2024, Folge 372–396

  • Folge 372
    In einer neuproduzierten Staffel besucht Karl Hohenlohe für Erbe Österreich wieder Palais, die zwar jeder vom Vorbeigehen her kennt, deren Innenleben der Öffentlichkeit aber nicht zugänglich sind. Am berühmtesten Platz von Wien steht das sogenannte Churhaus – direkt neben dem Stephansdom. Auch wenn in diesem schönen Barockbau durchaus auch Adelige gewohnt haben, ist es kein klassisches Adelspalais, sondern es hatte äußerst vielfältige Funktionen. Von der Bauhütte während der Errichtung des Domes bis zum Probsthof ist einiges dabei. Dom-Archivar Reinhard Gruber führt Karl Hohenlohe durch das Haus, zeigt die schönsten Räume, verrät auch, in welchen Zimmern vor hundert Jahren noch tüchtig gefeiert wurde.
    Nur ein paar Schritte weiter befindet sich die nächste barocke Perle: Das Palais Bartolotti-Partenfeld, bekannt als das älteste Haus am Graben Ecke Dorotheergasse. Heute im privaten Besitz zweier Familien, birgt das Haus eine Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückgeht. Nur wenige Schritte weiter Richtung Hofburg erreicht Karl Hohenlohe das Barock-Palais Cavriani in der Habsburgergasse, das den wenigstens bekannt ist – obwohl es quasi in Rufweite der vielbesuchten Hofburg liegt. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 09.01.2024 ORF III
  • Folge 373
    Es sind keine gewöhnlichem Adelssitze, die Karl Hohenlohe in dieser Folge von „Wiens verborgene Palais“ vorstellt. Manche Palais dienten zwar Adeligen zu Zwecken der Repräsentation und als Wohnsitz, allerdings in Zusammenhang mit ihren jeweiligen Ämtern. Das ehemalige k.u.k. Kriegsministerium am Stubenring ist auch heute noch ein streng bewachtes Regierungsgebäude mit mehreren Ministerien und Sektionen, weshalb es nur die Wenigsten von innen gesehen haben. Im Innersten des Mitteflügels befand sich ein kleines Wohnpalais, eingebettet in die weitläufigen Verwaltungstrakte, aber dennoch mit Prunkräumen, Festsaal und sogar mit einer Reithalle. Bewohner war der ledig gebliebene vorletzte Kriegsminister, Graf Alexander von Krobatin, der keine Familie und keinen Adelssitz hatte.
    Und so spazierte er von seinem Schlafzimmer direkt in sein Büro oder empfing Gäste in prunkvoll tapezierten und mit Kunstobjekten ausgestatteten Räumlichkeiten. Prominent am Stock-im Eisen-Platz gelegen, befindet sich das Palais Equitable. Der private Eigentümer der Beletage mit den riesigen Fenstern zum Stephansplatz öffnet exklusiv für ORF III seine Türen und lässt uns die Aussicht genießen. Katrin Unterreiner erkundet mit Karl Hohenohe das Haus, den märchenhaften überdachten Innenhof und erzählt Geschichten aus dem florierenden Geschäftsleben des Fin de Siecle und vom Erbauer des Palais. Auch das Erzbischöfliche Palais am Stephansplatz besucht Karl Hohenlohe in dieser Folge. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 16.01.2024 ORF III
  • Folge 374 (45 Min.)
    Eine warme Wohnung zu haben, erschien uns bis zu diesem Herbst als selbstverständlich. Doch vor der Zeit der Gasthermen und Ölheizungen war das Beheizen der Wiener Wohnungen eine logistische Großleistung. Viele erinnern sich noch an die Kohlehändler in den Souterrains, die erst in den siebziger Jahren verschwanden. Vor der Kohle war Holz der einzige vorhandene Brennstoff, und das bedeutete einen enormen Aufwand. Das Holz musste in den österreichischen Wäldern geschlägert, auf dem Wasserweg in die Stadt gebracht, hier gespalten, zersägt und getrocknet werden. Historiker schätzen, dass jeden Winter die Fläche der Inneren Stadt mit einem Stapel von einem Meter Höhe bedeckt war, um Wiens Wohnungen warm zu halten. Scheit für Scheit musste dann in die Wohnungen getragen werden, wo immer nur ein Raum beheizt wurde. Der Hausbrand verrußte die Luft nachhaltig, aber anders ging es nicht. (Text: ORF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 18.01.2025 3satOriginal-TV-Premiere Di. 16.01.2024 ORF III
  • Folge 375
    Kaiserinnen und Kaiser, fromme Frauen, wohltätige Herren und ein skandalöses Paar – das sind Geschichten, die uns in dieser Folge von „Wiens verborgene Palais“ vor die ehemaligen Stadtore führen. Karl Hohenlohe besucht drei ganz nahe beieinander liegende Palais im dritten und vierten Bezirk. Eine wahre Sensation ist der Besuch im Barocken Palais der Salesianerinnen, denn kaum jemand hat es je von innen gesehen. Gestiftet von der Kaiserin Wilhelmina Amalia, just am Tag der Geburt ihrer Nichte und der späteren Regentin Maria Theresia, ist dieses „Kloster der Heimsuchung Mariens“ das älteste Frauenkloster Wiens.
    Der weitläufige Garten erstreckt sich bis zum Schloss Belvedere. Und auch die Geschichte des nächsten Palais, des Kreuzherren Palais, nimmt mit einem Kaiser seinen Anfang: Als Kaiser Karl VI. sein Gelübde einhielt, nach dem Ende der Pest eine Kirche zu stiften, übergab er die Seelsorge der Karlskirche dem Kreuzherren-Orden. In dieser Folge besucht Karl Hohenlohe außerdem das Gründerzeit-Palais Apponyi. Es besticht mit einer Erzählung, die in Zusammenhang mit einem seiner berühmtesten Bewohner steht: Hier lebte Hofmaler Heinrich von Angeli, gefeierter Portraitmaler des Hochadels und des Kaiserhauses. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 23.01.2024 ORF III
  • Folge 376 (45 Min.)
    Wäscherin.
    Aschenmann, Gasanzünder, Engelmacherin über viele alte Berufsbilder ist die Zeit hinweggerollt. Manche Berufsbezeichnungen muten uns heute skurril an, wie etwa die sogenannte Abtrittanbieterin, die bei Notdurft im öffentlichen Raum ihren Mantel breit machte, sodass man sich ungesehen erleichtern konnte. Gestalterin Sandra Rak hat sich für diese ORFIII Erbe Österreich Neuproduktion in die alte Zeit zurückversetzt, als das Licht auf der Straße noch von Hand entzündet und gelöscht werden musste, und als der Monatsmüll eines Haushaltes in eine Aschenlade passte, aus deren Inhalt später Seife hergestellt wurde. Auch von vielen anderen ausgestorbenen Berufsbildern erzählt der Film, von Lavendelfrauen, Planeten(Los-)Verkäufern, Kopierern und Barbièren. (Text: ORF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 18.01.2025 3satOriginal-TV-Premiere Di. 30.01.2024 ORF III
  • Folge 377
    Kindheit im Kaiserhaus war oft ein streng reglementiertes und menschlich unterkühltes Dasein. Der Kontakt mit den herrscherlichen Eltern war auf wenige Minuten am Tag beschränkt. Die eigentliche Erziehung lag bei Zofen, den sogenannten „Ajas“. Sie kümmerten sich bis zum sechsten Lebensjahr um den imperialen Nachwuchs und waren vielen Kinder ein echter Mutterersatz. Genau, damit keine zu große Bindung entstand, wurde ab dem sechsten Lebensjahr der Kontakt zwischen Kind und Aja strikt gekappt. Dann trat für die Söhne ein neuer Erzieher, ein „Ajo“, die weitere Ausbildung an. Tagebuchaufzeichnungen, Briefe und Memoiren machen es möglich, in ein bislang unbekanntes Stück Geschichte und in die private Welt der Habsburger einzutauchen. Die Neuproduktion für Erbe Österreich porträtiert mehrere Zofen, die die jungen Herrscherpersönlichkeiten geprägt haben, und stellt auch die Frage ihres Einflusses auf die späteren Persönlichkeiten und auf deren Zugang zum Regieren. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 30.01.2024 ORF III
  • Folge 378
    Verdienstzeichen, Ehrenzeichen, Anerkennungsmedaille, Exekutivdienstzeichen, Wehrdienstzeichen, Milizmedaille, Ehrenkreuz, Rettungsmedaille – Österreich ist und bleibt das Land der Orden. Wer das Leichtmetall auch austragen möchte, tut es vor allem am Opernball. Manch einer, der viele Orden gesammelt hat, hört sich im Vorbeigehen an wie ein Schellenbaum. Anlässlich des Höhepunktes des heurigen Faschings geht Erbe Österreich in dieser Neuproduktion auf die Spur der österreichischen Ordensliebe. Amüsante Ausschnitte aus vergangenen Opernball-Übertragungen und eine augenzwinkernde Rundschau auf das heimische Ordenswesen werfen ein unterhaltsames Licht auf eine Kategorie, in der uns niemand auf der Welt den Champagner reichen kann. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 06.02.2024 ORF III
  • Folge 379
    Wer wäre besser berufen, um auf die Mode des Wiener Opernballs zurück zu blicken, als das Moderatorenduo Kari Hohenlohe und Christoph Wagner-Trenkwitz. Gemeinsam mit Opernball-Lady Lotte Tobisch und mit Modeexpertin Isabella Klausnitzer lassen sie historische Opernball-Aufnahmen Revue passieren und kommentieren – nicht ohne das nötige Augenzwinkern – wie sich der Modegeschmack seit anno dazumal verändert hat. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 06.02.2024 ORF III
  • Folge 380
    Der Opernball – in der Wiener Staatsoper.
    Sie stehen nicht im Rampenlicht, und trotzdem sind sie die wahren Stars: die vielen kleinen und großen Helferlein, die zum Gelingen des Wiener Opernballes beitragen. Sie werken hinter den Kulissen, helfen beim Frackanziehen, wissen, mit welcher Kost sich das Ballvergnügen ungetrübt genießen lässt, chauffieren die Ballbesucher mehr oder minder nobel zum Staatsgewalze und besitzen die Schlüssel, wenn die Besucher vor verschlossenen Türen stehen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 06.02.2024 ORF III
  • Folge 381
    Universität Lemberg heute.
    Der Westen der Ukraine stand 150 Jahre lang unter österreichischer Herrschaft. In dieser Zeit erwuchs dort das ukrainische Nationalbewusstsein, das bis in unsere Tage hinein geschichtswirksam ist. Regisseur Norman Vaughan (Buch: Céline Wawruschka) begibt sich anlässlich des zweiten Jahrestages des russischen Kriegs gegen die Ukraine in dieser Erbe Österreich Neuproduktion auf die rot-weiß-roten Spuren in Galizien und der Bukowina. In den späten maria-theresianischen Jahren kam Habsburg in den Besitz dieser Gebiete, die zwar wirtschaftlich unterentwickelt, aber militärisch wertvoll für die Balance mit Russlands Macht waren.
    Mit einer Heerschaar an Lehrern, Ärzten, Technikern und Juristen versuchte das Kaiserhaus, in der dortigen Gesellschaft Fuß zu fassen. Auch die öffentliche Architektur begann immer mehr nach österreichischem Vorbild auszusehen. Doch eine echte Verwurzelung gelang den Habsburgern dort nicht, im Gegenteil: Genau in der Westukraine erlitt Österreich am Beginn des Ersten Weltkriegs die erste schwere Schlappe. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 20.02.2024 ORF III
  • Folge 382 (40 Min.)
    Wien war einst der Schmelztiegel des k.u.k. Vielvölkerstaates. Ob aus Galizien, Italien, Ungarn, Tschechien – in Wien suchten alle ihr Glück. Hier wurden alle Sprachen gesprochen, und auch ihre Gepflogenheiten, Kochrezepte und Musik brachten die Zugereisten mit in die Hauptstadt. So entstanden Grätzel in Wien, die ganz die ethnische Farbe der jeweiligen Bewohner und Bewohnerinnen annahmen: das jüdische Wien, das böhmische Wien, das ungarische Wien … In diesem neuen Dreiteiler für Erbe Österreich stellt Gestalterin Patrice Fuchs diese Grätzel vor, von denen heute nur mehr letzte Spuren existieren.
    In Folge eins widmet sie sich dem jüdischen Wien. Jüdische Geschäftsmänner bauten Ringstraßenpalais, Eisenbahnnetze und Krankenhäuser. Sie schrieben die großen Klassiker unserer Literatur, begründeten die Tiefenpsychologie und die moderne Kinderpädagogik. Der Großteil der jüdischen Wiener Bevölkerung lebte aber ganz anders, nämlich als einfache Arbeiterinnen und Arbeiter. Jiddisch ist weit verbreitet – nicht nur unter der jüdischen Bevölkerung. Bis heute verwendet der Wiener mit großer Selbstverständlichkeit jiddische Worte – vom „Masel haben“ bis „Shlemassl“. (Text: ORF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 11.05.2024 3satOriginal-TV-Premiere Di. 27.02.2024 ORF III
  • Folge 383 (45 Min.)
    Junge Frau liest ein Buch
    Ende des 19. Jahrhunderts zählte sich ein Drittel der Wiener Bevölkerung zur tschechischen Volksgruppe. Die böhmische Küche war ebenso integraler Bestandteil der Wiener Alltagskultur wie die böhmische Sprache – kommt doch das Wiener Wort Beisl aus dem tschechischen „pajzl“, das bedeutet so viel wie Kneipe oder Spelunke. Die tschechische Tradition der Bierhalle kam über die böhmische Bevölkerung in die Kaiserstadt, nirgends besser zu sehen als im Schweizerhaus im Prater. Es war schon immer in tschechischem Besitz, hier arbeiten bis heute viele Tschechen. Manche nennen es die „inoffizielle tschechische Botschaft“. Serviert werden bis heute böhmische Gerichte: Stelze, Mohnnudeln und Powidltascherl.
    Der letzte Teil der ORFIII Erbe Österreich Trilogie über die Wiener Grätzel widmet sich dem böhmischen Wien. Gestalterin Patrice Fuchs Mit dem zunehmenden Bildungsgrad der Tschechen wandelte sich auch ihre soziale Struktur. In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts kamen die ersten tschechischen Abgeordneten des Reichsrates nach Wien, mit ihnen Beamte und Journalisten. Einige Tschechen schafften es sogar bis zum Ministerposten. An der Wiener Universität studierten Tschechen, auch unter den Lehrenden waren Tschechen anzutreffen. (Text: ORF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 11.05.2024 3satOriginal-TV-Premiere Di. 05.03.2024 ORF III
  • Folge 384 (40 Min.)
    Eine junge Frau, die sich um ein Baby kümmert.
    Ungarn ist aus der Wiener Geschichte nicht wegzudenken. Von Franz Lehar über Attila Hörbiger bis Ignaz Semmelweis, von Esterhazy über Batthyany bis zu Palffy reicht der Glanz dieser Nation in der Reichshauptstadt. Ohne den Ungarn Gabor Steiner gäbe es eines der bekanntesten Wiener Wahrzeichen nicht: das Riesenrad. Dort, im Wiener Prater, ist auch längst Franz Molnars „Liliom“ „beheimatet“, obwohl die Handlung im Budapester Stadtwäldchen spielt.
    In der zweiten Folge des neuen Erbe Österreich Dreiteilers widmet sich Gestalterin Patrice Fuchs dem ungarischen Wien. Die Ungarn brachten ihre Kulinarik und ihre Traditionen mit, etwa die Reitweise, die man als „ungarische Post“ bezeichnet – der Reiter steht auf den Rücken zweier Pferde. Husarenromantik, Geigenmusik und Kesselgulasch wurden schon in der Monarchie als beliebte Stereotypen gehandelt. Auch das Budapester Kabarett – kurz „Budapester“ genannt – war ein Kultort, wo das Wiener Kabarett Sternstunden erlebte. (Text: ORF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 11.05.2024 3satOriginal-TV-Premiere Di. 12.03.2024 ORF III
  • Folge 385
    Wien soll einst eine saubere Stadt gewesen sein, bevor der Autoverkehr einsetzte – so lautet zumindest eine nostalgische Utopie. Denn Pferdemist, Pferdeurin, ein gigantischer Hausbrand von den zahlreichen Holz- und Kohleheizungen sowie die ständigen Umbauarbeiten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts drückten damals schwer auf die Lebensqualität der Menschen. Wer es sich leisten konnte, floh vor Schmutz, Ruß und Lärm jedes Jahr nach der Ballsaison in den Süden. In dieser Erbe Österreich Neuproduktion erzählt Gestalter Norman Vaughan vom Weg Wiens zu Sauberkeit und Gemütlichkeit. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 19.03.2024 ORF III
  • Folge 386
    Tvarůžková cukrárna, Konditorei in Tschechien.
    Von Dürnkrut über Angern und Marchegg sowie Schloss Hof führt diese erste Folge der neuproduzierten Flussreise. Denn Österreichs Flüsse waren in der Geschichte vor allem Wasserstraßen, über die Güter und Menschen transportiert wurden. Diese Ausgabe widmet sich der March, die der wichtigste Fluss von Mähren ist und die eine wichtige Rolle in der gemeinsamen Geschichte Österreichs mit seinen slawischen Nachbarn spielt. Gestalter Christian Reichhold bewegt sich flussabwärts und erzählt über die landschaftliche Schönheit der Ufer die Geschichte dieses Wasserwegs und seiner Bewohner im Geschichtsverlauf. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 02.04.2024 ORF III
  • Folge 387
    Österreichs große Wasser-Reisestraßen – diese Neuproduktion von Erbe Österreich widmet sich der Drau und ihrer Rolle in Österreichs Geschichte. Der Fluss durchquert mehrere Länder, darunter Österreich, Slowenien, Kroatien und Ungarn, bevor er schließlich in die Donau mündet, und war eine wichtige Route für den Handel zwischen dem Mittelmeerraum und Mitteleuropa. Gestalterin Gigga Neunteufel besucht auf ihrer Reise flussabwärts unter anderem Schloss Stein, das für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist, und trifft dort den Schlossherrn und Bewohner Orsini-Rosenberg, fährt weiter nach Spittal an der Drau und am Ende bis nach Maribor. Der Verein „Freunde der Oberdrautaler Flößer“ vereinigt die Flößer der Orte Dellach, Berg, Greifenburg, Sachsenburg sowie Baldramsdorf und veranstaltet alljährlich im Hochsommer die Oberdrautaler Flößertage. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 09.04.2024 ORF III
  • Folge 388
    Reisen – das hieß früher vor allem flussabwärts zu fahren. Denn lange Zeit waren Österreichs Wasserstraßen der schnellste Verkehrsweg, lange vor beschwerlichen Kutschenfahrten. Die Flößer beherrschten damals Gewässer wie etwa die Enns, sie beförderten Güter und Menschen. Heute haben Floßfahrten nur mehr nostalgischem Reiz. Die Enns verband die Eisenwurzen, die sogenannte „Waffenkammer des Kaisers“, mit der Donau und damit mit Wien. Der Boom des Eisens verschaffte der ganzen Region ihren Aufschwung. Gestalterin Karin Schiller führt in dieser Erbe Österreich Neuproduktion von der Quelle der Enns bis zur ihrer Mündung und besucht unter anderem Schloss Trautenfels mit der Ennsbrücke, ferner Liezen, wo in römischer Zeit an der über den Pyhrnpass führenden Straßenverbindung die Poststation Stiriate angelegt worden war, als letzte Rast- und Umspannstation für die Pferdefahrzeuge vor dem Pyhrnpass, sowie Stift Admont. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 16.04.2024 ORF III
  • Folge 389
    Der Körper der Menschen galt lange als Arbeitswerkzeug, das einfach zu funktionieren hatte. Doch im späten 19. Jahrhundert begannen die Leute die Freude an ihrem Körper zu entdecken. Lebenslust durchströmte die Gesellschaft, vom Nacktbaden über eine freie Mode bis zum Sport und der erotischen Fotografie. Gestalter Stefan Wolner hat dieses Lebensgefühl der Jahrhundertwendezeit in dieser Erbe Österreich Neuproduktion eingefangen. Er zeigt, wie das neue Körperbild von damals die Grundlage für die Befreiungsbewegungen des 20. Jahrhunderts gebildet hat. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 23.04.2024 ORF III
  • Folge 390
    Die späte k.u.k. Monarchie muss man sich als Macht-Ellipse vorstellen, mit den zwei Brennpunkten Wien und Bad Ischl. Das Salzkammergut war mehr als ein Sommerrefugium, hier wurde genauso Politik gemacht wie in der Wiener Hofburg. Entsprechend wanderte auch der Hofstaat mit Franz Joseph mit, und auch der Wiener Adel wollte dem Kaiser auch im Sommer nahe sein. Zum heurigen Kulturhauptstadt Salzkammergut Jahr zeigt Erbe Österreich ein Soziogramm der habsburgischen Eliten anhand ihrer Villen und Besitzungen in und um Ischl. Gestalterin Gigga Neunteufel beschreibt in dieser Erbe Österreich Neuproduktion, wie Familien wie die Industriellen Dirsztay, die Starhembergs, Seilern und Landauer sowie die Bankiers Ohrenstein ihre Sommer an der Traun zugebracht haben. Der Film bietet einzigartige Zugänge zu privaten Prunkräumen und Gärten, tolle Landschaftsaufnahmen und intime Einblicke in die Society von damals. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 14.05.2024 ORF III
  • Folge 391
    Pater Nikolaus Schachtner (l.) und Karl Hohenlohe. Pater Nikolaus führt Moderator Karl Hohenlohe durch weitere Teile der Augustinerkirche.
    Hochzeiten, Thronfeiern und Seelenmessen: Die Augustinerkirche in Wien war jahrhundertelang die Bühne für die wichtigsten Ereignisse der habsburgischen und damit der österreichischen Geschichte. * Maria Theresia, ihr Sohn Josef II und ihre Tochter Marie Antoinette, Kaiser Franz Josef und sein Sohn Kronprinz Rudolf haben hier geheiratet. In der Herz-Gruft sind die Herzen von 54 Habsburgern in silbernen Schalen verwahrt, die eine „Herzbestattung“ erhielten. * Es ist die bestversteckte Kirche Österreichs: Auf dem belebten Wiener Josefsplatz hasten täglich hunderte Menschen an ihrer Pforte vorbei, ohne hinter der unauffälligen Fassade eine der bedeutendsten Kirchen Österreichs zu vermuten.
    Glück und Trauer. Hochzeiten, Thronfeiern und Seelenmessen. Die Augustinerkirche im Herzen Wiens war jahrhundertelang die Bühne für die wichtigsten Ereignisse der habsburgischen und damit der österreichischen Geschichte: „Tu Felix Austria nube – Du glückliches Österreich heirate“. Die ehrwürdigen Mauern der Augustinerkirche wurden Zeugen der wichtigsten habsburgischen Eheschließungen.
    In der Loreto-Kapelle beteten die Frauen aus dem Haus Habsburg um Nachkommenschaft. Hier fanden auch die Segnungen von Mutter und Kind, nachdem eine Kaiserin das Wochenbett verlassen hatte, statt. In der Augustinerkirche wurden aber nicht nur neue Erdenbürger begrüßt, sondern auch Verstorbene verabschiedet: Die Georgs-Kapelle diente im 16. Jahrhundert einer Totenbruderschaft als Versammlungsraum. Als Pfarrer der Augustinerkirche kennt Pater Matthias die Geschichte und die Geschichten rund um die Hofkirche der Habsburger besonders gut.
    Karl Hohenlohe lässt sich von ihm in die Geheimnisse der Kirche und des Klosters einweihen. Pater Nikolaus sperrt für ihn sogar die berühmte Herz-Gruft auf. 54 Habsburger haben hier nach uralten Riten eine sogenannte „Herzbestattung“ erhalten. Musikdirektor Peter Tiefengraber erklärt dem Besucher die historische Orgel, die ursprünglich aus dem Jahr 1785 stammt. St. Augustin ist auch für seine herausragende Kirchenmusik berühmt: Im Hochamt eines jeden Sonn- und Feiertages wird eine konzertante Messe namhafter Komponisten wie Mozart, Haydn oder Schubert aufgeführt.
    Regisseurin Birgit Mosser erzählt die spannende Geschichte der Augustinerkirche und befragt dazu auch Expert*innen: die Kunsthistoriker*innen Günther Buchinger, Markus Jeitler, Herbert Karner und Anna Mader-Kratky beleuchten die verschiedenen Gestaltungsphasen des Bauwerks. Die Theologin Bernadette Spitzer, die Direktorin der Kaiserlichen Wagenburg Monica Kurzel-Runtscheiner, der Autor Georg Markus und die Historikerin Katrin Unterreiner lassen die emotionalsten Momente im Hause Habsburg wieder lebendig werden. Eine Dokumentation von Birgit Mosser (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 21.05.2024 ORF III
  • Folge 392
    Der Basilisk, das Donauweibchen, der liebe Augustin – Sagen wie diese haben wir alle als Kinder gelesen. Wenn ihre Handlungen auch frei erfunden sind, erzählen sie doch immer auf verschlungene Weise von der geschichtlichen Wirklichkeit unseres Landes. Diese Neuproduktion für ORFIII Erbe Österreich begibt sich anhand der sechs bekanntesten österreichischen Sagen auf die Suche nach den dahinter liegenden historischen Wahrheiten, also über das Donauweibchen etwa das Leben der einfachen Fischer an den Donau-Gestaden oder über den lieben Augustin in das pestgeplagte Wien des 17. Jahrhunderts, in dem man sich nichts sehnlicher wünschte, als sich mit Alkohol gegen die Seuche immunisieren zu können. R: Marco Schleicher (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 04.06.2024 ORF III
  • Folge 393 (45 Min.)
    Eine ganze Reihe an habsburgischen Geheimnissen schlummert noch in der Wiener Altstadt, hier wo am Hofe über Jahrhunderte intrigiert, Ränke geschmiedet und Karrieren befördert oder geknickt wurden. Kaiser Franz Joseph etwa verbündete sich für sein Mammut-Projekt an der Ringstraße, das sogenannte Kaiserforum, mit einem Mann, der in seiner Heimat Sachsen ein steckbrieflich gesuchter Revolutionär war. Dort stand dessen Name für die „Semper-Barrikaden“, in Wien hingegen für das konservativste Bauprojekt Europas. Das Kaiserforum blieb am Ende Makulatur, aber vieles andere wurde Wirklichkeit, etwa die Bausünden Maria Theresias an der Hofburg.
    Oder die Katakomben unter dem Theseustempel im Volksgarten. Oder der riesige geheime Raum über der Michaelerkuppel. Die Votivkirche entstand zum Dank für die Errettung des jungen Franz Joseph vor einem Attentat – die Kronländer mussten damals widerwillig dafür zahlen. In Wahrheit gab es mancherorts Sympathien für den ungarischen Attentäter, der die blutige Niederschlagung der 1848er Revolution vor allem in Ungarn rächen wollte. Bis heute ist die Votivkirche ein Fremdkörper in der Stadt geblieben. Regie führt in dieser ORF III Erbe Österreich Neuproduktion Alexander Frohner. (Text: ORF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 15.03.2025 3satOriginal-TV-Premiere Di. 11.06.2024 ORF III
  • Folge 394
    Hier ein Bischofssitz, da ein imposantes Regionalmuseum – die Burgen und Schlösser von der Südsteiermark bis nach Slowenien sind unerlässlich für das kulturelle Selbstverständnis der Grenzregion. * Ein Leben zwischen historischer Bewusstseinsbildung und touristischem Auftrag – die Schlossbesitzer/​innen von der malerischen Südsteiermark bis nach Slowenien zeigen Passion in ihrem Bemühen, die alten Gemäuer zeitgemäß mit Leben zu füllen. * Im Herzen des südsteirischen Weinlandes befindet sich Schloss Seggau, das jahrhundertelang als Repräsentationssitz der steirischen Bischöfe diente und heute ein Bildungs- und Kongresszentrum beheimatet.
    Immer noch verbringt der amtierende Bischof Wilhelm Krautwaschl die Sommermonate hier, die gesamte Anlage ist ihm ein wahrer Kraftplatz. Im bischöflichen Weinkeller – einem der ältesten Europas – verkostet er alljährlich den Messwein aus dem schlosseigenen Weingarten. Dringt man tiefer ins Weinland vor, kommt man an Schloss Ottersbach nicht vorbei, das bereits in der fünften Generation im Besitz der Familie Abel ist. Heute leben hier drei Generationen unter einem Dach.
    Man hat sich als Familienbetrieb voll und ganz der Romantik verschrieben und stellt sowohl den lieblichen Schlossgarten als auch manch Prunkräume für Hochzeitsgesellschaften und ihre Feierlichkeiten zur Verfügung. Die filmische Reise führt weiter in den Südosten der Steiermark nach Bad Gleichenberg. Hier thronte einst das stolze Herrschaftshaus „Burg Neu-Gleichenberg“, das über mehrere Jahrhunderte im Besitz der bedeutenden Grafen Trauttmansdorff war und heute als Ruine von der Natur zurückerobert wird. Im Forsthof bei Bad Gleichenberg, einem beschaulichen Landschloss, das die Trauttmansdorffer im 19. Jahrhundert als Witwensitz genutzt haben, lebt und arbeitet heute die Schriftstellerin und Malerin Elisabeth Newzella mit ihrem Mann Clemens-Maria, der einem westfälischen Adelsgeschlecht entstammt.
    Ihre Privatresidenz trägt zum aristokratischen Flair bei, das Bad Gleichenberg seit seiner Gründung als Kurort für die Reichen und Schönen durch den steirischen Statthalter Reichsgraf von Wickenburg ausmacht. Eine ganze Stadt als mittelalterliche Burganlage – das war Bad Radkersburg direkt an der steirisch-slowenischen Grenze einst.
    Mächtige Bastionen und Wehrmauern umgeben noch heute den Stadtkern. Der passionierte Stadtführer Alois Münzer führt uns an jene Orte, die von der Wehrgeschichte Bad Radkersburgs erzählen; im Museum im alten Zeughaus, in dem sie die Stadtgeschichte hütet und aufbereitet, verdeutlicht die Historikerin Beatrix Vreca, wie aus der Festung ein Kurort wurde. Schließlich führt der Film nach Slowenien zu einer der größten und mächtigsten Schlossanlagen des Landes – Schloss Ptuj, das heute im Besitz des nationalen Kulturministeriums ist und ein bedeutendes Regionalmuseum beheimatet.
    Der Kurator Branko Vnuk wacht beherzt über die kunsthistorische Sammlung des Hauses und gewährt einen Einblick in die Restaurierungswerkstätten, wo gerade an wertvollen Tapisserien aus dem 17. Jahrhundert gearbeitet wird. In seiner Schlossführung betont er auch die Verbindung des Hauses zur Steiermark anhand der steirischen Grafen Herberstein, die bis 1945 auch die letzten Besitzer von Schloss Ptuj waren, bevor es nationalisiert wurde. Eine Dokumentation von Fritz Aigner und Alfred Ninaus (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 25.06.2024 ORF III
  • Folge 395
    Wien wie das Palais Wertheim sind auf absehbare Zeit nicht öffentlich zugänglich. Karl Hohenlohe öffnet die Pforten dieser Häuser, die untrennbar mit der österreichischen Geschichte verbunden sind. Das Palais Lieben-Auspitz ist heute das Zuhause des berühmten Café Landtmann, der Libanesichen Botschaft und des Kellertheaters. Und das Palais Schönborn beherbergt das Volkskundemuseum. Folge zwei der neuen Staffel von Wiens verborgene Palais erzählt die bewegte Geschichte dieser Häuser und lässt die heutigen Nutzerinnen und Nutzer zum Leben in diesen prachtvollen Räumlichkeiten zu Wort kommen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 16.07.2024 ORF III
  • Folge 396
    Karl Hohenlohe.
    Karl Hohenlohe setzt in dieser Erbe Österreich Neuproduktion seine Erkundungstour durch die Wiener Palais fort, die für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Diesmal öffnen sich exklusiv für ihn die Tore des Palais Erdödy-Fürstenberg in der Himmelpfortgasse, das heute im Privatbesitz ist. Außerdem besucht er zwei Palais in der Singerstraße – nämlich das Palais Neubauer-Breuner, das im Besitz der Familie Metternich-Sandor ist und das Palais Rottal das die Volksanwaltschaft und die Finanzprokuratur beheimatet. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 16.07.2024 ORF III

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