Das kleine Fernsehspiel Uferfrauen – Lesbisches L(i)eben in der DDR
unvollständige Folgenliste (alphabetisch)
Uferfrauen – Lesbisches L(i)eben in der DDR
„Uferfrauen“ porträtiert einfühlsam sechs lesbische Frauen, die in der DDR gelebt haben. Sie erzählen auf offene und ehrliche Art und Weise ihre Lebensgeschichten. Christiane, Carola, Pat, Elke sowie Langzeit-Paar Sabine und Gisela berichten von ihrem Lebensalltag in einem sozialistischen Staat, ihrem Kampf um Selbstbestimmung, der ersten Liebe, unkonventioneller Familienplanung sowie Konflikten mit der SED und dem Gesetz. So wird ergründet, wie das lesbische Sein unter den Bedingungen des DDR-Regimes und seiner Gesellschaft bis heute nachwirkt. Die porträtierten Frauen blieben sich selbst treu, richteten sich damit jedoch gegen die staatlichen Dogmen und waren deshalb Repressionen
ausgesetzt. „Uferfrauen“ vermittelt das omnipräsente Gefühl von der Einsamkeit als Außenseiterin, der gesellschaftlichen Tabuisierung von Homosexualität, dem Zwang nach Konformität und der Anpassung in einem repressiven Staat – ein Leben am (privaten) Rand der Gesellschaft, immer im persönlichen Zwiespalt, ins kalte Wasser zu springen oder am sicheren Ufer zu bleiben. Dabei verfolgten die Protagonistinnen in ihrer Verschiedenheit doch das gleiche Ziel: die Suche nach dem persönlichen (Liebes-)Glück. „Uferfrauen“ rückt die Homosexualität unter Frauen in der DDR in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und lässt ein Stück unerzählter ostdeutscher Geschichte lebendig werden. (Text: ZDF)