Die neuen Serien 2019 – Von SciFi bis Comic, von Network bis Mini

Ausblick auf die Serienhoffnungen der kommenden Monate

Jana Bärenwaldt – 02.01.2019, 18:00 Uhr

COMIC-ADAPTIONEN

„Locke & Key“
Im Zentrum von „Locke & Key“ stehen drei Geschwister, die nach dem grausamen Mord an ihrem Vater gemeinsam mit ihrer Mutter Nina Locke nach Maine in das Haus ihrer Vorfahren ziehen, das Keyhouse. Dieses Haus kommt allerdings mit einer Reihe magischer Schlüssel, die den Bewohnern eine ganze Bandbreite von Kräften und Fähigkeiten verleihen. Noch ahnen die jungen Lockes nicht, dass auch ein gefährlicher Dämon die Schlüssel um jeden Preis in seinen Besitz bringen will und daher die Bewohner zu manipulieren versucht.

Netflix hat der Comic-Adaption „Locke & Key“ eine Direct-to-series-Bestellung gegeben. Dem vorausgegangen waren zwei Anläufe auf einen Serienpiloten, die 2011 bei FOX und im Frühjahr 2018 beim Streaming-Dienst Hulu – jeweils überraschend – keine Serienbestellung erhielten. Netflix hat zehn Episoden bestellt und wird dem Stoff eine dritte Aufarbeitung geben (also nicht die Hulu-Version übernehmen), wodurch auch der Hauptcast von „Locke & Key“ weitgehend neu besetzt wird.

Start: Noch kein konkretes Startdatum bekannt, bei Netflix

„Deadly Class“
„Deadly Class“ stellt eine ganz besondere Schule ins Zentrum, nämlich eine Einrichtung, in der Killer ausgebildet werden. Die Serie spielt in den späten 1980er Jahren in der amerikanischen Metropole San Francisco. Im Mittelpunkt der Handlung steht der jugendliche Außenseiter Marcus (Benjamin Wadsworth), der versucht, sich in seiner kalten und abweisenden Welt zurechtzufinden. Anfangs ist Marcus ein Mündel des Staates, ein Pflegekind – das aber nur Misshandlungen kennengelernt hat. Als er aus einem Waisenhaus, in dem ihn die anderen Jungen misshandelt haben, ausbricht, geht es in Flammen auf und die Bewohner kommen ums Leben. Marcus wird als Brandstifter und Mörder gesucht und schlägt sich auf der Straße durch.

Doch statt schwerer Bestrafung für seine Tat erwartet ihn eine Chance: Der eigenwillige Meister Lin (Benedict Wong, „Marco Polo“) bietet ihm eine Aufnahme im Internat Kings Dominion an. Dort bildet Lin eine seltsame Mischung aus Außenseitern und den Sprösslingen von einflussreichen Verbrecherfamilien zu „kreativen Problemlösern“ aus: Killern. Sie sollen damit die Fähigkeiten erwerben, sich an jenen zu rächen, die ihnen Unrecht getan haben. Marcus hat auch schon ein konkretes Ziel vor Augen: Präsident Ronald Reagan, dessen Politik er für seine Situation verantwortlich macht.

Zu Marcus’ Mitschülern gehören: Saya (Lana Condor), die in Japan aus einem der mächtigsten Yakuza-Clans ausgestoßen wurde; die von Schönheit und Zorn gezeichnete Latina Maria (María Gabriela de Faría); Ghettokid Willie (Luke Tennie), der aber lieber Comics lesen würde anstatt die Kunst des Tötens zu lernen und zum Gangster zu werden; Skater-Punk Billy (Liam James), der Sohn eines korrupten Polizisten sowie der furchteinflößende Chico (Michel Duval), Sohn des Anführers eines Drogenkartells und selbst Anführer einer der Gangs der Schule. Schulleiter Master Lin hat auf alles ein wachsames, gestrenges Auge und wird von den Schülern wegen seiner gewaltigen Verwandlungskünste gefürchtet.

Bei der Serie „Deadly Class“ handelt es sich um die Verfilmung der gleichnamigen Graphic Novels von Rick Remender und Wes Craig. Als Produzenten zeichnen Joe und Anthony Russo verantwortlich, die aktuell als Regisseure den vierten „Avengers“-Film für Marvel inszenieren und auch bereits zwei „Captain America“-Filme inszenierten.

Start: 16. Januar bei Syfy (USA), 27. Februar bei Syfy (DE)


Weitere Comic-Adaptionen:

Darüber hinaus …
Netflix zeigt „The Umbrella Academy“, in dem eine Gruppe übernatürlich begabter Jugendlicher den Tod ihres Ziehvaters aufklären und das Ende der Welt aufhalten muss (Start: 15. Februar bei Netflix). Bei DC Universe geht das bereits bei den „Titans“ angerissene Spin-Off um die „Doom Patrol“ los (Start: 15. Februar 2019 bei DC Universe). Schon länger in Arbeit ist „Raising Dion“ um den Versuch einer Mutter, ihren übernatürlich begabten Sohn zu erziehen und zu verhindern, dass er den selben Mächten zum Opfer fällt, wie sein Vater (Start: Noch kein konkretes Startdatum bekannt; in Deutschland bei Netflix).

Die Vorgeschichte von Bruce Waynes getreuem Butler Alfred wird in „Pennyworth“ erzählt (Start: Noch kein konkretes Startdatum bekannt; Epix), während „Loki“ neue Abenteuer des Gottes der Täuschung aus dem Marvel Cinematic Universe erzählen soll (Start: noch kein konkretes Startdatum bekannt, bei Disney+). Nicht einmal einen Sender hat aktuell die Superhelden-Comedy „Marvel’s New Warriors“, die ursprünglich für Freeform gedreht wurde, dann dort aber aus programmplanerischen Gründen abgezogen wurde. Ernster geht es in „The Boys“ zu: Eine Gruppe von Geheimdienstlern hat sich zur Aufgabe gemacht, korrupte Superhelden aus dem Verkehr zu ziehen (Start: noch kein konkretes Startdatum bekannt, bei Amazon).

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