Staffel 18
Staffel 18 (Sebastian Lege deckt auf) von BesserEsser startete am 09.12.2025 im ZDF.
72. Die Tricks in Weihnachtsprodukten
Staffel 18, Folge 1 (45 Min.)
Sebastian Lege deckt auf, wie die Lebensmittelindustrie zu Weihnachten Kasse macht.Bild: ZDF und Katja InderkaFestlich verpackte Massenware: Sebastian Lege deckt auf, wie die Lebensmittelindustrie zu Weihnachten Kasse macht. Weihnachtsklassiker wie Lindor-Kugeln, Bratapfeleis, Rinderroulade oder Raclette-Käse versprechen Genuss und Handwerkskunst – doch oft stecken dahinter Massenproduktion, günstige Rohstoffe und geschicktes Marketing. Zur Weihnachtszeit steigt der Konsum von Süßwaren deutlich – insbesondere Schokolade gehört für viele Menschen fest zur Adventszeit. Besonders beliebt sind die Lindor-Kugeln von Lindt, die mit „zart schmelzender Füllung“ werben.Während handgefertigte Pralinen aus frischer Sahne, Nougat oder Kakaobutter bestehen, handelt es sich bei Lindor um ein industriell hergestelltes Produkt. Zwar verwendet Lindt für die Schokoladenhülle echte Kakaobutter, in der Füllung kommen jedoch überwiegend Palm- und Kokosfett sowie Butterreinfett zum Einsatz. Rund die Hälfte der Kugel besteht aus dieser Basiscreme, die für zahlreiche Sorten verwendet wird. Varianten wie Pistazie, Erdbeere oder Minze unterscheiden sich vor allem durch zugesetzte Aromen und Farbstoffe. So entstehen über 30 Sorten aus derselben Grundmasse. Besonders in der Weihnachtszeit ist das Geschäft rentabel: In festlicher Verpackung werden identische Produkte zu höheren Preisen angeboten. Auch andere Hersteller nutzen die Saison, um beliebte Produkte in neuer Aufmachung zu vermarkten. Unter Bezeichnungen wie „Winteredition“ oder „Bratapfel mit Zimt“ erscheinen Schokolade, Joghurt oder Eis mit winterlichem Design. Beim Blick auf die Zutaten zeigt sich: Der beworbene Bratapfelgeschmack entsteht meist durch künstliche oder natürliche Aromen. Enthalten sind oft nur geringe Mengen an Apfelsaftkonzentrat, Apfelpulver oder Apfelmark. Ein ähnliches Prinzip gilt bei Fertiggerichten. Die klassische Rinderroulade, ein traditionelles Gericht der deutschen Küche, wird industriell stark vereinfacht. Beim Hersteller Erasco besteht das Gericht zu weniger als einem Fünftel aus Rindfleisch; den Hauptanteil bilden Nudeln in Soße und Apfelrotkohl mit Zusatzstoffen. Zudem wird ein Teil des teureren Rindfleischs durch Schweinefleisch ersetzt. Um die Konsistenz zu sichern, kommen Verdickungsmittel und Stärke zum Einsatz. Die industrielle Herstellung ermöglicht große Stückzahlen und niedrige Kosten – geht jedoch zulasten von Qualität und Geschmack. Auch beim beliebten Raclette, das in vielen Haushalten an den Feiertagen auf den Tisch kommt, zeigt sich der Unterschied zwischen traditioneller und industrieller Produktion. Echten Walliser Raclettekäse aus der Schweiz zeichnet eine lange Reifezeit aus, bei der der Käse von Hand mit Salzwasser eingerieben wird – das treibt den Preis in die Höhe. Industriell hergestellte Varianten reifen deutlich schneller, werden aus pasteurisierter Milch gefertigt und die Käserinde wird teilweise mit Natamycin behandelt, einem Konservierungsstoff mit antibiotischer Wirkung. Dieser verhindert Schimmelbildung und reduziert den Pflegeaufwand, steht jedoch wegen möglicher Überempfindlichkeitsreaktionen in der Kritik von Verbraucherschützern. Sebastian Lege zeigt: Hinter festlichen Verpackungen und wohlklingenden Sortennamen stecken häufig effiziente Massenprodukte – optimiert für Zeit- und Kosteneinsparung. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere Di. 09.12.2025 ZDF 73. Tricks der Lebensmittelindustrie weltweit
Staffel 18, Folge 2 (75 Min.)Amerikas kulinarische Ikonen im Fokus: Sebastian Lege deckt auf, was in beliebten US-Klassikern steckt. Ob Ketchup, Burger oder Donuts – viele Lebensmittel, die heute weltweit konsumiert werden, haben ihren Ursprung in den USA. Doch was steckt wirklich hinter den Produkten, die längst Kultstatus erreicht haben? Lebensmittelexperte Sebastian Lege geht auf Spurensuche und zeigt, wie Industrie, Marketing und Zutaten zusammenspielen.Heinz Ketchup: Der Klassiker mit eigener Tomate Heinz Ketchup war das erste Tomatenketchup auf dem internationalen Markt und legte damit den Grundstein für ein globales Lebensmittelimperium. Bis heute ist Heinz Marktführer in Deutschland und den USA. Für die berühmte rote Sauce verwendet das Unternehmen spezielle Tomaten, die bereits seit den 1930er-Jahren in eigenen Züchtungen entwickelt werden. Sie sind röter, fester und dicker als herkömmliche Sorten. Ist es diese besondere Tomate, die Heinz Ketchup zum bekanntesten Ketchup der Welt gemacht hat? McDonald’s Big Mac: Burger mit Strategie Im hart umkämpften US-amerikanischen Fast-Food-Markt setzt McDonald’s seit Jahrzehnten auf Innovation. Als die Konkurrenzkette Eat’n Park Ende der 1960er-Jahre mit ihren Big Boy-Burgern Erfolge feiert, reagiert McDonald’s mit dem Big Mac. Der Doppelburger mit drei Brötchenteilen richtet sich gezielt an Erwachsene und wird schnell zum Verkaufsschlager. Bis heute gilt der Big Mac als ikonischer McDonald’s-Burger – nicht zuletzt wegen seiner beliebten Soße. Doch was macht sie so besonders? Sebastian Lege geht dieser Frage direkt vor Ort in den USA nach. Donuts: Vom Fettkringel zum globalen Hype Donuts stehen wie kaum ein anderes Gebäck für amerikanische Backkultur. Erst durch die Marke Dunkin’ Donuts wurden sie weltweit bekannt. In Deutschland galten sie lange als Nischenprodukt – bis sie plötzlich zum Trend wurden. Was viele nicht wissen: Hinter dem Erfolg steckt der Lebensmittelkonzern Cargill aus Minnesota. Seine Zutaten finden sich in zahlreichen Supermarktprodukten und Fast-Food-Artikeln. Ein Beispiel: Glukosesirup in Donuts. Erst durch diesen Stärkezucker wurden Donuts zum globalen Convenience-Produkt. Glukose war in der EU lange umstritten, doch mit dem Druck internationaler Konzerne wurde 2017 eine neue Zuckermarktordnung eingeführt, die den Einsatz von Glukose- und Fruktosesirup erlaubt. Die Gewinner: Dunkin’ Donuts und Cargill. Peanut-Butter and Jelly: Kult-Snack mit fragwürdigen Zutaten Auch Erdnussbutter ist ein ikonisches Produkt, das mit einem gesunden Image vermarktet wird. Die Hülsenfrucht enthält viele Ballaststoffe, Proteine, Vitamine und Mineralstoffe. Doch Sebastian Lege zeigt: Was die Industrie heute als Erdnussbutter verkauft, hat oft wenig mit dem nährstoffreichen Original zu tun. Wie zum Beispiel Peanut-Butter and Jelly. In Brotaufstrichen, Riegeln, Keksen und Eiscreme steckt häufig nur ein Bruchteil echter Erdnüsse – der Rest sind Zusatzstoffe. Weitere Tricks der Lebensmittelindustrie: Gatorade, Pizza Hut und Lay’s im Check Sebastian Lege nimmt weitere US-Marken unter die Lupe: Was steckt hinter dem sportlichen Image von Gatorade? Wie konnte Pizza Hut weltweit expandieren? Und was unterscheidet Lay’s, die selbst ernannte Nummer eins unter den Chips von anderen Herstellern? (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere Di. 16.12.2025 ZDF 74. Die Tricks von ALDI
Staffel 18, Folge 3 (45 Min.)Produktentwickler Sebastian Lege deckt die Tricks der Lebensmittelindustrie auf.Bild: ZDF und Kai SchulzAldi setzt auf Eigenmarken, die bekannten Markenprodukten ähneln: Schokoröllchen, Sushi oder Fruchtjoghurt – alle extrem günstig. Wie das geht, zeigt Sebastian Lege. Sebastian Lege schaut sich Deutschlands größten Discounter genauer an. Um Lebensmittel zu extrem günstigen Preisen anzubieten, produziert Aldi massenhaft und effizient. Dabei nutzt der Konzern seine große Marktmacht und arbeitet mit ausgeklügelten Tricks. Die Spaghetti mit Tomatensoße von Aldi Nord und Aldi Süd erinnern stark an die berühmten Miracoli-Spaghetti.Die Inhaltsstoffe ähneln denen des Markenprodukts – aber durch den Verzicht auf spezielle Produktreklame spart der Discounter. So profitieren Aldis Nachahmer oft vom Marketing der großen Lebensmittelhersteller. Milsani ist eine der großen Eigenmarken von Aldi. Unter diesem Namen verkauft der Konzern Yoghurt, Quark, Käse und Desserts. Die einzelnen Produkte werden aber nicht in einer einzelnen Molkerei hergestellt. Sie kommen jeweils von unterschiedlichen Herstellern, die oft auch ein ähnliches Markenprodukt liefern. Für Aldi ein guter Deal – auch für die Produzenten? Die Biscotto Schokoröllchen Vollmilch sind nahezu identisch mit den traditionellen Bahlsen Waffeletten. Der Aldi-Produkt-Zwilling stammt aus einer Fabrik des Keks-Giganten Bahlsen. Es handelt sich um eine knusprige, gerollte Waffel mit Schokoladenüberzug. Durch eine minimale Anpassung der Rezeptur, riesige Bestellmengen und Skaleneffekte schaffen es Aldi Nord und Aldi Süd, die gerollten Schokoröllchen deutlich günstiger im Regal zu haben. Die Sushi-Box to go von Aldi ist ein beliebtes Produkt. Die Variante „Shokuji“ ist eine extrem kosteneffiziente Version von traditionellem Sushi. Der Reis wird industriell standardisiert verarbeitet und der Fischanteil auf ein Minimum reduziert. Die Sushi-Box ist preislich attraktiv und optisch ansprechend, enthält aber nur einen Bruchteil der teuren Zutaten von traditionellem Sushi. Die Doku zeigt an konkreten Beispielen, wie es Aldi gelingt, außerordentlich günstige Produkte anzubieten. Nur: Zu welchem Preis? (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere Di. 27.01.2026 ZDF
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