Im Jahr 2006 beauftragte das Schweizer Designermöbelunternehmen Vitra das Basler Architekturbüro Herzog & de Meuron mit dem Bau eines Ausstellungsgebäudes auf seinem Vitra Campus in Weil am Rhein, auf einem Gelände, das bereits Bauten von Stararchitekten wie Frank Gehry beherbergt. Vier Jahre später eröffnet das VitraHaus und wird seitdem vielseitig als Showroom, Museum, Shop und Café genutzt. Das baukünstlerische Konzept von Herzog & de Meuron beruht auf den beiden Elementen
„Urhaus“ und „Stapelung von Räumen“. Die von ihnen entworfenen zwölf Satteldachhäuser sind so aufeinander aufgebaut und ineinander verschachtelt, dass ganz überraschende Innen- und Außenperspektiven entstehen. Tagsüber eröffnet dieses „Haus aus Häusern“ dem Besucher vielfältige Ausblicke auf die Landschaft, nachts wirken die voll verglasten Giebelseiten wie hell erleuchtete „Schaufenster“. Ein Haus, das sowohl zum Verweilen als auch zum Staunen einlädt. (Text: arte)