unvollständige Folgenliste (alphabetisch), Seite 14

  • 85 Min.
    Die Suche nach der Wahrheit über seinen verstorbenen Vater führt den Kleinkriminellen Mike in eine Parallelwelt aus internationalen Lobbyisten und ehemaligen DDR-Geheimdienstlern. Bald befindet er sich mitten in einem System aus Verführung, Verrat, Korruption und Erpressung und muss begreifen, dass seine eigene Geschichte mehr mit all dem zu tun hat, als er jemals geahnt hat. Zwischen den alten Plattenbauten Rostocks, wo er mit seinem besten Kumpel Dustin in einer WG wohnt, schlägt Mike Hiller die Zeit als Kleinkrimineller tot, macht Geschäfte, raucht Joints und träumt mit Dustin von besseren Zeiten. Dann spricht ihn Böhm an, ein alter Freund seines verstorbenen Vaters.
    Er provoziert ihn und verführt ihn zur Zusammenarbeit. Böhm ist Lobbyist, dreht mit am ganz großen Rad. Eine Erdgas-Pipeline soll von Ost nach West gebaut werden, mitten durch Mecklenburg-Vorpommern. Böhm öffnet Mike das Tor zu einer neuen Welt, in der Macht und Geld regieren. Plötzlich trägt Mike Anzug und Krawatte, lernt, wie man hart verhandelt, die richtigen Freundschaften schließt, und entdeckt, wie es wirklich zugeht in der Welt der Manager. Er lernt, wie man eine Pistole benutzt, und erkennt allmählich, dass die alten Netzwerke der Zeit vor 1989 im Verborgenen weiterhin aktiv sind. Mehr und mehr gerät er in den Bann des charismatischen Böhm, der für ihn zunehmend zu einer Art Ersatzvater wird und ihn mit vorgeblicher Zuneigung manipuliert.
    Trotzdem bleiben viele offene Fragen und Geheimnisse. Wie stand Böhm eigentlich damals wirklich zu Mikes Vater, bevor dieser starb? Und was hatte er für ein Verhältnis zu Mikes Mutter Elke? Mike spürt, dass es da noch mehr Antworten gibt, und beginnt auf eigene Faust nachzuforschen. Doch das mögen Böhm und seine Freunde von früher gar nicht. Die alten Seilschaften sind weiterhin fest geknüpft. Das System lässt keinen los – und alles hat seinen Preis. Mike muss sich entscheiden. Er will alles verstehen. Aber kann er auch alles verzeihen? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 18.03.2013 ZDF
  • 120 Min.
    Egal ob Pflegefamilie, Wohngruppe oder Schule, Benni fliegt sofort wieder raus: zu laut, wild und unberechenbar. Die Neunjährige ist, was man im Jugendamt einen „Systemsprenger“ nennt. Dabei will Benni doch nur Liebe, Geborgenheit und wieder bei der Mutter wohnen. Die aber hat Angst vor dem unberechenbaren Kind. Als keine Lösung mehr in Sicht scheint, versucht der Anti-Gewalttrainer Micha, sie aus der Spirale von Wut und Aggression zu befreien. Es ist die warmherzige Frau Bafané vom Jugendamt, die dieses letzte Experiment wagt. Sie engagiert Micha, als sie selbst zu verzweifeln droht. Denn niemand will Benni mehr aufnehmen.
    Von der Schule ist sie dauerhaft suspendiert. Nicht einmal der Alltag mit ihr ist zu schaffen: Wegen traumatischer Erfahrungen in frühester Kindheit darf niemand ihr Gesicht berühren. Eigentlich arbeitet Micha mit straffälligen Jugendlichen. Aber Bennis Schicksal berührt ihn. Er will ihr helfen. Und beweisen, dass er schaffen kann, woran alle bisher gescheitert sind. Nach anfänglichem Widerstand lässt Benni sich auf Micha ein, und statt einer erneuten Einweisung in die Kinderpsychiatrie ermöglicht er ihr einen gemeinsamen Aufenthalt in der Natur. Drei Wochen Erlebnispädagogik – ohne Strom und fließendes Wasser.
    Die Zeit im Wald stellt nicht nur Benni, sondern auch Micha auf eine harte Probe. Der sonst so selbstbewusste Mann kommt an seine Grenzen. Doch es gelingt ihm schließlich, ein Erlebnis für Benni zu schaffen, auf das sie stolz sein kann, und einen wirklichen Zugang zu ihr zu finden. Zurück in der Zivilisation klammert Benni sich an Micha und möchte bei ihm bleiben. Aber Micha hat eine eigene Familie und erkennt, dass er seine professionelle Distanz verliert. Als Bennis Mutter Bianca plötzlich wiederauftaucht, nehmen die Dinge ihren eigenen Lauf. (Text: ZDF)
  • 90 Min.
    Adam, Nico und Su sind Mitglieder der „Berlin Bruisers“, Deutschlands erster schwulen Rugby-Mannschaft. „Tackling Life“ schildert ihren Alltag und die Welt ihres gefährlichen Nischensports. Der Film zeigt, wie sie um Anerkennung im Kampf gegen Hetero-Mannschaften der Regionalliga ringen, wie sie bei bunten Events Geld sammeln und wie sie an Schulen Anti-Mobbing-Seminare geben. Neben Sport und Selbstinszenierung geht es bei den „Bruisers“ – zwischen Selbstverwirklichung und der Suche nach Zugehörigkeit – um Verantwortung und Daseinsbewältigung. Im Wechsel zwischen überhöhtem, rauschhaftem Sporterlebnis und der stillen Beobachtung der Protagonisten entsteht ein Bild von sensiblen und tiefgründigen Menschen, die immer wieder auch Spaß daran haben, spektakulär und laut zu sein. Mit Colin Comfort, Burkhard Honsek, Jan „Su“ Möllers, Nico Vasilevski und Adam Wide. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 03.12.2018 ZDF
  • 115 Min.
    L-R: Jennifer ( Laura Dern), Jenny (Isabelle Nélisse)
    Jennifer, eine erfolgreiche Frau mittleren Alters, setzt sich mit ihrer Vergangenheit als 13-Jährige auseinander und stellt fest, dass sie sich lange Zeit selbst belogen hat. Zu ihrem Selbstschutz hat sie ihre eigenen Erinnerungen verfälscht und idealisiert. Ein Tagebuch aus der damaligen Zeit erzählt eine Geschichte, die sie für den Englischunterricht geschrieben hat. Diese ist nicht nur fiktiv, sondern ganz real passiert. Die mit dem liebevollen Martin glücklich verlobte 48-jährige Jennifer, eine Dokumentarfilmerin und Journalistin aus New York, wird eines Tages von ihrer Mutter Nettie angerufen und mit einer Geschichte aus der Vergangenheit konfrontiert, die Nettie beim Ausräumen gefunden hat.
    Diese im Jahr 1973 für den Englischunterricht geschriebene Geschichte der damals 13-jährigen Jennifer beschreibt die „besondere Beziehung“ eines Mädchens zu ihrem angesehenen Trainer und dessen Geliebter auf einem Reiterhof, wo sie die Sommerferien verbrachte. Jennifer versichert ihrer aufgebrachten Mutter, dass es sich hierbei um Fiktion handele, jedoch erkennt Nettie ganz klar alle Protagonisten der Geschichte wieder, denn die kleine Jenny hat den Sommer als 13-Jährige auf dem Reiterhof verbracht.
    Sie ist davon überzeugt, dass ihre Tochter die Geschichte damals geschrieben hat, um den Missbrauch zu verarbeiten. Jennifer streitet vehement ab, als Opfer bezeichnet zu werden. „Darum habe ich dir das damals nie erzählt, weil ich wusste, dass du das nicht verstehen würdest!“ Jennifer erinnert sich gut an die Zeit, schließlich handelte es sich um ihre erste Liebesbeziehung.
    Doch als Nettie ein altes Fotoalbum holt, welches Jennifer im Alter von 13 Jahren zeigt, ist sie schockiert, wie viel jünger sie aussah, als es in ihrer Erinnerung abgespeichert war. Das Bild weckt erste Zweifel an ihren Erfahrungen und Erinnerungen, als so junges Mädchen ihre erste sexuelle Beziehung mit dem 40-jährigen Trainer Bill freiwillig eingegangen zu sein und diese als einvernehmliche Liebesbeziehung empfunden zu haben. Sie beginnt, an die Orte ihrer Vergangenheit zu reisen, um sich mit den beteiligten Personen und den beschriebenen Geschehnissen auseinanderzusetzen, und erkennt dabei zunehmend die Wahrheit hinter der „Fassade“, die sie zu jener Zeit errichtet hat, um den Missbrauch durch ihren Lehrer zu „überleben“ und nicht in einer Opferrolle zu verharren.
    Während der schmerzlichen Wahrheitsfindung der tatsächlichen Erlebnisse in ihrer Kindheit findet Jennifer heraus, dass der Sachverhalt noch viel komplexer ist, als sie es jemals geahnt hat.
    Weder war sie die einzige „Auserkorene“, wie sie damals dachte, noch war ihre geliebte Mentorin und Reitlehrerin Mrs. G. unschuldig in dem ganzen Spiel. Jennifer taucht in einen Dialog mit ihrem jüngeren Ich ein und erkennt sich selbst kaum wieder. Nach diesen erschreckenden Enthüllungen sind es Nettie und Martin, die Jennifer die nötige Unterstützung zukommen lassen, um nicht an der Aufarbeitung ihres Traumas zu zerbrechen. Und für Jennifer ist klar: Sie muss Bill, heute ein alter und gefeierter Mann, nun endlich konfrontieren. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 10.02.2025 ZDFDeutsche Streaming-Premiere So. 09.02.2025 ZDFmediathek
  • 90 Min.
    Geboren 1990, kennt Tamara das Land, aus dem sie kommt, nicht mehr. Als ihre Familie zerbricht, kämpft Tamara um ihr Elternhaus, um ihre Beziehungen – und um ihre eigene Geschichte. Mutter und Tochter – beide kommen aus der DDR, die eine hat sie erlebt, die andere nicht. Tamara ist 1990 geboren. Wie viele aus der Nachwendegeneration verließ sie ihre Heimat und kommt nur selten zu Besuch. Doch plötzlich ändert sich alles. Als ihr Vater überraschend stirbt, stellt sich die Familiengeschichte für Tamara als Lebenslüge heraus. Sie und ihre Mutter Barbara ringen um ihre Beziehung, die nicht von den gesellschaftlichen Entwicklungen loszulösen ist, in denen die Familie entstanden, gewachsen und zerfallen ist. Jetzt muss sich Tamara dem stellen, wovor sie weggelaufen ist: ihrer eigenen Geschichte. Weitgehend autobiografisch erzählt Regisseur und Autor Jonas Ludwig Walter aus einem Blick der Nachwendegeneration. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 11.12.2023 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Fr. 08.12.2023 ZDFmediathek
  • 90 Min.
    Babak (Arash Marandi) bietet Donya (Negar Mona Alizadeh) in der Toilette des illegalen Clubs Drogen an.
    Animations-Spielfilm über Freiheit, Sex und Selbstverwirklichung im islamischen Gottesstaat Iran. In der Hauptstadt Teheran kreuzen sich die Wege von vier Menschen, drei Frauen und einem Mann. Um den Lebensunterhalt für sich und ihren fünfjährigen Sohn Elias zu verdienen, arbeitet Pari als Prostituierte und verkauft ihren Körper an einen einflussreichen Richter, der ihr vermeintlich zu einem besseren Leben verhilft. Von einem schöneren Leben träumt auch ihre Nachbarin Sara, die ein gehorsames Hausfrauendasein unter ihrem Mann und seinen strenggläubigen Eltern fristet, aber viel lieber wieder als Lehrerin arbeiten würde.
    Der jungen Donya steht ein ähnliches Schicksal bevor. In wenigen Tagen wird sie heiraten. Trotzdem lässt sie sich auf eine Nacht mit dem jungen Musiker Babak ein und verlangt hinterher von ihm, für eine Operation zu zahlen, die ihre Jungfräulichkeit wiederherstellt. Aber wo soll der arme Student das Geld hernehmen und wie die staatlichen Kontrollorgane umgehen? Vier Schicksale, die eng miteinander verflochten sind, vier Menschen, die alle auf ihre Weise unter den streng religiösen Gesetzen des Gottesstaats zu leiden haben und in Gefahr geraten. „Teheran Tabu“ ist das Spielfilmdebüt des gebürtigen Iraners Ali Soozandeh, der in Deutschland lebt und auch das Drehbuch schrieb.
    Die Geschichte vor Ort im Iran zu verfilmen, wäre unter dem Regime unmöglich gewesen. So entstand sie als filmische „Graphic Novel“. Gedreht im Rotoskopie-Verfahren mit echten Schauspielern, die in Comic-Bilder übertragen wurden, liefert das Drama einen kompromisslosen Einblick in den schizophrenen Alltag des heutigen Iran. Es zeigt einfühlsame Innenansichten eines Lebens zwischen Unterdrückung, Korruption, Sex, Drogen, Prostitution – und die unbändige Sehnsucht nach Freiheit.
    „Teheran Tabu“ hatte seine Premiere beim renommierten Filmfestival in Cannes, lief auf vielen internationalen Festivals und gewann 16 Preise, unter anderem den des wichtigsten Animationsfilmfestivals Europas. (Text: ZDF)
  • Ein intelligenter und sensibler 16-Jähriger, der vollauf damit beschäftigt ist, sich mit der eigenen Identität und dem Erwachsenwerden auseinanderzusetzen, erfährt, dass er Vater wird. Ein Mädchen, das er von einer Party kennt, taucht eines Tages unvermittelt auf und eröffnet ihm, dass sie sein Kind erwartet. Seine unmittelbare Reaktion sind Verleugnung und Flucht. Doch nach und nach verliebt er sich in die gewitzte junge Mutter seines Babys. Sie erkennt, dass er sich auch zu seinem Kind hingezogen fühlt, und zwingt ihn, seine Gefühle einzugestehen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 13.09.2010 ZDF
    lief zuvor bereits außerhalb der Reihe
  • Mila, eine junge Pianistin, bereitet sich auf ein Probevorspiel im Ausland vor, aber ihr kleiner Bruder lenkt sie ständig ab, und ihr Vater weiß nicht, wie er mit seinen Kindern umgehen soll. Dabei könnte Mila einen Platz an einer angesehenen deutschen Musikschule ergattern. Eine echte Chance, denn Vater Todor verdient, obwohl Atomphysiker, kaum genug zum Leben für die Familie. Die Lage für Wissenschaftler in Bulgarien ist einfach zu schlecht. Mila wird von ihrer Klavierlehrerin auf das Vorspiel vorbereitet. Doch bei jedem falschen Ton zweifelt sie an ihrem Talent, sie ist extrem unsicher, und das nervtötende Verhalten ihres Bruders Niki macht die Sache nicht besser.
    Dem zerstreuten Wissenschaftler Todor entgeht das meiste, was seine Kinder so treiben – vor allen Dingen das, was sie umtreibt. Er geht seiner Arbeit im Institut nach, trifft sich ab und zu mit seinen Studentinnen und Studenten in der Kneipe und versucht ansonsten, für seinen Doktoranden und Schützling Sasho eine Stelle im Ausland zu finden. Sasho allerdings ist nicht überzeugt, dass es woanders besser ist als daheim. Zu Milas Vorspiel taucht Todor nicht auf. Kurz darauf kommt Niki nachts nicht nach Hause. Mila und Todor machen sich auf die Suche nach ihm. „3/​4 – Drei Viertel“ ist ein Familienporträt, festgehalten während eines letzten gemeinsamen Sommers. (Text: ZDF)
  • Episodischer Dokumentarfilm über die vielfältige und schillernde Beziehung zwischen Mensch und Tier und dem immerwährenden Versuch des Menschen, die Mitgeschöpfe zu verstehen. Tiere müssen sich den menschlichen Vorstellungen fügen. Tiere werden gezüchtet und geformt, sie werden bearbeitet, ihre Laute imitiert, man versucht, sie nachzuspielen. Was steckt drin im Tier? Je tiefer gegraben wird, desto weniger Gewissheit bleibt. Der Mensch hofft, im Tier eine Antwort zu finden, und kreist auf der Suche doch nur um sich selbst. Umso folgerichtiger ist es, dass die Menschen schlussendlich selbst in ein tierisches Kostüm schlüpfen, um die Rolle des Tieres kurzerhand zu übernehmen.
    In einer Folge von Charakterskizzen zeigt Jonas Spriestersbach, mit welcher Mühe, Fantasie, Liebe, aber auch Ratlosigkeit und Gewalt sich Menschen mit Tieren ins Verhältnis setzen. Eine emotionale, melancholische und amüsante Studie, in der Vogelstimmen-Imitatoren, Insektenforscher, Tierverwerter, Präparatoren, Therapeuten und Menschen, die sich gern als Füchse und Wölfe verkleiden, zu Wort kommen.
    Mit Valeska Blum, Dr. Uwe Westphal, Daniela Vogt, Nguyen Thi Ngoc Diep, Georg Reitmaier, Slavcho Rogozharski, Beate Seebauer, Günther Ehrenreich, Ralf Ebbrecht, Hubert Pfister und vielen anderen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 25.11.2019 ZDFDeutsche Streaming-Premiere So. 24.11.2019 ZDFmediathek
  • 100 Min.
    Um ihr Ferienhaus zu renovieren, fahren Jimmy und Hannah nach Griechenland. Hier haben sie sich vor zwei Jahren getrennt. Hier streiten sie nun um die Liebe ihrer Tochter Luca. Doch dann geschieht etwas, womit keiner mehr gerechnet hätte: Hannah und Jimmy verlieben sich wieder ineinander. Vorsichtig wagen sie einen Neunanfang als Liebespaar. Doch ausgerechnet ihre siebenjährige Tochter Luca setzt alles daran, genau dies zu verhindern. Luca reagiert eifersüchtig auf die für sie so ungewohnte Situation und fühlt sich vom Thron gestoßen. Die eigene Mutter wird für Luca zur Rivalin, die ihr den Vater wegnehmen will. Und so entspinnt sich vor der Kulisse eines Inselidylls ein abgrundtief bösartiger Machtkampf um die Familienkrone.
    Erschreckend berechnend verfolgt Luca ihr Ziel, um die Wiedervereinigung ihrer Eltern zu sabotieren. Schockiert müssen Hannah und Jimmy erkennen, wie tief sich über die Jahre ein perfider Rollentausch in ihr Familiensystem eingeschlichen hat: Luca ist die Königin an Vaters Seite und nicht mehr bereit, die Position des heimlichen Familienoberhaupts herzugeben. Mit kindlicher Cleverness spielt Luca die beiden gegeneinander aus und entlarvt ihre Eltern als bedürftige Kinder, die von der Gunst ihrer eigenen Tochter abhängig sind. „Die Tochter“ ist der letzte Spielfilm der Reihe „Familienbande – sechs junge Kinofilme“, die familiäre Beziehungsgeflechte auf unterschiedliche Weise in den Mittelpunkt ihrer Handlung rücken. Free-TV-Premiere (Text: ZDF)
  • Agnes, eine Lehrerin aus der hessischen Provinz, kommt nach Berlin, um ein totes Mädchen zu identifizieren. Die Polizei vermutet, dass es sich um ihre vermisste Tochter Lydia handelt. Es ist nicht Lydia. Trotzdem bleibt Agnes in der Stadt, angetrieben von der Hoffnung, ihre Tochter zu finden. Ihre verzweifelte Suche führt sie in Bahnhofsmissionen, Drogentreffs, Obdachlosenheime. Orte, die Agnes normalerweise meidet und die sie ängstigen. Sie begegnet der jungen Ines, die seit Jahren in Berlin lebt. Oft auf der Straße oder manchmal auch bei Menschen, die ihr Obdach geben.
    Ines ist ein überzeugter Parasit dieser Gesellschaft, behauptet aber, Malerin zu sein. Sie weicht nicht mehr von Agnes’ Seite und dringt mit penetranter Selbstverständlichkeit in deren Leben ein – so, als ob es das ihre sei. Agnes lässt es geschehen. Die Unbekannte erscheint ihr unerklärbar, fremdartig, bedrohlich und doch irgendwie vertraut. Ein eigentümliches Verhältnis von Anziehung und Abstoßung beginnt, sich zwischen den beiden Frauen zu entwickeln. „Töchter“ feierte Premiere im Forum der Berlinale 2014. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 08.08.2016 ZDF
  • „Die tödliche Maria“ erzählt von der 40-jährigen Maria, die mit ihrem Ehemann Heinz in einer beängstigend eintönigen Ehe lebt. Seit Jahren immer der gleiche Tagesablauf, die gleichen Lieblosigkeiten. Maria hat zudem noch ihren tyrannischen, bettlägerigen Vater zu versorgen, der im gleichen Haus lebt und mit dem sie eine Art Hassliebe verbindet. Maria hat ein Geheimnis: Als sie noch ein kleines Mädchen war, bekam sie von ihrer Kinderfrau eine afrikanische Holzfigur geschenkt, einen Fetisch. Diese Figur ist Marias Vertraute.
    Ihr erzählt sie von ihren Sorgen, Sehnsüchten und Ängsten, ihr schreibt sie Briefe, die sie in einem Geheimfach aufbewahrt. Eines Tages wird Marias grauer Alltag durch ein Ereignis verändert: Sie verliebt sich in den Nachbarn Dieter, einen scheuen, liebenswerten Mann. Aber es ist zu spät für einen neuen Anfang. Durch eine Verkettung seltsamer Umstände sterben Vater und Ehemann, dessen Leichnam Maria im unteren Teil der Kommode versteckt. Dieter findet ihn und begreift nun erst das ganze Ausmaß der häuslichen Tragödie. (Text: ZDF)
  • Der Campingplatz „Tolle Lage“ – einstiger Staatsbesitz – ist von einem ehemaligen Offizier der Bundeswehr, Ralf Skiernitzki, übernommen worden. Jetzt regiert er, der zugereiste „Wessi“, auf dem Platz. Wer sich ihm widersetzt, bekommt „Platz-verbot“. Mit etwas Fantasie und einigen Tricks will er das Geschäft seines Lebens machen. Doch die viel zu traditionsbewussten ostdeutschen Camper haben kein Interesse an seinen überlagerten „Nato-Keksen“ und sind von seinen Neuerungen nicht begeistert. Sein Angestellter, der Vietnamese Pit Sun, hat mit seiner Tochter Anita ein Kind und will mit ihr nach Vietnam. Er verlangt seinen Lohn, doch der Camping-Betrieb ist pleite.
    Da kommt es dem Besitzer gelegen, dass Claus Oelke, der gerade eine Bank überfallen hat, den maroden Platz ankauft, um seiner Frau zu imponieren. Doch diese hat nur Augen für den einstigen Schlagerstar Michi Fanselow, den Schwarm ihrer Jugendzeit. Neben diesen verbringen auch andere ihren Urlaub auf dem Campingplatz oder sind Stammgäste noch aus Vor-Wendezeiten, wie Claus’ Kollege Hans-Dieter Tulburg, oder der skurrile McKies, der einen privaten Kleinkrieg gegen Ralf Skiernitzki führt. In diesem Mikrokosmos eröffnen sich menschliche Abgründe und führen zu kuriosen Katastrophen rund um Pit Suns kleinen Campingshop. (Text: ZDF)
  • Tore ist Jesus-Freak, Punk und religiöser Fanatiker. Er lernt den Familienvater Benno kennen und zieht zu dessen Familie. Als das Familienidyll Risse bekommt, wird Tore zum perfekten Opfer. Verankert in seinem Glauben hält Tore seinen Peinigern auch die linke Wange hin, was diese erst recht herausfordert. Doch die Liebe zu Tochter Sanny hält Tore trotz ausartender Gewalt bei der Familie. Jesus hat ihm eine Prüfung geschickt also muss er stark sein. „Tore tanzt“ basiert auf der wahren Geschichte eines jungen Mannes, der in Deutschland zum Sklaven einer Familie wird. In dem Dreiecksspiel zwischen Sadismus, Macht und Unterwerfung fordert der Film seine Zuschauer: Bringt die unerschütterliche Geduld, Demut und Passivität des naiv-enthusiastischen Tore vielleicht erst das Spiel in Gang und fordert Tores Haltung nicht die böse Seite der Familie, allen voran die des Vaters Benno, erst heraus? Dulden und Ertragen sind zentrale Komponenten der christlichen Religion – „Tore tanzt“ fragt nach den Grenzen des christlichen Leidens, untersucht das Spannungsfeld zwischen Nächstenliebe und körperlicher wie seelischer Qual.
    Tore folgt Jesus auf den Kreuzweg, ein provokanter Kämpfer für die Menschlichkeit. Doch wie sinnvoll ist sein Leiden letztendlich? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 29.06.2015 ZDF
  • Filmschaffende erzählen von ihren Erfahrungen, über Erfolg, Scheitern und soziale Teilhabe. Dabei sprechen sie über die eigenen Filme und die der anderen. Ohne jemals im selben Raum zu sein, entsteht ein aktiver Dialog zwischen den einzelnen Filmschaffenden, der ganz unterschiedliche Perspektiven aus 60 Jahren Filmgeschichte des kleinen Fernsehspiels ermöglicht. Anlässlich des 60. Jubiläums sprechen unterschiedliche Filmschaffende über ihre eigene Perspektive auf die Filmbranche, die Möglichkeiten des Sich-Zeigens und des Gesehen-Werdens durch Film.
    Dabei begegnen sie sich nicht persönlich, sondern über ihre Interviewausschnitte und Filmszenen aus der Geschichte des kleinen Fernsehspiels, die sie gegenseitig anschauen und kommentieren. „To Show or not to Show“ ist damit ein filmisches Experiment, das ein Wechselspiel an Perspektiven ermöglicht und verbindende Elemente über Generationen hinweg schafft, um letztendlich einem gemeinsamen Kern nachzuspüren: Wer wird gesehen, und wer darf sich zeigen? Wer fühlt sich berufen, und wer wird übersehen? Und vor allen Dingen: Wie prägen Film- und Fernsehbilder unsere Gesellschaft, und wer gelangt in die Position, diese zu kreieren? Die Filmszenen, anhand derer diese Fragen von Teilhabe beim Filmemachen reflektiert werden, stammen aus „Hungerjahre“ (1980) von Jutta Brückner, „Mein Leben Teil 2“ (2003) von Angelika Levi, „Ivie wie Ivie“ (2021) von Sarah Blaßkiewitz, „Die Prüfung“ (2016) mit Benito Bause sowie „Oray“ (2019) von Mehmet Akif Büyükatalay. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 01.05.2023 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Fr. 28.04.2023 ZDFmediathek
  • 95 Min.
    Nach seiner Entlassung aus der Haft freut sich Babtou auf einen Neuanfang: mit seinem Kumpel Dennis die Freiheit genießen, die Welt umarmen – und nichts mehr mit den Behörden zu tun haben. Doch ausgerechnet die spontane Willkommensparty läuft so dermaßen schief, dass Babtou gleich wieder die Hände in Handschellen hat. Mit dramatischen Konsequenzen: Aufgrund wiederholter Straffälligkeit soll er in sein „Heimatland“, den Senegal, abgeschoben werden. Aber Babtou kennt den Senegal nur aus Geschichten seines Vaters.
    Er ist in Deutschland geboren, seine Heimat ist Frankfurt. Um die drohende Abschiebung in letzter Sekunde zu verhindern, sind Babtou und Dennis zu allem bereit. Gemeinsam mit seinem Kumpel Dennis sagt Babtou dem System den Kampf an. Nach einer juristischen Beratung in der örtlichen Anwaltskanzlei wird klar, dass Babtous einziger Hoffnungsschimmer die Heirat mit einer deutschen Staatsangehörigen ist. Leider gestaltet sich die Suche nicht ganz einfach: Babtou hat bei den Frauen im Kiez seinerzeit nicht den besten Eindruck hinterlassen.
    Spätestens der Lowkick seiner Kampfsport-Nachbarin Yara holt Babtou auf den Boden der Tatsachen zurück: kein Interesse! Er stellt sich in seiner Verzweiflung schließlich die Frage, ob es unbedingt eine Ehefrau sein muss. Babtou fackelt nicht lange und hält kurz entschlossen um Dennis’ Hand an. Der ist fassungslos, wehrt und windet sich, schließlich sei er verlobt, seine Freundin schwanger! Weil es sich aber ja nur um eine Behördenverarsche handelt und radikale Probleme radikale Lösungen erfordern, willigt er schließlich ein.
    Um Babtous Abschiebung in letzter Sekunde zu umgehen, drehen die beiden Vorstadtgangster ihr letztes Ding – und heiraten. Doch wieder ist die Freude über die neu gefundene Freiheit nur kurz. Ein paar Tage nach der „Hochzeitsnacht“ steht ein Ermittlungsteam der Ausländerbehörde vor Babtous Tür und kündigt eine Untersuchung wegen des Verdachts auf Scheinehe an. Was als einfache Finte geplant war, wird in kürzester Zeit zu einer ungeahnten Herausforderung für die beiden besten Freunde. (Text: ZDF)
  • Humorvoll-melancholisches Kindheits- und Familiendrama im argentinischen Exilantenmilieu Berlins der 80er Jahre. 1978 flieht Alex als Kleinkind mit seinen Eltern vor der politischen Repression aus Argentinien. 25 Jahre später liegt sein Vater in Buenos Aires im Sterben. Alex besucht deswegen zum ersten Mal wieder seine Geburtsstadt. Dabei werden die Erinnerungen an seine Kindheit wieder lebendig: Nach ihrer Flucht findet die Familie in Berlin ein neues Zuhause. Während Alex’ Mutter Lizzie Dokumentarfilme dreht, wächst in seinem Vater Carlos die Sehnsucht nach Argentinien. Deutschland bleibt ihm fremd, und er kann als Zeichner kaum etwas zum Lebensunterhalt der Familie beitragen.
    Für Alex aber wird das Loft, in dem sie wohnen, mit seinen skurrilen Bewohnern zu einem magischen Abenteuerspielplatz – zumal er entdeckt, dass er mit der Kraft seiner Gedanken Gegenstände bewegen kann. Doch auch dadurch lassen sich die immer größeren Risse in der Beziehung von Lizzie und Carlos nicht schließen. Als Alex mit aller Macht versucht, den Bruch zwischen seinen Eltern zu verhindern, enthüllt er unwillentlich, dass Carlos Lizzie betrügt. Es ist seit der Flucht das einzige Mal, dass Alex seine Mutter weinen sieht. Seinem Vater, der nach Argentinien zurückkehrt, will Alex nie verzeihen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 28.07.2010 ZDF
  • Hermann und Anna sind gemeinsam alt geworden und lieben sich noch immer sehr. Sie sind reich, können sich alles leisten, doch Anna ist todkrank. Hermann kann sich ein Leben ohne Anna nicht vorstellen. Er wendet sich an die Firma MENZANA, die ein revolutionäres Verfahren entwickelt hat: den „Persönlichkeitstransfer“ aus alten oder kranken Körpern in junge, gesunde Ersatzkörper. Nach anfänglichem Widerstand lässt sich Anna auf das Wagnis der neuen Technologie ein. MENZANA bietet Hermann und Anna mit Apolain aus Mali und Sarah aus Äthiopien zwei „optimal passende Körperspender“ an. Wie die meisten der Spender haben sich auch diese beiden an den Konzern verkauft, um das Überleben ihrer Familien zu sichern.
    Und so wird das Paar Anna und Hermann in Sarah und Apolain „wiedergeboren“: jung, gesund, schön – und schwarz. 20 Stunden am Tag gehört die volle Kontrolle über ihre neuen Körper Hermann und Anna, und nur vier Stunden in der Nacht, wenn die Weißen schlafen, können Sarah und Apolain sie selbst sein. Aber das „neue Leben“ führt zu unvorhergesehenen Konfrontationen und gestaltet sich für alle Beteiligten viel komplizierter als erwartet – erst recht, als Anna/​Sarah schwanger wird. „Transfer Der Traum vom ewigen Leben“ hat am 8. Mai 2014 den Deutschen CIVIS Fernsehpreis 2014 in der Kategorie Fiktionale Stoffe gewonnen.
    Der CIVIS Medienpreis für Integration und kulturelle Vielfalt zeichnet Programmleistungen in Radio, Fernsehen, Internet und Filmbereich aus, die das friedliche Zusammenleben von Menschen unterschiedlichster nationaler, ethnischer, religiöser und kultureller Herkunft fördern. Schirmherren des CIVIS Medienpreises 2014 sind Bundespräsident Joachim Gauck und der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz. Science-Fiction-Melodram über den Traum vom ewigen Leben, eine große Liebe und neue Formen der Sklaverei. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 19.08.2013 ZDF
    • Alternativtitel: Shooting Stars - Junges Kino im Zweiten (2): Treffen sich zwei
    85 Min.
    Senta und Thomas würden sich gern verlieben. Aber auf gar keinen Fall ineinander. Und doch „Treffen sich zwei“ – sie Künstlerin, er Systemberater – und stolpern in eine unerwartete Amour Fou. Kurz vor ihrem 35. Geburtstag wird Senta von Rainer verlassen. Er bekommt mit einer anderen Frau ein Kind. Zwischen Selbstmord- und Mordgelüsten schwört sie, ihr Leben zu ändern. Sie will endlich in der Galerie kündigen, wo sie schon lange freudlos arbeitet. Und sie will sich von den Männern lossagen. Ausgerechnet jetzt begegnet sie Thomas in der Kneipe um die Ecke. Er ist Systemberater und eigentlich ganz und gar nicht Sentas Typ und das ist gut so. So kann sie sich in ein paar leidenschaftlichen Nächten über Rainer hinwegtrösten und gleichzeitig ihr Leben neu gestalten.
    Thomas trifft die Begegnung mit Senta wie der Blitz. An Liebe glaubt er schon längst nicht mehr, und über Gefühle zu reden, das hat er nie gelernt. So sind beide froh darüber, dass sie die unkomplizierte Übereinkunft treffen, nur eine Affäre miteinander zu haben. Aber nach und nach entsteht da etwas, was sie beide nicht wirklich zulassen wollen. Doch Thomas hat gerade eine große Karrierechance bekommen und ist auf dem Absprung nach Amerika. Und Senta sehnt sich immer noch nach Rainer. Nach ihrem erfolgreichen Debütfilm „Früher oder später“ dreht Regisseurin Ulrike von Ribbeck ihren zweiten Langfilm – eine junge und lebensnahe Komödie. (Text: ZDF)
  • Ein Scifi-Drama über zwei junge Menschen, deren Liebe an den Zwängen einer überalterten Gesellschaft zu scheitern droht. Deutschland in der nahen Zukunft. Die staatlich sozialen Sicherungssysteme wurden aufgelöst und werden fortan rein privatwirtschaftlich geregelt. An der Spitze steht der Versicherungskonzern TRUST.Wohltat. Gut betuchte Kunden schließen Rentenverträge ab, indem sie einen „genetisch sauberen“ Menschen – ein sogenanntes Talent – kaufen und es für eine gute Rendite bei der TRUST.Wohltat arbeiten lassen. Im Gegenzug erhält jedes Talent eine hervorragende Ausbildung.
    Der 28-jährige Luca Permann ist so ein Talent. Als erfolgreicher Medizinstudent bei TRUST.Wohltat steht er kurz vor einer glanzvollen Karriere. Seine Besitzer, das ältere Ehepaar Brecht, geben im Konzern ein Kind in Auftrag – gezüchtet aus Lucas Genmaterial. Als Leihmutter wählen sie Hannah Bitlik, eine junge, genetisch saubere Frau von der anderen Seite der Gesellschaft. Um ihre pflegebedürftigen Eltern zu versorgen, schlägt sich Hannah mit Gelegenheitsjobs durchs Leben. Aus finanzieller Not entscheidet sie sich, das Kind für die TRUST.Wohltat auszutragen.
    Als Luca damit konfrontiert wird, dass er entgegen aller Erwartungen einen genetischen Defekt hat und ein Kind, gezüchtet aus seinem Genmaterial, tot oder behindert zur Welt kommen wird, beginnt er zum ersten Mal, an sich zu zweifeln. Das Kind soll abgetrieben werden, doch Hannah weigert sich und bricht den Kontakt zur TRUST.Wohltat ab. Luca findet heraus, dass er der Spender ist, und macht sich auf den Weg, die Mutter seines Kindes zu suchen. „TRUST.Wohltat“ hatte auf dem 31. Festival du Monde Montreal seine internationale Premiere. Beim 18. Kinofest Lünen gewann er erstmalig den Zukunftspreis. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 21.05.2007 ZDF
  • 75 Min.
    Ein Team von Dokumentarfilmern begleitet die Werbeagentur Kleiber & Partner bei ihrer Arbeit. Wir lernen: Für die großen Ideen muss man bereit sein zu kämpfen. Die Kreativen der Agentur um Lutz Wolf entwickeln eine Kampagne, die den deutschen Werbefilm für immer verändern soll. So frisch, knackig und tief menschlich wurden Dosenfrüchte noch nie inszeniert. Werber wissen: Auf die Idee kommt es an. Die Idee muss fliegen. Da ist es egal, wie sperrig das zu bewerbende Produkt ist. „Die richtige Kampagne kann auch Dosenfrüchte sexy und begehrenswert machen.“ Klingt einfach, wenn es der Werbeprofi Lutz Wolf sagt – ist es aber nicht.
    Schnell wird klar: Die Realität in der Werbebranche hat nur wenig mit dem Hochglanz-Image der „Mad Men“ gemein. Der Agenturchef Gunnar Kleiber hat seine besten Tage hinter sich, der Kreative Lutz Wolf ist ein Kreativer ohne Einfälle, und als mit der Produktion des TV-Spots der Regisseur Adrian Kosinovic mit ins Projekt einsteigt, beginnt ein sinnloser Kleinkrieg der Egomanen. Die Marketingleiterin Sabine Gerstenberg und ihr Chef, Firmenpatriarch Hansen, warten unterdessen auf die revolutionäre Dosenkampagne.
    „Twinfruit – Die Dose muss menschlich werden“ ist ein satirisch entlarvender Blick hinter die Kulissen der Werbung. Die Mockumentary „Twinfruit – Die Dose muss menschlich werden“ porträtiert eine Branche, deren Hauptgeschäft das Blenden und Verführen ist. Wenn sich die Kreativen der Agentur mit großer Ernsthaftigkeit einer Kampagnen-Idee für Dosenobst widmen, hat man das unwillkürliche Gefühl, dass diese Menschen sich vor allem selbst blenden. Regisseur und Autor Matthias Thönnissen entzaubert ausgerechnet die Branche, die vor allem damit beschäftigt ist, die eigene, fast mythische Macht und Kreativität zu feiern. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 07.09.2015 ZDF
  • „Uferfrauen“ porträtiert einfühlsam sechs lesbische Frauen, die in der DDR gelebt haben. Sie erzählen auf offene und ehrliche Art und Weise ihre Lebensgeschichten. Christiane, Carola, Pat, Elke sowie Langzeit-Paar Sabine und Gisela berichten von ihrem Lebensalltag in einem sozialistischen Staat, ihrem Kampf um Selbstbestimmung, der ersten Liebe, unkonventioneller Familienplanung sowie Konflikten mit der SED und dem Gesetz. So wird ergründet, wie das lesbische Sein unter den Bedingungen des DDR-Regimes und seiner Gesellschaft bis heute nachwirkt. Die porträtierten Frauen blieben sich selbst treu, richteten sich damit jedoch gegen die staatlichen Dogmen und waren deshalb Repressionen ausgesetzt.
    „Uferfrauen“ vermittelt das omnipräsente Gefühl von der Einsamkeit als Außenseiterin, der gesellschaftlichen Tabuisierung von Homosexualität, dem Zwang nach Konformität und der Anpassung in einem repressiven Staat – ein Leben am (privaten) Rand der Gesellschaft, immer im persönlichen Zwiespalt, ins kalte Wasser zu springen oder am sicheren Ufer zu bleiben. Dabei verfolgten die Protagonistinnen in ihrer Verschiedenheit doch das gleiche Ziel: die Suche nach dem persönlichen (Liebes-)Glück. „Uferfrauen“ rückt die Homosexualität unter Frauen in der DDR in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und lässt ein Stück unerzählter ostdeutscher Geschichte lebendig werden. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 04.10.2021 ZDF
  • Maria scheint alles zu haben: Macht, Geld, Schönheit, Liebe. Doch trotz ihrer vielen Erfolge wird ihr Leben von einem alles einnehmenden Wunsch dominiert: ein Kind zu bekommen. Es ist das letzte entscheidende Puzzlestück, das ihr das Leben verweigert hat. Doch nach einer weiteren Fehlgeburt, an der sie beinahe stirbt und der ärztlichen Einschätzung, sie sei zu alt, um noch ein Baby bekommen zu können, bricht für sie die Welt zusammen. Konfrontiert mit der finalen Erkenntnis der Unfruchtbarkeit und der Tatsache, dass weder ihr eiserner Wille, ihre Disziplin noch ihr Geld ihr helfen können, ist sie zugleich unfähig, ihr Schicksal zu akzeptieren, und die Frustration Marias wächst zu einer handfesten Verzweiflung. Sie lässt schließlich ihr Zuhause, ihre Vernunft und auch ihre Moral hinter sich, um mit aller Macht ihr Glück zu erzwingen. (Text: ZDF)
  • 30 Min.
    Von 9/​11 bis zum Ukrainekrieg: fünf Lebenswelten, in denen postmigrantische Menschen in Deutschland die unmittelbaren Auswirkungen dieser Attentate und Anschläge auf ihren Alltag erleben. Kenan ist ein junger Kunststudent.
    Kurz nach dem Anschlag auf das französische Satiremagazin „Charlie Hebdo“ steht eine Ausstellung an seiner Kunsthochschule an. Als seine besten Freunde vorbeikommen, prallen unterschiedliche Welten aufeinander. Neben Kenans Fotos aus seiner „Hood“ werden auch Mohammed-Karikaturen als Solidaritätsaktion ausgestellt. Das verstört seine beiden besten Freunde, und Kenan muss sich plötzlich zwischen ihnen und der Kunstwelt entscheiden. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 09.12.2024 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Sa. 23.11.2024 ZDFmediathek

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