Alfred Hitchcock präsentiert Staffel 4, Folge 26: Wer soll das bezahlen?
Staffel 4, Folge 26
143. Wer soll das bezahlen?(Cheap Is Cheap)
Staffel 4, Folge 26
In dieser Episode der erfolgreichen TV-Serie ‚Alfred Hitchcock presents‘, die es zwischen 1955 und 1966 auf immerhin 266 Folgen brachte, konfrontiert uns „The Master of Suspense“ höchst persönlich und überaus bildhaft mit einem recht extremen Beispiel für verhängnisvolle und übertriebene Sparsamkeit. Der spießige Alexander Gifford, ein notorischer Pfennigfuchser und Geizhals, provoziert seine bedauernswerte Frau Jennifer mit seiner Knickrigkeit nach Jahren entbehrungsreichen Leidens zu einer längst überfälligen Gegenwehr. Als der Zufall Jennifer ein geheimes Versteck entdecken lässt, in dem ihr Mann 33.000 Dollar krankhaft Erspartes angesammelt hat, droht sie, ihr Konsumverhalten grundlegend zu ändern. Jennifer, die sich sogar ihre Geburtstagsgeschenke selbst kaufen musste, will auch einmal etwas von ihrem trostlosen Leben haben und gönnt sich endlich, in aller Bescheidenheit, was ihr Mann nur für verschwenderischen Luxus halten kann. Alexander Gifford sieht nur einen Ausweg, sein über alles geliebtes Geld zu retten und neues hinzuzugewinnen: er muss seine Frau loswerden. Doch dies ist leichter
gesagt als getan, denn eine legale Scheidung würde ihn mehr kosten als seine Heirat. So bleibt nur noch eine illegale Möglichkeit: Jennifer, seine uneinsichtige Frau, muss sterben. Aber wie? Denn ein Killer hat auch seinen Preis, und der scheint Mr. Gifford entschieden zu hoch. Auch durchaus wohlmeinende Vorschläge, die Sache als Gattenmörder selbst in die Hand zu nehmen oder sich der Dienste eines professionellen Giftmischers zu versichern, erscheinen Mr. Gifford viel zu kostspielig. Also verfällt er auf eine preiswertere Methode: Gifford inszeniert nach fachmännischer Beratung eine Lebensmittelvergiftung und hilft – sicher ist sicher – obendrein noch eigenhändig mit einem Kopfkissen nach – erfolgreich! Doch damit drohen ihm plötzlich völlig überzogene Beerdigungskosten – ein Unheil, das abgewendet sein will! Alexander Gifford stellt sich die Frage, warum der Tod seiner Frau überhaupt etwas kosten muss und ob sich damit vielleicht sogar noch etwas verdienen ließe … Da kommen ihm die Pathologie der Universität und 75 Dollar für die schnelle Entsorgung seiner Frau zum Wohle der Wissenschaft gerade recht. (Text: One)