Staffel 11: Sebastian Lege deckt auf, Folge 1–8
Staffel 11 (Sebastian Lege deckt auf) von BesserEsser startete am 13.08.2024 im ZDF.
46. Die Tricks in Toastbrot & Co.
Staffel 11, Folge 1 (45 Min.)Sebastian Lege entlarvt die Tricks von veganer Sahne.Bild: ZDF und Guido EngelsToastbrot, Quetschbeutel, Mortadella und vegane Sahne: Sebastian Lege entlarvt die Tricks der Lebensmittelindustrie. Die Lebensmittelindustrie nutzt immer wieder Gesetzeslücken aus. Mit wenig Wareneinsatz will sie maximalen Profit erzielen. Sebastian Lege analysiert beliebte Produkte aus dem Supermarkt und zeigt, wie dabei Verbraucher getäuscht werden. Toastbrot gibt es als Butter-, Vollkorn- oder Körnerbrot überall billig zu kaufen. Kein Wunder, denn Toastbrot ist das beliebteste Brot der Deutschen. Doch anstatt guter Zutaten und viel Handarbeit stecken Zusatzstoffe, Backtriebmittel und ein perfekt ausgeklügelter maschineller Backprozess dahinter.
Vor allem bedient die Lebensmittel sich einer günstigen Zutat: Sebastian Lege zeigt, wie so viel Luft wie möglich in unser Toastbrot kommt. Bei Mortadella läuft einem das Wasser im Mund zusammen: Das hochwertige italienische Feinkostprodukt gibt es natürlich auch als Billigvariante im Supermarkt in unterschiedlichsten Variationen. Die Preisunterschiede zum Original sind erschreckend und Verbraucherschützer alarmiert.
Denn die Fleischindustrie bedient sich eines Wundermittels mit dem Namen „Globoost“. Sebastian Lege weiß, wie damit richtig viel Wasser in unsere Wurst kommt. Quetschbeutel sind pürierter Fruchtbrei in bunten Verpackungen, die es in jedem Drogerie- und Supermarkt gibt. Sie werden mit tollen Versprechen beworben und erwecken den Eindruck, dass sie vitaminreich und gut für die Verbraucher sind. Doch die „Quetschies“ bestehen aus einem billigen Streckmittel. Sebastian Lege zeigt, wie die Lebensmittelindustrie die Produkte mit günstigem Apfel herstellt, richtig viel Geld verdient und dabei noch der Umwelt schadet.
Veganer Sahneersatz ist der nächste große Hype nach veganen Milchalternativen. Den Trend, nachhaltig einzukaufen, nutzen Hersteller geschickt, indem sie aus billigem Soja einen Ersatz für die klassische Kochsahne kreieren. Dazu nutzt die Industrie eine der günstigsten Zutaten überhaupt. Sebastian Lege weiß, wie mit richtig viel Wasser und lauter Zusatzstoffen eine Fake-Sahne entsteht, die trotzdem schön cremig und lecker ist. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Di. 13.08.2024 ZDF 47. Die Tricks der Gastro-Industrie – Currywurst & Co.
Staffel 11, Folge 2 (45 Min.)In veganen Maultaschen steckt Weizeneiweiß anstelle von Hackfleisch. Ein beliebter Rohstoff der Industrie, denn Weizeneiweiß verdirbt nicht, lässt sich einfach verarbeiten und ist im Einkauf wesentlich günstiger. Trotzdem sind in Gastronomie und Handel vegane Fleischersatzprodukte häufig teurer als das Original mit Fleisch. Sebastian Lege deckt auf, woran das liegt.Bild: ZDFinfoLieferdienste, Kantinen und Restaurants bieten immer häufiger vorgefertigte Produkte der Lebensmittelindustrie an. Sebastian Lege zeigt, wie die Gastronomie trickst. Currywurst, Maultaschen, Eis und Hühnerbrühe: Die vorgefertigten Industrieprodukte sind schnell in der Zubereitung und kostengünstig. Das lohnt sich für viele gastronomische Betriebe, die wegen Personalmangels und teurer Einkaufspreise in der Krise stecken. Regelmäßig landet die Currywurst unter den Top 3 der beliebtesten Gerichte in deutschen Kantinen.
Unzählige Wurstbuden bieten den Klassiker ebenfalls an. Da könnte man meinen, bei der großen Auswahl müsste die geschmackliche Vielfalt groß sein. Ist sie aber nicht: Denn häufig landet fix und fertige Currywurstsoße aus XXL-Eimern auf der Wurst. Die Großpackungen sind im Einkauf günstig und sparen den Gastronomen viel Zeit. Sebastian Lege zeigt, was in den Fertigsoßen aus dem Eimer wirklich steckt. Maultaschen sind ein beliebtes Gericht in Restaurants – nicht nur im Süden der Republik.
Mit der veganen Variante des Klassikers können Restaurants im Handumdrehen ihre Speisekarte um eine vegane Option erweitern. Die Lebensmittelindustrie bietet dafür praktische Tiefkühlpackungen für die Gastronomie an. Und die vegane Variante lohnt sich doppelt: Anstatt Fleischfüllung steckt Weizeneiweiß in den Maultaschen. Ein beliebter Rohstoff der Industrie, denn Weizeneiweiß verdirbt nicht, lässt sich einfach verarbeiten und ist im Einkauf wesentlich günstiger als Hackfleisch.
Trotzdem sind in Gastronomie und Handel vegane Fleischersatzprodukte häufig teurer als das Original mit Fleisch. Sebastian Lege deckt auf, woran das liegt. Besitzer von Eisdielen überbieten sich oft in ihrem Angebot: Dutzende Eissorten, exotische Geschmäcker und knallige Farben sollen die Kunden anlocken. Häufig steckt dahinter keine echte Handwerkskunst, sondern günstige Massenware der Lebensmittelindustrie. Mit Pulvermischungen für Speiseeis lässt sich auch von ungelerntem Personal im Handumdrehen eine Vielzahl verschiedener Eissorten herstellen.
Darin finden sich billige Zutaten und künstliche Aromen. Trotz Pulvermischung darf dieses „Industrie-Eis“ als „selbst- oder hausgemacht“ verkauft werden. Sebastian Lege zeigt, wie das Pulver hergestellt wird und wie die Gastronomie damit Zeit und Geld spart – zum Nachteil der Verbraucher. Hühnerbrühe gilt seit Generationen als gesundes Heilmittel bei Erkältungen. Auch in Großküchen, Krankenhäusern und Seniorenheimen steht sie oft auf dem Speiseplan.
Dabei wird in Großküchen nur noch selten wirklich ein Huhn ausgekocht und die Suppe frisch zubereitet. Zum Einsatz kommen Convenience-Produkte. Die Lebensmittelindustrie verkauft Hühnerbrühe in Pulverform in riesigen Eimern, aus denen schnell und günstig Hunderte Liter Suppe hergestellt werden können. Auch wenn diese Pulver nur noch wenig mit dem Original zu tun haben, wirbt die Lebensmittelindustrie mit dem gesunden Image. Sebastian Lege weiß, wie die Hersteller der Convenience-Suppen bei den Zutaten sparen. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Di. 20.08.2024 ZDF 48. Die Tricks der Gastro-Industrie: Hühnerfrikassee & Co.
Staffel 11, Folge 3 (45 Min.)Mousse au Chocolat, Hühnerfrikassee, Fischfilet oder Champignoncremesuppe: Immer wieder bekommen Gäste in Restaurants oder Kantinen Fertigprodukte aus der Lebensmittelindustrie vorgesetzt.Bild: ZDF und Guido Engels./Guido EngelsDie Lebensmittelindustrie hat Lieferdienste, Kantinen und Restaurants erobert. Produktentwickler Sebastian Lege deckt auf, wie die Gastronomie mit Fertigprodukten trickst. Hühnerfrikassee, panierte Fischfilets, Mousse au Chocolat – oft werden Lieblingsgerichte in Restaurants oder Kantinen nicht mehr frisch gekocht. Immer häufiger bekommen die Gäste Fertigprodukte vorgesetzt, deren Rezeptur mit dem Original nichts mehr zu tun hat. Als gelernter Koch weiß Sebastian Lege: Suppen bietet die Gastronomie besonders oft als Fertigprodukt an. Viele Betriebe kaufen Klassiker wie Champignoncremesuppe gleich eimerweise als Instantprodukt im Großhandel ein.
Die Auswahl ist groß: Dr. Oetker, Maggi oder Knorr – sie alle wollen sich das Geschäft mit der Gastronomie nicht entgehen lassen. Produktentwickler Sebastian Lege führt vor, wie die Industrie eine Instant-Champignoncremesuppe herstellt und dabei nur minimale Mengen an Champignons verwendet. Ein weiterer Klassiker der sogenannten Gemeinschaftsverpflegung ist Hühnerfrikassee. Das beste Rezept dafür, da ist sich Sebastian Lege sicher, kennt seine Mutter Ute Lege.
Beim gemeinsamen Kochen zeigt sich warum. Neben jeder Menge Zeit und Liebe steckt in einem klassischen Hühnerfrikassee à la Ute Lege vor allem reichlich Huhn und viele weitere frische Zutaten. Sebastian Lege führt vor, dass die Lebensmittelindustrie bei ihrem Frikassee für Gastronomiebetriebe statt frischer Sahne oft Milchpulver und Bindemittel einsetzt und beim Fleischanteil in vielen Fällen gerade mal den Mindeststandard einhält. Auch bei paniertem Fisch bekommen Verbraucherinnen und Verbraucher oft Industrieprodukte vorgesetzt, bei denen die Hersteller ganz schön tricksen müssen, um sie massenhaft zu Niedrigpreisen anbieten zu können.
Sebastian Lege zeigt, dass viele Fischfilets in Wahrheit nicht aus einem Stück bestehen, sondern aus vielen kleineren Stücken zusammengesetzt sind. Die sind im Einkauf nämlich viel billiger als die Großen. Der Testeinkauf beim Lieferdienst zeigt: Auf ihrer Speisekarte verschweigen viele Betriebe, dass sie keine hochwertigen Filets aus ganzen Stücken im Angebot haben, sondern nur die preiswerten Zusammengefügten. Auch beim Dessert greifen viele Gastronomiebetriebe immer häufiger zum günstigen Fertigprodukt.
Mousse au Chocolat ist eines von Sebastian Leges absoluten Favoriten. Bei einem der besten Chocolatiers Frankreichs lernt der Produktentwickler das Originalrezept kennen. Es besteht nur aus wenigen guten Zutaten. Damit die zu einer luftigen Mousse werden, braucht es Zeit, Handwerkskunst und viel Erfahrung. Die Gastronomie leidet aktuell unter akutem Fachkräftemangel. Das ist einer der Gründe, warum Mousse au Chocolat heute in vielen Fällen nicht mehr selbst gemacht, sondern als Fertigprodukt eingekauft wird. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Di. 17.09.2024 ZDF Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 27.08.202449. Die Tricks in Fanta, Tic Tac & Co. – Sebastian Lege deckt auf
Staffel 11, Folge 4 (45 Min.)Die Tricks in Fanta, Tic Tac & Co.Bild: Guido EngelsSebastian Lege deckt die Tricks in Fanta, Milky Way oder Tic Tac auf. Er geht dem süßen Geheimnisse der Lebensmittelindustrie auf den Grund: Maximale Gewinne bei minimalen Kosten zu erzielen. Tic Tac soll den Atem erfrischen – in Wirklichkeit können die kleinen Bonbons Mundgeruch verstärken. Milky Way klingt nach ganz viel Milch – besteht aber vor allem aus Luft und Zucker im Schokomantel. Sebastian Lege entlarvt beliebte Lebensmittel in seiner Werkstatt. Milky Way von Mars Incorporated ist ein echter Dinosaurier unter den Schokoriegeln.
Schon vor über 90 Jahren wurde er von Frank C. Mars entwickelt und gehört auch heute noch zu den beliebtesten Riegeln auf dem Markt. Die sogenannte Candy Cream bildet das Herzstück von Milky Way und findet auch in anderen Riegeln wie Snickers und Mars Verwendung. Diese Creme besteht hauptsächlich aus Zucker und Eiweißpulver und wird durch die Zugabe von Luft lockerleicht aufgeschlagen. Das macht sie schön fluffig und ermöglicht es dem Hersteller, durch diese „Luftnummer“ erheblich bei den Herstellungskosten zu sparen.
Trotz dieser Einsparungen kostet ein Milky Way mit 99 Cent pro Riegel genauso viel wie ein Snickers oder Mars, die jedoch größer sind und zusätzlich Karamell enthalten – Snickers sogar teure Erdnüsse. Sebastian Lege zeigt, wie die Lebensmittelindustrie mit günstigen Füllstoffen und viel Luft Materialkosten reduziert und gleichzeitig den Eindruck von Leichtigkeit vermittelt. Fanta ist nach Cola und Sprite einer der weltweiten Bestseller der Coca-Cola Company. Die berühmte Orangenlimonade wurde in Deutschland erfunden. Während des Zweiten Weltkriegs musste die Herstellung von Coca-Cola gestoppt werden, da es nicht mehr genügend Rohstoffe gab.
Ein Mitarbeiter entwickelte daraufhin kurzerhand ein alternatives Limonadenrezept auf Basis von Apfelfasern, Molke und Fruchtsaftkonzentrat. Inspiriert von dieser fantasievollen Zusammenstellung entstand der Name Fanta. Heute wird die Limonade in über 170 Ländern verkauft und hat im Gegensatz zur Coca-Cola viele regional unterschiedliche Rezepte. In Deutschland enthält die Limo mit drei Prozent Orangensaft aus Fruchtsaftkonzentrat relativ wenig Fruchtgehalt.
Trotzdem wirbt sie mit „fruchtigem Orangengeschmack“, der vor allem durch die Zugabe von Aroma entsteht. Sebastian Lege baut die berühmte Limonade nach und demonstriert dabei auch einen genialen Logistiktrick der Coca-Cola Company: Zunächst wird nur ein Sirup hergestellt, der dann in Abfüllanlagen mit Wasser und Kohlensäure versetzt und anschließend in Flaschen und Dosen gefüllt wird. Wie das funktioniert und was am Ende wirklich darin steckt, zeigt Sebastian Lege. Ferrero hat 1969 ein Produkt auf den Markt gebracht, das einem heute fast überall auf der Welt in Supermärkten, Tankstellen und Kiosken begegnet: Tic Tac.
Der Klassiker „Fresh Mint“ soll den Atem erfrischen und mit nur zwei Kalorien auch nicht zu voll machen. In den kleinen Dragees steckt Pfefferminzöl, dessen Menthol die erfrischende Wirkung bringen soll. Doch ein Blick auf die Zutatenliste und Nährwerttabelle verrät: Tic Tac besteht fast vollständig aus Zucker. Zu viel Zucker kann im Mund das Wachstum von Bakterien fördern, die wiederum Karies verursachen können.
Die Folge: Eine gestörte Mundflora, die zu Mundgeruch führt. Sebastian Lege besucht ein Innovationslabor für Süßigkeiten und stellt zusammen mit einem Experten Tic Tacs nach. Für die Herstellung wird die aufwendige Technik des Dragierens angewendet, bei der ein Kern viele Male mit Zucker ummantelt wird, bis das Tic Tac seine finale Größe erreicht. Dabei zeigt Sebastian Lege, dass nicht nur Pfefferminzöl, sondern auch Minzaroma für den Erfrischungseffekt sorgt. Edle Tropfen – schon der Name klingt nach Luxus und einem Hauch von Exklusivität.
Die Alkoholpralinen von Trumpf haben sich einen festen Platz in den Supermarktregalen erobert. In der klassischen Variante mit Obstlikören finden sich vier verschiedene Sorten: Kirsch, Aprikose, Cassis und Pfirsich. Sebastian Lege nimmt sie genau unter die Lupe und zeigt, was sich unter der Schokohülle verbirgt. Der Produktentwickler baut seine eigene Industrielikörpraline und enthüllt, wie getrickst wird. Der Likör wird von der Industrie kostensparend produziert: Anstatt Früchte schonend und über lange Zeit in Alkohol einzulegen, um ihren Geschmack zu extrahieren, wird mit Aromen gearbeitet.
Ein Blick auf die Zutatenlisten von Konkurrenzprodukten wie Mon Chéri bestätigt dies. Der Likör gelangt durch eine alte, aber aufwendige Technik in die Schokolade. Sebastian Lege lässt eine Likör-Zuckermischung in einem Stärkebett austrocknen, sodass sich kleine Zuckerkugeln auskristallisieren. Im Inneren bleibt der Likör flüssig. Diese geniale Technik erfordert jedoch den Einsatz von sehr viel Zucker. Wie hochwertig der Likör in einer so zuckrigen Hülle wirklich ist, lässt sich am Ende kaum noch herausschmecken. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Di. 22.10.2024 ZDF 50. Tricks der Lebensmittelindustrie weltweit – Red Bull, Bounty & Co.
Staffel 11, Folge 5 (90 Min.)Sebastian Lege steht in seiner Werkstatt und hält zwei Getränkedosen in seinen Händen. Er schaut schreiend in die Kamera.Bild: ZDF und Guido EngelsSebastian Lege deckt die Tricks der Lebensmittelindustrie auf. Er ist in Asien unterwegs und entlarvt Red Bull, Bounty und Froop mit Mango. Er zeigt, was wirklich darin steckt. Produktentwickler Sebastian Lege weiß, wie die Lebensmittelindustrie Essgewohnheiten auf der ganzen Welt auf den Kopf gestellt hat. Er zeigt einige Global Player, die uns Tag für Tag mit Essen beliefern. Manche gut – andere auch ganz schön fragwürdig. Energydrinks zählen zu den profitabelsten Produkten der Lebensmittelindustrie.
Heute ist die Auswahl riesig, angefangen hat alles Mitte der 80er-Jahre mit einer Marke: „Red Bull verleiht Flüüüüügel“ – fast jeder kennt die schrägen Comics, mit denen ein Brausehersteller aus Österreich sein neuartiges Produkt bewirbt. Heute, 30 Jahre später, ist das Start-up von damals zum Weltkonzern herangewachsen, der Jahr für Jahr Milliarden an Profiten auf die Konten seiner Besitzer spült. Sebastian Lege ist unterwegs auf den Spuren des legendären Gründers Dietrich Mateschitz.
Dazu reist er nach Bangkok, denn dort, in der Hauptstadt Thailands, kam der Unternehmer vor mehr als 30 Jahren auf die Idee, Europas ersten Energydrink auf den Markt zu bringen. Eine Sache hat sich seitdem nicht geändert: der Wachmacher-Mythos. Der Grund: Taurin. Aber was ist das? In seiner Werkstatt führt Sebastian seine Recherchen zusammen und baut den Energy-Klassiker nach. Dabei entlarvt er: Der sagenumwobene Stoff Taurin kickt nicht wirklich. Steckt also gar keine Energy im Drink? Bounty-Riegel sind ein beliebter Klassiker im Süßigkeitenregal.
Vollmilchschokolade gefüllt mit Kokosnuss – seit 1957 bringt die Mars-Company mit dieser Kreation einen Hauch Karibik in Deutschlands Supermarktregale. Woher aber kommen Kokosraspel, und warum ist die exotische Füllung so kreideweiß und feucht? Sebastian Lege besucht eine der Zehnttausenden Kokosplantagen auf den Philippinen. Er erfährt: Kokosnussernte ist bis heute anstrengende und gefährliche Handarbeit, die immer wieder Tote und Verletzte fordert.
Auch die Weiterverarbeitung der Kokosnüsse bleibt beschwerlich. Sowohl Bauern als auch Weiterverarbeiter verdienen fast nichts an der Nuss. Und trotzdem reißt der globale Hype um die Kokosnuss nicht ab. In seiner Werkstatt führt Sebastian Lege vor, wie er aus Kokosmasse Raspeln für sein Bounty herstellt. Dazu braucht er ein Feuchthaltemittel: Glycerin, einen der beliebtesten Tricks der Lebensmittelindustrie. Warum, das weiß der Produktentwickler. Ob gebraten oder frittiert, mit Reis oder Salat – Huhn ist preiswert, bekömmlich und wird immer beliebter.
Inzwischen essen die Deutschen mehr als 1.000.000 Tonnen Hühnerfleisch im Jahr. Und angesichts der riesigen Auswahl stellt Sebastian Lege sich die Frage: Woher kommen eigentlich all die Hühner, die auf unseren Tellern landen? Denn: Bei Fertiggerichten muss das – anders als bei frischem Fleisch – nicht auf der Packung angegeben sein. Deshalb tut es auch kein Hersteller. Ausnahme: Der Hersteller Frosta schreibt, sein Hähnchenfleisch komme aus Thailand.
Warum? Sebastian Lege reist nach Thailand, um sich selbst ein Bild der Hühnerproduktion in Südostasien zu machen. Schnell bemerkt der Produktentwickler: Was zählt, ist am Ende der Preis, und der ist ohne hohe Tierschutzstandards und maximale Effizienz natürlich viel geringer als in Deutschland. Womit die Hersteller ihre Kosten zusätzlich senken, zeigt Sebastian Lege in seiner Werkstatt. In seiner Dokumentation kommt er den Tricks weiterer kulinarischer Global Player auf die Schliche. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Di. 29.10.2024 ZDF 51. Die Tricks von Haribo, Müller und Co.
Staffel 11, Folge 6 (45 Min.)Produktentwickler Sebastian Lege kennt Haribo schon seit seiner eigenen Kindheit. Er zeigt, was in den Süßigkeiten wirklich steckt.Bild: Lars_DoeringRügenwalder, HARIBO und Müller – Deutsche Lebensmittel-Giganten, die viele seit ihrer Kindheit kennen. Klassiker wie Goldbären, Teewurst oder Müllermilch sind seit Generationen beliebt. Zusammen mit seiner Mutter Ute schwelgt Sebastian Lege in Erinnerungen, als er selbst noch Froop von Müller oder die Teewurst-Stulle mit der Wurst von Rügenwalder im Schulranzen hatte. Selbst Mutter Ute weiß noch, wie sie als Kind Goldbären von HARIBO genascht hat. Aber wer und was steckt hinter diesen deutschen Traditionsunternehmen und ihren Lebensmitteln? Dazu sieht sich Sebastian Lege die Zutaten genauer an und baut einzelne Produkte nach.
So ist bei Müllers Froop das Topping eher Konfitüre als Fruchtbrei, und die veganen Mühlenprodukte sind nicht unbedingt gesünder als die Fleischvarianten. Außerdem versucht er, die Lakritzschnecke von HARIBO nachzubauen und vor allem, zu wickeln – mit zweifelhaftem Erfolg. Sebastian Lege ist Produktentwickler und kennt die Tricks der Lebensmittelindustrie. Er deckt auf, wie die großen Lebensmittelkonzerne in Deutschland günstig ihre Produkte herstellen.
Er vergleicht die Werbeversprechen mit der Wirklichkeit, oft mit erschreckendem Ergebnis. Ein neuer Trend: Die großen Unternehmen setzen auch auf vegane oder vegetarische Alternativen zu ihren Produkten. Vor allem bei Rügenwalder, aber auch bei HARIBO: Vegane und vegetarische Produkte sind im Trend. Doch wie erfolgreich sind die Branchenriesen damit? Und wie teuer wird’s für den Verbraucher? Sind die veganen Leckereien besser für Klima und Umwelt? Sebastian Lege findet es heraus. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Di. 12.11.2024 ZDF 52. Die Tricks in Salamipizza, Gewürzketchup & Co.
Staffel 11, Folge 7 (45 Min.)Sebastian Lege baut eine günstige Fertig-Salamipizza nach und zeigt, wie die Industrie bei der Herstellung an guten Zutaten spart.Bild: Guido EngelsFertigprodukte sind ewig haltbar, billig und hochverarbeitet. Produktentwickler Sebastian Lege deckt auf, wie die Industrie aus einfachen Zutaten extrem lukrative Produkte schafft. Billigpizza, ewig haltbares Kartoffelgratin, Instantsuppe und Gewürzketchup: Sebastian Lege baut beliebte Fertigprodukte nach und lüftet die Geheimnisse der Lebensmittelindustrie. Tiefkühlpizza gehört zu den beliebtesten Fertiggerichten. Salamipizza gibt es von vielen Herstellern – und das schon ab 1,33 Euro pro Pizza. Sebastian Lege zeigt, wie die Industrie mit einem schnell produzierten Teig, einer möglichst einfachen Soße und billigem Käse viel Geld spart.
Auch bei der Salami greifen die Hersteller tief in die Trickkiste. Kartoffelgratin wird aus frischen Kartoffeln, Sahne und Käse zubereitet. Zutaten, die nicht lange haltbar sind. Die Lebensmittelindustrie bietet Kartoffelgratin auch als Fertiggericht an. Der Trick: Schwefel. Zusammen mit einem besonderen Kniff in der Verpackung macht Schwefel das Kartoffelgratin ungekühlt monatelang haltbar. Die „Heiße Tasse“ wirbt mit echtem Gemüse und natürlichem Geschmack. Die Zutaten sollen mit heißem Wasser eine herzhafte Hühnersuppe ergeben.
Und das für gerade mal 99 Cent für drei Portionen. Sebastian Lege deckt auf, mit welchen Tricks die Industrie Hühnerfleisch so bearbeitet, dass es in einer kostengünstigen Instantsuppe monatelang haltbar ist. Gewürzketchup ist eine der beliebtesten Würzsoßen Deutschlands. Mit klassischem Tomatenketchup hat sie aber nur wenig zu tun, denn die Würzsoße besteht zum größten Teil aus Wasser, Bindemitteln und Zucker. Sebastian Lege zeigt, wie die Hersteller mit Zusatzstoffen und Geschmacksverstärkern ihre Soßen mit Geschmack vollpumpen. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Di. 10.12.2024 ZDF 53. Die Tricks in Glühwein, Lebkuchen & Co.
Staffel 11, Folge 8 (45 Min.)Sebastian Lege deckt die Tricks der Lebensmittelindustrie zur Weihnachtszeit auf und zeigt, was wirklich in Dominosteinen, Lebkuchenherzen, Glühwein und Schoko-Nikoläusen steckt.Bild: Guido EngelsGlühwein, Schoko-Weihnachtsmänner und Lebkuchenherzen: Sebastian Lege deckt die miesesten Tricks der Lebensmittelindustrie zur Weihnachtszeit auf. Der Produktentwickler baut Dominosteine und andere weihnachtliche Lebensmittel nach und zeigt, wie die Hersteller traditionell hochwertige Zutaten durch günstige Zusatzstoffe ersetzen – für ein höchst lukratives Weihnachtsgeschäft. Dominosteine sind die typischen Vorboten der Weihnachtszeit. Ab September sind sie im Supermarkt erhältlich. Traditionell stecken Honigkuchen, Aprikosenmarmelade, Schokolade und Marzipan im Originalrezept.
Für die Industrie ist echtes Marzipan viel zu teuer. Deshalb nutzen viele Hersteller einen anderen Rohstoff für ihre Dominosteine: Aprikosenkerne. Um 1820 kamen die ersten weihnachtlichen Schokoladenfiguren auf den Markt. Heute werden allein in Deutschland mehr als 160 Millionen Schokoladen-Weihnachtsmänner pro Jahr produziert. Sebastian Lege zeigt, wie die Süßwarenindustrie die hohlen Schoko-Nikoläuse herstellt – und mit welchem raffinierten Trick die Hersteller ihren Gewinn vervielfachen.
Lebkuchen haben in Deutschland eine lange Tradition. Bei einem Lebküchner in Nürnberg backt Sebastian Lege Lebkuchen nach Originalrezept. Die Zutatenlisten industriell hergestellter Lebkuchenherzen dagegen schockieren den erfahrenen Produktentwickler. Die Deutschen lieben Glühwein. Geschätzte 50 Millionen Liter werden in Deutschland pro Saison verkauft. Produktentwickler Sebastian Lege deckt auf, dass viele Hersteller billigen Wein mit Zucker und Aromastoffen mischen. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Di. 17.12.2024 ZDF
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