist doch auch ganz anders aufgebaut! Du kannst dir Formate doch in einem Jahr z.B. anschauen und musst da dich nicht auf einen Ausstrahlungstermin einlassen, das heißt natürlich nicht, das jetzt der Richtwert 1 Jahr sein soll, um von einem Streaming Erfolg oder Flop sprechen zu können, aber ein Monat wäre da schon sicherlich ein guter Wert!