Motiv Liebe

Unbeirrbar malt Georg Taffinger Bilder auf sehr eigenwillige Art. Den Verkauf überlässt er seiner hübschen Frau Iris, die früher Assistentin des Artisten Rastello war. In Wahrheit wirft sie die Gemälde, die sie für unverkäuflich hält, auf ein Trümmergrundstück. Den angeblichen Erlös beschafft sie als Komplizin des heruntergekommenen Rastello, der mit artistischen Tricks Juwelierläden plündert. Wieder fädelt er einen Schmuckdiebstahl ein. Doch diesmal verliert seine Partnerin die Nerven. (Text: NDR)

„Ihr Mann betrügt Sie mit Sophie Placet.“ Solche Behauptungen gespickt mit glaubwürdigen Einzelheiten, hört Mireille Roland täglich von einer anonymen Anruferin. Tatsächlich hat sich Peter Roland, Hamburger Filialleiter einer französischen Spirituosenfirma, in die Frau seines Kompagnons Henri Placet verliebt. Unermüdlich gießt die Verleumderin Öl ins Feuer der Eifersucht. Im Alkoholrausch erschießt Mireille ihren Mann. Auf dessen Rat hatte sie einen Anruf auf Tonband aufgenommen. Bei der Polizei erkennt Sophie Placet die Stimme von Jacqueline, der Geliebten ihres Mannes Henri. Der tückische Plan des Paares kommt ans Licht. (Text: NDR)

Widerstrebend berichtet Irene Bastian der jungen Anwältin Gabriele Remberg von den Scheidungsabsichten ihres Mannes. Ganz bereitwillig plaudert dagegen Werner Bastian mit ihr über Möglichkeiten der Versöhnung. Unverhohlen gesteht er dabei seine Sympathie für Gabriele und so entsteht unversehens ein munterer Flirt. Beide bekommen die Folgen rasch zu spüren. Werners Freundin Marianne legt eben soviel Eifersucht an den Tag wie seine Frau. Und Vater Remberg äußert starke berufliche Bedenken. Ein Anruf von Irene bestätigt seine Sorgen. (Text: NDR)

Alain Paillot hat in seiner Pariser Bank 23.000 Franc unterschlagen, weil er seine junge Frau Francoise verwöhnen wollte. Ihr Stiefvater Henri Lunat erklärt sich bereit, die Schuld zu begleichen, wenn Francoise sich scheiden lässt. Seine Unerbittlichkeit ruft bei den Liebenden Hassgefühle hervor. Sie hecken einen Mordplan aus. Eine Geschäftsreise führt Lunat gemeinsam mit dem alten Anwalt Chardin nach Hamburg. In seinem Hotelzimmer steht er plötzlich dem erregten Alain gegenüber, der ihn mit einer Pistole bedroht. Als der erste Schuss fehlgeht, kann Maitre Chardin eingreifen. Er lässt Alain Paillot verhaften. (Text: NDR)

Yvonne heißt die flotte Blonde, der Ludwig Pallmann auf St. Pauli zu Hilfe eilt, als der zwielichtige Georg Kalthoff ihr Prügel verabreicht. Der unbeholfene Seemann führt die erfahrene Bardame zum Essen aus und lernt danach ihre billige Behausung kennen. Jungenhaft verliebt und voller Illusionen schlägt er ihr vor, von seinem Geld eine gemeinsame Wohnung einzurichten. Beim nächsten Landurlaub entdeckt Ludwig, dass Yvonne es mit der Treue nicht genau nimmt. Er schlägt Krach und wird von dem Mädchen aus der Wohnung gewiesen. (Text: NDR)

Zwei Mandanten bereiten Christian Remberg Kopfzerbrechen. Baronin Schlehorn sucht seine Hilfe, weil ihr gestohlener Schmuck unter Wert versichert war. Juwelier Anton Loose braucht seinen Rat, weil man ihn mit pikanten Fotos erpresst. Der Junganwalt Michel Chardin spürt dem Juwelier nach und wird Zeuge seiner Unterredung mit dem Ganoven Erich Stephan. Von Kriminalkommissar Merkel erfährt Remberg: Stephan steht im Verdacht, am Juwelenraub bei der Baronin beteiligt gewesen zu sein. (Text: NDR)

Gelangweilt hocken Gabriele Remberg und ihre Freundin Waltraud in einem Hamburger Lokal. Endlich tauchen drei junge Männer auf, die Waltraud anschließend in ihre Dachwohnung einlädt. Dort entdecken Horst, Raoul und Hinkel, die ohne Glück eine Galerie betreiben, dass im selben Haus eine gutgehende Kunstdruckerei arbeitet. Wenige Tage später kreuzt Horst, an dem Waltraud Gefallen gefunden hat, in ihrer Buchhandlung auf. Zu zweit fahren sie ins Wochenende. Weil Horst am Morgen nach der gemeinsam verbrachten Nacht schlechte Laune hat, streitet sich das Paar und trifft unerwartet früh wieder vor Waltrauds Haus ein. (Text: NDR)

Gebannt lauscht Barbara Beth dem Bericht des jungen Franzosen Claude Bruay über seine Erlebnisse bei afrikanischen Volksstämmen. Die opferwillige Krankenschwester drängt dem gut aussehenden Mann ihre Teilnahme an der nächsten Reise förmlich auf. Er aber sieht in ihr bloß eine hübsche Gefährtin für die Abende in Hamburg. Sein Freund Lammers, Mitinhaber einer Arzneimittelfirma, fordert von Claude für seine finanzielle Förderung einen Gegendienst. Er soll das Mädchen, das im Tropenkrankenhaus arbeitet, veranlassen, Proben eines dort entwickelten Malariamittels zu stehlen. Barbara tut es, wird ertappt und bricht zusammen. (Text: NDR)

Von Kinoerlebnissen angeregt, würfeln vier Schülerinnen um ihren Klassenlehrer Bernd Beckmann. Anja gewinnt und bekommt die Aufgabe, ihm beim bevorstehenden Ausflug den Kopf zu verdrehen. Die Mädchen halten ihn für anfällig, weil seine Ehe offensichtlich bröckelt. Marianne Beckmann hat Anwalt Dr. Remberg gebeten, die Scheidung einzuleiten. Im Autobus und im Landheim stellt Anja ihrem „Würfelgewinn“ auffällig nach. Den fehlenden Erfolg ersetzt sie durch Tagebuch-Phantasien. Als Beckmann eine Seite davon in die Hände bekommt, läuft das Mädchen beschämt davon. Der Lehrer jagt hinterher und bringt Anja zur Vernunft. Auf dem Rückweg aber fährt die eifersüchtige Marianne die beiden an. Jetzt ist die Ehe kaum noch zu retten. (Text: NDR)

Eva Merkel und Oliver Predoc – nach eigener Meinung alt genug für das Leben zu zweit – sind ihren Eltern durchgebrannt. Weil eine Panne am Kleinauto ihre Fluchtkasse auszehrt, treffen sie ziemlich blank in Hamburg ein. Ein Fotograf, der ihnen ein gutes Motiv verdankt, hilft ihnen mit einem Hundertmarkschein, Studenten bringen sie vorübergehend in ihrer Bude unter. Dann beginnt für das verliebte Paar die erbitterte Suche nach einer einträglichen Beschäftigung und einer eigenen Bleibe. Das praktische Mädchen macht eine Dachbehausung wohnlich und sorgt durch kleine Diebereien für die Verpflegung. Da glaubt Oliver, die leidige Geldfrage durch einen Griff in die Kasse eines Tabakladens schlagartig lösen zu können. (Text: NDR)

Susanne Fendt, seit ein paar Jahren Witwe, sieht in Jürgen Petersen den zweiten Mann ihres Lebens. Je näher sich die beiden kommen, desto mehr hetzt ihre Schwägerin Corinna, die jetzt die Arztpraxis des toten Bruders führt, gegen den Makler. Auf Susannes Geburtstagsfeier macht Jürgen ihr einen Heiratsantrag. Daraufhin provoziert die Schwägerin mit seinem Geschenk, einem kostbaren Armband, eine hässliche Szene. Übereilt und nicht mehr ganz nüchtern fährt Susanne im Auto des Maklers los, um Alkoholnachschub zu holen. Sie überfährt einen Mann und begeht Fahrerflucht. (Text: NDR)

„Schlag bei Frauen“, hat der stramme Werftarbeiter Walter Diess, wie sein Arbeitskollege Gustav feststellt. Der weniger erfolgreiche Theo sichert sich Walters Unterstützung für eine Verabredung mit Inge und Ulrike. Wirklich klappt am Abend alles nach Wunsch. Nur verursacht der angetrunkene Walter einen Autounfall und wird lange auf der Polizeiwache festgehalten. Seine Frau Sonja geht mit ihrem alten Freund Michael aus, als der Schürzenjäger wieder einmal ausbleibt. Walter tobt, als er die beiden am Morgen heimkommen sieht. Der gescheite Rechtsanwalt Remberg macht ihm das eigene Verschulden klar und redet ihm die übereilten Scheidungspläne rasch wieder aus. Versöhnt fährt das Paar ins Grüne. Die ewige Ungewissheit aber bleibt. (Text: NDR)

Nach dem Tod ihrer Mutter ordnet Sandra von Caditz deren Hinterlassenschaft. Dabei fällt ihr ein Bündel alter Briefe in die Hände, die ihre Mutter abgefangen hatte. Es sind Liebesbeteuerungen und Worte herber Enttäuschung. Geschrieben hat sie der französische Tänzer Henri Lefevre, dem einmal die Liebe der jungen Schauspielerin Sandra gehörte. Hat sie an der Seite des kühlen Diplomaten Caspar von Caditz das große Glück verpasst? Sandra findet heraus, dass Henri sich in Hamburg aufhält. Sie trifft ihn wieder und überlässt ihm einen Scheck, der ihm die Verwirklichung einer lange erträumten Ballettproduktion erlauben soll. Am nächsten Abend auf St. Pauli erlebt sie Henri in einer billigen Tanznummer. Die alte Liebe ist verblasst. (Text: NDR)