Die neuen Serien 2019 – Von SciFi bis Comic, von Network bis Mini

Ausblick auf die Serienhoffnungen der kommenden Monate

Jana Bärenwaldt – 02.01.2019, 18:00 Uhr

NETWORK-SERIEN
(Gemeint sind hiermit eher leichte Unterhaltungsserien für ein Massenpublikum.)

„The Gilded Age“
Wie das britische Vorbild „Downton Abbey“ blickt „The Guilded Age“ in eine Zeit sozialer Umbrüche, genauer gesagt in das New York City der 1880er. Der Serientitel ist ein durchaus gebräuchlicher Begriff zur Beschreibung der damaligen Zeit, als sich zum alten, häufig aus Großbritannien stammenden „Geldadel“ an der amerikanischen Ostküste auch „neureiche“ Unternehmer gesellten. Es war auch eine Zeit, in der es üblich war, Verzierungen in den Häusern der Wohlhabenden nicht mehr aus Gold herzustellen, sondern nur noch mit Gold zu überziehen – englisch gilded.
Im Zentrum von „The Gilded Age“ steht die Figur Marian Brook, der Spross einer alteingesessenen, konservativen Familie. Sie kommt mit einer Nachbarsfamilie in Kontakt, der der skrupellose Eisenbahn-Tycoon George Russell vorsteht. Dessen Sohn ist der schnittige und zugängliche Larry, daneben gehört die ehrgeizige Ehefrau Bertha zur Familie. Die Tatsache, dass die Russells eben erst „kürzlich“ zu ihrem Reichtum gekommen sind, bildet eine Barriere für den Einstieg in die höhere Gesellschaft, in der Familientradition groß geschrieben wird.
Hinter dem Format steht niemand Geringeres als Julian Fellowes, Schöpfer und Mastermind der prestigeträchtigen britischen Serie „Downton Abbey“, wo er auch alle 52 Drehbücher geschrieben hat. Als der US-Konzern NBCUniversal sich das dazugehörige britische Produktionsstudio Carnival einverleibte, nahm die Idee Gestalt an, dass Fellowes ein amerikanisches Gegenstück zu „Downton“ für NBC schaffen könnte – das war 2012. Eigentlich sollte es nach dem Ende von „Downton“ im Jahr 2015 dann richtig losgehen mit der Entwicklung von „The Gilded Age“, wieder als Mammutwerk von Fellowes. Aber andere Projekte schoben sich dazwischen, etwa ein Drehbuch für einen Anschlussfilm von „Downton Abbey“ und die Miniserie „Doctor Thorne“.

Start: noch kein konkretes Startdatum bekannt, bei NBC

„Whiskey Cavalier“
Super-Agent Will Chase (Codename „Whiskey Cavalier“; Scott Foley, „Scandal“) hat gerade eine schwere Trennung hinter sich, als der fähige und besonnene FBI-Mann bei einem Einsatz der aufbrausenden CIA-Agentin Francesca „Frankie“ Trowbridge (Codename: „Fiery Tribune“; Lauren Cohan) über den Weg läuft – und schließlich mit ihr einer gemeinsamen, behördenübergreifenden Task-Force zugeteilt wird. Zusammen leiten die beiden eine Gruppe von chaotischen, nicht perfekten, aber heldenhaften Spionen, die bisweilen die Welt – und einander – retten. Dazwischen müssen sie mit den Fallstricken aus Freundschaft, Romanzen und dem Ballast zwischen ihren jeweiligen Behörden zurechtkommen.

Start: 27. Februar bei ABC



Darüber hinaus …
In „The Passage“ soll ein FBI-Agent ein kleines Mädchen zu einem für die Menschheit wichtigen Experiment bringen – bringt das aber nicht über sich, mit womöglich verheerenden Folgen (Start: 14. Januar bei FOX). Eine entlastete Frau, die jahrelang unschuldig im Gefängnis saß, will in „Proven Innocent“ Leidgenossen zur Freiheit verhelfen – ein Staatsanwalt wird ihr Gegegenspieler (Start: 15. Februar bei FOX). Mit „Schooled“ geht bei ABC ein Spin-Off zu „Die Goldbergs“ an den Start (Start: 9. Januar bei ABC).

Im Sommer kommt die Abenteuerserie „Blood & Treasure“, in der eine Kunstdiebin und ein Ex-FBI-Agent einem Terroristen das Geschäft mit Antiquitäten vermiesen wollen – und dabei über ein uraltes Geheimnis stolpern (Start: Sommerprogramm 2019, bei CBS). Bei ABC wird eine Diebin zur Fixerin in „Reef Break“ auf einer malerischen Pazifikinsel zur Fixerin der örtlichen Unterwelt (Start: Sommerprogramm 2019, bei ABC). Die „Bad Boys“-Filme finden in „L.A.’s Finest“ einen TV-Ableger: Zwei weibliche Detectives schlagen sich durch Berufs- und Privatleben (Start: noch kein konkretes Startdatum bekannt, beim Streaminganbieter Spectrum).

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