Hüttengeschichten

Zwischen dem Obersee und dem Nidersee im Kanton Uri liegt die Leutschachhütte auf einer Höhe von 2209 Metern. Seit fünf Jahren ist Andrea Furrer mit Leib und Seele Hüttenwartin, obwohl sie als Familienmensch auf einiges verzichten muss. Eine Frau an der Spitze einer Hütte ist eher selten. Andrea steht tagtäglich mit ihrem Team – vorwiegend Frauen – für ihre Gäste bereit und kann nicht verstehen, dass Wanderer wegen ein paar Regentropfen kurzfristig den Besuch auf der Hütte absagen wollen.
Für den Hüttenwart Fridli Riegg ist es eine besondere Saison. Die Glärnischhütte wird umgebaut und Fridli steigt vom Hüttenwart auf «Zeltwart» um. Während dem Umbau will Fridli ein nepalesisches Base Camp aufbauen und betreuen. «Base Camp-Feeling statt Hüttenromantik – wie in Nepal, nur näher» – das ist sein Motto! Er freut sich auf eine aufregende Saison. Schafft Fridli den Spagat zwischen Hüttenumbau und Eröffnung Base Camp?
Pietro Zanoli ist gelernter Bankkaufmann und hat in Zürich gearbeitet. Er merkte bald, dass das nicht seine Welt ist und er seine Zeit lieber in der Natur verbringt. Vor 25 Jahren übernahm er von seinem Onkel die Capanna Alpe Nimi hoch über dem Lago di Maggiore. Es ist eine besondere Bergunterkunft in den Tessiner Alpen. Die Hütte funktioniert gemeinsam mit dem Alpbetrieb mit über 100 Ziegen. Der Tessiner Hüttenwart ist zugleich auch Ziegenhirte, macht selbst Käse und verköstigt damit seine Gäste. (Text: SRF)

Startschuss für den Umbau auf der Glärnischütte. Hüttenwart Fridli Riegg steht unter Strom. Er ist Bauherr beim Hüttenumbau und gleichzeitig muss er dafür sorgen, dass das grosse Essenszelt im Base Camp aufgebaut wird, damit der Eröffnung nichts im Wege steht. Seine Partnerin Pia unterstützt ihn in der Hütte und für den Aufbau des übergrossen Essenszeltes braucht es ganz viel Arbeitswillige. Hat sich Fridli der Tausendsassa doch zu viel vorgenommen?
Auf der Capanna Alpe Nimi hoch über dem Lago di Maggiore kümmert sich Hüttenwart Pietro Zanoli um die Geissen. Hand in Hand arbeitet er mit Maila seiner Hüttenhilfin. Auch in der Küche sind die beiden ein gutes Team und verwöhnen die Gäste mit regionalen Spezialitäten. Dass halbnackte Gäste in der Nähe einer «heiligen Maria» sich ein Bad gönnen, gibt Zündstoff fürs Dorfgespräch.
Saisoneröffnung auf der Leutschachhütte. Die Hüttenwartin Andrea Furrer ist gewappnet, sie hat für die ersten Tage Unterstützung von ihrer Familie. Zudem hat Andrea zwei junge Hüttenhilfen eingestellt. Ob die beiden für die harte Realität in den Bergen gemacht sind, wird sich zeigen. Denn schon der Aufstieg zur Hütte ist für die Neuen eine Herausforderung. (Text: SRF)

Auf der Glärnischhütte will der Hüttenwart Fridli Riegg mit dem Base Camp ein bisschen «Nepal» in die Schweizer Bergwelt bringen. Endlich kann er das Zeltlager eröffnen, aber schon stehen er und seine Partnerin Pia Kunz vor neuen Herausforderungen. Es gibt keinen Wasseranschluss und auch keinen Strom. Und was halten die ersten Gäste von seinem Projekt?
Die Capanna Alpe Nimi ist nicht nur das Zuhause von Hüttenwart Pietro Zanoli und seiner Hüttenhilfe Maila – auch 150 Geissen fühlen sich oberhalb des Lago Maggiore sichtlich wohl. Glückliche Geissen, guter Käse. Pietro verarbeitet die Geissenmilch direkt auf der Capanna Alpe Nimi zu Käse, zur Freude aller Gäste.
Noch immer ist es etwas Spezielles, allein als Frau eine Hütte zu führen. Für Andrea Furrer ist es bereits die fünfte Saison auf der Leutschachhütte und sie hat ihre klaren Vorstellungen, wie die Arbeiten gemacht werden müssen. Wie reagiert die Generation Z darauf? Kommen die Hüttenhilfen klar im anstrengenden Hüttenalltag? (Text: SRF)

Endlich gibt es Strom und Wasser im Basecamp, das erleichtert die Arbeit von Hüttenwart Fridli Riegg und seiner Partnerin Pia Kunz. Aber das schlechte Wetter schlägt auf die gute Laune. Fridli lüftet seinen Kopf auf fast 3000 m über Meer – er gönnt sich eine kurze Auszeit und macht die Hochtour zum Vrenelisgärtli.
Auch auf der Leutschachhütte macht das schlechte Wetter der Hüttenwartin Andrea Furrer einen Strich durch die Rechnung. Nebst den Absagen vieler Gäste kommt dazu, dass das Unwetter den Wanderweg mit Steinen zugeschüttet hat und eine Räumung bevorsteht. Zum Glück wird sie von ihrer Familie tatkräftig unterstützt.
Sonnenschein im Tessin ist an der Tagesordnung und Pietro strahlt mit der Sonne um die Wette. Grund ist der Besuch seiner Tochter Lola. In den kommenden Tagen ist Pietro nicht nur Hüttenwart und Geissenpeter, sondern auch noch «Gutenacht-Geschichten»-Erzähler. (Text: SRF)

Der Hüttenwart Fridli Riegg schaut dem Ende der Saison zwiegespalten entgegen. Einerseits freut er sich auf die renovierte Glärnischhütte und auf die neue Saison. Andererseits betrübt ihn den Abbau des Basecamps, welches mit so viel Mühe, Schweiss und Leidenschaft aufgebaut wurde. Fridli hat sich und seiner Gesundheit mit dieser Doppelbelastung keinen Gefallen getan. Hat sich der ganze Aufwand gelohnt?
Auf der Capanna Alpe Nimi wird nochmals Gas gegeben. Der Hüttenwart Pietro Zanoli und seine Hüttenhilfe Maila trommeln die Geissen zusammen – ein Kraftakt bei den sturen Tieren. Zur Belohnung geniessen sie die selbstgemachte Pasta und lassen die Saison Revue passieren.
Nach einer anstrengenden Saison mit Hochs und Tiefs und weniger Schlaf als gewöhnlich, ist die «Hüttenchilbi» das jährliche Highlight für die 32-jährige Andrea Furrer. Die Hüttenwartin der Leutschachhütte stosst mit ihrer Familie und ihrem Hüttenteam auf das Ende der gelungenen und unvergesslichen Hüttensaison an. (Text: SRF)