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  • 95 Min.
    Mit der Rapcrew „Sisterqueens“ stellen die jungen Mädchen Jamila, Rachel und Faseeha gesellschaftliche Normen infrage. Die besten Freundinnen beschäftigen Fragen über Selbstbestimmung, Identität und das Streben nach Gleichberechtigung. Faseeha setzt sich mit den Grenzen des künstlerischen Ausdrucks auseinander, Rachel denkt darüber nach, was Selbstbestimmung für sie bedeutet und Jamila hinterfragt die Rolle der Polizei. Inmitten ihrer nachdenklichen und humorvollen Reflexionen entwickeln die drei Rap-Verse, die gekonnt mit Konventionen brechen und Feminismus Strophe für Strophe neu definieren. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 04.11.2024 ZDF
  • Auf der Suche nach Freundschaft und Glück besucht die junge Mercedes zum ersten Mal das sagenumwobene Technofestival „Heimat“ in Deutschland. Vor allem will sie einen DJ wiedersehen, den sie bei einem Gig in ihrer Heimatstadt kennengelernt hat. Doch bald verliert sie ihn im Gedränge aus den Augen und sieht sich stattdessen schnell mit den Abgründen der scheinbar perfekten Partywelt konfrontiert. Zufällig lernt Mercedes die wilde und faszinierende Bella kennen. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg zum „Secret-Backstage“, um DJ Boy dort zu suchen. Aber vorher tanzen sie, trinken, lachen und verlieren sich im Rhythmus der Beats. Ohne Zeitgefühl fliegen sie von Dancefloor zu Dancefloor, und die ganze Welt scheint ein einziger Spielplatz voller magischer und schräger Begegnungen zu sein. Doch die Reise durch das angesagte Wunderland entpuppt sich zunehmend als Horrortrip, und Mercedes kann bald nicht mehr unterscheiden zwischen Traum und Realität, zwischen Sein und Schein. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 15.07.2019 ZDF
  • Als der griechische Ex-Musiker Yiannis auf der Flucht vor seinen Gläubigern Zypern verlassen will, läuft sein geliebter Hund Jimi weg – ausgerechnet in den türkischen Teil der Insel. Wie durch ein Wunder findet er Jimi wieder. Doch als er zurückwill, sieht er sich an der gut bewachten Grenze mit einem grotesken Gesetz konfrontiert, das die Einreise von Tieren von der türkischen auf die griechische Seite verbietet. Yiannis sitzt erst mal fest. Verloren streifen Yiannis (Adam Bousdoukos) und Jimi durch den ihnen völlig fremden türkischen Teil der Hauptstadt Nikosia, bis sie in einem Haus, das früher Yannis’ Eltern gehörte, Hasan (Fatih Al) trifft, der mit seiner Familie jetzt dort wohnt.
    Yiannis beschwatzt Hasan, ihm dabei zu helfen, Jimi zurück auf die griechische Seite zu bringen. Hasan stellt ihm Tuberk (Özgür Karadeniz) vor, einen Kleinkriminellen, der Jimi über die Grenze schmuggeln will. Die Sache geht schief. Jimi landet in einem Hundezwinger, Yiannis wird von seinen Gläubigern zusammengeschlagen und verliert seinen Pass. Ihm bleibt nur eine Option: seine Ex-Freundin Kika (Vicky Papadopoulou) um Hilfe zu bitten. Obwohl Kika jetzt mit einem sehr erfolgreichen Mann zusammenlebt, ist sie bereit, Yiannis einen geheimen Weg durch die Pufferzone zu zeigen, aber auch dieser Plan schlägt fehl, genau wie noch einige weitere. (Text: ZDF)
  • Wegen Hochstapelei saß Frank im Gefängnis, jetzt ist er draußen, wohnt bei seinem Bruder und will nie mehr betrügen. Doch je mehr Frank sich bemüht, alles gut zu machen, desto mehr holt die Lüge ihn ein. In einer teuren Boutique haben sie ihn erwischt. Er hatte eine Kundin angesprochen und gefragt, ob er ihr einen Ledermantel kaufen dürfe. Vor seiner Verhaftung wollte er durchs Fenster fliehen, aber die Polizei war schneller. Er war der gesuchte Hochstapler aus der Zeitung. Zwei Jahre später kommt Frank Knöpfel aus dem Gefängnis und trifft direkt nach seiner Entlassung einen alten Gläubiger, der ihn verprügelt.
    Knöpfel rettet sich mit nichts als seinen Kleidern am Leib zum einzigen Verwandten, den er noch hat – seinen großen Bruder Peter. Peter lebt mit seiner Verlobten Marie zusammen, arbeitet als Grafiker und ist ein so rechtschaffener Mensch, dass er beschließt, Frank bei sich aufzunehmen, damit dieser auf den rechten Weg zurückfinde. Anfangs läuft alles gut: Frank bekommt einen Job bei einer Putzfirma und macht dort aufgrund seines Fleißes rasch Karriere.
    Mit seinem Bruder versteht er sich, einzig dessen Verlobte Marie misstraut ihm. Dann trifft Frank eines Tages Tanja, die Kundin aus der Boutique, wieder. Sie arbeitet im Rotlichtmilieu, und Frank stattet ihr ein paar Besuche ab. Während dieser Zeit bleibt er bekleidet, macht Tanja harmlose Komplimente und gibt sich als erfolgreicher Geschäftsmann aus. Er ist in Tanja verliebt und will sich nur mit ihr unterhalten.
    Als Tanja sich mit ihm außerhalb des Etablissements trifft, missdeutet ihre Chefin Fritzie Franks Absichten, und so kommt Frank eines Tages nach Hause und findet seinen zusammengeschlagenen Bruder. Als Frank die Täter zur Rede stellt, wird er verhöhnt. Da beschließt er, alles wiedergutzumachen – auf die vertraute Weise: So gibt Frank sich als Bruder Richard von Weizsäckers aus, vermietet als sonnengebräunter Makler 30 Mal die teure Wohnung, in der er geputzt hat, und macht dem wichtigsten Kunden seines Bruders weis, er könne ihn mit einem Aktiendeal zum Millionär machen.
    Frank gibt außerdem vor, „Kommissar Prinz von der Kripo“, der primitive Arbeiter „Frank Müller“ und der „geniale Anlageberater Hensley“ zu sein. Den Menschen aus dem Rotlichtmilieu erklärt er, er arbeite für die Russenmafia. Am Ende, so scheint es, gehen die meisten von Franks Plänen auf. Selbst Tanjas Herz hat er gewonnen – nachdem er das erste Mal in seinem Leben die Wahrheit über sich erzählt hat. Nur an eines hat er nicht gedacht. (Text: ZDF)
  • Erst vor einigen Wochen hat Edgar seine Mutter Hilde in ein Altenheim bringen lassen. Als er sie dort besuchen will, ist sie nicht mehr aufzufinden. Uwe, Edgars vernachlässigter Sohn aus einer seiner früheren Beziehungen, hat seine Großmutter aus diesem seiner Ansicht nach unwürdigen Heim „gerettet“ und mit in den Schwarzwald genommen. Dort führt Uwe mit seinem Lebenspartner Johann ein beschauliches Landleben. Edgar kann diese Demütigung nicht auf sich sitzen lassen und so reist er in den Südwesten, wo sich zwischen Vater und Sohn bald ein subtiler Machtkampf auf dem Rücken Hildes entspinnt. Uwes Unfähigkeit, seinen Vater für dessen Abwesenheit in seiner Kindheit offen anzuklagen, und Edgars Weigerung, seine Versäumnisse einzugestehen, lassen kaum eine Annäherung zu. Erst als Hildes Gesundheitszustand sich verschlechtert und sie ins Krankenhaus eingeliefert wird, streiten Vater und Sohn mit offenem Visier. Wird Hilde den Machtkampf zwischen ihren Nachkommen überleben? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 27.05.2013 ZDF
  • Der Ökologiestudentin und engagierten „Fridays for Future“-Unterstützerin Edda ist es unbegreiflich, warum nicht mehr gegen den Klimawandel unternommen wird. Nach Jahren des Protests fühlt sie sich zunehmend machtlos gegenüber der Politik. Für ein halbjähriges Praktikum verschlägt es sie auf die Nordseeinsel Pellworm, wo sie auf die junge Landwirtin Sophie trifft, die eines Tages den väterlichen Hof übernehmen möchte. Doch auch auf Pellworm machen sich die ersten Auswirkungen des Klimawandels bemerkbar – es ist zu heiß, oder es regnet zu viel. An einigen Stellen befindet sich die Insel einen Meter unter dem Meeresspiegel. Ohne den Deich gäbe es sie bereits nicht mehr.
    Deshalb hat Sophie in Karlsruhe eine Verfassungsbeschwerde gegen das verabschiedete Bundes-Klimaschutzgesetz eingereicht. Sophie ist optimistisch: Sie glaubt an die Verfassungsbeschwerde und dass es Wege geben wird, die Insel zu retten. Mit der Zeit stellt Edda ihre eigene Verzweiflung infrage und bekommt durch Sophie Mut, weiter gegen die Zerstörung von Lebensraum zu kämpfen. Der hybride Dokumentarfilm verortet die Auswirkungen der globalen Klimakrise in Deutschland. Die fiktionale Protagonistin Edda soll einen emotionaleren Zugang für die Zuschauer ermöglichen, der zukünftige Verlauf der Klimaklage strukturiert den Dokumentarfilm über die Zeitachse. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 10.10.2022 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Di. 04.10.2022 ZDFmediathek
  • Sozialpädagoge Wolski will aussteigen. Seine Ersparnisse hat er in einen Traum gesteckt. Auf einer unbewohnten Insel im Königreich Tonga will er kriminellen Jugendlichen eine Chance geben. Wolskis erster Kandidat ist Marcel, 16 Jahre alt und ganz vorn dabei, wenn es um Drogen und Gewalt geht. Nachdem er einen Sozialarbeiter niedergestochen hat, stellt ihn Wolski vor die Wahl: Knast oder Südsee. Widerwillig geht Marcel mit ans andere Ende der Welt. Doch außer Strand, Palmen und Meer erwartet die beiden dort nichts. Kein Haus, kein Bett und keine Toilette. Wolskis Planungen sind schiefgelaufen. Er ist ohne Geld und der Junge ohne Drogen.
    Während Wolski mit einfachsten Mitteln eine Behausung zusammenhämmert, praktiziert Marcel erst einmal totale Verweigerung. Auf der belebten Hauptinsel gerät er in eine Schlägerei und verletzt seinen Gegner schwer. Die tongaische Gesellschaft ist in Aufruhr. Wolskis Fürsprache und ein milder Richterspruch bewahren Marcel vor der fälligen Gefängnisstrafe unter der Bedingung, dass er die einsame Insel ein Jahr lang nicht verlassen darf. Für Marcel die Hölle. Als Wolski sich in eine Einheimische verliebt, die ihm eine neue Lebensperspektive bietet, muss Wolski sich entscheiden – für den Jungen oder sein eigenes Glück.
    „Somewhere in Tonga“ beruht auf einer wahren Geschichte. Regisseur Florian Schewe erzählt vom Traum, ein neues Leben unter Palmen zu beginnen, von neuer Hoffnung für jung Gescheiterte und der Konfrontation westlicher Werte mit einer traditionell geprägten Kultur. Die realistische Inszenierung seines Spielfilmdebüts gründet auf seiner Erfahrung mit Dokumentarfilmen. Der 16-jährige Darsteller Luis Pintsch ist in seiner ersten Rolle vor der Kamera zu sehen. Er wurde dafür für den Studio Hamburg Nachwuchspreis als Bester Darsteller nominiert. „Somewhere in Tonga“ wurde beim Kinofest Lünen mit dem Hauptpreis „LÜDIA“ und mit dem Schüler-Filmpreis „16+“ ausgezeichnet. Er erhielt eine „Lobende Erwähnung“ beim „Förderpreis Deutsches Kino“ der Hofer Filmtage für das Schauspiel-Ensemble und Nominierungen für die Beste Regie und den Besten Haupt- und Nebendarsteller bei den MIFF-Awards in Mailand. (Text: ZDF)
  • Es ist mehr als zehn Jahre her, dass ihr Zuhause in Syrien zerstört wurde. Seit dem Kriegsbeginn 2011 hat sich das Leben von Afraa, Rawa, Rahaf und Sara schlagartig verändert. Trotz des Traumas begibt sich die syrische Filmemacherin Afraa Batous mit ihren drei Freundinnen auf einen Roadtrip an die Orte in Europa, die auf ihrer Fluchtroute nach Deutschland wichtig waren. Sie reisen durch Deutschland, die Schweiz, Italien und Griechenland und erinnern sich an ihre Flucht und die verlorene Heimat – auf eine emotionale, lebensbejahende Art. Afraa Batous bietet eine ungewöhnliche Innensicht in die Welt der vier geflüchteten Frauen aus Syrien, die mitten unter uns in Deutschland leben. Ihre Reise ermöglicht einen neuen Blick auf die Geschichte syrischer Kriegsflüchtlinge und macht ihre Gefühle erfahrbar. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 19.06.2023 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Mo. 12.06.2023 ZDFmediathek
  • 75 Min.
    Junge Mitglieder der polnischen Klimabewegung protestieren für den Bau eines Atomkraftwerks in Choczewo.
    „SPALTUNG“ schildert den kontroversen Diskurs um Kernenergie in zwei Gemeinden, die am Wendepunkt ihrer energetischen Zukunft stehen: Gundremmingen in Deutschland und Choczewo in Polen. Der Film veranschaulicht die Perspektiven der Menschen in Gundremmingen (Deutschland), wo ein Atomkraftwerk rückgebaut wird, und in Choczewo (Polen), wo bis 2033 eine neue Anlage entstehen soll. „SPALTUNG“ ist ein kreativ-beobachtender Dokumentarfilm über den Atomkraftdiskurs in Deutschland und dessen Nachbarland Polen. Anhand verschiedener Protagonisten wird die Geschichte und das Verhältnis zur Kernenergie thematisiert.
    Zu diesen Protagonisten gehören unter anderen Richard Harlacher, Sándor Kecskeméti, Tom & Carola Wolf, Wolfgang Mayer, Adam Błażowski, Julia Galosh, Ola Czarneka, Stanisław Miadzielec, Hanna & Thomász Trybusiewiczowie, Lehrer Christian Klein und die Schüler der 10. Klasse der Max-Beckmann-Oberschule in Berlin-Reinickendorf. Im Zentrum stehen die Menschen im bayerisch-schwäbischen Ort Gundremmingen, von denen viele einen direkten Bezug zum mittlerweile im Rückbau befindlichen Atomkraftwerk haben, sowie der kleine polnische Ostsee-Ort Choczewo, in dem bis 2033 das erste Atomkraftwerk des Landes entstehen soll.
    Mit ihrem Abschlussfilm an der Filmuniversität KONRAD WOLF in Babelsberg werfen die beiden Regisseure João Pedro Prado und Anton Yaremchuk einen vielseitigen Blick auf das gespaltene Verhältnis der Menschen zum Thema Energie und insbesondere deren Erzeugung durch Atomkraft. Eine seit Jahrzehnten emotional geführte Diskussion, die nicht zuletzt durch den deutschen Atomausstieg, die Klimakrise und Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine erneut Fahrt aufnahm. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 02.06.2025 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Fr. 30.05.2025 ZDFmediathek
  • Just als Stella (12) dabei ist, die Welt der Teenager zu betreten, erkrankt ihre ältere Schwester an Anorexie. Die manipulative Krankheit droht die Familie zu zerstören. Eine Geschichte über Eifersucht, Liebe und Verrat, erzählt mit Wärme, Tiefe und Humor – in und außerhalb der Eissporthalle. Stella ist zwölf Jahre alt und in den Eiskunstlauf-Trainer ihrer älteren Schwester Katja (15) verliebt. Mit deren Unterstützung will sie eine Choreografie für die Weihnachts-Eislaufshow einstudieren. Doch Katja ist nicht zuverlässig ansprechbar für sie, denn sie hat eine Essstörung, die zunächst nur Stella registriert. Stella weiß nicht, wie sie damit umgehen soll, und es nervt sie, dass sie selbst und ihre Anliegen dadurch unter die Räder geraten: Immer dreht sich alles nur um Katja! Oder alle drehen sich nur um sich selbst? Eine schwierige Zeit beginnt, die die gesamte Familie vor große Herausforderungen stellt und in der Stella und ihre Familie sich neu definieren müssen.
    Die talentierte schwedische Autorin und Regisseurin Sanna Lenken weiß, wovon sie erzählt und arbeitet ihre eigenen Erfahrungen auf sehr anrührende und kluge Art und Weise auf. Ihr preisgekrönter Kurzfilm „Eating Lunch“ handelte bereits vom Thema Anorexie. Ihr Langfilmdebüt erhielt bei der Berlinale 2015 den Gläsernen Bären der Kinderjury für den Besten Film. (Text: ZDF)
  • Nach dem Rückzug ins ländliche Idyll will Erik nur runterkommen und Zeit mit Julia und deren Tochter Linda verbringen. Doch seine scheinbar heile Welt wird bald jäh zerstört. Denn eines Tages taucht der schräge Unbekannte Henry auf und will partout nicht mehr verschwinden. Er lässt sich nicht abschütteln, provoziert und treibt Erik mit seiner zynischen Art an den Rand des Wahnsinns. Das Verwirrende: Nur Erik kann Henry sehen. Henry scheint mehr Dinge aus Eriks Vergangenheit zu wissen als Erik selbst. Mit Hilfe eines Psychiaters und sogar einer Geistheilerin versucht Erik, den pöbelnden Kapuzenträger wieder loszuwerden – ohne Erfolg.
    Als dann auch noch weitere zwielichtige Gestalten auftauchen, die vorgeben, Erik zu kennen und ihm entweder an den Kragen gehen oder ihn zu dunklen Machenschaften zwingen wollen, droht sein Leben komplett aus den Fugen zu geraten. In die Ecke gedrängt, scheinbar ohne Ausweg, bleibt Erik schließlich nichts anderes übrig, als sich auf den geheimnisvollen Henry einzulassen. Soll er diesem mysteriösen Kapuzenmann vertrauen und die angebotene Hilfe annehmen, oder soll er die Gangster lieber selbst stellen? „’Stereo’ ist ein Film wie ein Trip.
    Mit seinen hypnotischen Bildern, dem tranceartigen Soundtrack und einem außergewöhnlichen Sounddesign saugt er den Zuschauer hinein in eine düstere Welt, in der die Grenzen zwischen Gut und Böse, Realität und Phantasie, Lüge und Wahrheit verschwimmen. Der Film schickt das Publikum auf eine faszinierende Reise durch die Seelenlandschaft eines Mannes, der um ein Leben in Ruhe und Frieden kämpft, dabei aber von seiner Vergangenheit eingeholt wird.“
    (Quelle: Pressenotiz des Filmverleihs Wild Bunch Germany). „Das kleine Fernsehspiel“ sendet am Montag, 28. November 2016, das Debüt des Regisseurs Maximilian Erlenwein: „Schwerkraft“, mit Fabian Hinrichs, Jürgen Vogel und Nora von Waldstätten in den Hauptrollen. (Text: ZDF)
  • Die alleinerziehende Melli und ihr neunjähriger Sohn Ben verlieren unverschuldet ihre Wohnung und finden keine neue. Dabei hat Melli gerade ihren Job als Flugbegleiterin angetreten. Also ziehen sie mit Zelt und Koffer in den Wald. Sie kampieren abgelegen von allen Wegen, damit niemand sie entdeckt. Für Ben ist das Leben im Wald zunächst ein echtes Abenteuer, für Melli ist es eine absolute Notlösung. Melli hat die Miete einbehalten, denn die Wände waren feucht und schimmelig. Statt Abhilfe folgt die fristlose Kündigung.
    In die Obdachlosigkeit gedrängt, zieht die Alleinerziehende mit ihrem neunjährigen Sohn Ben in den Wald. Hier improvisieren sie ein notdürftig eingerichtetes Lager, abgelegen von den Wegen, damit niemand sie entdecken kann. Für Melli ist das Waldleben nur eine Notlösung, bis sie wieder eine Wohnung gefunden hat. Sie hofft, dass es dank ihrer neuen Stelle als Flugbegleiterin bald wieder bergauf geht. Anders als Melli, findet Ben das Waldleben aufregend, die extremen Bedingungen zwingen die beiden noch enger zusammen.
    Doch niemand soll von ihrer Obdachlosigkeit erfahren, da Melli große Sorge hat, dass man ihr ansonsten den Jungen wegnimmt. Mit enormer Kraft strengt sie sich Tag für Tag an, um einen Weg aus ihrer Misere zu finden. Als ihre Wohnungssuche aussichtslos bleibt, ihr das Jugendamt im Nacken sitzt und ihr Arbeitgeber zusätzlich Druck macht, ist Melli heillos überfordert. Was sie mit aller Gewalt versucht hat, zu verhindern, kann sie nicht länger aufhalten: Zum Wohl ihres Kindes trifft sie eine schwerwiegende Entscheidung. (Text: ZDF)
  • 90 Min.
    Als der Berliner Grundschullehrer Khalil Kriegsbilder aus seiner kurdischen Heimatstadt Cizre zugespielt bekommt, meint er, in den Videos seine tot geglaubte Schwester zu erkennen. Sein geordnetes Leben gerät aus den Fugen. Er versucht um jeden Preis, seine Schwester in Sicherheit zu bringen und die Öffentlichkeit über den brutalen Krieg zu informieren. Als seine Existenz in Berlin am Abgrund steht, muss er sich fragen, wo er hingehört. Über die kurdische Gemeinschaft, von der er sich eigentlich längst abgewandt hatte, versucht Khalil, mit seiner Schwester Senem in Kontakt zu kommen. Im Gegenzug wird von ihm verlangt, die Kriegsvideos in die deutschen Nachrichten zu bringen. Doch er merkt schnell, dass die Geheimoperation des türkischen Militärs für die Medien keinen News-Wert hat.
    Erst, als Khalil und seine Freundin Leyla die Videos manipulieren und direkt in den Agenturserver einspeisen, bekommen sie die erhoffte mediale Aufmerksamkeit. Der Krieg kommt in die Schlagzeilen, und eine hitzige politische Debatte entflammt. Doch der Konflikt bleibt nicht auf den Bildschirmen. Der ferne Krieg setzt sich in der Diaspora fort, und auf den Berliner Straßen kämpfen türkische und kurdische Demonstranten. Als der Konflikt schließlich auch Khalils Schulkasse erreicht, realisiert er, dass es nicht mehr nur darum geht, im Wettbewerb der Nachrichtenbilder zu bestehen, sondern auch, sein eigenes Leben in Berlin zu beschützen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 22.01.2024 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Fr. 19.01.2024 ZDFmediathek
  • „Der zweite Mann“ von Christopher Lenke und Philipp Nauck ist ein spannender Mystery-Thriller im Bankenmilieu. Der junge, zurückhaltende Wirtschaftsprüfer Adrian wird aufgrund der Kündigung seines Vorgängers überraschend befördert und übernimmt die jährliche Buchprüfung einer privaten Investmentbank. Doch die Freude über den beruflichen Aufstieg währt nur kurz. Die Geschäftsfrau Rebecca stößt ihn auf das dunkle Geheimnis der Bank: Die Bücher sind manipuliert und die Finanzen bis zum Kern verrottet. Adrian begreift, dass er die Stellung nur bekommen hat, weil man ihn für schwach und beeinflussbar hielt. Er soll lediglich die halbseidenen Geschäfte der Bank durchwinken.
    Aber Adrian setzt sich zur Wehr: Um die Bilanzmanipulationen zu beweisen, überschreitet er die Grenzen der Legalität und verschafft sich die Unterlagen, die man ihm vorenthielt. Damit tappt Adrian in eine Falle. Er wurde benutzt – genau wie zuvor sein Vorgänger. Je mehr Adrian über ihn erfährt, desto klarer scheint es, dass er auf dessen Schicksalsweg geraten ist: Unbewusst hat er sich in dieselbe Frau verliebt, die gleiche Kleidung gekauft und in demselben Geflecht aus Bilanzmanipulation und Insiderhandel verfangen, das seinen Vorgänger das Leben kostete. Adrian begreift, dass er es von nun an anders – besser – machen muss, um zu überleben. (Text: ZDF)
  • Martin verlässt sein behütetes Elternhaus und kommt zum Jurastudium nach Berlin. Er zieht in einen düsteren, skurrilen Altbau. Während er in der Uni keinen Anschluss findet, weckt die geheimnisvolle Vermieterin in der Wohnung nebenan sein Verlangen. Mit ihr verliert er sich in einer Welt aus dunkler Sexualität und Gewalt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 17.03.2014 ZDF
  • Auf dem Weg von Niedersachen nach Hause in die dänische Heimat bleibt der 47-jährige Geschäftsmann Stig Soerensen mit dem Auto in einer norddeutschen Kleinstadt im Verkehr stecken. Plötzlich springt ein junger Mann in seinen Wagen und hält ihm eine geladene Pistole an den Kopf. Schlagartig gerät Stigs geordnetes Leben aus den Fugen. Die anschließende Autofahrt in der Gewalt eines unberechenbaren Jugendlichen wird für ihn zu einer Tour de Force. Schon bald kristallisiert sich heraus, dass Stig Gefahr läuft, mehr als nur seinen Glauben an ein „normales Leben“ zu verlieren.
    Eine junge Tramperin, die Michael – so nennt sich der Mitfahrer – aus einer perversen Laune heraus mitnimmt, lässt die bizarre Konstellation dieser Gruppe zum Moment der Wahrheit werden. Stig erfährt von ihr, dass Michael etliche Mitschüler in einem brutalen Amoklauf hingerichtet hat. Stig beginnt nun Strategien zu entwickeln, sein Leben – und vielleicht das Leben anderer – zu retten. „In der Überzahl“ ist der vierte und letzte Film aus der ersten Staffel der Reihe „Stunde des Bösen“. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 10.03.2014 ZDF
  • Der Dokumentarfilm begleitet Männer, die an einem normalen Leben innerhalb unserer Gesellschaft gescheitert sind. In einem Münchner Männerwohnheim kämpfen sie um ein würdevolles Leben. Dort finden sie eine neue Heimat nach Jahren der Obdachlosigkeit. Ihre Schicksale und Lebensgeschichten machen sie zu den eigenartigen, schwierigen, liebenswerten Menschen, die sie sind. Das Gelingen ihres Zusammenlebens entwirft die Vision einer besseren Welt. Das Haus an der Kyreinstraße ist deshalb einen besonderen Blick wert. Es verfolgt nicht den Ansatz einer „Verbesserungsanstalt“. Die Männer müssen keine Reintegrations-Programme mehr absolvieren, werden aber gefördert, wenn sie das wollen.
    Dabei entpuppt sich die Gemeinschaft der Bewohner als ein eigenständiger Lebensmittelpunkt, von wo aus die Normalität des Lebens außerhalb dieses Hauses in Frage gestellt wird. Obwohl Scheitern, Verlust und Einsamkeit im Männerwohnheim stets präsent sind, entwickelt das Leben in der Gemeinschaft gewisse Selbstheilungskräfte. Es herrscht eine grundsätzliche Toleranz für die Eigenheiten des anderen. Die Protagonisten sind unter anderen ein frühpensionierter Lehrer mit Liebeskummer, ein manischer Erfinder und ein beharrlicher Friedensbotschafter. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 18.12.2017 ZDF
  • 85 Min.
    Yolanda (Lena Urzendwosky, l.) wird Fridas (Friederike Kempter, 2. v. l.) Verhalten langsam peinlich. In diesen Abgrund hätte Frida ihren Ex-Freund Felix (Florian Lukas, 2. v. r.) samt neuer Freundin Natalie (Diana Ebert, r.) fast hinuntergejagt.
    Die fantasievolle Frida ist verliebt in Pilot Felix und wird schwanger – mit 40. Als er sie verlässt, versucht Frida alles, ihn zurückzugewinnen. Dabei werden ihre Aktionen immer absurder. Felix hat sich wieder in seine Ex verliebt. Bad Timing! Doch Frida gibt nicht auf, das Herz von Felix zurückzuerobern. Unterstützt wird sie dabei von Yolanda, einem 15-jährigen Technik-Wunderkind, und deren selbst gebauten Drohnen. Als Frida ihren Job verliert, das Amt ihre Wohnung nicht bezahlen will und Fridas Attacke auf Felix’ Freundin zu einer weiteren Katastrophe führt, schlittert sie mit einer Risikoschwangerschaft ins Krankenhaus.
    Unbeirrbare Erwachsene, rebellische Teenies, Helikoptereltern und fünf Omas bevölkern den Debütfilm der Deutsch-Finnin Laura Lehmus. Mit einer Fülle bunter Ideen verwandelt sie das Drama einer verlassenen Schwangeren zur märchenhaft bunten Wohlfühlkomödie mit Independent-Charme. Der Film lief auf über 140 Festivals weltweit und gewann über 60 Preise von Indien bis in die USA. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 12.08.2024 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Do. 11.07.2024 ZDFmediathek
  • 85 Min.
    Die Suche nach der Wahrheit über seinen verstorbenen Vater führt den Kleinkriminellen Mike in eine Parallelwelt aus internationalen Lobbyisten und ehemaligen DDR-Geheimdienstlern. Bald befindet er sich mitten in einem System aus Verführung, Verrat, Korruption und Erpressung und muss begreifen, dass seine eigene Geschichte mehr mit all dem zu tun hat, als er jemals geahnt hat. Zwischen den alten Plattenbauten Rostocks, wo er mit seinem besten Kumpel Dustin in einer WG wohnt, schlägt Mike Hiller die Zeit als Kleinkrimineller tot, macht Geschäfte, raucht Joints und träumt mit Dustin von besseren Zeiten. Dann spricht ihn Böhm an, ein alter Freund seines verstorbenen Vaters.
    Er provoziert ihn und verführt ihn zur Zusammenarbeit. Böhm ist Lobbyist, dreht mit am ganz großen Rad. Eine Erdgas-Pipeline soll von Ost nach West gebaut werden, mitten durch Mecklenburg-Vorpommern. Böhm öffnet Mike das Tor zu einer neuen Welt, in der Macht und Geld regieren. Plötzlich trägt Mike Anzug und Krawatte, lernt, wie man hart verhandelt, die richtigen Freundschaften schließt, und entdeckt, wie es wirklich zugeht in der Welt der Manager. Er lernt, wie man eine Pistole benutzt, und erkennt allmählich, dass die alten Netzwerke der Zeit vor 1989 im Verborgenen weiterhin aktiv sind. Mehr und mehr gerät er in den Bann des charismatischen Böhm, der für ihn zunehmend zu einer Art Ersatzvater wird und ihn mit vorgeblicher Zuneigung manipuliert.
    Trotzdem bleiben viele offene Fragen und Geheimnisse. Wie stand Böhm eigentlich damals wirklich zu Mikes Vater, bevor dieser starb? Und was hatte er für ein Verhältnis zu Mikes Mutter Elke? Mike spürt, dass es da noch mehr Antworten gibt, und beginnt auf eigene Faust nachzuforschen. Doch das mögen Böhm und seine Freunde von früher gar nicht. Die alten Seilschaften sind weiterhin fest geknüpft. Das System lässt keinen los – und alles hat seinen Preis. Mike muss sich entscheiden. Er will alles verstehen. Aber kann er auch alles verzeihen? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 18.03.2013 ZDF
  • 120 Min.
    Egal ob Pflegefamilie, Wohngruppe oder Schule, Benni fliegt sofort wieder raus: zu laut, wild und unberechenbar. Die Neunjährige ist, was man im Jugendamt einen „Systemsprenger“ nennt. Dabei will Benni doch nur Liebe, Geborgenheit und wieder bei der Mutter wohnen. Die aber hat Angst vor dem unberechenbaren Kind. Als keine Lösung mehr in Sicht scheint, versucht der Anti-Gewalttrainer Micha, sie aus der Spirale von Wut und Aggression zu befreien. Es ist die warmherzige Frau Bafané vom Jugendamt, die dieses letzte Experiment wagt. Sie engagiert Micha, als sie selbst zu verzweifeln droht. Denn niemand will Benni mehr aufnehmen.
    Von der Schule ist sie dauerhaft suspendiert. Nicht einmal der Alltag mit ihr ist zu schaffen: Wegen traumatischer Erfahrungen in frühester Kindheit darf niemand ihr Gesicht berühren. Eigentlich arbeitet Micha mit straffälligen Jugendlichen. Aber Bennis Schicksal berührt ihn. Er will ihr helfen. Und beweisen, dass er schaffen kann, woran alle bisher gescheitert sind. Nach anfänglichem Widerstand lässt Benni sich auf Micha ein, und statt einer erneuten Einweisung in die Kinderpsychiatrie ermöglicht er ihr einen gemeinsamen Aufenthalt in der Natur. Drei Wochen Erlebnispädagogik – ohne Strom und fließendes Wasser.
    Die Zeit im Wald stellt nicht nur Benni, sondern auch Micha auf eine harte Probe. Der sonst so selbstbewusste Mann kommt an seine Grenzen. Doch es gelingt ihm schließlich, ein Erlebnis für Benni zu schaffen, auf das sie stolz sein kann, und einen wirklichen Zugang zu ihr zu finden. Zurück in der Zivilisation klammert Benni sich an Micha und möchte bei ihm bleiben. Aber Micha hat eine eigene Familie und erkennt, dass er seine professionelle Distanz verliert. Als Bennis Mutter Bianca plötzlich wiederauftaucht, nehmen die Dinge ihren eigenen Lauf. (Text: ZDF)
  • 90 Min.
    Adam, Nico und Su sind Mitglieder der „Berlin Bruisers“, Deutschlands erster schwulen Rugby-Mannschaft. „Tackling Life“ schildert ihren Alltag und die Welt ihres gefährlichen Nischensports. Der Film zeigt, wie sie um Anerkennung im Kampf gegen Hetero-Mannschaften der Regionalliga ringen, wie sie bei bunten Events Geld sammeln und wie sie an Schulen Anti-Mobbing-Seminare geben. Neben Sport und Selbstinszenierung geht es bei den „Bruisers“ – zwischen Selbstverwirklichung und der Suche nach Zugehörigkeit – um Verantwortung und Daseinsbewältigung. Im Wechsel zwischen überhöhtem, rauschhaftem Sporterlebnis und der stillen Beobachtung der Protagonisten entsteht ein Bild von sensiblen und tiefgründigen Menschen, die immer wieder auch Spaß daran haben, spektakulär und laut zu sein. Mit Colin Comfort, Burkhard Honsek, Jan „Su“ Möllers, Nico Vasilevski und Adam Wide. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 03.12.2018 ZDF
  • 115 Min.
    L-R: Jennifer ( Laura Dern), Jenny (Isabelle Nélisse)
    Jennifer, eine erfolgreiche Frau mittleren Alters, setzt sich mit ihrer Vergangenheit als 13-Jährige auseinander und stellt fest, dass sie sich lange Zeit selbst belogen hat. Zu ihrem Selbstschutz hat sie ihre eigenen Erinnerungen verfälscht und idealisiert. Ein Tagebuch aus der damaligen Zeit erzählt eine Geschichte, die sie für den Englischunterricht geschrieben hat. Diese ist nicht nur fiktiv, sondern ganz real passiert. Die mit dem liebevollen Martin glücklich verlobte 48-jährige Jennifer, eine Dokumentarfilmerin und Journalistin aus New York, wird eines Tages von ihrer Mutter Nettie angerufen und mit einer Geschichte aus der Vergangenheit konfrontiert, die Nettie beim Ausräumen gefunden hat.
    Diese im Jahr 1973 für den Englischunterricht geschriebene Geschichte der damals 13-jährigen Jennifer beschreibt die „besondere Beziehung“ eines Mädchens zu ihrem angesehenen Trainer und dessen Geliebter auf einem Reiterhof, wo sie die Sommerferien verbrachte. Jennifer versichert ihrer aufgebrachten Mutter, dass es sich hierbei um Fiktion handele, jedoch erkennt Nettie ganz klar alle Protagonisten der Geschichte wieder, denn die kleine Jenny hat den Sommer als 13-Jährige auf dem Reiterhof verbracht.
    Sie ist davon überzeugt, dass ihre Tochter die Geschichte damals geschrieben hat, um den Missbrauch zu verarbeiten. Jennifer streitet vehement ab, als Opfer bezeichnet zu werden. „Darum habe ich dir das damals nie erzählt, weil ich wusste, dass du das nicht verstehen würdest!“ Jennifer erinnert sich gut an die Zeit, schließlich handelte es sich um ihre erste Liebesbeziehung.
    Doch als Nettie ein altes Fotoalbum holt, welches Jennifer im Alter von 13 Jahren zeigt, ist sie schockiert, wie viel jünger sie aussah, als es in ihrer Erinnerung abgespeichert war. Das Bild weckt erste Zweifel an ihren Erfahrungen und Erinnerungen, als so junges Mädchen ihre erste sexuelle Beziehung mit dem 40-jährigen Trainer Bill freiwillig eingegangen zu sein und diese als einvernehmliche Liebesbeziehung empfunden zu haben. Sie beginnt, an die Orte ihrer Vergangenheit zu reisen, um sich mit den beteiligten Personen und den beschriebenen Geschehnissen auseinanderzusetzen, und erkennt dabei zunehmend die Wahrheit hinter der „Fassade“, die sie zu jener Zeit errichtet hat, um den Missbrauch durch ihren Lehrer zu „überleben“ und nicht in einer Opferrolle zu verharren.
    Während der schmerzlichen Wahrheitsfindung der tatsächlichen Erlebnisse in ihrer Kindheit findet Jennifer heraus, dass der Sachverhalt noch viel komplexer ist, als sie es jemals geahnt hat.
    Weder war sie die einzige „Auserkorene“, wie sie damals dachte, noch war ihre geliebte Mentorin und Reitlehrerin Mrs. G. unschuldig in dem ganzen Spiel. Jennifer taucht in einen Dialog mit ihrem jüngeren Ich ein und erkennt sich selbst kaum wieder. Nach diesen erschreckenden Enthüllungen sind es Nettie und Martin, die Jennifer die nötige Unterstützung zukommen lassen, um nicht an der Aufarbeitung ihres Traumas zu zerbrechen. Und für Jennifer ist klar: Sie muss Bill, heute ein alter und gefeierter Mann, nun endlich konfrontieren. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 10.02.2025 ZDFDeutsche Streaming-Premiere So. 09.02.2025 ZDFmediathek
  • 90 Min.
    Geboren 1990, kennt Tamara das Land, aus dem sie kommt, nicht mehr. Als ihre Familie zerbricht, kämpft Tamara um ihr Elternhaus, um ihre Beziehungen – und um ihre eigene Geschichte. Mutter und Tochter – beide kommen aus der DDR, die eine hat sie erlebt, die andere nicht. Tamara ist 1990 geboren. Wie viele aus der Nachwendegeneration verließ sie ihre Heimat und kommt nur selten zu Besuch. Doch plötzlich ändert sich alles. Als ihr Vater überraschend stirbt, stellt sich die Familiengeschichte für Tamara als Lebenslüge heraus. Sie und ihre Mutter Barbara ringen um ihre Beziehung, die nicht von den gesellschaftlichen Entwicklungen loszulösen ist, in denen die Familie entstanden, gewachsen und zerfallen ist. Jetzt muss sich Tamara dem stellen, wovor sie weggelaufen ist: ihrer eigenen Geschichte. Weitgehend autobiografisch erzählt Regisseur und Autor Jonas Ludwig Walter aus einem Blick der Nachwendegeneration. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 11.12.2023 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Fr. 08.12.2023 ZDFmediathek
  • 90 Min.
    Animations-Spielfilm über Freiheit, Sex und Selbstverwirklichung im islamischen Gottesstaat Iran. In der Hauptstadt Teheran kreuzen sich die Wege von vier Menschen, drei Frauen und einem Mann. Um den Lebensunterhalt für sich und ihren fünfjährigen Sohn Elias zu verdienen, arbeitet Pari als Prostituierte und verkauft ihren Körper an einen einflussreichen Richter, der ihr vermeintlich zu einem besseren Leben verhilft. Von einem schöneren Leben träumt auch ihre Nachbarin Sara, die ein gehorsames Hausfrauendasein unter ihrem Mann und seinen strenggläubigen Eltern fristet, aber viel lieber wieder als Lehrerin arbeiten würde.
    Der jungen Donya steht ein ähnliches Schicksal bevor. In wenigen Tagen wird sie heiraten. Trotzdem lässt sie sich auf eine Nacht mit dem jungen Musiker Babak ein und verlangt hinterher von ihm, für eine Operation zu zahlen, die ihre Jungfräulichkeit wiederherstellt. Aber wo soll der arme Student das Geld hernehmen und wie die staatlichen Kontrollorgane umgehen? Vier Schicksale, die eng miteinander verflochten sind, vier Menschen, die alle auf ihre Weise unter den streng religiösen Gesetzen des Gottesstaats zu leiden haben und in Gefahr geraten. „Teheran Tabu“ ist das Spielfilmdebüt des gebürtigen Iraners Ali Soozandeh, der in Deutschland lebt und auch das Drehbuch schrieb.
    Die Geschichte vor Ort im Iran zu verfilmen, wäre unter dem Regime unmöglich gewesen. So entstand sie als filmische „Graphic Novel“. Gedreht im Rotoskopie-Verfahren mit echten Schauspielern, die in Comic-Bilder übertragen wurden, liefert das Drama einen kompromisslosen Einblick in den schizophrenen Alltag des heutigen Iran. Es zeigt einfühlsame Innenansichten eines Lebens zwischen Unterdrückung, Korruption, Sex, Drogen, Prostitution – und die unbändige Sehnsucht nach Freiheit.
    „Teheran Tabu“ hatte seine Premiere beim renommierten Filmfestival in Cannes, lief auf vielen internationalen Festivals und gewann 16 Preise, unter anderem den des wichtigsten Animationsfilmfestivals Europas. (Text: ZDF)
  • Ein intelligenter und sensibler 16-Jähriger, der vollauf damit beschäftigt ist, sich mit der eigenen Identität und dem Erwachsenwerden auseinanderzusetzen, erfährt, dass er Vater wird. Ein Mädchen, das er von einer Party kennt, taucht eines Tages unvermittelt auf und eröffnet ihm, dass sie sein Kind erwartet. Seine unmittelbare Reaktion sind Verleugnung und Flucht. Doch nach und nach verliebt er sich in die gewitzte junge Mutter seines Babys. Sie erkennt, dass er sich auch zu seinem Kind hingezogen fühlt, und zwingt ihn, seine Gefühle einzugestehen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 13.09.2010 ZDF
    lief zuvor bereits außerhalb der Reihe

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