Die Hesselbachs
D 1960–1967
  • Familie
Deutsche TV-Premiere ARD
Staffel 2: Die Familie Hesselbach - Eine hessische Alltagschronik der hauptsächlichsten Nebensächlichkeiten / Staffel 1: Die Firma Hesselbach / Staffel 3: Herr Hesselbach und ...
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Am 1. Januar 1960 ging die Kultserie „Familie Hesselbach“ auf Sendung. Die Geschichten des Journalisten und Satirikers Wolf Schmidt erzählen von den Alltagserlebnissen und den ganz normalen Krisen in der Familie und im Druckereibetrieb der Hesselbachs. Schmidt selbst hatte sich die Rolle des „Babba“ Hesselbach auf den Leib geschrieben. Neben ihm spielten unter anderem die Volksschauspielerinnen Lia Wöhr und Liesel Christ. In der ersten Folge übernimmt Vater Hesselbach die Inszenierung einer Festaufführung im Sinne der städtischen Kulturpflege. Doch der geplagte Regisseur muss bald feststellen, dass der Umgang mit frischgebackenen Laienschauspielern nicht einfach ist, schon gar nicht, wenn es sich um Mitglieder seiner eigenen Familie handelt. (Text: 3sat)

Die Hesselbachs auf DVD & Blu-ray

Die Hesselbachs – Streaming

Die Hesselbachs – Community

  • (geb. 1953) am

    Endlich kommt der Film "Familie Hesselbach im Urlaub" auf DVD! Dass ich das noch erleben darf! Manchmal geschehen kleine Wunder...
  • (geb. 1949) am

    Ich komme aus NRW und muss sagen, dass ich das Hessische sehr gerne mag. Dass was Sie als blödes Gebabbel bezeichnen, würde ich persönlich eher von dem Bayerischen sagen. Ich weiß auch nicht was Sie hierbei als peinlich bezeichnen. Übrigens "geboren" schreibt man ohne "h", außer Sie wollen ein Brett anbohren. Geboren sind Sie (du) 2006?
  • (geb. 2006) am

    Ich akzeptiere Ihre Meinung. Ich bin auch in Hessen gebohren und
    konnte mich in meinem bisherigen Leben nicht als Hesse oder als
    "Hessenfan" indentifizieren. Meine Vorfahren waren Hugenotten und
    bin stolz darauf. Es gibt attraktivere Länder in Deutschland wie z.B.
    Bayern und Baden-Württemberg. Die allgemeine hessische Men-
    dalität mit dem blöden Gebabbel und Kalauerwitze, Eßkultur und
    vielesmehr finde ich oft als peinlich incl. TV-HR 3.
  • (geb. 1949) am

    Warum wird Folge 41 "Der Kongreß von Tokio" nicht gesendet?
  • (geb. 1954) am

    Die Hesselbachs waren bei uns daheim Pflichtprogramm- in einem 3-Generationen Bauernhaushalt und erst als Erwachsene habe ich begriffen, dass die Progressiven in det damaligen Fernsehlandschaft ein großartiges, gesellschaftskritisches u. aufklärerisches "Kino" gemacht haben. Einmalig und unvergessen und auch für zukünftige Fernsehmacher unerreichbar.... Hesselbachs forever

Die Hesselbachs – News

Cast & Crew

Dies & das

Aus dem Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier (Stand 2005):24-tlg. dt. Familienserie von Wolf Schmidt, Regie: Wolf Schmidt, Harald Schäfer.
In einem Land, in dem jeder Satz mit „Ei“ beginnt, leitet Babba Hesselbach (Wolf Schmidt) eine mittelständische Familiendruckerei. Er ist seit vielen Jahren mit Mamma Hesselbach (Liesel Christ) verheiratet, und die beiden lieben sich noch immer. Sie zeigen es nur selten. Babba heißt eigentlich Karl (sprich: Kall) und lässt keinen Zweifel aufgekommen, dass er das Familienoberhaupt ist. Er ist autoritär und grantig bis cholerisch. Mammas wirklicher Name ist Marie (sprich: Mariesche). Sie ist der Gegenpol, wird schnell eifersüchtig, regt sich leicht auf und ruft dann nach ihren Beruhigungstropfen (in der Landessprache: „Kall, mei Drobbe!“), und hört überhaupt nur selten auf zu reden („Die Mamma trägt das Herz auf der Zunge, und deswegen wird das Herz manchmal etwas laut“). Babba und Mamma haben vier Kinder, von denen anfangs jedoch nur eines im Haus ist: Willi (Joost Siedhoff) ist Prokurist in der Firma. Heidi (Rosemarie Kirstein) und Peter (Dieter Henkel) kommen Ende 1960 aus dem Internat zurück. Anneliese ist bereits verheiratet und wohnt in Frankfurt (sie wird in diesen ersten 24 Folgen lediglich erwähnt).
Neben Babba sind auch Mamma und Willi sowie Irene Müller (Inge Rassaerts) Teilhaber der Firma. Sie hat Anteile vom Vorbesitzer übernommen, die Mehrheit hält aber jetzt Babba. Weitere Mitarbeiter der Firma Hesselbach sind Putzfrau Siebenhals (Lia Wöhr), die altgediente Chefsekretärin Fräulein Lohmeier (Sophie Cossäus), Sekretärin Helga Schneider (Helga Neuner), anfangs Fräulein Sauerberg (Käte Jaenicke), die in Folge vier von ihrer Cousine Else Sauerberg (Ursula Köllner) abgelöst wird, Frieda Lahmann (Sophie Engelke), Emmy Puchel (Gaby Reichardt), Fred Lindner (Joachim Engel-Denis), Hausmeister Bellmann (Josef Wageck), Setzermeister Zimmermann (Otto Stern), Setzer Loy (Wilhelm Schmidt), Buchhalter Münzenberger (Max Strecker) und Lehrjunge Rudi Krausgrill (Dieter Schwanda). Babba stellt außerdem das hübsche Fräulein Pinella, genannt Pini (Sybille Schindler), als Mädchen für alles ein. Sie hatte sich als Sekretärin beworben, kann aber weder stenographieren noch tippen, und ihre Handschrift kann auch niemand lesen. „Die Pinella kann nichts, aber das sehr nett“, urteilt Herr Betzdorf (Bogislav von Heyden). Er ist der Chefredakteur der Wochenzeitschrift „Weltschau“, die bei Hesselbachs gedruckt wird.
Wie in jedem mittelgroßen Betrieb gibt es jede Menge Gerüchte, hautsächlich werden den Kollegen Verhältnisse miteinander angedichtet. Manchmal stimmen sie auch. Willi und Helga heiraten, nehmen ein Jobangebot aus den USA an und wandern in Folge neun aus. Fred Lindner wird zum Prokuristen befördert und Jutta Schäfer (Doris Mack) neue Sekretärin. Bei Mamma und Babba daheim lösen derweil die banalsten Dinge Konflikte aus, und so debattieren sie über Brandlöcher in Stickdeckchen („Warum willst du mir dann noch mal 12 Mark 80 geben, wenn du es nicht warst?“ – „Du hast keine Ahnung, wie viel Geld ein Mann bereit ist zu zahlen, damit seine Frau endlich mal den Schnabel hält.“), Dreckränder am Milchtopf, verschenkte Geschenke und zu backende oder nicht zu backende Streuselkuchen.
Der TV-Serie war seit 17. September 1949 eine langlebige Hörfunkserie im Hessischen Rundfunk vorausgegangen, in der Lia Wöhr die Mamma gespielt hatte. Die Sprache war außerhalb Hessens jedoch kaum zu verstehen, weshalb Wolf Schmidt die bundesweit ausgestrahlte Fernsehfassung in einem besser verständlichen „Kompromiss-Hessisch“ spielen ließ. Mitte der 50er Jahre waren auch vier Hesselbach-Kinofilme gedreht worden (mit Else Knott als Mamma). Einem Teil des Publikums waren die Charaktere also bereits bekannt, als die Hesselbachs Anfang 1960 das Fernsehen eroberten. In der Folge „Das Sparschwein“ am 17. Mai 1961 spielte Else Knott die Gastrolle der Ladenbesitzerin Frau Flischmann, wodurch alle drei Mammas aus Radio, Kino und Fernsehen gemeinsam zu sehen waren.
Es war die zweite große Familienserie im deutschen Fernsehen nach Unsere Nachbarn heute abend: Familie Schölermann, die wenige Wochen später endete. Auch die neue Serie wurde ein Sensationserfolg und viele Jahre fortgesetzt, änderte dabei jedoch zweimal ihren Titel. Aus der Firma wurde ab Dezember 1962 nahtlos Die Familie Hesselbach, später folgte nach einer dreijährigen Pause Herr Hesselbach und … Die Episoden der ersten beiden Serien waren zwischen 45 und 60 Minuten lang, einzelne hatten Überlänge. Sie liefen einmal im Monat freitags zur Primetime. Titelmusik war die „Hesselbach-Polka“, die auch auf Schallplatte erschien (auf der B-Seite war der „Äppelwoi-Walzer“).
Mehrere Folgen sind auf DVD erhältlich.

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