Staffel 6, Folge 1–8

  • Staffel 6, Folge 1
    Mona lernt Felix kennen, der jeweils mitten in der Nacht einen Schluck Vodka trinken musste, um weiterschlafen zu können. Zwei Flaschen Schnaps konsumierte der Pegeltrinker jeden Tag. Dazu noch «etwas mit Geschmack» – damit meint Felix Wein und Bier. Irgendwann flog das jahrelange Versteckspiel am Arbeitsplatz auf.
    Die Alkoholiker-Karriere von Liz begann mit einem Kafi Lutz in einem himmeltraurigen Spunten. Sie war damals 29 Jahren alt und Mutter von drei kleinen Kindern. Im Sog von Alkohol und einem gewalttätigen Mann fiel Liz immer tiefer. Als sie ihren Partner endlich verliess, wurde es jedoch erst richtig schlimm mit der Sucht.
    Sibylle ging mit ihren Freundinnen gerne in den Ausgang, stets begleitet von viel Alkohol. Doch während ihre Freundinnen nach und nach aus dem Partyleben ausstiegen, machte Sibylle weiter. Irgendwann ging dann auch sie nicht mehr in den Ausgang: Es war bequemer, gleich Zuhause zu trinken. Jahrelang kaschierte Sibylle ihre Sucht so gut, dass nicht einmal ihr Ehemann mitbekam, dass sie Alkoholikerin war.
    Felix, Liz und Sibylle sind heute trocken. Mithilfe der Selbsthilfegruppe Anonyme Alkoholiker haben sie den Ausstieg geschafft. Doch geschätzte 250’000 Menschen in der Schweiz sind nach wie vor alkoholkrank. Eigentlich war Mona überzeugt, dass sie persönlich keine Alkoholiker kennt. Doch nach den drei Tagen mit Felix, Liz und Sibylle ist sie sich nicht mehr so sicher. Denn Mona weiss nun: Alkoholismus spielt sich meistens im Versteckten ab. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMi 09.09.2020SRF 1
  • Staffel 6, Folge 2
    Täglich 14 Arbeitsstunden, sieben Tage die Woche, vier Monate lang – das Leben auf der Alp Puzzetta ist ein Knochenjob mit viel Verantwortung und vergleichsweise wenig Lohn. Die beiden Hirtinnen Tabea und Felicitas und Sennin Sara mit Zusennin Paula zeigen Mona Vetsch, was es alles braucht, um guten Geisskäse zu produzieren.
    Die Arbeit auf der Alp ist anstrengend, aber sie gibt einem auch viel zurück. Die Intensität und das Leben im Moment wiegen den Schlafmangel und die mangelnde Freizeit auf. Die Älplerinnen arbeiten den Rest des Jahres als Projektleiterin, Körpertherapeutin oder Produktedesignerin und waren alle schon mehrmals auf der Alp. Jedes Mal wenn sie vom Berg wieder in den Alltag zurückgehen, prallen zwei Welten aufeinander.
    Geissen fordern viel Aufmerksamkeit. Das Betreiben einer Geissalp ist deshalb sehr aufwendig. Mona Vetsch begleitet die Hirtinnen auf der achtstündigen Tour in die Felswände der Bündner Alpen. Ein nicht ungefährliches Unterfangen und auch keine leichte Aufgabe, die Geissen alle wieder heil zur Alp zu bringen. So stellen Mona Vetsch und die Älplerinnen beim Abendmelken fest, dass Tiere fehlen. Tabea rückt zur Suchaktion aus, um die vermissten Geissen vor Einbruch der Dunkelheit zu finden. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMi 14.10.2020SRF 1
  • Staffel 6, Folge 3
    Früher arbeitete Rolf als Verkaufsleiter, bewohnte eine Attikawohnung und verdiente top. Heute hat er über 100’000 Franken Schulden und sortiert im Arbeits- und Sozialintegrationsprojekt Arche Küchenutensilien. Dabei erzählt er Mona Vetsch, die ihm beim Anschreiben der Preise hilft, vom Burnout, das ihn nicht nur finanziell an Grenzen brachte. Knapp bei Kasse ist Ende Monat manchmal auch Sandra. Die 38-Jährige ist alleinerziehend, hatte vor zwei Jahren einen Unfall und verlor auf dem regulären Arbeitsmarkt den Tritt. «Früher habe ich gedacht, Sozialhilfeempfängerinnen seien zu faul zum Arbeiten. Heute bin ich selber eine», sagt Sandra.
    Für Alleinerziehende, Ausländer oder Menschen über Fünfzig ist ein Wiedereinstieg in den regulären Arbeitsmarkt besonders schwierig. In der Brocki-Warenannahme geht Mona auch dem 59-jährigen Gerry zur Hand. Die Hoffnung, eines Tages von der Sozialhilfe los zu kommen, hat Gerry praktisch aufgegeben. Vor sieben Jahren hat er den Job verloren und seither hunderte von Bewerbungen geschrieben. Erfolglos. Trotzdem: «Die Hoffnung stirbt zuletzt!», sagt er. Und immerhin sei er ja nun in der Arche gelandet und auch sonst biete das Leben für Sozialhilfeempfänger Schönes.
    Die Begegnungen im «Arche-Brocki» geben Mona zu denken. Es kann Jede und Jeden treffen. Man verliert den Job, findet keinen neuen mehr, und plötzlich steht man am Rand der Gesellschaft. Was Mona nach drei Tagen ebenso mitnimmt: Wie viele Vorurteile es gegenüber Sozialhilfebezügerinnen und Sozialhilfebezügern immer noch gibt. Und dass die Menschen in Institutionen wie der Arche viel mehr erhalten als einfach einen Job. Nämlich Wertschätzung, eine Aufgabe und das Gefühl dazuzugehören. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMi 06.01.2021SRF 1
  • Staffel 6, Folge 4
    Mona Vetsch weiss wenig über Autismus. Spontan kommt ihr Greta Thunberg in den Sinn und Menschen, die Fahrpläne auswendig können. In der Stiftung «Kind und Autismus» trifft sie aber auf Kinder, die eine ausgeprägte Form von Autismus haben. Schnell wird ihr klar: Autismus hat tausend /​ viele Gesichter.
    Jedes Kind hier ist in seinem eigenen Kosmos unterwegs, jedes kommuniziert auf seine Weise. Mona trifft auf den 7-jährigen Lucien. Er spricht kaum und kommuniziert mit Bildern und einzelnen Wörtern. Dass er zusammen mit Mona einen Kuchen backt und so Kontakt aufnimmt, ist für Lucien ein grosser Schritt.
    Und Mona Vetsch lernt Leo kennen. Er ist neun und spricht gar nicht. Er ist am Liebsten im Wasser. Entweder im Pool oder unter der Dusche. Manchmal mit den Kleidern. Stundenlang. Bei ihm zuhause trifft sie auf seine Mutter Sonja und seine Schwester Valentina. Sie unterstützen Leo, wo sie nur können. Eine kräftezehrende Aufgabe.
    Autismus ist nicht nur für die Kinder eine Herausforderung, auch für ihre Familien. Mütter und Väter erzählen Mona, wie ihr Alltag unter diesen speziellen Vorzeichen aussieht. Und auch wovor sie sich am Meisten sorgen: Was wird aus ihrem Kind, wenn es eines Tages auf sich allein gestellt ist? (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMi 03.02.2021SRF 1
  • Staffel 6, Folge 5
    Nach einem Jahr Corona ist der Wunsch nach Normalität gross. Viele wollen sich deshalb impfen lassen. Etwa die 78-jährige Margrit Enzler, die seit dem Shutdown nur noch auf ihrem Balkon spazieren geht. Oder die Lehrerin Brigitte Giovanelli – mit zwei Autoimmunerkrankungen eine Hochrisikopatientin – deren beide Teenager-Kinder sich stark einschränken müssen, um die Mutter nicht zu gefährden.
    Die Zivilschutzorganisation Brugg Region übernimmt für die Anlaufphase die Logistik im Impfzentrum. Mona Vetsch ist drei Tage lang Teil der Truppe und hilft mit, dass die täglich 350 Impfwilligen den Weg durch den 30-minütigen Parcours gut finden. Sie lernt Nico, Dominic und Nderim kennen, die mit positiver Energie ihren Dienst erledigen. Und dafür die Dankbarkeit der vornehmlich alten Menschen spüren.
    Der Engpass im Impfzentrum ist der knappe Impfstoff. Damit kein Tropfen der kostbaren Medizin vergeudet wird, bricht jeden Abend Hektik aus. Bis zu 10 Spritzen können überzählig sein – die Chance auf eine Impfung für gemeldetes Pflegepersonal aus den umliegenden Spitälern. Allerdings müssen sie spätestens in einer Viertelstunde auf dem Platz erscheinen. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMi 03.03.2021SRF 1
  • Staffel 6, Folge 6
    Als Bauerntochter ist sich Mona Vetsch den Umgang mit Tieren gewohnt. Beim Landtierarzt Tobias Fritsche in Appenzell lernt sie die ganze Palette von Beziehungen zwischen Mensch und Tier kennen. Mona begegnet dabei Tieren, die von den Bauern aus existenziellen und von den Kleintierbesitzern aus emotionalen Gründen gehalten werden – aber beide tragen die gleiche Verantwortung.
    Mona ist bei einer dramatischen Geburt von Zwillingskälbern dabei. Es geht um Leben und Tod. Genau so, als bei einem eintägigen Kalb das Coronavirus diagnostiziert wird. Mona trifft auch auf einen Bauern, der das Verhalten seiner Tiere per Software überwacht, so dass er beispielsweise keinen Fortpflanzungszyklus verpasst oder jede Kuh individuell und optimal die richtige Futtermischung bekommt. Wirklich an ihre Grenzen kommt sie jedoch, als sie bei der operativen Entfernung einer Furunkel der Bulldoggendame Galina assistieren sollte. Und sie lernt Barney kennen. Der halbjährige Kater ist nach einem Autounfall schwer verletzt, hat Lähmungserscheinungen. Die Frage stellt sich, ob es sich noch lohnt, ihn zu behandeln. Sein Besitzer muss einen emotionalen Entscheid fällen.
    So taucht Mona Vetsch beim Landtierarzt Tobias Fritsche ein, in die manchmal paradoxe Beziehung zwischen Mensch und Tier. Warum machen wir einen Unterschied zwischen Haustieren und Nutztieren? Was ist uns ein Tierleben wert? Wie gehen wir damit um? Welche Verantwortung tragen die Besitzenden? (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMi 07.04.2021SRF 1
  • Staffel 6, Folge 7
    Mona Vetsch macht für einmal die «Drecksarbeit» bei Entsorgung und Recycling Zürich. So ist sie dabei, wenn der Kontrolldienst illegal entsorgte Müllsäcke aufschneidet, um im Abfall nach einer Adresse des Sünders oder der Sünderin zu suchen. Bald merkt Mona: Wir sind zwar stolz auf unsere saubere Schweiz, aber zu wenig stolz auf jene, die sie saubermachen. David Brassel ist professioneller Trittbrettfahrer auf dem Kehrichtfahrzeug: «Wir werden manchmal sogar beschimpft von Autofahrern, die kurz warten müssen, bis wir die Container geleert haben.»
    Bei der strengen Arbeit wächst der Respekt von Mona für den systemrelevanten Job der Abfallvernichtenden. Im Recyclinghof trifft Mona schliesslich auf die Entsorgenden selbst: Warum werfen wir so viel weg? Sind wir faul, konsumsüchtig oder einfach zu reich? «Manchmal habe ich immer noch Tränen in den Augen, wenn ich sehe, was die Leute alles fortschmeissen», sagt Michael Strebel, der immerhin schon seit 18 Jahren hier arbeitet.
    Alles, was auf dem Recyclinghof abgeliefert wird, muss entsorgt werden. Selbst wenn es noch nigelnagelneu ist, darf es nicht weitergegeben werden. So will es das Gesetz. Mona realisiert: Nicht nur Gesetze müssen angepasst werden, sondern auch unser Konsumdenken muss sich ändern. Denn wir Schweizerinnen und Schweizer rühmen uns zwar gerne als Meister des Recyclings – leider sind wir aber auch Weltklasse, was den Abfallberg angeht. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMi 05.05.2021SRF 1
  • Staffel 6, Folge 8
    Mona Vetsch begleitet die beiden Forstwarte Maik Huber und Mario Zeiter dabei, wie sie den Schutzwald pflegen und erhalten. Da das Gelände im Wallis derart steil ist, wird ein Helikopter eingesetzt um die Bäume auszufliegen. Eine der wichtigsten Grundregeln in der Forstwirtschaft: Nie allein im Wald arbeiten. Zur Sicherheit, denn in keinem anderen Beruf passieren laut Suva so viele Unfälle. Mario hat selbst eine Narbe im Gesicht. Ein Unglück mit einer Motorsäge. «Jeden Morgen, wenn ich in den Spiegel schaue, werde ich daran erinnert», sagt er.
    Ein Bergkanton wie das Wallis könnte ohne Wald nicht existieren. Der Schutzwald schützt Dörfer, Strassen und Eisenbahnlinien vor Gefahren wie Lawinen und Erdrutschen. Doch nun ist der Schutzwald selbst in Gefahr. Durch Trockenheit, Borkenkäfer und Hirsche, die alles abfressen.
    Letztes Jahr war es besonders schlimm mit dem Borkenkäfer. Die Mitarbeiter von «Forst Aletsch» mussten Hunderte von Bäumen fällen und entrinden. «Es geht 30 bis 40 Jahre bis hier wieder ein mannshoher Baum steht», erzählt Forstwart Maik. Um vom Käfer befallene Bäume einfacher zu finden, wird nun eine neue Methode getestet: Mit einem Spürhund machen die Forstwarte Jagd auf den Borkenkäfer. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMi 09.06.2021SRF 1

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