Die 6 wichtigsten Serien im Januar

Serientipps von „Titans“ bis Doctor, vom „Biest“ bis zum „Pass“

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 07.01.2019, 13:52 Uhr




FBI
Dick Wolf zeigt die Arbeit der (Bundes-)Polizei von New York City

Der für seine „Law & Order“-Serien aus New York City bekannte Erfolgsproduzent Dick Wolf widmet sich in seiner neuesten Serie „FBI“ der Arbeit der Bundespolizei FBI in der dortigen Außenstelle. Entsprechend geht es vor allem um Terrorismus und ähnliche Kriminalfälle, die (Bundesstaaten-)“grenzübergreifend“ ermittelt werden und die daher vom FBI untersucht werden. In den ersten Episoden stehen etwa rechtsextremer Terrorismus, islamistischer Terrorismus, ein amoklaufender Scharfschütze und Menschenhandel im Visier der Ermittler.

Im Zentrum steht das Ermittlerteam aus der verwitweten Agentin Maggie Bell (Missy Peregrym, „Reaper – Ein teuflischer Job“, „Van Helsing“) und dem Ex-Soldaten Omar Adom „O. A.“ Zidan (Zeeko Zaki), ihrem direkten Vorgesetzten Jubal Valentine (Jeremy Sisto; „Suburgatory“, „Law & Order“) sowie der Dienststellenleiterin Dana Mosie (Sela Ward, „CSI: New York“).

Sat.1 Emotions zeigt die Deutschlandpremiere von „FBI“ seit dem 1. Januar, im Free-TV wird die Serie ab dem 10. Januar um 20:15 Uhr ausgestrahlt.



Titans
DCs düstere Nachwuchshelden

Die neue US-Serie „Titans“ wird mit ihrer elfteiligen Auftaktstaffel am 11. Januar bei Netflix veröffentlicht. Die Serie von Produzent Greg Berlanti dringt tief ein in die Welt der Superhelden von DC und zeigt anhand einiger Figuren, die auf der Suche nach einem eigenen Weg für sich dort sind, wie aus normalen Menschen durch äußere Umstände und/​oder durch den unfreiwilligen Erhalt von Superkräften Helden, Antihelden und Schurken werden.

Zentrale Figur ist Dick Grayson (Brenton Thwaites), der nach dem Tod seiner Eltern von Bruce Wayne adoptiert wurde und – an der Seite von dessen Alter Ego Batman – zum Sidekick Robin wurde. Doch dieser Berufung hat er aus Angst vor der eigenen, zunehmenden Gewalttätigkeit den Rücken gekehrt, hat sich der Polizei angeschlossen und ist von Gotham nach Chicago gezogen. Dort wird er mit einer mysteriösen jungen Frau konfrontiert, Rachel Roth (Teagan Croft). Die scheint von dunklen Geistern besessen, musste gerade den Mord an ihrer Mutter miterleben – und hatte Dick in ihren Träumen gesehen. So fleht sie ihn an, ihr dabei zu helfen, den Mördern ihrer Mutter zu entkommen, die sie entführen wollten.

„Kory“ (Anna Diop) ist eine Frau ohne Gedächtnis, die sich in Österreich wiedergefunden hat und nun versucht zu ergründen, wer sie ist und warum sie auf der Suche nach einem bestimmten Mädchen ist: Rachel. Kory verfügt über Superkräfte, die ihrer Figur in den Comics den Namen „Starfire“ verschafft haben.

Schließlich begegnen die anderen auch noch Garfield „Gar“ Logan (Ryan Potter). Der gehört zu einer Gruppe von Menschen, die durch einen Wissenschaftler und sein Serum von der Grenze des Todes gerettet wurden, die jedoch mit massiven Nebenwirkungen bezahlen – die Truppe wird mit „Doom Patrol“ ihre eigene Serie erhalten (fernsehserien.de berichtete). Gar wurde vor einer tödlichen Virusinfektion gerettet, die das Leben seiner Eltern nahm. Nun verfügt er über die Fähigkeit, sich in einen leicht grünstichigen Tiger zu verwandeln …

Die Macher von „Titans“ zeigten sich in der Nachbetrachtung ihrer ersten Staffel davon überrascht, wie weitgehend der Figuren-Kanon war, auf denen ihn die DC-Mächtigen im Laufe der Entwicklung ihrer Serie Zugriff gewährten. „Wonder Woman“-Sidekick Wondergirl etwa darf ebenso auftreten wie „der neue Robin“, während Dick Greysons Gedanken zu Batman und dem Joker wandern.

In den USA wurde „Titans“ in Anlehnung an „Young Titans“ für den neuen Comic-Dienst DC Universe produziert. Sie ist unabhängig vom Arrowverse von The CW. Eine zweite Staffel von „Titans“ wurde frühzeitig bestellt. Daraufhin erfolgte die kreative Entscheidung, die eigentlich für die Auftaktstaffel bestellte zwölfte Folge der zweiten Staffel zuzuschlagen, um der Auflösung der Handlung der Auftaktstaffel mehr Raum zu geben.



Castle Rock
Ein Frankenstein’sches Monster King’scher Ideen

Die Serie „Castle Rock“ bedient sich zahlreicher Motive, Ortschaften und Figuren, die Stephen King in seinen Romanen geschaffen hat. Allerdings wurden diese unter der Führung der Showrunner Sam Shaw und Dustin Thomason sowie Produzent J.J. Abrams neu zusammengesetzt und liefern in jeder Staffel eine Geschichte um die namensgebende Stadt in Maine, die in sich abgeschlossen sein soll. Weitestgehend.

Die Auftaktstaffel stellt einen namenlosen jungen Mann ins Zentrum (Bill Skarsgård; „Hemlock Grove“), der im Todestrakt des Shawshank-Gefängnisses gefunden wurde. Augenscheinlich ist er dort schon länger inhaftiert – nur hat niemand eine Ahnung, warum er dort sitzt und wie lange schon, da es keine Dokumentation über ihn gibt. Das ruft Anwalt Henry Deaver (André Holland) auf den Plan. Der ist auf Fälle mit Todesstrafe spezialisiert und war in Castle Rock bei Professorin Ruth Deaver (Sissy Spacek; „Bloodline“, Oscar-nominiert für die King-Verfilmung „Carrie“) aufgewachsen – zwischenzeitlich hatte er ihr und dem Ort aber den Rücken gekehrt; Ruth leidet an zunehmend nachlassendem Gedächtnis, was in der aktuellen Situation nachteilig ist, denn ihr über lange Jahre angesammeltes Wissen über die Stadt wäre zum Verständnis wichtig.

Weitere Hauptrollen haben: Jane Levy („Suburgatory“) als vom Tod in all seinen Facetten faszinierte, selbsternannte Stadthistorikerin Diane „Jackie“ Torrance; Melanie Lynskey („Two and a Half Men“, „Togetherness“) als Immobilienhändlerin Molly Strand, die in der Stadt mit den ungewöhnlichen Todesfällen Probleme hat, ihren Job erfolgreich zu machen; Scott Glenn („The Leftovers“) wurde als „Sheriff im Ruhestand“ Alan Pangborn engagiert. In einer weiteren wichtigen Rolle ist Terry O’Quinn als Dale Lacy zu sehen.

Der über die Prime Video Channels abonnierbare Streaming-Kanal STARZPLAY veröffentlicht „Castle Rock“ am 25. Januar. Eine zweite Staffel ist in den USA bereits bestellt.

zurückweiter

weitere Meldungen