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Searching Eva
Eva, 25, in Berlin lebende Italienerin, führt ein öffentliches Leben mit allen Konsequenzen. Mit 14 Jahren und neuem Namen erklärte sie die Privatsphäre zu einem überholten Konzept. Schon ihren ersten Tagebucheintrag veröffentlichte sie online. Seitdem teilt sie ihr Leben bis in intimste Details mit Menschen aus aller Welt. Sie lebt vielfältige Identitäten: Model, Dichterin, Sexarbeiterin, Ex-Junkie, Feministin, anarchistischer Freigeist. Erwachsen wurde Eva Collé im Internet, wo sie aus ihrer Identitätssuche ein öffentliches Spektakel machte. Dieses wirft die Frage auf, wie „eine Frau denn genau zu sein hat“.
Ihre Realität ist virtuell, und das Leben ist eine subjektive Konstruktion unter eigener Regie. Der Film springt von Berlin in Evas alte Heimat Italien, von Mexiko nach Athen, so, als klickten die Zuschauer sich durch ihr Instagram-Profil. Eva läuft bei Fashion Shows in Paris, wird von Sugardaddys in gutbürgerlichen Hotels massiert, nimmt Drogen, föhnt die Haare ihrer Freundin, spielt mit ihrer Katze. Anstatt einem narrativen Faden zu folgen, kreist der Film um Themen, die Evas Leben von sich aus aufwerfen: Fragen nach Sexualität, Gender, dem Konzept von Arbeit und dem einer fixen Identität.
In ihren Blog-Beiträgen, Gedankenspuren und Ideenfragmenten demonstriert Eva ihren Scharfsinn und eine entwaffnende Ehrlichkeit. „Searching Eva“ ist der Debütfilm der Künstlerin Pia Hellenthal, für den sie unter anderem das Gerd Ruge Stipendium erhielt. Der Film hatte seine Premiere auf der Berlinale 2019, wurde bei vielen Filmfestivals weltweit gezeigt, erhielt Auszeichnungen und wurde unter anderem für den Preis der Deutschen Filmkritik als Bester Dokumentarfilm nominiert. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Mo. 07.12.2020 ZDF Selbstgespräche
„Selbstgespräche“ begleitet eine Gruppe von Callcenter-MitarbeiterInnen bei ihren tragikomischen Versuchen, ihr Callcenter zu retten und wirkliche Nähe zu anderen Menschen aufzubauen. Sascha glaubt an seinen Durchbruch als Showmaster, doch sein Träumer-Leben endet abrupt, als seine Freundin schwanger wird. Als sich der schüchterne Adrian in eine Kundin verliebt, treibt Sascha ihn an, sich nicht länger hinter dem Telefon zu verstecken. Von Beziehungen hält die alleinerziehende Marie nicht mehr viel. Sie benutzt das ungeliebte Headset vornehmlich dazu, sich einen neuen Job als Architektin zu suchen.
Die Wege der drei hätten sich nie gekreuzt, säßen sie nicht zufällig nebeneinander in den Telefonboxen eines Callcenters. Sascha, Adrian und Marie sind jung und brauchen das Geld. Mit fester Stimme und schönen Worten versprechen sie potenziellen Kunden eine Super-Flatrate zu sensationellen Konditionen. „Jeder neue Anruf ist eine neue Chance“, so das Motto ihres Chefs Richard Harms. Sein Leben ist das Callcenter, seine Ehe ein Trümmerhaufen. Erst recht, als die digitale Anzeigetafel im Büro installiert wird.
Innerhalb von vier Wochen müssen die Verkaufszahlen massiv gesteigert werden, sonst droht der Abteilung die Schließung. Zahlen und Quoten treten an gegen große Träume und Hoffnungen. André Erkaus Debütfilm erzählt in tragikomischem Tonfall von den unbekannten Menschen am anderen Ende der Telefonleitung, ihren Lebenslügen, Hoffnungen und Träumen. Sein Film über die zunehmende Sprachlosigkeit in Zeiten medialer Dauerkommunikation wurde auf dem Festival „Max-Ophüls-Preis“ mit dem Hauptpreis und dem Preis für die Beste Filmmusik ausgezeichnet. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere So. 16.08.2009 ZDF Shahada
Der preisgekrönte Episodenfilm „Shahada“ erzählt die Schicksale von Ismail, Samir und Maryam, drei jungen Muslimen in Berlin. Maryam ist eine moderne, freizügige 19-Jährige. Oft hat sie Streit mit ihrem allein erziehenden Vater Vedat, einem aufgeklärten islamischen Geistlichen. Dessen Sorgen sind nicht unbegründet, denn Maryam ist ungewollt schwanger. Um das Problem zu lösen, nimmt sie eine Abtreibungspille. Deren Wirkung setzt nachts in einem Berliner Club ein. Traumatisiert von den Schmerzen und dem nicht zu stoppenden Blut, glaubt Maryam, Gott wolle sie bestrafen, und ändert sich radikal.
Wahnhaft wendet sie sich dem Glauben zu. Der junge Nigerianer Samir besucht gemeinsam mit dem gleichaltrigen Daniel den Koranunterricht von Maryams Vater. Sie kennen sich von der Arbeit auf dem Großmarkt. Daniel ist schwul und hat sich in Samir verliebt. Zögerlich kommen sich die beiden jungen Männer näher, doch Samir gerät in einen heftigen Gewissenskonflikt. Als gläubiger Moslem kann er seine Homosexualität nicht zulassen. Seine Gefühle zu Daniel schlagen in Hass um. Ismail ist Polizist, verheiratet und Vater eines Kindes.
In türkischer Tradition erzogen, hat er sich dennoch von allem Sakralen und Spirituellen losgesagt. Bei einer Razzia trifft er auf Leyla, die er vor drei Jahren im Dienst angeschossen hat. Das Wiedersehen bringt Ismail aus dem Gleichgewicht. Leyla geht ihm nicht mehr aus dem Kopf, er beginnt ihr zu folgen, nimmt Kontakt zu ihr auf, fängt an, sich um sie zu kümmern. Doch bald stellt Ismail fest, dass Leyla ihn nicht von seinen Schuldgefühlen erlösen kann. Denn für Leyla hat der Vorfall vor drei Jahren eine ganz andere Bedeutung. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Mo. 12.09.2011 ZDF Shahid
80 Min.Narges (Baharak Abdolifard) muss eine alles verändernde Entscheidung treffen.Bild: Felix Pflieger / ZDFNarges’ mittlerer Name „Shahid“ bedeutet „Märtyrer“ und erinnert an ihren Urgroßvater, der im Zuge der Revolution im Iran 1907 umgebracht wurde. Nun will Narges Abstand von diesem Märtyrertum nehmen, indem sie den Namen offiziell streichen lässt. Sie trifft auf Hürden und Schwierigkeiten mit den deutschen Behörden, aber auch auf meinungsstarke Diskussionen mit anderen Iranerinnen und Iranern der Diaspora. Die Regisseurin Narges Kalhor schickt Schauspielerinnen und Schauspieler in dokumentarische Settings. Dabei wird nicht nur immer wieder die vierte Wand durchbrochen, sondern es wird auch virtuos gespielt mit der Subjektivität und den Hierarchien in der Filmherstellung sowie dem immer fehlerhaften Anspruch auf Wahrheit. Ähnlich wie schon in ihrem Abschlussfilm „In the Name of Scheherazade“ springt Narges Kalhor auch hier mit viel Humor assoziativ durch die Handlung und ist dabei bereit, sehr viel Persönliches zu investieren. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Mo. 23.12.2024 ZDF Deutsche Streaming-Premiere Fr. 20.12.2024 ZDFmediathek Sick Girls
80 Min.Was heißt es, eine ADHS-Diagnose zu haben? Gitti Grüter (Regie) nimmt die Zuschauer und fünf ADHS-betroffene Frauen mit auf eine Reise an die Grenzen der deutschen Normalität. Was braucht es hierzulande, um mit einer „kranken“ Psyche zu überleben, und was sagt das eigentlich über unsere Gesellschaft aus? Fünf ADHS-betroffene Frauen gehen diesen Fragen auf den Grund und geben Einblick in die persönlichen Schwierigkeiten mit ADHS. Gitti Grüter selbst untersucht das eigene ADHS und tritt teils vor, teils von hinter der Kamera in Interaktion mit den Protagonistinnen, thematisiert Chaos, Konzentrationsmangel, Beziehungsprobleme, Sucht, Depression, Schlaflosigkeit und Impulsivität.
Gitti schlägt die Brücke zwischen den Nöten und Freuden der betroffenen Frauen und einer Gesellschaft, die ihnen in Form von Stigmatisierungen und Stereotypisierungen des Weiblichen und Desolaten entgegenweht. Durch seine filmischen Mittel gibt „Sick Girls“ dem Publikum für einen Moment ein Gefühl dafür, ADHS zu haben, und gräbt nach den gesellschaftlichen Zusammenhängen dieser „Anomalie“. Mit Quin, Iris, Sarah, Nadja, Hannah und Dr. Betzler. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Mo. 05.02.2024 ZDF Deutsche Streaming-Premiere Fr. 02.02.2024 ZDFmediathek Der Sieger in Dir: Stunde des Bösen
In seinem Psychothriller „Der Sieger in Dir“ erzählt Jan Bolender die Geschichte von Michael, der in seiner Schulzeit ein Mobbingopfer war. Er glaubt, sein Leben endlich im Griff zu haben. Da trifft er seinen alten Schultyrannen Niko wieder, der obdachlos ist. Michael und seine Freundin Vera nehmen Niko bei sich zu Hause auf. Doch bald kommen Michaels Erinnerungen und Panikattacken aus der Schulzeit zurück, die ihn bis zum Äußersten gehen lassen. (Text: ZDF)Sisterqueens
95 Min.Mit der Rapcrew „Sisterqueens“ stellen die jungen Mädchen Jamila, Rachel und Faseeha gesellschaftliche Normen infrage. Die besten Freundinnen beschäftigen Fragen über Selbstbestimmung, Identität und das Streben nach Gleichberechtigung. Faseeha setzt sich mit den Grenzen des künstlerischen Ausdrucks auseinander, Rachel denkt darüber nach, was Selbstbestimmung für sie bedeutet und Jamila hinterfragt die Rolle der Polizei. Inmitten ihrer nachdenklichen und humorvollen Reflexionen entwickeln die drei Rap-Verse, die gekonnt mit Konventionen brechen und Feminismus Strophe für Strophe neu definieren. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Mo. 04.11.2024 ZDF Smile
Auf der Suche nach Freundschaft und Glück besucht die junge Mercedes zum ersten Mal das sagenumwobene Technofestival „Heimat“ in Deutschland. Vor allem will sie einen DJ wiedersehen, den sie bei einem Gig in ihrer Heimatstadt kennengelernt hat. Doch bald verliert sie ihn im Gedränge aus den Augen und sieht sich stattdessen schnell mit den Abgründen der scheinbar perfekten Partywelt konfrontiert. Zufällig lernt Mercedes die wilde und faszinierende Bella kennen. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg zum „Secret-Backstage“, um DJ Boy dort zu suchen. Aber vorher tanzen sie, trinken, lachen und verlieren sich im Rhythmus der Beats. Ohne Zeitgefühl fliegen sie von Dancefloor zu Dancefloor, und die ganze Welt scheint ein einziger Spielplatz voller magischer und schräger Begegnungen zu sein. Doch die Reise durch das angesagte Wunderland entpuppt sich zunehmend als Horrortrip, und Mercedes kann bald nicht mehr unterscheiden zwischen Traum und Realität, zwischen Sein und Schein. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Mo. 15.07.2019 ZDF Smuggling Hendrix – Nicht ohne meinen Hund
Als der griechische Ex-Musiker Yiannis auf der Flucht vor seinen Gläubigern Zypern verlassen will, läuft sein geliebter Hund Jimi weg – ausgerechnet in den türkischen Teil der Insel. Wie durch ein Wunder findet er Jimi wieder. Doch als er zurückwill, sieht er sich an der gut bewachten Grenze mit einem grotesken Gesetz konfrontiert, das die Einreise von Tieren von der türkischen auf die griechische Seite verbietet. Yiannis sitzt erst mal fest. Verloren streifen Yiannis (Adam Bousdoukos) und Jimi durch den ihnen völlig fremden türkischen Teil der Hauptstadt Nikosia, bis sie in einem Haus, das früher Yannis’ Eltern gehörte, Hasan (Fatih Al) trifft, der mit seiner Familie jetzt dort wohnt.
Yiannis beschwatzt Hasan, ihm dabei zu helfen, Jimi zurück auf die griechische Seite zu bringen. Hasan stellt ihm Tuberk (Özgür Karadeniz) vor, einen Kleinkriminellen, der Jimi über die Grenze schmuggeln will. Die Sache geht schief. Jimi landet in einem Hundezwinger, Yiannis wird von seinen Gläubigern zusammengeschlagen und verliert seinen Pass. Ihm bleibt nur eine Option: seine Ex-Freundin Kika (Vicky Papadopoulou) um Hilfe zu bitten. Obwohl Kika jetzt mit einem sehr erfolgreichen Mann zusammenlebt, ist sie bereit, Yiannis einen geheimen Weg durch die Pufferzone zu zeigen, aber auch dieser Plan schlägt fehl, genau wie noch einige weitere. (Text: ZDF)So glücklich war ich noch nie
Wegen Hochstapelei saß Frank im Gefängnis, jetzt ist er draußen, wohnt bei seinem Bruder und will nie mehr betrügen. Doch je mehr Frank sich bemüht, alles gut zu machen, desto mehr holt die Lüge ihn ein. In einer teuren Boutique haben sie ihn erwischt. Er hatte eine Kundin angesprochen und gefragt, ob er ihr einen Ledermantel kaufen dürfe. Vor seiner Verhaftung wollte er durchs Fenster fliehen, aber die Polizei war schneller. Er war der gesuchte Hochstapler aus der Zeitung. Zwei Jahre später kommt Frank Knöpfel aus dem Gefängnis und trifft direkt nach seiner Entlassung einen alten Gläubiger, der ihn verprügelt.
Knöpfel rettet sich mit nichts als seinen Kleidern am Leib zum einzigen Verwandten, den er noch hat – seinen großen Bruder Peter. Peter lebt mit seiner Verlobten Marie zusammen, arbeitet als Grafiker und ist ein so rechtschaffener Mensch, dass er beschließt, Frank bei sich aufzunehmen, damit dieser auf den rechten Weg zurückfinde. Anfangs läuft alles gut: Frank bekommt einen Job bei einer Putzfirma und macht dort aufgrund seines Fleißes rasch Karriere.
Mit seinem Bruder versteht er sich, einzig dessen Verlobte Marie misstraut ihm. Dann trifft Frank eines Tages Tanja, die Kundin aus der Boutique, wieder. Sie arbeitet im Rotlichtmilieu, und Frank stattet ihr ein paar Besuche ab. Während dieser Zeit bleibt er bekleidet, macht Tanja harmlose Komplimente und gibt sich als erfolgreicher Geschäftsmann aus. Er ist in Tanja verliebt und will sich nur mit ihr unterhalten.
Als Tanja sich mit ihm außerhalb des Etablissements trifft, missdeutet ihre Chefin Fritzie Franks Absichten, und so kommt Frank eines Tages nach Hause und findet seinen zusammengeschlagenen Bruder. Als Frank die Täter zur Rede stellt, wird er verhöhnt. Da beschließt er, alles wiedergutzumachen – auf die vertraute Weise: So gibt Frank sich als Bruder Richard von Weizsäckers aus, vermietet als sonnengebräunter Makler 30 Mal die teure Wohnung, in der er geputzt hat, und macht dem wichtigsten Kunden seines Bruders weis, er könne ihn mit einem Aktiendeal zum Millionär machen.
Frank gibt außerdem vor, „Kommissar Prinz von der Kripo“, der primitive Arbeiter „Frank Müller“ und der „geniale Anlageberater Hensley“ zu sein. Den Menschen aus dem Rotlichtmilieu erklärt er, er arbeite für die Russenmafia. Am Ende, so scheint es, gehen die meisten von Franks Plänen auf. Selbst Tanjas Herz hat er gewonnen – nachdem er das erste Mal in seinem Leben die Wahrheit über sich erzählt hat. Nur an eines hat er nicht gedacht. (Text: ZDF)Sohnemänner
Erst vor einigen Wochen hat Edgar seine Mutter Hilde in ein Altenheim bringen lassen. Als er sie dort besuchen will, ist sie nicht mehr aufzufinden. Uwe, Edgars vernachlässigter Sohn aus einer seiner früheren Beziehungen, hat seine Großmutter aus diesem seiner Ansicht nach unwürdigen Heim „gerettet“ und mit in den Schwarzwald genommen. Dort führt Uwe mit seinem Lebenspartner Johann ein beschauliches Landleben. Edgar kann diese Demütigung nicht auf sich sitzen lassen und so reist er in den Südwesten, wo sich zwischen Vater und Sohn bald ein subtiler Machtkampf auf dem Rücken Hildes entspinnt. Uwes Unfähigkeit, seinen Vater für dessen Abwesenheit in seiner Kindheit offen anzuklagen, und Edgars Weigerung, seine Versäumnisse einzugestehen, lassen kaum eine Annäherung zu. Erst als Hildes Gesundheitszustand sich verschlechtert und sie ins Krankenhaus eingeliefert wird, streiten Vater und Sohn mit offenem Visier. Wird Hilde den Machtkampf zwischen ihren Nachkommen überleben? (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Mo. 27.05.2013 ZDF Solastalgia
Der Ökologiestudentin und engagierten „Fridays for Future“-Unterstützerin Edda ist es unbegreiflich, warum nicht mehr gegen den Klimawandel unternommen wird. Nach Jahren des Protests fühlt sie sich zunehmend machtlos gegenüber der Politik. Für ein halbjähriges Praktikum verschlägt es sie auf die Nordseeinsel Pellworm, wo sie auf die junge Landwirtin Sophie trifft, die eines Tages den väterlichen Hof übernehmen möchte. Doch auch auf Pellworm machen sich die ersten Auswirkungen des Klimawandels bemerkbar – es ist zu heiß, oder es regnet zu viel. An einigen Stellen befindet sich die Insel einen Meter unter dem Meeresspiegel. Ohne den Deich gäbe es sie bereits nicht mehr.
Deshalb hat Sophie in Karlsruhe eine Verfassungsbeschwerde gegen das verabschiedete Bundes-Klimaschutzgesetz eingereicht. Sophie ist optimistisch: Sie glaubt an die Verfassungsbeschwerde und dass es Wege geben wird, die Insel zu retten. Mit der Zeit stellt Edda ihre eigene Verzweiflung infrage und bekommt durch Sophie Mut, weiter gegen die Zerstörung von Lebensraum zu kämpfen. Der hybride Dokumentarfilm verortet die Auswirkungen der globalen Klimakrise in Deutschland. Die fiktionale Protagonistin Edda soll einen emotionaleren Zugang für die Zuschauer ermöglichen, der zukünftige Verlauf der Klimaklage strukturiert den Dokumentarfilm über die Zeitachse. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Mo. 10.10.2022 ZDF Deutsche Streaming-Premiere Di. 04.10.2022 ZDFmediathek Somewhere in Tonga
Sozialpädagoge Wolski will aussteigen. Seine Ersparnisse hat er in einen Traum gesteckt. Auf einer unbewohnten Insel im Königreich Tonga will er kriminellen Jugendlichen eine Chance geben. Wolskis erster Kandidat ist Marcel, 16 Jahre alt und ganz vorn dabei, wenn es um Drogen und Gewalt geht. Nachdem er einen Sozialarbeiter niedergestochen hat, stellt ihn Wolski vor die Wahl: Knast oder Südsee. Widerwillig geht Marcel mit ans andere Ende der Welt. Doch außer Strand, Palmen und Meer erwartet die beiden dort nichts. Kein Haus, kein Bett und keine Toilette. Wolskis Planungen sind schiefgelaufen. Er ist ohne Geld und der Junge ohne Drogen.
Während Wolski mit einfachsten Mitteln eine Behausung zusammenhämmert, praktiziert Marcel erst einmal totale Verweigerung. Auf der belebten Hauptinsel gerät er in eine Schlägerei und verletzt seinen Gegner schwer. Die tongaische Gesellschaft ist in Aufruhr. Wolskis Fürsprache und ein milder Richterspruch bewahren Marcel vor der fälligen Gefängnisstrafe unter der Bedingung, dass er die einsame Insel ein Jahr lang nicht verlassen darf. Für Marcel die Hölle. Als Wolski sich in eine Einheimische verliebt, die ihm eine neue Lebensperspektive bietet, muss Wolski sich entscheiden – für den Jungen oder sein eigenes Glück.
„Somewhere in Tonga“ beruht auf einer wahren Geschichte. Regisseur Florian Schewe erzählt vom Traum, ein neues Leben unter Palmen zu beginnen, von neuer Hoffnung für jung Gescheiterte und der Konfrontation westlicher Werte mit einer traditionell geprägten Kultur. Die realistische Inszenierung seines Spielfilmdebüts gründet auf seiner Erfahrung mit Dokumentarfilmen. Der 16-jährige Darsteller Luis Pintsch ist in seiner ersten Rolle vor der Kamera zu sehen. Er wurde dafür für den Studio Hamburg Nachwuchspreis als Bester Darsteller nominiert. „Somewhere in Tonga“ wurde beim Kinofest Lünen mit dem Hauptpreis „LÜDIA“ und mit dem Schüler-Filmpreis „16+“ ausgezeichnet. Er erhielt eine „Lobende Erwähnung“ beim „Förderpreis Deutsches Kino“ der Hofer Filmtage für das Schauspiel-Ensemble und Nominierungen für die Beste Regie und den Besten Haupt- und Nebendarsteller bei den MIFF-Awards in Mailand. (Text: ZDF)Die Sonne ist überall gelb
Es ist mehr als zehn Jahre her, dass ihr Zuhause in Syrien zerstört wurde. Seit dem Kriegsbeginn 2011 hat sich das Leben von Afraa, Rawa, Rahaf und Sara schlagartig verändert. Trotz des Traumas begibt sich die syrische Filmemacherin Afraa Batous mit ihren drei Freundinnen auf einen Roadtrip an die Orte in Europa, die auf ihrer Fluchtroute nach Deutschland wichtig waren. Sie reisen durch Deutschland, die Schweiz, Italien und Griechenland und erinnern sich an ihre Flucht und die verlorene Heimat – auf eine emotionale, lebensbejahende Art. Afraa Batous bietet eine ungewöhnliche Innensicht in die Welt der vier geflüchteten Frauen aus Syrien, die mitten unter uns in Deutschland leben. Ihre Reise ermöglicht einen neuen Blick auf die Geschichte syrischer Kriegsflüchtlinge und macht ihre Gefühle erfahrbar. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Mo. 19.06.2023 ZDF Deutsche Streaming-Premiere Mo. 12.06.2023 ZDFmediathek Spaltung
75 Min.Junge Mitglieder der polnischen Klimabewegung protestieren für den Bau eines Atomkraftwerks in Choczewo.Bild: Anton Yaremchuk / ZDF„SPALTUNG“ schildert den kontroversen Diskurs um Kernenergie in zwei Gemeinden, die am Wendepunkt ihrer energetischen Zukunft stehen: Gundremmingen in Deutschland und Choczewo in Polen. Der Film veranschaulicht die Perspektiven der Menschen in Gundremmingen (Deutschland), wo ein Atomkraftwerk rückgebaut wird, und in Choczewo (Polen), wo bis 2033 eine neue Anlage entstehen soll. „SPALTUNG“ ist ein kreativ-beobachtender Dokumentarfilm über den Atomkraftdiskurs in Deutschland und dessen Nachbarland Polen. Anhand verschiedener Protagonisten wird die Geschichte und das Verhältnis zur Kernenergie thematisiert.
Zu diesen Protagonisten gehören unter anderen Richard Harlacher, Sándor Kecskeméti, Tom & Carola Wolf, Wolfgang Mayer, Adam Błażowski, Julia Galosh, Ola Czarneka, Stanisław Miadzielec, Hanna & Thomász Trybusiewiczowie, Lehrer Christian Klein und die Schüler der 10. Klasse der Max-Beckmann-Oberschule in Berlin-Reinickendorf. Im Zentrum stehen die Menschen im bayerisch-schwäbischen Ort Gundremmingen, von denen viele einen direkten Bezug zum mittlerweile im Rückbau befindlichen Atomkraftwerk haben, sowie der kleine polnische Ostsee-Ort Choczewo, in dem bis 2033 das erste Atomkraftwerk des Landes entstehen soll.
Mit ihrem Abschlussfilm an der Filmuniversität KONRAD WOLF in Babelsberg werfen die beiden Regisseure João Pedro Prado und Anton Yaremchuk einen vielseitigen Blick auf das gespaltene Verhältnis der Menschen zum Thema Energie und insbesondere deren Erzeugung durch Atomkraft. Eine seit Jahrzehnten emotional geführte Diskussion, die nicht zuletzt durch den deutschen Atomausstieg, die Klimakrise und Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine erneut Fahrt aufnahm. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Mo. 02.06.2025 ZDF Deutsche Streaming-Premiere Fr. 30.05.2025 ZDFmediathek Stella
Just als Stella (12) dabei ist, die Welt der Teenager zu betreten, erkrankt ihre ältere Schwester an Anorexie. Die manipulative Krankheit droht die Familie zu zerstören. Eine Geschichte über Eifersucht, Liebe und Verrat, erzählt mit Wärme, Tiefe und Humor – in und außerhalb der Eissporthalle. Stella ist zwölf Jahre alt und in den Eiskunstlauf-Trainer ihrer älteren Schwester Katja (15) verliebt. Mit deren Unterstützung will sie eine Choreografie für die Weihnachts-Eislaufshow einstudieren. Doch Katja ist nicht zuverlässig ansprechbar für sie, denn sie hat eine Essstörung, die zunächst nur Stella registriert. Stella weiß nicht, wie sie damit umgehen soll, und es nervt sie, dass sie selbst und ihre Anliegen dadurch unter die Räder geraten: Immer dreht sich alles nur um Katja! Oder alle drehen sich nur um sich selbst? Eine schwierige Zeit beginnt, die die gesamte Familie vor große Herausforderungen stellt und in der Stella und ihre Familie sich neu definieren müssen.
Die talentierte schwedische Autorin und Regisseurin Sanna Lenken weiß, wovon sie erzählt und arbeitet ihre eigenen Erfahrungen auf sehr anrührende und kluge Art und Weise auf. Ihr preisgekrönter Kurzfilm „Eating Lunch“ handelte bereits vom Thema Anorexie. Ihr Langfilmdebüt erhielt bei der Berlinale 2015 den Gläsernen Bären der Kinderjury für den Besten Film. (Text: ZDF)Stereo
Nach dem Rückzug ins ländliche Idyll will Erik nur runterkommen und Zeit mit Julia und deren Tochter Linda verbringen. Doch seine scheinbar heile Welt wird bald jäh zerstört. Denn eines Tages taucht der schräge Unbekannte Henry auf und will partout nicht mehr verschwinden. Er lässt sich nicht abschütteln, provoziert und treibt Erik mit seiner zynischen Art an den Rand des Wahnsinns. Das Verwirrende: Nur Erik kann Henry sehen. Henry scheint mehr Dinge aus Eriks Vergangenheit zu wissen als Erik selbst. Mit Hilfe eines Psychiaters und sogar einer Geistheilerin versucht Erik, den pöbelnden Kapuzenträger wieder loszuwerden – ohne Erfolg.
Als dann auch noch weitere zwielichtige Gestalten auftauchen, die vorgeben, Erik zu kennen und ihm entweder an den Kragen gehen oder ihn zu dunklen Machenschaften zwingen wollen, droht sein Leben komplett aus den Fugen zu geraten. In die Ecke gedrängt, scheinbar ohne Ausweg, bleibt Erik schließlich nichts anderes übrig, als sich auf den geheimnisvollen Henry einzulassen. Soll er diesem mysteriösen Kapuzenmann vertrauen und die angebotene Hilfe annehmen, oder soll er die Gangster lieber selbst stellen? „’Stereo’ ist ein Film wie ein Trip.
Mit seinen hypnotischen Bildern, dem tranceartigen Soundtrack und einem außergewöhnlichen Sounddesign saugt er den Zuschauer hinein in eine düstere Welt, in der die Grenzen zwischen Gut und Böse, Realität und Phantasie, Lüge und Wahrheit verschwimmen. Der Film schickt das Publikum auf eine faszinierende Reise durch die Seelenlandschaft eines Mannes, der um ein Leben in Ruhe und Frieden kämpft, dabei aber von seiner Vergangenheit eingeholt wird.“
(Quelle: Pressenotiz des Filmverleihs Wild Bunch Germany). „Das kleine Fernsehspiel“ sendet am Montag, 28. November 2016, das Debüt des Regisseurs Maximilian Erlenwein: „Schwerkraft“, mit Fabian Hinrichs, Jürgen Vogel und Nora von Waldstätten in den Hauptrollen. (Text: ZDF)Sterne über uns
Die alleinerziehende Melli und ihr neunjähriger Sohn Ben verlieren unverschuldet ihre Wohnung und finden keine neue. Dabei hat Melli gerade ihren Job als Flugbegleiterin angetreten. Also ziehen sie mit Zelt und Koffer in den Wald. Sie kampieren abgelegen von allen Wegen, damit niemand sie entdeckt. Für Ben ist das Leben im Wald zunächst ein echtes Abenteuer, für Melli ist es eine absolute Notlösung. Melli hat die Miete einbehalten, denn die Wände waren feucht und schimmelig. Statt Abhilfe folgt die fristlose Kündigung.
In die Obdachlosigkeit gedrängt, zieht die Alleinerziehende mit ihrem neunjährigen Sohn Ben in den Wald. Hier improvisieren sie ein notdürftig eingerichtetes Lager, abgelegen von den Wegen, damit niemand sie entdecken kann. Für Melli ist das Waldleben nur eine Notlösung, bis sie wieder eine Wohnung gefunden hat. Sie hofft, dass es dank ihrer neuen Stelle als Flugbegleiterin bald wieder bergauf geht. Anders als Melli, findet Ben das Waldleben aufregend, die extremen Bedingungen zwingen die beiden noch enger zusammen.
Doch niemand soll von ihrer Obdachlosigkeit erfahren, da Melli große Sorge hat, dass man ihr ansonsten den Jungen wegnimmt. Mit enormer Kraft strengt sie sich Tag für Tag an, um einen Weg aus ihrer Misere zu finden. Als ihre Wohnungssuche aussichtslos bleibt, ihr das Jugendamt im Nacken sitzt und ihr Arbeitgeber zusätzlich Druck macht, ist Melli heillos überfordert. Was sie mit aller Gewalt versucht hat, zu verhindern, kann sie nicht länger aufhalten: Zum Wohl ihres Kindes trifft sie eine schwerwiegende Entscheidung. (Text: ZDF)Stille Post
90 Min.Als der Berliner Grundschullehrer Khalil Kriegsbilder aus seiner kurdischen Heimatstadt Cizre zugespielt bekommt, meint er, in den Videos seine tot geglaubte Schwester zu erkennen. Sein geordnetes Leben gerät aus den Fugen. Er versucht um jeden Preis, seine Schwester in Sicherheit zu bringen und die Öffentlichkeit über den brutalen Krieg zu informieren. Als seine Existenz in Berlin am Abgrund steht, muss er sich fragen, wo er hingehört. Über die kurdische Gemeinschaft, von der er sich eigentlich längst abgewandt hatte, versucht Khalil, mit seiner Schwester Senem in Kontakt zu kommen. Im Gegenzug wird von ihm verlangt, die Kriegsvideos in die deutschen Nachrichten zu bringen. Doch er merkt schnell, dass die Geheimoperation des türkischen Militärs für die Medien keinen News-Wert hat.
Erst, als Khalil und seine Freundin Leyla die Videos manipulieren und direkt in den Agenturserver einspeisen, bekommen sie die erhoffte mediale Aufmerksamkeit. Der Krieg kommt in die Schlagzeilen, und eine hitzige politische Debatte entflammt. Doch der Konflikt bleibt nicht auf den Bildschirmen. Der ferne Krieg setzt sich in der Diaspora fort, und auf den Berliner Straßen kämpfen türkische und kurdische Demonstranten. Als der Konflikt schließlich auch Khalils Schulkasse erreicht, realisiert er, dass es nicht mehr nur darum geht, im Wettbewerb der Nachrichtenbilder zu bestehen, sondern auch, sein eigenes Leben in Berlin zu beschützen. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Mo. 22.01.2024 ZDF Deutsche Streaming-Premiere Fr. 19.01.2024 ZDFmediathek Stunde des Bösen: Der zweite Mann
„Der zweite Mann“ von Christopher Lenke und Philipp Nauck ist ein spannender Mystery-Thriller im Bankenmilieu. Der junge, zurückhaltende Wirtschaftsprüfer Adrian wird aufgrund der Kündigung seines Vorgängers überraschend befördert und übernimmt die jährliche Buchprüfung einer privaten Investmentbank. Doch die Freude über den beruflichen Aufstieg währt nur kurz. Die Geschäftsfrau Rebecca stößt ihn auf das dunkle Geheimnis der Bank: Die Bücher sind manipuliert und die Finanzen bis zum Kern verrottet. Adrian begreift, dass er die Stellung nur bekommen hat, weil man ihn für schwach und beeinflussbar hielt. Er soll lediglich die halbseidenen Geschäfte der Bank durchwinken.
Aber Adrian setzt sich zur Wehr: Um die Bilanzmanipulationen zu beweisen, überschreitet er die Grenzen der Legalität und verschafft sich die Unterlagen, die man ihm vorenthielt. Damit tappt Adrian in eine Falle. Er wurde benutzt – genau wie zuvor sein Vorgänger. Je mehr Adrian über ihn erfährt, desto klarer scheint es, dass er auf dessen Schicksalsweg geraten ist: Unbewusst hat er sich in dieselbe Frau verliebt, die gleiche Kleidung gekauft und in demselben Geflecht aus Bilanzmanipulation und Insiderhandel verfangen, das seinen Vorgänger das Leben kostete. Adrian begreift, dass er es von nun an anders – besser – machen muss, um zu überleben. (Text: ZDF)Stunde des Bösen: Die Frau hinter der Wand
Martin verlässt sein behütetes Elternhaus und kommt zum Jurastudium nach Berlin. Er zieht in einen düsteren, skurrilen Altbau. Während er in der Uni keinen Anschluss findet, weckt die geheimnisvolle Vermieterin in der Wohnung nebenan sein Verlangen. Mit ihr verliert er sich in einer Welt aus dunkler Sexualität und Gewalt. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Mo. 17.03.2014 ZDF Stunde des Bösen: In der Überzahl
Auf dem Weg von Niedersachen nach Hause in die dänische Heimat bleibt der 47-jährige Geschäftsmann Stig Soerensen mit dem Auto in einer norddeutschen Kleinstadt im Verkehr stecken. Plötzlich springt ein junger Mann in seinen Wagen und hält ihm eine geladene Pistole an den Kopf. Schlagartig gerät Stigs geordnetes Leben aus den Fugen. Die anschließende Autofahrt in der Gewalt eines unberechenbaren Jugendlichen wird für ihn zu einer Tour de Force. Schon bald kristallisiert sich heraus, dass Stig Gefahr läuft, mehr als nur seinen Glauben an ein „normales Leben“ zu verlieren.
Eine junge Tramperin, die Michael – so nennt sich der Mitfahrer – aus einer perversen Laune heraus mitnimmt, lässt die bizarre Konstellation dieser Gruppe zum Moment der Wahrheit werden. Stig erfährt von ihr, dass Michael etliche Mitschüler in einem brutalen Amoklauf hingerichtet hat. Stig beginnt nun Strategien zu entwickeln, sein Leben – und vielleicht das Leben anderer – zu retten. „In der Überzahl“ ist der vierte und letzte Film aus der ersten Staffel der Reihe „Stunde des Bösen“. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Mo. 10.03.2014 ZDF Super Friede Liebe Love
Der Dokumentarfilm begleitet Männer, die an einem normalen Leben innerhalb unserer Gesellschaft gescheitert sind. In einem Münchner Männerwohnheim kämpfen sie um ein würdevolles Leben. Dort finden sie eine neue Heimat nach Jahren der Obdachlosigkeit. Ihre Schicksale und Lebensgeschichten machen sie zu den eigenartigen, schwierigen, liebenswerten Menschen, die sie sind. Das Gelingen ihres Zusammenlebens entwirft die Vision einer besseren Welt. Das Haus an der Kyreinstraße ist deshalb einen besonderen Blick wert. Es verfolgt nicht den Ansatz einer „Verbesserungsanstalt“. Die Männer müssen keine Reintegrations-Programme mehr absolvieren, werden aber gefördert, wenn sie das wollen.
Dabei entpuppt sich die Gemeinschaft der Bewohner als ein eigenständiger Lebensmittelpunkt, von wo aus die Normalität des Lebens außerhalb dieses Hauses in Frage gestellt wird. Obwohl Scheitern, Verlust und Einsamkeit im Männerwohnheim stets präsent sind, entwickelt das Leben in der Gemeinschaft gewisse Selbstheilungskräfte. Es herrscht eine grundsätzliche Toleranz für die Eigenheiten des anderen. Die Protagonisten sind unter anderen ein frühpensionierter Lehrer mit Liebeskummer, ein manischer Erfinder und ein beharrlicher Friedensbotschafter. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Mo. 18.12.2017 ZDF Sweet Disaster
85 Min.Die fantasievolle Frida ist verliebt in Pilot Felix und wird schwanger – mit 40. Als er sie verlässt, versucht Frida alles, ihn zurückzugewinnen. Dabei werden ihre Aktionen immer absurder. Felix hat sich wieder in seine Ex verliebt. Bad Timing! Doch Frida gibt nicht auf, das Herz von Felix zurückzuerobern. Unterstützt wird sie dabei von Yolanda, einem 15-jährigen Technik-Wunderkind, und deren selbst gebauten Drohnen. Als Frida ihren Job verliert, das Amt ihre Wohnung nicht bezahlen will und Fridas Attacke auf Felix’ Freundin zu einer weiteren Katastrophe führt, schlittert sie mit einer Risikoschwangerschaft ins Krankenhaus.
Unbeirrbare Erwachsene, rebellische Teenies, Helikoptereltern und fünf Omas bevölkern den Debütfilm der Deutsch-Finnin Laura Lehmus. Mit einer Fülle bunter Ideen verwandelt sie das Drama einer verlassenen Schwangeren zur märchenhaft bunten Wohlfühlkomödie mit Independent-Charme. Der Film lief auf über 140 Festivals weltweit und gewann über 60 Preise von Indien bis in die USA. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Mo. 12.08.2024 ZDF Deutsche Streaming-Premiere Do. 11.07.2024 ZDFmediathek
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