Quoten: Starkes „Topmodel“-Finale sticht private Konkurrenz aus

ARD-Krimi „Wolfsland“ siegt über ZDF-Heimatfilm, „Cobra 11“-Wiederholungen mau

Dennis Braun
Dennis Braun – 25.05.2018, 09:34 Uhr

Das Finale von „Germany’s Next Topmodel“ 2018: (v.l.) Thomas Hayo, Heidi Klum, Gewinnerin Toni, Michael Michalsky – Bild: ProSieben/Willi Weber
Das Finale von „Germany’s Next Topmodel“ 2018: (v.l.) Thomas Hayo, Heidi Klum, Gewinnerin Toni, Michael Michalsky

Am gestrigen Donnerstagabend ging das diesjährige Finale von „Germany’s Next Topmodel“ über die Bühne, das die 18-jährige Schülerin Toni Dreher-Adenuga gewann. Aus Quotensicht lief es fantastisch und sogar so gut wie seit 2013 nicht mehr: 1,79 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren bescherten ProSieben einen herausragenden Marktanteil von 21,1 Prozent und damit den haushohen Tagessieg in der Zielgruppe. Auch die Gesamtreichweite von 2,64 Millionen (10,3 Prozent) kann sich durchaus sehen lassen. „red.“ profitierte vom starken Vorlauf und kam im Anschluss noch auf 14,7 Prozent.

Die private Konkurrenz hatte dagegen nichts auszurichten, am besten lief es noch für RTL, wo zwei alte Folgen von „Alarm für Cobra 11“ allerdings jeweils nur maue 10,9 Prozent erzielten. 960.000 und 980.000 Werberelevante hatten lediglich eingeschaltet. Eine Wiederholung der Krimiserie „Bad Cop“ ging danach mit desaströsen 6,6 Prozent sogar völlig unter. Immerhin schlug sich „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ am Vorabend angesichts 1,23 Millionen Zuschauer und 17,0 Prozent mal wieder prächtig.

Insgesamt siegte derweil Das Erste mit dem neuen „Wolfsland“-Krimi „Der steinerne Gast“, der von 5,04 Millionen Zuschauern gesehen wurde, die tollen 17,9 Prozent entsprachen. Bei den Jüngeren reichte es ebenfalls zu guten 8,5 Prozent. Das Magazin„Kontraste“ sorgte nachfolgend allerdings für einen großen Ab- bzw. Umschaltimpuls. Nur 2,21 Millionen Menschen blieben dran, der Marktanteil beim Gesamtpublikum sank auf schwache 8,5 Prozent. Die „Tagesthemen“ mussten sich um 22:15 Uhr sogar mit nur 8,4 Prozent bei 1,88 Millionen übriggebliebenen Zuschauern begnügen.

Das ZDF setzte dagegen mit der „Lena Lorenz“-Folge „Spurlos verschwunden“ nur auf eine Wiederholung, fuhr damit aber gar nicht so schlecht. 3,71 Millionen Gesamtzuschauer sorgten für immerhin 13,2 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden jedoch nur mickrige 3,9 Prozent erreicht. Das anschließende „heute journal“ steigerte sich deutlich auf 4,08 Millionen Zuschauer und sehr gute 15,7 Prozent, ehe „Maybrit Illner Spezial“ mit dem Thema „Ist die Pflege noch zu retten?“ von 2,66 Millionen Menschen (13,9 Prozent) verfolgt wurde.

Die übrigen Privatsender hatten am Donnerstagabend ihre liebe Not. In Sat.1 taten sich drei alte Folgen von „Criminal Minds“ mit Marktanteilen zwischen 7,8 und 8,2 Prozent schwer, eine neue Folge von „Profiling Paris“ versagte dann mit 6,8 Prozent völlig. Schwestersender kabel eins geriet mit 3,7 Prozent für die Krimikomödie „Ladykillers“ unter die Räder und konnte später auch mit „Road to Perdition“ angesichts 4,4 Prozent nicht überzeugen.

Bei RTL II lief es für „Voller Leben – Meine letzte Liste“ erneut durchwachsen, mehr als 5,5 Prozent waren für die Doku-Reihe nicht drin. „Kleine Helden ganz groß!“ kam anschließend nicht über 5,2 Prozent hinaus, erst für „Außergewöhnliche Menschen“ sah es nach 22:00 Uhr mit 7,5 Prozent zufriedenstellend aus. VOX hingegen startete schon mit 6,5 Prozent für „The Lone Ranger“ recht blass in den Abend, „Die Notrufzentrale“ gab anschließend noch deutlich auf gerade mal 4,4 Prozent ab.

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