Die internationalen TV-Flops 2014

15 internationale Tiefpunkte im Rückblick – von Bernd Krannich und Marcus Kirzynowski

Marcus Kirzynowski
Marcus Kirzynowski – 28.12.2014, 12:00 Uhr

Verlängerte Flops: Tyrant/​Turn/​Helix

Das Nahost-Familiendrama „Tyrant“ wurde zum kreativen DesasterFX Productions

Ohnehin war auch bei den renommierteren Kabelsendern 2014 nicht jeder Serienneustart so golden, wie die Vorankündigung glänzte. Zumindest die Kritiker ließen an einigen neuen Dramaserien wie „Turn“ auf AMC, „Tyrant“ auf FX oder „Helix“ auf Syfy kaum ein gutes Haar – für eine zweite Staffel verlängert wurden sie trotzdem allesamt. Anders als die großen Networks, die immer den kleinsten gemeinsamen Nenner suchen, können es sich kleinere Sender aber auch mal leisten, einem Konzept eine zweite Chance zu geben, das in der Debütstaffel nur wenige Zuschauer gefunden hat. Zum Beispiel dem langatmigen Historiendrama „Turn“ mit Jamie Bell aus dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, an das die AMC-Verantwortlichen weiterhin glauben.

Von den Kritikern überwiegend verrissen wurde „Tyrant“ auf FX, das auch keine besonders guten Quoten erzielte. Beim Nahostdrama von den „Homeland“-Machern Gideon Raff und Howard Gordon ging auf kreativer Seite so ziemlich alles schief, was schief gehen konnte. Von Anti-Arabismus bis zu billigen sexuellen Effekten reichten die Vorwürfe – eine zweite Staffel bestellte der Sender trotzdem. Und das SF-Horrordrama „Helix“ konnte auf Syfy zwar die Quotenerwartungen erfüllen, nicht aber die qualitativen, die man von einer Serie mit Beteiligung von Ronald D. Moore erwartet hatte. Aber auch hier wird es eine Fortsetzung geben.

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