Commissario Montalbano

Vigàta wird von einer Flüchtlingswelle überrollt, und Montalbano muss sich mit seinen wenigen Männern in unermüdlichem Einsatz dieser Notlage stellen. Dabei verliert er trotz der enormen Belastung weder seine Menschlichkeit noch seinen Gerechtigkeitssinn. Mitten in all dem ereignet sich ein schreckliches Verbrechen: Elena Biasini wird in ihrer Schneiderei ermordet. Die brutale Tat scheint zunächst unerklärlich zu sein. Doch Montalbano ist fest entschlossen den Fall aufzuklären. Als er den Lebensfaden dieser geheimnisvollen und außergewöhnlichen Frau aufnimmt, offenbart sich ihm eine erschütternde Wahrheit. (Text: Edel)

Montalbano wird von drei Geschichten aus der Vergangenheit heimgesucht: Beim Abriss eines alten Silos wird ein Tagebuch entdeckt, das im Sommer 1943 von dem damals fünfzehnjährigen Carlo Colussi geschrieben wurde. Der von der faschistischen Ideologie durchdrungene Junge gesteht, nach dem 8. September 1943 eine schreckliche Tat begangen zu haben, ein Massaker. Genau am Tag der Entdeckung des Tagebuchs taucht der 90-jährige John Zuck bei Montalbano auf. Der gebürtige Vigàtese geriet während des Krieges in amerikanische Gefangenschaft. Da seine Eltern bei einem Autounfall ums Leben kamen, beschloss er, in den USA zu bleiben und sich dort ein neues Leben aufzubauen.
Zurück in Vigàta entdeckt er, dass sein Name fälschlicherweise auf dem Grabstein der Kriegstoten eingraviert wurde. Er bittet Montalbano, ihm dabei zu helfen, seinen Namen von dem Denkmal entfernen zu lassen. Am Tag nach dem Treffen mit Zuck wird ein anderer 90-jähriger Mann, Angelino Todaro, einer der reichsten Unternehmer der Stadt, ermordet aufgefunden. Inmitten der Lichter des Festes von San Calorio wird Montalbano klar, dass die drei Geschichten miteinander verbunden sind. Aber auf eine völlig überraschende und tragische Weise. (Text: Edel)