Quoten: Joko & Klaas verlieren gegen ProSieben, aber triumphieren bei Jüngeren

Auch „Sing meinen Song“ und „Tierärztin Dr. Mertens“ räumen ab

Dennis Braun
Dennis Braun – 26.04.2023, 09:48 Uhr

(v. l.) Steven Gätjen, Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf – Bild: ProSieben/Nadine Rupp
(v. l.) Steven Gätjen, Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf

Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf haben am gestrigen Dienstagabend gegen ihren Arbeitgeber ProSieben verloren und müssen zur Strafe demnächst eine Stunde lang live in Sat.1 die Krönungszeremonie von Charles III. kommentieren. Aus Quotensicht räumte die erste Ausgabe der sechsten Staffel von „Joko & Klaas gegen ProSieben“ aber so richtig ab: Insgesamt hatten 1,39 Millionen Menschen eingeschaltet, darunter 940.000 14- bis 49-Jährige. Mit starken 18,4 Prozent sicherte man sich hier nicht nur den glasklaren Tagessieg, es waren auch die bislang besten Werte eines Staffelauftakts.

Obendrein färbte der tolle Vorlauf auch auf das zuletzt extrem schwache „Late Night Berlin“ ab: Sehr gute 11,4 Prozent standen diesmal zu Buche, 340.000 Gesamtzuschauer blieben zu später Stunde dran. Weit nach Mitternacht kamen schließlich noch die letzten beiden Folgen von „Intimate.“ auf immerhin 7,1 und 8,6 Prozent, was ebenfalls neue Bestwerte waren.

Doch auch bei VOX kann man sich über eine erfolgreiche Dienstags-Primetime freuen: „Sing meinen Song“ kehrte dort angesichts 660.000 Zielgruppen-Zuschauern und 11,4 Prozent famos zurück. Die Gesamtreichweite fiel mit 1,43 Millionen sogar leicht höher aus als bei Joko & Klaas. „Die Silbermond-Story“ brachte es im Anschluss noch auf gute 7,7 Prozent. Die harte Konkurrenz ging vor allem auf Kosten von RTL, wo „Raue – Der Restaurantretter“ auf 410.000 Werberelevante und miese 6,9 Prozent abstürzte. 1,10 Millionen Menschen ab drei Jahren sahen nur noch zu, in beiden Fällen handelte es sich um neue Tiefs. „RTL Direkt“ und „Extra“ blieben im weiteren Verlauf bei 5,9 und 7,4 Prozent hängen.

Den doppelten Sieg beim Gesamtpublikum fuhr derweil Das Erste ein: „Tierärztin Dr. Mertens“ verrichtete ihren Dienst diesmal vor 4,75 Millionen Zuschauern, „In aller Freundschaft“ hielt danach 4,68 Millionen vorm Bildschirm. Die Marktanteile betrugen stolze 17,7 und 17,5 Prozent, während man sich bei den 14- bis 49-Jährigen mit 6,1 und 5,9 Prozent begnügen musste. „Report München“ fiel um 21:45 Uhr auf insgesamt 2,83 Millionen (11,9 Prozent) zurück, ehe die „Tagesthemen“ noch 1,92 Millionen (10,2 Prozent) informierten.

Völlig ohne Chance waren die öffentlich-rechtlichen Kollegen: Die „ZDFzeit“-Doku „Mörderische Wahrheit – Wenn Täter unerkannt bleiben“ kam nicht über 2,26 Millionen Zuschauer und maue 8,4 Prozent hinaus, „frontal“ ging im Anschluss mit 2,07 Millionen und 7,7 Prozent baden. Dafür lag man in der Zielgruppe mit 5,9 und 6,2 Prozent auf Augenhöhe mit dem Ersten. Das „heute journal“ steigerte sich hier sogar auf 8,1 Prozent und insgesamt 3,05 Millionen (12,7 Prozent), über „Die Anstalt“ lachten schließlich noch 1,82 Millionen (9,8 Prozent).

Ebenso enttäuschend schnitten die US-Krimis in Sat.1 ab: Eine neue Folge von „Navy CIS: Hawaii“ und ein „Navy CIS“-Aufguss generierten lediglich 5,3 und 5,5 Prozent bei den Umworbenen, dafür lief es insgesamt mit 1,10 Millionen und 1,23 Millionen Zusehern recht ordentlich. Schwestersender Kabel Eins startete unspektakulär in den Abend und verzeichnete mit dem Militärdrama „Men of Honor“ 4,4 Prozent, danach ging es für den Actionthriller „Ronin“ aber noch auf gute 6,0 Prozent nach oben. Bei RTL Zwei überzeugte „Das Wiedersehen“ von „Hartz und herzlich“ mit 5,8 Prozent, bevor sich eine Wiederholung von „Armes Deutschland“ bei 5,1 Prozent hielt.

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