Staffel 8, Folge 1–9

  • Staffel 8, Folge 1
    Mona möchte am liebsten umdrehen, als sie an einer Bushaltestelle in Grüningen auf die Gruppe um Überlebenstrainer Gion Saluz trifft. Ganz im Gegensatz zu den anderen 13 Teilnehmenden des Survival-Trainings. Sie können es kaum erwarten, bis es mit Tourenrucksack, Schlafsack und Isomatte ab in den Wald geht. Als erstes auf dem Programm: eine eigene Notunterkunft bauen. Zur Verfügung stehen dafür nur Äste, Rinde und Laub.
    Überlebenstrainer Gion Saluz bringt Mona und den anderen Teilnehmenden grundlegende Techniken und Tricks bei, mit deren Hilfe sie in Notsituationen überleben können. Sie müssen Wasser finden und zubereiten, machen sich auf die Suche nach essbaren Pflanzen und lernen, wie man mit Tampon und Funkenstahl Feuer machen kann. Ausserdem erfährt Mona, wie Gion schon als Kind mit dem Thema «Überleben» konfrontiert wurde.
    Daneben tauscht sie sich aber auch mit anderen Kursteilnehmenden aus: Luca, im normalen Leben Strassenbauer, hofft bei Gion das «Feuerbohren» zu erlernen, die Königsdisziplin beim Feuer machen. Und Patricia, eine selbstständige Therapeutin, möchte ihre Grenzen ausloten. Die gebürtige Spanierin aus Valencia hat bisher noch nie draussen geschlafen.
    Doch welchen Nutzen hat ein solches Training tatsächlich? Und ist das Ganze nicht vor allem ein Geschäft mit der Angst? Diesen Fragen geht Mona Vetsch nach. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMi 07.09.2022SRF 1
  • Staffel 8, Folge 2
    «Mache ich das richtig?» fragt Mona während sie das Schnitzel kleinschneidet und zum Mund führt. Jemandes Hände ersetzen, will gelernt sein. Helfen, aber nicht bevormunden. Mona führt aus, was die jungen Männer selbst nicht mehr machen können. Es braucht beidseitiges Verständnis und Geduld. Es muss matchen.
    Als ihre «Bubble» bezeichnen die Bewohner die Mathilde Escher Stiftung, die zugleich ihr Daheim, Arbeits- oder Schulalltag und ihr soziales Leben ist. Und doch würden sie gerne mehr am Leben draussen teilnehmen, Teil davon sein. Hindernis dabei sei nicht nur der Rollstuhl, sondern das Vorurteil in den Köpfen der Gesellschaft.
    Sie arbeiten als Mediamatiker, sind als Queer-Aktivist oder Partyveranstalter unterwegs. Während Mona hilft, auf Bitte hin Getränke hält und Knöpfe drückt, stellt sie schnell mal fest: Trotz körperlicher Einschränkungen und verminderter Lebenserwartung, zeigen diese Jungs Lebenslust: «Wir wollen zeigen, dass wir keine doofen Behinderten, sondern coole Socken sind!» (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMi 05.10.2022SRF 1
  • Staffel 8, Folge 3
    «Ich hätte früher sagen sollen, dass ich kein Blut sehen kann!», sagt Mona Vetsch, während ihr schwindelig wird. Mit weit gestrecktem Arm hält sie ein Bein des toten Hirsches. Neben ihr weidet Jäger Noldi Tiri das Tier aus und erlebt dabei Hochgefühle. Für die Schützin Annina Schreich ist es der erste geschossene Hirsch überhaupt, sie fühlt sich himmlisch. Unterschiedlicher könnten die Gefühlslagen in diesem Moment nicht sein.
    Die vierköpfige Jagdgruppe Bruuchalp hat auf dem Glaspass bei Beverin ihre Jagdhütte. Noldi Tiri leitet die Gruppe. «Die Jagd ist mein Leben», sagt der 70-Jährige, der den kantonalen Jagdrekord für den schwersten Hirsch hält. In seinen 48 Jahren als Jäger hat er schon viele Junge ausgebildet. Seine beste Schülerin hat er gleich in die Jagdgruppe aufgenommen, Annina Schreich-Urech. Die studierte Umweltnaturwissenschaftlerin hat über ihr Interesse an Wildbiologie zur Jagd gefunden.
    Der Kanton Graubünden befindet sich in einem Wald-Wild-Konflikt: Der Wald ist Lebensgrundlage für Rehe und Hirsche. Diese fressen aber Jungbäume, was die natürliche Verjüngung des Waldes hindert. Die Behörden begegnen diesem Konflikt mit konstanter Überwachung der Wildbestände und jährlichen Vorgaben, wie viele Tiere geschossen werden müssen. In diesem Film taucht Mona Vetsch ein in das Spannungsfeld zwischen Natur schützen und nützen. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMi 26.10.2022SRF 1
  • Staffel 8, Folge 4
    «Es war wie Probeliegen im Sarg!», so Monas Fazit nach einer Nacht im Lastwagen. Das Leben einer Lastwagenfahrerin ist geprägt von Zeitdruck, Stau und wenig Luxus: keine Dusche, kein WC, keine Küche. Jasmin Antener und Janina Martig verzichten gerne darauf. Mit ihren Lastwagen unterwegs zu sein, bedeutet für sie Freiheit und Abenteuer. «Die Faszination für Lastwagen und Motoren war schon immer da. Von klein auf interessierte mich das mehr als Barbie-Puppen», erzählt Janina.
    Vor acht Jahren hat Janina Martig ihr eigenes Logistikunternehmen gegründet. Inzwischen arbeiten im Unternehmen der 40-Jährigen neun Personen – fünf davon sind Frauen. Früher lief Janina Martig in Mailand als Model unter anderem für Armani über den Catwalk. Janina Martig: «Es gab Situationen in der Model-Szene, da fühlte ich mich absolut unwohl. Alleine mit einem Fotografen irgendwo in einer Wohnung und ich wusste nicht, was er genau im Sinn hat.» Da fühle sie sich als Lastwagenfahrerin auf einem Autorasthof sicherer.
    Knapp vier Millionen Menschen arbeiten in Europa als Lastwagenfahrerinnen und -fahrer. Viele zu Dumpinglöhnen. Mona Vetsch trifft Menschen aus Ost- und Westeuropa, spricht mit ihnen über ihre Motivation, ihren Alltag, ihre Träume. Eine spannende Reportage über Menschen, die tagtäglich unterwegs sind, um die Güter von A nach B zu bringen. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMi 07.12.2022SRF 1
  • Staffel 8, Folge 5
    Beten und Arbeiten: Das ist der Leitsatz der Benediktinerinnen im geschlossenen Kloster St. Andreas in Sarnen OW. Mona Vetsch taucht in eine ihr völlig unbekannte Welt ein und macht eine innere Reise durch, von grosser Skepsis hin zur Einsicht, dass Orte wie diese für viele Menschen wichtig sind.
    Als Mona Vetsch frühmorgens auf die Aebtissin des Frauenklosters Sarnen trifft, ist ihre erste Frage: «Gibt es ein Schweigegelübde? Falls ja, komme ich nicht mit». Sogleich folgen das erste Morgengebet und das Frühstück, das schweigend eingenommen wird. Mona gesteht, dass ihr maximal unwohl sei, weil sie ständig das Gefühl habe, sich danebenzubenehmen und weil sie grossen Zweifel an der Existenz Gottes habe. Umso grösser ist ihr Erstaunen, als sie feststellt, dass ihr Aebtissin Rut-Maria Buschor im Gespräch gesteht: «Auch ich habe manchmal Zweifel an der Existenz Gottes, das gehört zum Menschsein.»
    In den drei Tagen hinter Klostermauern begegnet Mona vielen unterschiedlichen Lebensgeschichten: Da ist die Tessinerin Francesca, die mit 22 aus Trotz den Schleier nahm. Oder Schwester Gabriela, die eigentlich nur ihre Schwester für einen Schnuppertag ins Kloster begleiten wollte und am Ende selbst eingetreten ist. Mona begegnet viel Offenheit, Lebensfreude und Herzlichkeit. Sie erlebt aber auch eine wundersame Welt, in der Glaube und Aberglaube nahe beieinander liegen. Und sie stellt fest, dass älteren, aber auch jüngeren Menschen dieser Ort der Ruhe und Einkehr viel bedeutet.
    Doch das Durchschnittsalter der Schwestern liegt über 80 und Nachwuchs ist nirgends in Sicht. Wenn kein Wunder geschieht, ist das Kloster dem Untergang geweiht. Darum setzt sich die Aebtissin dafür ein, dass das Kloster in einer vielleicht anderen Form erhalten bleibt, denn: «Menschen werden immer einen Ort brauchen, wo sie Stille und Einkehr finden». (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMi 04.01.2023SRF 1
  • Staffel 8, Folge 6
    Als der Skilift 1964 ins Dorf kam, war Oskar Wyss acht Jahre alt. Heute ist er zuständig für das Technische auf der Grimmialp, einem kleinen Skigebiet im Diemtigtal im Berner Oberland, das zwischen 1200 und 1800 Metern liegt. Das wichtige Weihnachts- und Neujahrsgeschäft fällt dieses Jahr komplett ins Wasser. Infolge des Klimawandels fehlt der Schnee immer häufiger – eine existenzielle Bedrohung für tiefer liegende Skigebiete.
    Die Grimmialp funktioniert nur dank viel Herzblut. Pamela Ulmann ist die Tochter von Oskar und verantwortlich für die Skischule. Anstatt Kindern den Stemmbogen beizubringen, schreibt sie Absagen und zahlt Geld zurück. «Mir kam das Augenwasser als Ende Dezember aller Schnee wegschmolz», erzählt sie Mona Vetsch. Das ganze Dorf – vom Hotel über das Restaurant bis zum Campingplatz – ist abhängig vom Skibetrieb. Alex Erb führt den Kinderskilift und das Sportgeschäft. Der Landwirt steht zusätzlich zu seiner Arbeit am Lift jeden Morgen und Abend im Kuhstall. Vom Wintersport alleine lebt hier niemand.
    Zum Jahresbeginn 2023 läuft gar nichts auf der Grimmialp und Mona Vetsch reist wieder ab. Einen Monat später kehrt sie zurück. Es hat Schnee gegeben, der Betrieb läuft auf Hochtouren. Allerdings: Die weisse Pracht ist knapp, wie lange die Saison dauert, ist unklar. Mona Vetsch erlebt, mit wie viel Engagement sich Oskar, Pamela und Alex für ihr Skigebiet einsetzen. Es ist für sie weit mehr als nur ein Business, der Wintertourismus prägt die Identität des Dorfes. Ein Verschwinden des Skibetriebs würde den Ort grundsätzlich verändern. Das Wetter können die Betreibenden nicht beeinflussen, aber sie kämpfen mit vereinten Kräften für das Überleben ihres Wintersportgebietes. «Unser Skilift steht hier im Dorf. Wir können nicht einfach woanders hingehen», sagt Alex Erb. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMi 01.03.2023SRF 1
  • Staffel 8, Folge 7
    «Ich habe gelernt, mich beim Einkaufen zu bücken», verrät Monika Steiger, 75, aus Dietikon ZH. In den unteren Regalen seien meist die billigeren Waren zu finden. Mona Vetsch begegnet der Rentnerin in einer Abgabestelle von «Tischlein deck dich», wo Lebensmittel an Armutsbetroffene verteilt werden. Nach dem Tod ihres Mannes ist Monika unverschuldet in die Altersarmut geschlittert. Heute muss sie jeden Rappen umdrehen, wurde durch die Armut zunehmend sozial isoliert und von einer Ferienreise durch die Schweiz mag sie seit Jahren nicht mal mehr zu träumen.
    Die einen haben zu wenig, die anderen leben im Überfluss: Pro Jahr und Person wirft die Schweiz Lebensmittel im Wert von 620 Franken in den sprichwörtlichen Eimer. Die Organisation «Tischlein deck dich» beliefert 150 Abgabestellen schweizweit mit Lebensmitteln, die sonst weggeworfen würden. Damit bekämpfen sie nicht nur die Armut, sondern auch den Foodwaste. Es ist eine enorme Zahl: 2,8 Millionen Tonnen – oder ein ganzes Drittel aller Lebensmittel – werden hierzulande auf dem Weg vom Acker zum Teller weggeworfen. Der grösste Teil dieser unnötigen Abfälle entsteht in der Verarbeitung, dicht gefolgt von den Privathaushalten.
    In Münchwilen TG trifft Mona auf die drei Frauen Laura, Martina und Sonja – ihr Schicksal als alleinerziehende Mütter hat sich über die Generationen wiederholt. Alle drei sind auf das Angebot von «Tischlein deck dich» angewiesen, bei dem sie für den symbolischen Betrag von einem Franken Lebensmittel beziehen können.
    Mona Vetsch erhält in diesen drei Tagen einen Einblick in die Realität armutsbetroffener Menschen, die in der wohlhabenden Schweiz kaum wahrgenommen wird. Und sie erlebt, wie diese Menschen unterstützt werden können und gleichzeitig Foodwaste bekämpft werden kann. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMi 12.04.2023SRF 1
  • Staffel 8, Folge 8
    Jeder kennt die Situation: Hilflos mustert man die Löcher an der Decke, während der Zahnarzt oder die Zahnärztin sich über einen beugt und sich in der Mundhöhle zu schaffen macht. Wie der Blick von der anderen Seite aussieht, erlebt Mona Vetsch als Dentalassistentin. Es ist ein eigenartiges Gefühl, wildfremden Menschen in den Mund zu schauen.
    Mona assistiert in der Praxis von Christoph Asper an der pulsierenden Langstrasse, Partymeile Zürichs und Heimat des Rotlichtmilieus. Sein Patientenstamm dementsprechend durchmischt: Vom Normalo zum Drogensüchtigen, vom indischstämmigen Mann mit glänzender Prothese zum Patienten, der 20 Jahre lang nicht mehr beim Zahnarzt war. Zähne sind die erste Visitenkarte und erzählen Geschichten aus dem Leben. Das bestätigt sich auch bei Mona selbst, als sie unverhofft auf dem Zahnarztstuhl landet. Ihre Beisserchen werden von der jungen Zahnärztin Daniela Brüngger ganz genau untersucht.
    Im Verlauf ihrer drei Tage als Dentalassistentin wird Mona bewusst, welche Bedeutung Zähne für den Menschen haben. Bei den einen geht es darum, dass sie überhaupt jene 20 Zähne haben, auf die sie gemäss Sozialhilfe ein Anrecht haben. Die anderen wollen das perfekte Gebiss mit der perfekten Zahnreihe in der perfekten Farbe. Dafür gehen sie sogar soweit, ihre gesunden Zähne abzuschleifen und mit Kronen zu überdecken. Kosmetische Eingriffe werden immer häufiger und verdrängen zunehmend die klassische Zahnarztbehandlung wie Löcher flicken. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMi 10.05.2023SRF 1
  • Staffel 8, Folge 9
    Mona mittendrin Im Ballett Solotänzer Daniel Mulligan, Solotänzerin Giulia Tonelli und Mona Vetsch 2023
    Kaum eine Kunst verlangt einem so viel ab wie das Ballett. Das bestätigt auch Solotänzer Daniel Mulligan. Seit fünfzehn Jahren ist er im Ballett Zürich – und Dauergast in der hauseigenen Physiotherapie. «Wenn ich einen Tag ohne Schmerzen habe, bin ich sehr froh. Aber ich liebe meinen Job. Wenn ich auf der Bühne stehe, fühle ich mich frei.»
    Die Ballett-Karriere ist kurz und intensiv. Giulia Tonelli ist mit 39 Jahren eine der Ältesten der Kompanie. Sie ist nicht nur Solotänzerin, sondern auch zweifache Mutter. Eine Seltenheit in diesem Business. Tonelli: «Diese zwei Rollen passen auf den ersten Blick nicht zusammen. Aber meine Kinder bringen mich in eine andere Welt und geben mir so viel Kraft für meine Arbeit.»
    Das Ballett Zürich besteht aus 50 Tänzerinnen und Tänzern. Wer hier einen Vertrag hat, zählt zur Crème de la Crème der internationalen Tanzszene. Die Selektion ist hart: Für die neue Saison haben sich 3000 Talente aus der ganzen Welt beworben, 18 wurden schlussendlich neu aufgenommen. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMi 07.06.2023SRF 1

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