Quoten: „Aktenzeichen XY“ an der Spitze, „Die Bachelorette“ siegt bei den Jüngeren

„Grey’s Anatomy“ erfolgreich, „This Is Us“ und „Code Black“ mutieren zu Megaflops

Dennis Braun
Dennis Braun – 13.07.2017, 09:28 Uhr

„Aktenzeichen XY …ungelöst“ mit Rudi Cerne – Bild: ZDF/Thomas R. Schumann
„Aktenzeichen XY …ungelöst“ mit Rudi Cerne

Am Mittwochabend begaben sich die meisten Zuschauer mal wieder auf Verbrecherjagd im ZDF. „Aktenzeichen XY …ungelöst“ mit Rudi Cerne sicherte sich dort mit 5,22 Millionen Zuschauern und starken 17,9 Prozent den Tagessieg beim Gesamtpublikum. Aus der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen kamen 1,17 Millionen, womit ebenfalls weit überdurchschnittliche 12,7 Prozent erzielt wurden – das reichte beispielsweise, um sich gegen Sat.1 und ProSieben durchzusetzen. Das „heute journal“ bewegte sich nachfolgend mit insgesamt 4,71 Millionen Zuschauern (17,4 Prozent) ebenfalls auf hohem Niveau, ehe es für „Dunja Hayali“ angesichts 2,94 Millionen Zusehern und 14,2 Prozent deutlich besser aussah als vergangene Woche. Übrigens auch beim jungen Publikum, wo es für gute 8,6 Prozent reichte.

Das Erste konnte mit diesen Werten zwar nicht mithalten, muss sich aber dennoch nicht grämen. Das Drama „Die Frau in Gold“ wurde zur besten Sendezeit von 3,99 Millionen Menschen verfolgt, die guten 13,7 Prozent entsprachen. Bei den Werberelevanten standen immerhin 7,4 Prozent zu Buche. Die „Tagesschau“ hatte zuvor sogar eine Reichweite von 4,55 Millionen – wohlgemerkt allein im Hauptprogramm der ARD. Nach dem Spielfilm rauschte diese allerdings umso schneller in den Keller, das Magazin „Plusminus“ und die „Tagesthemen“ mussten sich mit 2,50 Millionen bzw. 2,21 Millionen Zuschauern zufriedengeben.

Primetime-Sieger in der Zielgruppe wurde unterdessen RTL, wo es für „Die Bachelorette“ mit 1,31 Millionen Zuschauern und 14,4 Prozent wieder etwas besser lief als letzten Mittwoch. Am Vorabend setzte sich bereits „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ mit 1,47 Millionen Soap-Fans und bärenstarken 20,7 Prozent an die Spitze der Tagescharts. „stern TV“ landete zu später Stunde allerdings nur bei reichlich durchwachsenen 11,4 Prozent. Damit lag man aber immer noch weit vor Konkurrent Sat.1, mit dessen Formaten kein Staat zu machen war. Sowohl „Wir sind Deutschland“ als auch die „SAT.1 Reportage“ blieben bei schwachen 8,5 und 8,3 Prozent hängen.

Quotensorgen hatte auch ProSieben, jedoch nicht zur besten Sendezeit. Dort sah die Welt mit 1,03 Millionen jungen Zuschauern und sehr guten 11,6 Prozent für „Grey’s Anatomy“ noch rosig aus. Anschließend wurde es für „This Is Us“ dafür umso bitterer: Nur noch 570.000 Menschen blieben für die Dramaserie dran, der Marktanteil stürzte auf desaströse 6,1 Prozent. Noch härter traf es das für „Supergirl“ kurzfristig ins Programm genommene „Code Black“, das mit 5,2 Prozent ebenfalls auf ganzer Linie versagte.

Einen schwachen Abend erwischte auch der in letzter Zeit so erfolgreiche Privatsender VOX, wo zwei Wiederholungen von „Rizzoli & Isles“ mit 4,9 und 5,0 Prozent meilenweit unter dem Senderschnitt hängen blieben. Gleiches galt auch für „Major Crimes“ (4,9 Prozent) und „How to Get Away with Murder“, das mit nur 4,5 Prozent nicht an die soliden Werte des Staffelauftakts vergangene Woche anknüpfen konnte. Die erreichte RTL II zumindest ansatzweise mit den „Teenie-Müttern“ (5,5 Prozent) und der „Babystation“ (5,3 Prozent), während kabel eins der größte unter den kleinen Privatsendern war. Den Klassiker „Air Force One“ verfolgten zur besten Sendezeit 660.000 Zuschauer, was tollen 7,3 Prozent entsprach, ehe „Die Harrison Ford Story“ und „Firewall“ mit 6,3 und 6,4 Prozent ebenso überzeugen konnten.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Ich schaue keine Serien mehr bei Vox und Pro7 wegen den ständigen ZEITVERSCHIEBUNGEN.
    • (geb. 1984) am

      Die einzige Serie die ich noch schaue auf Pro7 ist Grey´s Anatomy da man bei der Serie sicher sein kann das sie dort ganz gezeigt werden, zumindest bis jetzt.

      Denke das es bei Pro7 besser wäre sie würden Themen Tage machen und nicht so ein Genre Mix. Erst Krankenhaus Serie, dann Comic Serie. Das passt einfach nicht Die Serien müssen schon was aufeinander eingestellt werden das sie zueinander passen. Bei Sat1 hatten die auch mal nach Criminal Minds die Comedy Serie Mike & Molly gezeigt, da waren die Quoten für die Comedy Serie auch Mies da niemand nach einer solchen Serie, eine Comedy Serie sehen will.

      Die sollten wieder Themen Tage machen und Seren eine längere Chance geben, dann dürfte es vielleicht wieder mit den Zuschauern klappen.

      Die Leute von den hören Etagen sollten mal eher hören was die Zuschauer sagen und nicht was nur auf dem Papier schön aussieht aber in der Realität nicht klappt!


      Jede Wette das die Serie This Is Us auf dem Sender auf dauer keine guten Chancen hat. Ich schaue sie lieber bei Pro7 im Internet am PC da dort die Werbung nicht so nervig ist und ich mich dort besser auf die Serie Konzentrieren kann.

      Werden in die Quoten eigentlich auch die Mitberechnet die auf Prosieben.de die Serien schauen oder nur die am TV? Wobei ich eh teilweise etwas bezweifle das diejenigen bei denen die Quoten berechnet werden auch die Richtigen Zielgruppen für diverse Serien sind, da muss man sich nicht wundern wenn die Quoten nicht passen!
      • (geb. 1974) am

        Ich guck bei Pro7 schon länger keine Serien mehr, weil die ständig abgesetzt oder verschoben werden. Vielleicht haben da viele auch kein Bock mehr drauf.
        • am via tvforen.de

          wunschliste.de schrieb:
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          >
          > Anschließend wurde es für "This Is Us" dafür
          > umso bitterer: Nur noch 570.000 Menschen blieben
          > für die Dramaserie dran, der Marktanteil stürzte
          > auf desaströse 6,1 Prozent.

          Vielleicht, weil man eine intelligente, ruhige Serie einfach nicht bei Pro7 und um diese Zeit erwartet?

          Noch härter traf es
          > das für "Supergirl" kurzfristig ins Programm
          > genommene "Code Black", das mit 5,2 Prozent
          > ebenfalls auf ganzer Linie versagte.
          >

          Vielleicht, weil es der ein oder andere Zuschauer einfach nicht so schnell mitbekommt, wenn eine Serie komplett anderen Genres (Comicverfilmung und Krankenhausserie haben womöglich nur geringe Schnittmengen an Fans) so kurzfristig und ohne grosse Ankündigung ins Programm genommen wird?

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