Kristen Bell und Adam Brody in „Nobody Wants This“
Bild: Netflix
Die Zahlen sind beeindruckend. Mehr als 26 Millionen Mal wurde die Romantic Comedy „Nobody Wants This“ bei Netflix in den ersten elf Tagen nach dem Start am 26. September abgerufen – was die Serie schnell auf den ersten Platz der Charts katapultierte. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass der Streaming-Dienst schon jetzt eine zweite Staffel in Auftrag gibt. Kristen Bell („Veronica Mars“) und Adam Brody („Gossip Girl“) dürfen die Beziehung ihrer so gegensätzlichen Figuren weiter erforschen.
Bei Deadline hebt man hervor, dass die jetzige Veränderung in der Produzentenriege nichts mit der Kritik aus jüdischen Kreisen an der ersten Staffel zu tun hat, sondern schon länger in Vorbereitung war. Vertreter der jüdischen Minderheit in den USA hatten moniert, dass die jüdischen Frauen in der Serie zu stereotyp und bisweilen geradezu aggressiv dargestellt worden seien. Serienschöpferin Foster selbst war erst im späteren Leben zum Judaismus konvertiert, nachdem sie ihren späteren Mann kennengelernt hatte, der selbst Jude ist.
„Nobody Wants This“ taucht in das Leben der Sex-Podcasterin Joanne (Bell) und des Rabbis Noah (Brody) ein, der gerade aus einer gescheiterten, mehrjährigen Partnerschaft kommt. Zwischen ihnen funkt es. Doch ganz so einfach ist es mit der Liebe nicht, da sich die beiden nicht sehr ähnlich sind. Joanne hat für Religion wenig übrig und schert sich nicht um traditionelle Familienmodelle, während Noah seine jüdische Identität, seine Verwandten und eine mögliche Beförderung in der Gemeinde wichtig sind. Weil auch ihr jeweiliges Umfeld kritisch auf eine Beziehung blickt, stellt sich die Frage, ob ihre Liebe eine Zukunft hat – vor allem Noahs weibliche Verwandte (Mutter und Schwägerin) sind der Meinung, dass er mit seiner Ex-Freundin bereits die perfekte zukünftige Ehefrau gefunden hatte und zu dieser zurückkehren sollte.