Sascha identifiziert sich nicht als Frau und nicht als Mann. Der Dokumentarfilm nimmt mit in die Erlebniswelt eines jungen Menschen außerhalb der binären Geschlechterzuweisungen. Sascha lebt in der Schweiz und ist trans non-binary. Trans heißt, dass Sascha sich nicht mit dem Geschlecht identifiziert, das Sascha bei Geburt zugewiesen worden ist. Non-binary bedeutet, dass auch das andere der binären Geschlechter nicht passt. Als Teenager outete sich Sascha zunächst als lesbisch, mit 20 dann als trans. Kurze Zeit später begegnet Sascha schließlich dem Begriff, der der eigenen Geschlechtsidentität am nächsten kommt: trans non-binary. Sascha lebt nun endlich so, wie Sascha sich seit jeher fühlt. Ausgrenzung erfährt Sascha dennoch überall, denn überall ist
Heteronormativität, überall gilt es, zwischen männlich und weiblich zu entscheiden: in Umkleidekabinen, in Formularen, im ganz alltäglichen Sprachgebrauch. Auch deshalb ist Sascha heute bewusst eine sichtbare Transperson. Um all den Menschen, die in irgendeiner Weise nicht in unsere Kategorien reinpassen, zu zeigen: Es gibt auch andere Optionen – auch wenn diese ihren Preis haben. Manuel Gübeli, der Regisseur von „Being Sascha“, wurde an der Hochschule Luzern – Design & Kunst sowie am MAZ – Die Journalistenschule, ebenfalls in Luzern, ausgebildet. Er lebt als Filmemacher, Künstler und Autor in Basel. Seine Kurzfilme und Videoarbeiten liefen auf zahlreichen internationalen Festivals und waren in Ausstellungen zu sehen. (Text: 3sat)
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