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  • Als Krista zur schönsten Kuh Deutschlands gewählt wird, ändert sich ihr Leben. Kann sie dem Druck standhalten? Der Dokumentarfilm begleitet Krista und ihren jungen Züchter über längere Zeit. Die Kamera ist bei Wettbewerben dabei, beim Viehdoktor oder wenn Krista endlich kalbt. Man erhält Einblicke in den Überlebenskampf norddeutscher Landwirte und in die technologische Perfektionierung der modernen Hochleistungskuh in der weltweiten Züchtungsindustrie. „Diese Kuh hat alles, was wir von einer modernen Milchkuh verlangen. Gut im Fundament, scharf gebaut, eine großrahmige Hochleistungskuh.“ So charakterisiert sie der Preisrichter, als er Krista zum ersten Mal zur „Miss Holstein of Germany“ kürt – zur schönsten von über 1,5 Millionen Milchkühen.
    Ihr Besitzer Jörg Seeger weint vor Glück. Hof und Familie sind für den jungen Landwirt sein Leben, die Rinderzucht ist seine Passion. Durch den Triumph bei der Viehschau gehört Krista zur Elite, zur Weltelite. Jörg und seine Frau Janine hoffen, dass damit auch der wirtschaftliche Erfolg für Krista kommt. Nachwuchs von solch einem edlen Tier ist in der ganzen Welt gesucht. Die Anfragen nach Eizellen und Embryonen lassen nicht lange auf sich warten.
    Aber Krista soll auch selbst Kälber austragen. Die Erlöse könnte der Hof gut gebrauchen. Doch zunächst macht die Natur einen Strich durch die Rechnung. Krista wird nicht trächtig. Als einige Zeit später Krista als erste Kuh überhaupt ihren Titel als „Miss Germany“ verteidigt, hängt für ihren Besitzer der Himmel wieder voller Geigen. Die dokumentarische Langzeit-Beobachtung über die schönste Kuh Deutschlands ignoriert nicht, dass die Viehzucht bei aller Bauernhof-Romantik ein knallhartes Geschäft ist. Ein Besuch in Kanada gewährt einen Blick in die High-Tech-Zukunft der Branche.
    In ihrem Dokumentarfilm-Debüt nähern sich Antje Schneider und Carsten Waldbauer ihrem Thema auf ganz bodenständige Weise und mit Leichtigkeit, Humor und Lust am Erzählen. 2014 war „Die schöne Krista“ in der Vorauswahl zum Deutschen Filmpreis. 2015 überreichten Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt und Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes, dem Regie-Duo Schneider und Waldbauer den Kommunikationspreis 2015 des Verbands Deutscher Agrarjournalisten (VDAJ). Laut Jury hat „Die schöne Krista“ einen wichtigen Beitrag geleistet, den Menschen die Landwirtschaft näher zu bringen, ohne wegzuschauen, wo man Kritik ansetzen könnte. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 18.05.2015 ZDF
  • 110 Min.
    Karoline, Cornelia, Jacqueline, Katharina und Kerstin sind fünf ehemalige Schauspielstudentinnen, die nach 36 Jahren zum ersten Mal in den Räumen ihrer Hochschule aufeinandertreffen. Im Verlauf des Filmes begegnen die Frauen den jetzigen Studentinnen der Folkwang-Hochschule, und beide Seite spiegeln sich aus der Vergangenheit in die Zukunft hinein. Ist das Bild noch dasselbe? Die gemeinsame Rückbesinnung der Protagonistinnen führt vorbei an Erfolgen, Krisen, Ageism und weiblicher Diskriminierung. In persönlichen Porträts gelingt es dem Film, eindringlich zu verdeutlichen, was es bedeutet, in einer überwiegend männlich formulierten Kulturlandschaft als Schauspielerin sowohl künstlerisch als auch als Frau zu überleben. Es wird spürbar, welchen Kämpfen sich die Frauen ausgesetzt sahen in ihrem Bemühen, Frauenrealitäten zu erzählen, und wie viel utopisches Potenzial es dazu bedurfte. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 28.10.2024 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Fr. 25.10.2024 ZDFmediathek
  • David, Jakob, Anita und Samira haben an der inklusiven Grundschule „Berg Fidel“ in Münster in altersgemischten Klassen gelernt. Körperliche, geistige oder soziale Beeinträchtigungen spielten dabei keine große Rolle. Aber nach der vierten Klasse mussten sie sich trennen und auf unterschiedliche weiterführende Schulen wechseln. Während David in seiner Freizeit eigene Lieder komponiert, hat sein Bruder Jakob bereits die erste Freundin. Anita muss rund um die Uhr um ihren Schulabschluss kämpfen, während Samira sich fragt, ob sie wohl am nächsten Tag noch in ihrer Clique willkommen ist oder nicht. Träume, Hoffnungen, Ängste, Sorgen inmitten der Pubertät: Die Zuschauer erleben, wie die Kinder lernen, mit Leistungsdruck, wechselnden Gemütszuständen und der Suche nach Anerkennung in ihrem Alltag zurechtzukommen.
    Schule, Familie und Freundschaft sind hierbei wichtige Ankerpunkte. Eine Erkenntnis aus dem Film könnte sein: In einer menschlichen Gesellschaft brauchen eigentlich alle Inklusion, weil jeder Mensch seine Defizite hat. Die Langzeitbeobachtung „Berg Fidel – eine Schule für alle“ begleitete vier Kinder während ihrer Zeit an einer inklusiven Grundschule. Sechs Jahre später hat die Regisseurin Hella Wenders die Kinder, die mittlerweile Teenager sind, erneut aufgesucht.
    Sie hat sie wiederum mit der Kamera begleitet, ein Schuljahr lang auf ihren jeweiligen weiterführenden Schulen und in ihrer Freizeit. „Berg Fidel – eine Schule für alle“ zeigte ein erfolgreiches miteinander Lernen, trotz unterschiedlichster Beeinträchtigungen. Übrig blieben Fragen: Wenn man nicht bereits als Kind lernt, dass die Welt aus den unterschiedlichsten Menschen besteht, wann dann? Warum sollte man eine gut funktionierende Gemeinschaft in jungen Jahren aufteilen und dadurch schon früh die Weichen fürs spätere Leben stellen? „Schule, Schule – die Zeit nach Berg Fidel“ erzählt unter anderem von diesen lebensentscheidenden Weichen.
    Was wäre wohl mit Anita passiert, wenn sie nicht auf die „Förderschule für Lernbehinderte“ hätte wechseln müssen? Womöglich hätte sie sich ihren sehnlichen Wunsch nach dem Hauptschulabschluss früher erfüllen können. Vielleicht wäre ihr das Gefühl erspart worden, einmal schon versagt zu haben und nicht mehr dazuzugehören. „Schule, Schule – Die Zeit nach Berg Fidel“ hatte seine Premiere im Wettbewerb des Festivals Max-Ophüls-Preis Saarbrücken. „Schule, Schule – Die Zeit nach Berg Fidel“ ist der letzte Film der Reihe „Wir machen Schule – Drei Dokumentarfilme“. (Text: ZDF)
  • „Schulter an Schulter“ porträtiert einen deutschen und einen afghanischen Soldaten, die beide in der Nähe von Kunduz ihren Dienst verrichten. Daniel S., Hauptmann im deutschen Feldlager in Kunduz, wirkt überzeugt von dem, was er tut. Nach sechs Monaten Einsatz freut er sich auf sein Zuhause in Deutschland. Dort warten seine Frau Sandra und seine zwei kleinen Kinder auf ihn. Aber er wird nach Afghanistan zurückkehren. Denn: „Das hier ist das wahre Leben.“ Im drei Kilometer entfernten afghanischen Militärlager gewährt auch Leutnant Mehdi M. private Einblicke. Seit seiner Kindheit wollte er zum Militär. Seine Familie hat ihn dabei unterstützt. Heute sieht sie seinen Einsatz mit gemischten Gefühlen.
    Einen Unterschied zwischen den afghanischen und den deutschen Soldaten sieht er nicht: „Wir sind zwar aus verschiedenen Ländern, aber wir erfüllen die gleichen Aufgaben.“ Seine Familie, Frau und zwei Kinder, lebt in Kabul. Mehdi M. kann nur alle vier bis fünf Monate nach Hause. Jenseits der politischen Diskussion um den Afghanistan-Einsatz blickt Shaheen Dill-Riaz’ Dokumentarfilm in sehr persönlichen Nahaufnahmen auf die Menschen, die an der politischen Entscheidung nicht beteiligt sind, sondern vor Ort ihren Job machen. Der Film zeigt das Alltagsleben in den Lagern, begleitet sie zum Schießstand und in die Kantine, hakt immer wieder aus dem Off nach und lässt die Interviews unkommentiert wirken. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 26.11.2012 ZDF
  • 95 Min.
    Frederik Feinermann ist ein aufstrebender junger Bankangestellter, dessen Leben in geordneten Bahnen verläuft. Als sich ein Bankkunde, dem Frederik freundlich den Kredit kündigt, vor seinen Augen die Kugel gibt, brennt in Frederik eine Sicherung durch. Er beschließt kurzfristig bei seinem alten Kumpel und Ex-Knacki Vince Holland eine Ausbildung der besonderen Art zu absolvieren: zum Gangster. Zwar nicht staatlich anerkannt, aber mit einem großen Praxisanteil. Und tatsächlich: Die zwei entwickeln sich zu einem unschlagbaren Team, dessen Geldbeschaffungsmaßnahmen innovativ, kreativ und gewalttätig sind. Irgendwo inmitten der Gewalt scheint Frederik so etwas wie „sich selbst“ zu finden. Doch was als Spaß beginnt, entwickelt sich zur Sucht und langsam zum bitteren Ernst. Beflügelt durch seine neue Karriere versucht er endlich auch seine alte Jugendliebe Nadine zurück zu gewinnen. Aber was sagt die zu seinem zweiten Bildungsweg? (Text: ZDF)
  • Eva, 25, in Berlin lebende Italienerin, führt ein öffentliches Leben mit allen Konsequenzen. Mit 14 Jahren und neuem Namen erklärte sie die Privatsphäre zu einem überholten Konzept. Schon ihren ersten Tagebucheintrag veröffentlichte sie online. Seitdem teilt sie ihr Leben bis in intimste Details mit Menschen aus aller Welt. Sie lebt vielfältige Identitäten: Model, Dichterin, Sexarbeiterin, Ex-Junkie, Feministin, anarchistischer Freigeist. Erwachsen wurde Eva Collé im Internet, wo sie aus ihrer Identitätssuche ein öffentliches Spektakel machte. Dieses wirft die Frage auf, wie „eine Frau denn genau zu sein hat“.
    Ihre Realität ist virtuell, und das Leben ist eine subjektive Konstruktion unter eigener Regie. Der Film springt von Berlin in Evas alte Heimat Italien, von Mexiko nach Athen, so, als klickten die Zuschauer sich durch ihr Instagram-Profil. Eva läuft bei Fashion Shows in Paris, wird von Sugardaddys in gutbürgerlichen Hotels massiert, nimmt Drogen, föhnt die Haare ihrer Freundin, spielt mit ihrer Katze. Anstatt einem narrativen Faden zu folgen, kreist der Film um Themen, die Evas Leben von sich aus aufwerfen: Fragen nach Sexualität, Gender, dem Konzept von Arbeit und dem einer fixen Identität.
    In ihren Blog-Beiträgen, Gedankenspuren und Ideenfragmenten demonstriert Eva ihren Scharfsinn und eine entwaffnende Ehrlichkeit. „Searching Eva“ ist der Debütfilm der Künstlerin Pia Hellenthal, für den sie unter anderem das Gerd Ruge Stipendium erhielt. Der Film hatte seine Premiere auf der Berlinale 2019, wurde bei vielen Filmfestivals weltweit gezeigt, erhielt Auszeichnungen und wurde unter anderem für den Preis der Deutschen Filmkritik als Bester Dokumentarfilm nominiert. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 07.12.2020 ZDF
  • „Selbstgespräche“ begleitet eine Gruppe von Callcenter-MitarbeiterInnen bei ihren tragikomischen Versuchen, ihr Callcenter zu retten und wirkliche Nähe zu anderen Menschen aufzubauen. Sascha glaubt an seinen Durchbruch als Showmaster, doch sein Träumer-Leben endet abrupt, als seine Freundin schwanger wird. Als sich der schüchterne Adrian in eine Kundin verliebt, treibt Sascha ihn an, sich nicht länger hinter dem Telefon zu verstecken. Von Beziehungen hält die alleinerziehende Marie nicht mehr viel. Sie benutzt das ungeliebte Headset vornehmlich dazu, sich einen neuen Job als Architektin zu suchen.
    Die Wege der drei hätten sich nie gekreuzt, säßen sie nicht zufällig nebeneinander in den Telefonboxen eines Callcenters. Sascha, Adrian und Marie sind jung und brauchen das Geld. Mit fester Stimme und schönen Worten versprechen sie potenziellen Kunden eine Super-Flatrate zu sensationellen Konditionen. „Jeder neue Anruf ist eine neue Chance“, so das Motto ihres Chefs Richard Harms. Sein Leben ist das Callcenter, seine Ehe ein Trümmerhaufen. Erst recht, als die digitale Anzeigetafel im Büro installiert wird.
    Innerhalb von vier Wochen müssen die Verkaufszahlen massiv gesteigert werden, sonst droht der Abteilung die Schließung. Zahlen und Quoten treten an gegen große Träume und Hoffnungen. André Erkaus Debütfilm erzählt in tragikomischem Tonfall von den unbekannten Menschen am anderen Ende der Telefonleitung, ihren Lebenslügen, Hoffnungen und Träumen. Sein Film über die zunehmende Sprachlosigkeit in Zeiten medialer Dauerkommunikation wurde auf dem Festival „Max-Ophüls-Preis“ mit dem Hauptpreis und dem Preis für die Beste Filmmusik ausgezeichnet. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 16.08.2009 ZDF
  • Der preisgekrönte Episodenfilm „Shahada“ erzählt die Schicksale von Ismail, Samir und Maryam, drei jungen Muslimen in Berlin. Maryam ist eine moderne, freizügige 19-Jährige. Oft hat sie Streit mit ihrem allein erziehenden Vater Vedat, einem aufgeklärten islamischen Geistlichen. Dessen Sorgen sind nicht unbegründet, denn Maryam ist ungewollt schwanger. Um das Problem zu lösen, nimmt sie eine Abtreibungspille. Deren Wirkung setzt nachts in einem Berliner Club ein. Traumatisiert von den Schmerzen und dem nicht zu stoppenden Blut, glaubt Maryam, Gott wolle sie bestrafen, und ändert sich radikal.
    Wahnhaft wendet sie sich dem Glauben zu. Der junge Nigerianer Samir besucht gemeinsam mit dem gleichaltrigen Daniel den Koranunterricht von Maryams Vater. Sie kennen sich von der Arbeit auf dem Großmarkt. Daniel ist schwul und hat sich in Samir verliebt. Zögerlich kommen sich die beiden jungen Männer näher, doch Samir gerät in einen heftigen Gewissenskonflikt. Als gläubiger Moslem kann er seine Homosexualität nicht zulassen. Seine Gefühle zu Daniel schlagen in Hass um. Ismail ist Polizist, verheiratet und Vater eines Kindes.
    In türkischer Tradition erzogen, hat er sich dennoch von allem Sakralen und Spirituellen losgesagt. Bei einer Razzia trifft er auf Leyla, die er vor drei Jahren im Dienst angeschossen hat. Das Wiedersehen bringt Ismail aus dem Gleichgewicht. Leyla geht ihm nicht mehr aus dem Kopf, er beginnt ihr zu folgen, nimmt Kontakt zu ihr auf, fängt an, sich um sie zu kümmern. Doch bald stellt Ismail fest, dass Leyla ihn nicht von seinen Schuldgefühlen erlösen kann. Denn für Leyla hat der Vorfall vor drei Jahren eine ganz andere Bedeutung. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 12.09.2011 ZDF
  • 80 Min.
    Narges’ mittlerer Name „Shahid“ bedeutet „Märtyrer“ und erinnert an ihren Urgroßvater, der im Zuge der Revolution im Iran 1907 umgebracht wurde. Nun will Narges Abstand von diesem Märtyrertum nehmen, indem sie den Namen offiziell streichen lässt. Sie trifft auf Hürden und Schwierigkeiten mit den deutschen Behörden, aber auch auf meinungsstarke Diskussionen mit anderen Iranerinnen und Iranern der Diaspora. Die Regisseurin Narges Kalhor schickt Schauspielerinnen und Schauspieler in dokumentarische Settings. Dabei wird nicht nur immer wieder die vierte Wand durchbrochen, sondern es wird auch virtuos gespielt mit der Subjektivität und den Hierarchien in der Filmherstellung sowie dem immer fehlerhaften Anspruch auf Wahrheit. Ähnlich wie schon in ihrem Abschlussfilm „In the Name of Scheherazade“ springt Narges Kalhor auch hier mit viel Humor assoziativ durch die Handlung und ist dabei bereit, sehr viel Persönliches zu investieren. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 23.12.2024 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Fr. 20.12.2024 ZDFmediathek
  • 80 Min.
    Was heißt es, eine ADHS-Diagnose zu haben? Gitti Grüter (Regie) nimmt die Zuschauer und fünf ADHS-betroffene Frauen mit auf eine Reise an die Grenzen der deutschen Normalität. Was braucht es hierzulande, um mit einer „kranken“ Psyche zu überleben, und was sagt das eigentlich über unsere Gesellschaft aus? Fünf ADHS-betroffene Frauen gehen diesen Fragen auf den Grund und geben Einblick in die persönlichen Schwierigkeiten mit ADHS. Gitti Grüter selbst untersucht das eigene ADHS und tritt teils vor, teils von hinter der Kamera in Interaktion mit den Protagonistinnen, thematisiert Chaos, Konzentrationsmangel, Beziehungsprobleme, Sucht, Depression, Schlaflosigkeit und Impulsivität.
    Gitti schlägt die Brücke zwischen den Nöten und Freuden der betroffenen Frauen und einer Gesellschaft, die ihnen in Form von Stigmatisierungen und Stereotypisierungen des Weiblichen und Desolaten entgegenweht. Durch seine filmischen Mittel gibt „Sick Girls“ dem Publikum für einen Moment ein Gefühl dafür, ADHS zu haben, und gräbt nach den gesellschaftlichen Zusammenhängen dieser „Anomalie“. Mit Quin, Iris, Sarah, Nadja, Hannah und Dr. Betzler. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 05.02.2024 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Fr. 02.02.2024 ZDFmediathek
  • In seinem Psychothriller „Der Sieger in Dir“ erzählt Jan Bolender die Geschichte von Michael, der in seiner Schulzeit ein Mobbingopfer war. Er glaubt, sein Leben endlich im Griff zu haben. Da trifft er seinen alten Schultyrannen Niko wieder, der obdachlos ist. Michael und seine Freundin Vera nehmen Niko bei sich zu Hause auf. Doch bald kommen Michaels Erinnerungen und Panikattacken aus der Schulzeit zurück, die ihn bis zum Äußersten gehen lassen. (Text: ZDF)
  • 95 Min.
    Mit der Rapcrew „Sisterqueens“ stellen die jungen Mädchen Jamila, Rachel und Faseeha gesellschaftliche Normen infrage. Die besten Freundinnen beschäftigen Fragen über Selbstbestimmung, Identität und das Streben nach Gleichberechtigung. Faseeha setzt sich mit den Grenzen des künstlerischen Ausdrucks auseinander, Rachel denkt darüber nach, was Selbstbestimmung für sie bedeutet und Jamila hinterfragt die Rolle der Polizei. Inmitten ihrer nachdenklichen und humorvollen Reflexionen entwickeln die drei Rap-Verse, die gekonnt mit Konventionen brechen und Feminismus Strophe für Strophe neu definieren. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 04.11.2024 ZDF
  • Auf der Suche nach Freundschaft und Glück besucht die junge Mercedes zum ersten Mal das sagenumwobene Technofestival „Heimat“ in Deutschland. Vor allem will sie einen DJ wiedersehen, den sie bei einem Gig in ihrer Heimatstadt kennengelernt hat. Doch bald verliert sie ihn im Gedränge aus den Augen und sieht sich stattdessen schnell mit den Abgründen der scheinbar perfekten Partywelt konfrontiert. Zufällig lernt Mercedes die wilde und faszinierende Bella kennen. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg zum „Secret-Backstage“, um DJ Boy dort zu suchen. Aber vorher tanzen sie, trinken, lachen und verlieren sich im Rhythmus der Beats. Ohne Zeitgefühl fliegen sie von Dancefloor zu Dancefloor, und die ganze Welt scheint ein einziger Spielplatz voller magischer und schräger Begegnungen zu sein. Doch die Reise durch das angesagte Wunderland entpuppt sich zunehmend als Horrortrip, und Mercedes kann bald nicht mehr unterscheiden zwischen Traum und Realität, zwischen Sein und Schein. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 15.07.2019 ZDF
  • Als der griechische Ex-Musiker Yiannis auf der Flucht vor seinen Gläubigern Zypern verlassen will, läuft sein geliebter Hund Jimi weg – ausgerechnet in den türkischen Teil der Insel. Wie durch ein Wunder findet er Jimi wieder. Doch als er zurückwill, sieht er sich an der gut bewachten Grenze mit einem grotesken Gesetz konfrontiert, das die Einreise von Tieren von der türkischen auf die griechische Seite verbietet. Yiannis sitzt erst mal fest. Verloren streifen Yiannis (Adam Bousdoukos) und Jimi durch den ihnen völlig fremden türkischen Teil der Hauptstadt Nikosia, bis sie in einem Haus, das früher Yannis’ Eltern gehörte, Hasan (Fatih Al) trifft, der mit seiner Familie jetzt dort wohnt.
    Yiannis beschwatzt Hasan, ihm dabei zu helfen, Jimi zurück auf die griechische Seite zu bringen. Hasan stellt ihm Tuberk (Özgür Karadeniz) vor, einen Kleinkriminellen, der Jimi über die Grenze schmuggeln will. Die Sache geht schief. Jimi landet in einem Hundezwinger, Yiannis wird von seinen Gläubigern zusammengeschlagen und verliert seinen Pass. Ihm bleibt nur eine Option: seine Ex-Freundin Kika (Vicky Papadopoulou) um Hilfe zu bitten. Obwohl Kika jetzt mit einem sehr erfolgreichen Mann zusammenlebt, ist sie bereit, Yiannis einen geheimen Weg durch die Pufferzone zu zeigen, aber auch dieser Plan schlägt fehl, genau wie noch einige weitere. (Text: ZDF)
  • Wegen Hochstapelei saß Frank im Gefängnis, jetzt ist er draußen, wohnt bei seinem Bruder und will nie mehr betrügen. Doch je mehr Frank sich bemüht, alles gut zu machen, desto mehr holt die Lüge ihn ein. In einer teuren Boutique haben sie ihn erwischt. Er hatte eine Kundin angesprochen und gefragt, ob er ihr einen Ledermantel kaufen dürfe. Vor seiner Verhaftung wollte er durchs Fenster fliehen, aber die Polizei war schneller. Er war der gesuchte Hochstapler aus der Zeitung. Zwei Jahre später kommt Frank Knöpfel aus dem Gefängnis und trifft direkt nach seiner Entlassung einen alten Gläubiger, der ihn verprügelt.
    Knöpfel rettet sich mit nichts als seinen Kleidern am Leib zum einzigen Verwandten, den er noch hat – seinen großen Bruder Peter. Peter lebt mit seiner Verlobten Marie zusammen, arbeitet als Grafiker und ist ein so rechtschaffener Mensch, dass er beschließt, Frank bei sich aufzunehmen, damit dieser auf den rechten Weg zurückfinde. Anfangs läuft alles gut: Frank bekommt einen Job bei einer Putzfirma und macht dort aufgrund seines Fleißes rasch Karriere.
    Mit seinem Bruder versteht er sich, einzig dessen Verlobte Marie misstraut ihm. Dann trifft Frank eines Tages Tanja, die Kundin aus der Boutique, wieder. Sie arbeitet im Rotlichtmilieu, und Frank stattet ihr ein paar Besuche ab. Während dieser Zeit bleibt er bekleidet, macht Tanja harmlose Komplimente und gibt sich als erfolgreicher Geschäftsmann aus. Er ist in Tanja verliebt und will sich nur mit ihr unterhalten.
    Als Tanja sich mit ihm außerhalb des Etablissements trifft, missdeutet ihre Chefin Fritzie Franks Absichten, und so kommt Frank eines Tages nach Hause und findet seinen zusammengeschlagenen Bruder. Als Frank die Täter zur Rede stellt, wird er verhöhnt. Da beschließt er, alles wiedergutzumachen – auf die vertraute Weise: So gibt Frank sich als Bruder Richard von Weizsäckers aus, vermietet als sonnengebräunter Makler 30 Mal die teure Wohnung, in der er geputzt hat, und macht dem wichtigsten Kunden seines Bruders weis, er könne ihn mit einem Aktiendeal zum Millionär machen.
    Frank gibt außerdem vor, „Kommissar Prinz von der Kripo“, der primitive Arbeiter „Frank Müller“ und der „geniale Anlageberater Hensley“ zu sein. Den Menschen aus dem Rotlichtmilieu erklärt er, er arbeite für die Russenmafia. Am Ende, so scheint es, gehen die meisten von Franks Plänen auf. Selbst Tanjas Herz hat er gewonnen – nachdem er das erste Mal in seinem Leben die Wahrheit über sich erzählt hat. Nur an eines hat er nicht gedacht. (Text: ZDF)
  • Erst vor einigen Wochen hat Edgar seine Mutter Hilde in ein Altenheim bringen lassen. Als er sie dort besuchen will, ist sie nicht mehr aufzufinden. Uwe, Edgars vernachlässigter Sohn aus einer seiner früheren Beziehungen, hat seine Großmutter aus diesem seiner Ansicht nach unwürdigen Heim „gerettet“ und mit in den Schwarzwald genommen. Dort führt Uwe mit seinem Lebenspartner Johann ein beschauliches Landleben. Edgar kann diese Demütigung nicht auf sich sitzen lassen und so reist er in den Südwesten, wo sich zwischen Vater und Sohn bald ein subtiler Machtkampf auf dem Rücken Hildes entspinnt. Uwes Unfähigkeit, seinen Vater für dessen Abwesenheit in seiner Kindheit offen anzuklagen, und Edgars Weigerung, seine Versäumnisse einzugestehen, lassen kaum eine Annäherung zu. Erst als Hildes Gesundheitszustand sich verschlechtert und sie ins Krankenhaus eingeliefert wird, streiten Vater und Sohn mit offenem Visier. Wird Hilde den Machtkampf zwischen ihren Nachkommen überleben? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 27.05.2013 ZDF
  • Der Ökologiestudentin und engagierten „Fridays for Future“-Unterstützerin Edda ist es unbegreiflich, warum nicht mehr gegen den Klimawandel unternommen wird. Nach Jahren des Protests fühlt sie sich zunehmend machtlos gegenüber der Politik. Für ein halbjähriges Praktikum verschlägt es sie auf die Nordseeinsel Pellworm, wo sie auf die junge Landwirtin Sophie trifft, die eines Tages den väterlichen Hof übernehmen möchte. Doch auch auf Pellworm machen sich die ersten Auswirkungen des Klimawandels bemerkbar – es ist zu heiß, oder es regnet zu viel. An einigen Stellen befindet sich die Insel einen Meter unter dem Meeresspiegel. Ohne den Deich gäbe es sie bereits nicht mehr.
    Deshalb hat Sophie in Karlsruhe eine Verfassungsbeschwerde gegen das verabschiedete Bundes-Klimaschutzgesetz eingereicht. Sophie ist optimistisch: Sie glaubt an die Verfassungsbeschwerde und dass es Wege geben wird, die Insel zu retten. Mit der Zeit stellt Edda ihre eigene Verzweiflung infrage und bekommt durch Sophie Mut, weiter gegen die Zerstörung von Lebensraum zu kämpfen. Der hybride Dokumentarfilm verortet die Auswirkungen der globalen Klimakrise in Deutschland. Die fiktionale Protagonistin Edda soll einen emotionaleren Zugang für die Zuschauer ermöglichen, der zukünftige Verlauf der Klimaklage strukturiert den Dokumentarfilm über die Zeitachse. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 10.10.2022 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Di. 04.10.2022 ZDFmediathek
  • Sozialpädagoge Wolski will aussteigen. Seine Ersparnisse hat er in einen Traum gesteckt. Auf einer unbewohnten Insel im Königreich Tonga will er kriminellen Jugendlichen eine Chance geben. Wolskis erster Kandidat ist Marcel, 16 Jahre alt und ganz vorn dabei, wenn es um Drogen und Gewalt geht. Nachdem er einen Sozialarbeiter niedergestochen hat, stellt ihn Wolski vor die Wahl: Knast oder Südsee. Widerwillig geht Marcel mit ans andere Ende der Welt. Doch außer Strand, Palmen und Meer erwartet die beiden dort nichts. Kein Haus, kein Bett und keine Toilette. Wolskis Planungen sind schiefgelaufen. Er ist ohne Geld und der Junge ohne Drogen.
    Während Wolski mit einfachsten Mitteln eine Behausung zusammenhämmert, praktiziert Marcel erst einmal totale Verweigerung. Auf der belebten Hauptinsel gerät er in eine Schlägerei und verletzt seinen Gegner schwer. Die tongaische Gesellschaft ist in Aufruhr. Wolskis Fürsprache und ein milder Richterspruch bewahren Marcel vor der fälligen Gefängnisstrafe unter der Bedingung, dass er die einsame Insel ein Jahr lang nicht verlassen darf. Für Marcel die Hölle. Als Wolski sich in eine Einheimische verliebt, die ihm eine neue Lebensperspektive bietet, muss Wolski sich entscheiden – für den Jungen oder sein eigenes Glück.
    „Somewhere in Tonga“ beruht auf einer wahren Geschichte. Regisseur Florian Schewe erzählt vom Traum, ein neues Leben unter Palmen zu beginnen, von neuer Hoffnung für jung Gescheiterte und der Konfrontation westlicher Werte mit einer traditionell geprägten Kultur. Die realistische Inszenierung seines Spielfilmdebüts gründet auf seiner Erfahrung mit Dokumentarfilmen. Der 16-jährige Darsteller Luis Pintsch ist in seiner ersten Rolle vor der Kamera zu sehen. Er wurde dafür für den Studio Hamburg Nachwuchspreis als Bester Darsteller nominiert. „Somewhere in Tonga“ wurde beim Kinofest Lünen mit dem Hauptpreis „LÜDIA“ und mit dem Schüler-Filmpreis „16+“ ausgezeichnet. Er erhielt eine „Lobende Erwähnung“ beim „Förderpreis Deutsches Kino“ der Hofer Filmtage für das Schauspiel-Ensemble und Nominierungen für die Beste Regie und den Besten Haupt- und Nebendarsteller bei den MIFF-Awards in Mailand. (Text: ZDF)
  • Es ist mehr als zehn Jahre her, dass ihr Zuhause in Syrien zerstört wurde. Seit dem Kriegsbeginn 2011 hat sich das Leben von Afraa, Rawa, Rahaf und Sara schlagartig verändert. Trotz des Traumas begibt sich die syrische Filmemacherin Afraa Batous mit ihren drei Freundinnen auf einen Roadtrip an die Orte in Europa, die auf ihrer Fluchtroute nach Deutschland wichtig waren. Sie reisen durch Deutschland, die Schweiz, Italien und Griechenland und erinnern sich an ihre Flucht und die verlorene Heimat – auf eine emotionale, lebensbejahende Art. Afraa Batous bietet eine ungewöhnliche Innensicht in die Welt der vier geflüchteten Frauen aus Syrien, die mitten unter uns in Deutschland leben. Ihre Reise ermöglicht einen neuen Blick auf die Geschichte syrischer Kriegsflüchtlinge und macht ihre Gefühle erfahrbar. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 19.06.2023 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Mo. 12.06.2023 ZDFmediathek
  • 75 Min.
    Junge Mitglieder der polnischen Klimabewegung protestieren für den Bau eines Atomkraftwerks in Choczewo.
    „SPALTUNG“ schildert den kontroversen Diskurs um Kernenergie in zwei Gemeinden, die am Wendepunkt ihrer energetischen Zukunft stehen: Gundremmingen in Deutschland und Choczewo in Polen. Der Film veranschaulicht die Perspektiven der Menschen in Gundremmingen (Deutschland), wo ein Atomkraftwerk rückgebaut wird, und in Choczewo (Polen), wo bis 2033 eine neue Anlage entstehen soll. „SPALTUNG“ ist ein kreativ-beobachtender Dokumentarfilm über den Atomkraftdiskurs in Deutschland und dessen Nachbarland Polen. Anhand verschiedener Protagonisten wird die Geschichte und das Verhältnis zur Kernenergie thematisiert.
    Zu diesen Protagonisten gehören unter anderen Richard Harlacher, Sándor Kecskeméti, Tom & Carola Wolf, Wolfgang Mayer, Adam Błażowski, Julia Galosh, Ola Czarneka, Stanisław Miadzielec, Hanna & Thomász Trybusiewiczowie, Lehrer Christian Klein und die Schüler der 10. Klasse der Max-Beckmann-Oberschule in Berlin-Reinickendorf. Im Zentrum stehen die Menschen im bayerisch-schwäbischen Ort Gundremmingen, von denen viele einen direkten Bezug zum mittlerweile im Rückbau befindlichen Atomkraftwerk haben, sowie der kleine polnische Ostsee-Ort Choczewo, in dem bis 2033 das erste Atomkraftwerk des Landes entstehen soll.
    Mit ihrem Abschlussfilm an der Filmuniversität KONRAD WOLF in Babelsberg werfen die beiden Regisseure João Pedro Prado und Anton Yaremchuk einen vielseitigen Blick auf das gespaltene Verhältnis der Menschen zum Thema Energie und insbesondere deren Erzeugung durch Atomkraft. Eine seit Jahrzehnten emotional geführte Diskussion, die nicht zuletzt durch den deutschen Atomausstieg, die Klimakrise und Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine erneut Fahrt aufnahm. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 02.06.2025 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Fr. 30.05.2025 ZDFmediathek
  • Just als Stella (12) dabei ist, die Welt der Teenager zu betreten, erkrankt ihre ältere Schwester an Anorexie. Die manipulative Krankheit droht die Familie zu zerstören. Eine Geschichte über Eifersucht, Liebe und Verrat, erzählt mit Wärme, Tiefe und Humor – in und außerhalb der Eissporthalle. Stella ist zwölf Jahre alt und in den Eiskunstlauf-Trainer ihrer älteren Schwester Katja (15) verliebt. Mit deren Unterstützung will sie eine Choreografie für die Weihnachts-Eislaufshow einstudieren. Doch Katja ist nicht zuverlässig ansprechbar für sie, denn sie hat eine Essstörung, die zunächst nur Stella registriert. Stella weiß nicht, wie sie damit umgehen soll, und es nervt sie, dass sie selbst und ihre Anliegen dadurch unter die Räder geraten: Immer dreht sich alles nur um Katja! Oder alle drehen sich nur um sich selbst? Eine schwierige Zeit beginnt, die die gesamte Familie vor große Herausforderungen stellt und in der Stella und ihre Familie sich neu definieren müssen.
    Die talentierte schwedische Autorin und Regisseurin Sanna Lenken weiß, wovon sie erzählt und arbeitet ihre eigenen Erfahrungen auf sehr anrührende und kluge Art und Weise auf. Ihr preisgekrönter Kurzfilm „Eating Lunch“ handelte bereits vom Thema Anorexie. Ihr Langfilmdebüt erhielt bei der Berlinale 2015 den Gläsernen Bären der Kinderjury für den Besten Film. (Text: ZDF)
  • Nach dem Rückzug ins ländliche Idyll will Erik nur runterkommen und Zeit mit Julia und deren Tochter Linda verbringen. Doch seine scheinbar heile Welt wird bald jäh zerstört. Denn eines Tages taucht der schräge Unbekannte Henry auf und will partout nicht mehr verschwinden. Er lässt sich nicht abschütteln, provoziert und treibt Erik mit seiner zynischen Art an den Rand des Wahnsinns. Das Verwirrende: Nur Erik kann Henry sehen. Henry scheint mehr Dinge aus Eriks Vergangenheit zu wissen als Erik selbst. Mit Hilfe eines Psychiaters und sogar einer Geistheilerin versucht Erik, den pöbelnden Kapuzenträger wieder loszuwerden – ohne Erfolg.
    Als dann auch noch weitere zwielichtige Gestalten auftauchen, die vorgeben, Erik zu kennen und ihm entweder an den Kragen gehen oder ihn zu dunklen Machenschaften zwingen wollen, droht sein Leben komplett aus den Fugen zu geraten. In die Ecke gedrängt, scheinbar ohne Ausweg, bleibt Erik schließlich nichts anderes übrig, als sich auf den geheimnisvollen Henry einzulassen. Soll er diesem mysteriösen Kapuzenmann vertrauen und die angebotene Hilfe annehmen, oder soll er die Gangster lieber selbst stellen? „’Stereo’ ist ein Film wie ein Trip.
    Mit seinen hypnotischen Bildern, dem tranceartigen Soundtrack und einem außergewöhnlichen Sounddesign saugt er den Zuschauer hinein in eine düstere Welt, in der die Grenzen zwischen Gut und Böse, Realität und Phantasie, Lüge und Wahrheit verschwimmen. Der Film schickt das Publikum auf eine faszinierende Reise durch die Seelenlandschaft eines Mannes, der um ein Leben in Ruhe und Frieden kämpft, dabei aber von seiner Vergangenheit eingeholt wird.“
    (Quelle: Pressenotiz des Filmverleihs Wild Bunch Germany). „Das kleine Fernsehspiel“ sendet am Montag, 28. November 2016, das Debüt des Regisseurs Maximilian Erlenwein: „Schwerkraft“, mit Fabian Hinrichs, Jürgen Vogel und Nora von Waldstätten in den Hauptrollen. (Text: ZDF)
  • Die alleinerziehende Melli und ihr neunjähriger Sohn Ben verlieren unverschuldet ihre Wohnung und finden keine neue. Dabei hat Melli gerade ihren Job als Flugbegleiterin angetreten. Also ziehen sie mit Zelt und Koffer in den Wald. Sie kampieren abgelegen von allen Wegen, damit niemand sie entdeckt. Für Ben ist das Leben im Wald zunächst ein echtes Abenteuer, für Melli ist es eine absolute Notlösung. Melli hat die Miete einbehalten, denn die Wände waren feucht und schimmelig. Statt Abhilfe folgt die fristlose Kündigung.
    In die Obdachlosigkeit gedrängt, zieht die Alleinerziehende mit ihrem neunjährigen Sohn Ben in den Wald. Hier improvisieren sie ein notdürftig eingerichtetes Lager, abgelegen von den Wegen, damit niemand sie entdecken kann. Für Melli ist das Waldleben nur eine Notlösung, bis sie wieder eine Wohnung gefunden hat. Sie hofft, dass es dank ihrer neuen Stelle als Flugbegleiterin bald wieder bergauf geht. Anders als Melli, findet Ben das Waldleben aufregend, die extremen Bedingungen zwingen die beiden noch enger zusammen.
    Doch niemand soll von ihrer Obdachlosigkeit erfahren, da Melli große Sorge hat, dass man ihr ansonsten den Jungen wegnimmt. Mit enormer Kraft strengt sie sich Tag für Tag an, um einen Weg aus ihrer Misere zu finden. Als ihre Wohnungssuche aussichtslos bleibt, ihr das Jugendamt im Nacken sitzt und ihr Arbeitgeber zusätzlich Druck macht, ist Melli heillos überfordert. Was sie mit aller Gewalt versucht hat, zu verhindern, kann sie nicht länger aufhalten: Zum Wohl ihres Kindes trifft sie eine schwerwiegende Entscheidung. (Text: ZDF)
  • 90 Min.
    Als der Berliner Grundschullehrer Khalil Kriegsbilder aus seiner kurdischen Heimatstadt Cizre zugespielt bekommt, meint er, in den Videos seine tot geglaubte Schwester zu erkennen. Sein geordnetes Leben gerät aus den Fugen. Er versucht um jeden Preis, seine Schwester in Sicherheit zu bringen und die Öffentlichkeit über den brutalen Krieg zu informieren. Als seine Existenz in Berlin am Abgrund steht, muss er sich fragen, wo er hingehört. Über die kurdische Gemeinschaft, von der er sich eigentlich längst abgewandt hatte, versucht Khalil, mit seiner Schwester Senem in Kontakt zu kommen. Im Gegenzug wird von ihm verlangt, die Kriegsvideos in die deutschen Nachrichten zu bringen. Doch er merkt schnell, dass die Geheimoperation des türkischen Militärs für die Medien keinen News-Wert hat.
    Erst, als Khalil und seine Freundin Leyla die Videos manipulieren und direkt in den Agenturserver einspeisen, bekommen sie die erhoffte mediale Aufmerksamkeit. Der Krieg kommt in die Schlagzeilen, und eine hitzige politische Debatte entflammt. Doch der Konflikt bleibt nicht auf den Bildschirmen. Der ferne Krieg setzt sich in der Diaspora fort, und auf den Berliner Straßen kämpfen türkische und kurdische Demonstranten. Als der Konflikt schließlich auch Khalils Schulkasse erreicht, realisiert er, dass es nicht mehr nur darum geht, im Wettbewerb der Nachrichtenbilder zu bestehen, sondern auch, sein eigenes Leben in Berlin zu beschützen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 22.01.2024 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Fr. 19.01.2024 ZDFmediathek
  • 90 Min.
    Der Holzfäller (Robert Kuchenbuch) kommt auf eine Lichtung, auf der Seiltänzerin (Sarah Lindermayer) ihre Übungen macht.
    Ein Lastwagenfahrer, Gäste in einer Arbeiterpension, ein Holzfäller und eine Krankenpflegerin übernehmen die Texte eines jungen Mannes, der sich 2015 das Leben genommen hat. Sie berichten über ein Leben, das nicht ihres ist, sondern von jemand anderem gelebt wurde – der Verstorbene beginnt wieder zu existieren. Mit einem Ensemble aus Laien und Schauspielern bringt Regisseur Constantin Hatz in fünf Episoden die Gedanken seines besten Freundes in eine filmische Handlung. Die Auswahl der Figuren als auch der Handlungsorte orientiert sich an fünf prägenden Lebensabschnitten des Verstorbenen. Nach dessen Tod entstand aus dem umfangreichen Schriftmaterial ein Monologtext, der die dokumentarische Grundlage dieses Films bildet. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 08.09.2025 ZDFDeutsche Streaming-Premiere So. 07.09.2025 ZDFmediathek

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