2021, Folge 2311–2334
Folge 2311
43 Min.Orlan: Mein Körper als Kunstwerk
Die in den Medien stark präsente bildende Künstlerin, die für ihre „chirurgischen Performance-Operationen“ bekannt ist, hat nun im Gallimard-Verlag ihre Autobiografie „Strip-tease: tout sur ma vie, tout sur mon art“ veröffentlicht. In dem Buch erzählt sie u. a. von ihrer Performance aus dem Jahr 1977 mit dem Titel Le baiser de l’artiste, bei der sie nackt posierte und den Besuchern für fünf Francs einen Kuss anbot. „Diese Werke ( …) können heute nicht mehr in den sozialen Netzwerken gezeigt werden“, empört sich die Künstlerin und spricht von einer neuen Form von Zensur. Die feministische Künstlerin befürchtet einen Rückschritt und eine Infragestellung der Freiheit für Frauen, über ihren eigenen Körper zu bestimmen. Orlan ist heute in unserer Sendung zu Gast.
Iran: Ist ein Atomabkommen mit Teheran noch möglich?
Am Sonntag kehrten die Diplomaten, die sich seit April in Wien um die Wiederbelebung des Atomabkommens mit dem Iran bemüht haben, zu Beratungen in ihre jeweiligen Hauptstädte zurück. Nachdem Donald Trump aus dem Abkommen ausgestiegen war, hatte die Islamische Republik Iran versprochen, dem Abkommen wieder beizutreten, sobald Joe Biden Präsident wird. Doch seit der Wahl des ultrakonservativen Präsidenten Ebrahim Raissi ist die Lage unsicherer geworden. Der neue Präsident erklärte die Aufhebung der internationalen Sanktionen zur Priorität seines Handelns. Die amerikanische Regierung versicherte hingegen, dass sie die Sanktionen, die dem Abkommen nicht widersprechen, beibehalten will. Ist ein Kompromiss in der Atomfrage noch möglich? (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 24.06.2021 arte Folge 2312
43 Min.Skipper mit Behinderung schafft Solo-Weltumsegelung
Der fünffache Weltmeister und zweifache Paralympics-Sieger Damien Seguin veröffentlicht im JC-Lattès-Verlag ein Buch mit dem Titel „Conversations du bout du monde“, in dem seine Gespräche mit Sam Karmann während der 12-wöchigen Segelregatta „Vendée Globe“ aufgezeichnet sind, an deren Ende er auf dem siebten Platz lag. Der mit nur einer Hand geborene Sportler gründete den Verein Des Pieds et des Mains, um das Segeln möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen, und zwar nicht nur in Vereinen für Behindertensport. Obwohl er deren Bedeutung schätze, erklärt er, er sei „ein glühender Verfechter von gemischten Wettbewerben, an denen ( …) behinderte und nicht behinderte Menschen teilnehmen …“. Damien Seguin ist heute in unserer Sendung zu Gast.
Kann der Freiwilligendienst die Jugend mit ihrer Bürgerpflicht versöhnen?
Der 2019 von Edouard Philippe ins Leben gerufene freiwillige Zivil- oder Militärdienst (Service National Universel) wurde am 21. Juni dieses Jahres nach einem Jahr Pause wieder aufgenommen. 18 000 Jugendliche im Alter von 15 bis 17 Jahren nehmen fünfzehn Tage lang an einem Séjour de cohésion zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls teil, bevor sie einen Dienst bei einem gemeinnützigen Verein, einer Verwaltung oder in Uniform antreten. Während die erste Runde der Regional- und Departementswahlen das große Desinteresse junger Menschen an der Wahl zeigte (82 % der 18- bis 35-Jährigen gingen nicht wählen), bietet der SNU nach Meinung seiner Befürworter eine Gelegenheit, junge Menschen als Bürger in die Gesellschaft zu integrieren.
Die Regierung beabsichtigt, dieses Programm bis 2023/24 für alle verpflichtend zu machen. Welchen Zweck erfüllt dieser Dienst? Bietet er die beste Antwort auf die Orientierungslosigkeit eines Teils der Jugend und das Gefühl, vom Staat alleingelassen zu werden? Darüber diskutieren wir mit unseren Gästen. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 25.06.2021 arte Folge 2313
45 Min.Glaube und Ökologie: ein Jesuit wird Umweltschützer
Der auf mathematische Ökonomie spezialisierte Wirtschaftswissenschaftler und Forschungsdirektor am CNRS Gaël Giraud veröffentlicht gemeinsam mit Felwine Sarr (Les liens qui libèrent) ein Buch mit dem Titel „L’économie à venir“. Der Wirtschaftswissenschaftler und der Schriftsteller kombinieren philosophische, spirituelle und politische Ansätze, um Lösungen für die wirtschaftlichen Missstände unserer Zeit zu finden, insbesondere durch die Dekonstruktion des Kapitalismus. Gaël Giraud meint, die Wirtschaft sei auf einem Modell aufgebaut, das sich seit 1870 kaum verändert habe und das falsch, inkohärent und wissenschaftlich unhaltbar sei. Er ist heute Abend unser Gast.
Brauchen wir eine EU-Steuer?
Die Vorsitzende der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen war heute in Paris, um Emmanuel Macron den Betrag der Konjunkturhilfe für Frankreich zu übergeben. Die europäische Wirtschaftshilfe in Höhe von 40 Milliarden Euro wird teilweise durch Anleihen auf den Finanzmärkten mit sehr niedrigen Zinssätzen finanziert. Während Paris die anderen EU-Mitglieder von dieser gemeinsamen Kreditaufnahme überzeugen musste, wird über andere Alternativen, z. B. eine EU-Steuer und die Steuerharmonisierung, noch debattiert. Letztere wird insbesondere von Ländern abgelehnt, die Steuerdumping betreiben, wie z. B. Irland. Über diese Themen diskutieren wir mit unseren Gästen. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Sa. 26.06.2021 arte Folge 2314
45 Min.Reise in die Welt der Mikroorganismen
Die für ihre Arbeiten im Bereich der Mikrobiologie international anerkannte Wissenschaftlerin Pascale Cossartl hat gemeinsam mit dem Künstler und Mitglied der Akademie der Schönen Künste Fabrice Hyber im Odile-Jacob-Verlag ein Buch mit dem Titel „Le Monde invisible du vivant. Bactéries, archées, levures/champignons, algues, protozoaires et … virus“ veröffentlicht. Es handelt sich um eine Sammlung von 73 Fragen und Antworten der Wissenschaftlerin, die von den Aquarellen von Fabrice Hyper illustriert werden. Ein spielerisches und verständliches Buch, das den Leser zum Entdecken des wenig bekannten Universums der unsichtbaren Organismen einlädt. Pascale Cossart und Fabrice Hyber sind in „28 Minuten“ zu Gast.
Schwache Demokratie: Wie bekämpft man die geringe Wahlbeteiligung?
Am kommenden Sonntag findet die zweite Runde der Regional- und Departementswahlen statt, deren erste Runde nur wenige Wähler mobilisiert hat. Die Wahlbeteiligung erreichte ein Rekordtief von über 66 % gegenüber 50 % im Jahr 2015. Zwei Drittel der Franzosen haben nicht gewählt: Die Enthaltung war der große Gewinner. Manche Politiker schieben die Schuld auf die Pandemie oder auf die Organisation der Wahl. Andere glauben, man müsse das Wahlverfahren modernisieren, um die Franzosen mit ihrer Bürgerpflicht zu versöhnen.
Brice Teinturier, stellvertretender Generaldirektor des Meinungsforschungsinstituts Ipsos, sagte: „Eine Vereinfachung des Wahlverfahrens könnte zu einer besseren Wahlbeteiligung beitragen.“ Warum gehen die Franzosen nicht zur Wahl? Sind sie nicht mehr an der Politik interessiert? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.Außerdem erleben Sie „Désintox“, die Fernsprechstunde von Thibaut Nolte und die humorvollen Chroniken zu aktuellen Ereignissen von Victor Dekyvère und François Saltiel. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 28.06.2021 arte Folge 2315
45 Min.Jeden Freitag treffen wir uns zu einer Gesprächsrunde mit Intellektuellen über aktuelle Themen der Woche. Heute Abend sind der Mitbegründer der Nachrichten-Webseite „Le Monde Moderne“ Alexis Poulin, die Journalistin bei „France 24“ Fatimata Wane, der Journalist bei „France Culture“ Brice Couturier und der Karikaturist Kak bei uns im Studio zu Gast.
Im Laufe der Sendung wird der Fotograf Camille Moirenc zu unserer Gesprächsrunde kommen, dessen Fotos „Visages du Rhône“ bis zum 14. Juli am Gitter des Jardin du Luxembourg in Paris ausgestellt werden.
Ein Rückblick auf zwei wichtige Ereignisse der Woche:
USA. Nachdem Joe Biden einen breiten Konsens für sein Konjunkturprogramm erreicht hat, wird er von seinen Gegnern nun bei gesellschaftlichen Themen, z. B. der Waffenkontrolle oder dem erleichterten Zugang zur Abtreibung, kritisiert. Außerdem sinken nach den letzten Umfragen die Beliebtheitswerte des US-Präsidenten. Beginn für Joe Biden der schwierige Teil seiner Amtszeit?
Blasphemie. Die Anhörungen im Prozess um das Cyber-Mobbing der Schülerin Mila und der Prozess gegen die Zeitschrift Valeurs Actuelles wegen „rassistischer öffentlicher Beleidigung“ gingen diese Woche zu Ende. Beide Fälle werfen die heikle Frage nach der Grenze zwischen Beleidigung (rassistisch oder blasphemisch) und freier Meinungsäußerung auf. Wie kann man die Grenze ziehen zwischen dem, was noch akzeptabel ist, und dem, was nicht mehr tolerierbar ist?
Im Duell der Woche lässt Frédéric Says den Münchener Bürgermeister Dieter Reiter und den ungarischen Premierminister Viktor Orban gegeneinander antreten. Anlässlich des EM-Spiels Deutschland gegen Ungarn haben mehrere Städte wichtige Gebäude in Regenbogenfarben erleuchtet, um ihrer Unterstützung für die LGBT+-Community Ausdruck zu verleihen und gegen ein als homophob betrachtetes Gesetz Ungarns zu protestieren, was zu neuen Spannungen zwischen Budapest und seinen europäischen Partnern führte.
Sonia Chironi berichtet über zwei Stars der Musik-Szene, die mit unerwarteten Auftritten überrascht haben: Justin Bieber war im Élysée-Palast zu Besuch und Mylène Farmer nahm als Jury-Mitglied am 74. Filmfestival in Cannes teil.
In seiner Geschichte der Woche erzählt Claude Askolovitch von Omar Raddad, der erneut für Schlagzeilen sorgt. Dreißig Jahre nach der Ermordung von Ghislaine Marchal kämpft der ehemalige Gärtner um die Anerkennung seiner Unschuld. Raddad wurde verurteilt und dann begnadigt, aber er bleibt rechtlich schuldig. Sein Anwalt stellte am Donnerstag, den 24. Juni, zum zweiten Mal einen Antrag auf Wiederaufnahme des Verfahrens.
Die internationale Schlagzeile der Woche stammt aus der Hongkonger Tageszeitung „Apple Daily“ vom 24. Juni mit dem Titel: „Wir unterstützen den Apple Daily“. Es handelte sich um die letzte Ausgabe der letzten Zeitung, die sich für die Opposition gegen die Kontrolle durch Peking engagiert.
Anschließend entdecken Sie das von unseren Gästen ausgewählte Foto der Woche.
Und zum Abschluss der Sendung erleben Sie die humorvollen Ratschläge von Benoît Forgeard zu einem aktuellen Thema der Woche. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 29.06.2021 arte Folge 2316
43 Min.Marie-France Etchegoin / Iran / Ungarn (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mi. 30.06.2021 arte Folge 2317
43 Min.Mohamedou war 14 Jahre in Guantanamo
Der Ingenieur und Menschenrechtsaktivist Mohamedou Ould Slahi wurde von der US-Regierung festgenommen und 14 Jahre lang ohne Gerichtsverfahren in Guantánamo Bay inhaftiert. Er wurde verdächtigt, an der „Y2K-Verschwörung“ beteiligt gewesen zu sein, die einen Bombenanschlag auf den Flughafen von Los Angeles plante. Der ehemalige Häftling wurde mehrfach gefoltert (Schläge, extreme Isolation, Schlafentzug). Als erster Gefangener verfasste und veröffentlichte er noch während seiner Inhaftierung seine Memoiren mit dem Titel „Guantánamo Diary. Seine Lebensgeschichte wurde in The Mauritanian von Kevin Macdonald mit Tahar Rahim als Hauptdarsteller verfilmt. Bevor der Film in den französischen Kinos am 14. Juli anläuft, ist Mohamedou Ould Slahi im Studio von „28 Minuten“ zu Gast, um über seine unglaubliche Lebensgeschichte zu berichten.
Wachstum: Ist die Krise vorbei?
Am Montag, den 28. Juni, empfing der französische Staatspräsident 150 französische und internationale Wirtschaftsführer zu einem jährlichen „Choose France“-Gipfel in Versailles. Drei Tage vor dem Treffen hatte das Geschäftsklima-Barometer des Statistikinstituts INSEE die zunehmend positive Stimmung der Unternehmenschefs gezeigt. Der IWF prognostiziert für 2021 in Frankreich ein Wachstum von über 5 %. Die wirtschaftliche Erholung scheint also im Gange zu sein, trotzdem wirft dieser Optimismus Fragen auf. Handelt es sich nur um eine Aufholung oder um einen echten Aufschwung? Wird das von der Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen validierte Konjunkturprogramm ausreichen?Außerdem erleben Sie „Désintox“ und die humorvollen Chroniken zu aktuellen Ereignissen von François Saltiel und Xavier Mauduit. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 01.07.2021 arte Folge 2318
43 Min.Das MIAM in Sète: ein Museum der Bescheidenheit
Der in Sète geborene Hervé Di Rosa schuf den Begriff der „bescheidenen Kunst“ für einen Teilbereich der Kunst, mit dem er sich seit den 1980er Jahren beschäftigt. In diesem Sinne gründete er im Jahr 2000 gemeinsam mit dem Künstler, Sammler und Trödelliebhaber Bernard Belluc in seiner Heimatstadt das Musée International des Arts Modestes (MIAM). Mit Tausenden von emblematischen Objekten der bescheidenen Kunst (gesammelte, hergestellte oder handgefertigte Gegenstände) versteht sich dieses Museum als Beitrag zur „Archäologie der Kindheit“. Derzeit werden zwei Ausstellungen gezeigt: „Forever MIAM“ über die Geschichte des Museums und die rund vierzig Ausstellungen, die es im Laufe der Jahre präsentiert hat, und „Psychedelics“ mit eklektischen und farbenfrohen Werken. Hervé Di Rosa ist heute in unserer Sendung zu Gast.
Äthiopien: Regierung kündigt unilaterale Waffenruhe an / Tigray: eine explosive Region im Herzen Afrikas
Drei Mitarbeiter von „Ärzte ohne Grenzen“ wurden bei einem Anschlag in der äthiopischen Region Tigray, einer der mächtigsten Regionen im Norden des Landes getötet. Das als „Wiege des Landes“ geltende Gebiet wird von der Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF) kontrolliert, obwohl die Einwohner Tigrays nur 6 % der Bevölkerung ausmachen. Dreißig Jahre lang regierte die Militärtruppe und ehemalige politische Partei unangefochten, bevor 2018 Abiy Ahmed als neuer Regierungschef antrat, der aus der größten ethnischen Gruppe des Landes, den Oromos, stammt.
Im aktuellen Konflikt stehen sich daher TPLF-Kräfte und Regierungstruppen gegenüber, die im November 2020 mit dem Versprechen eines „kurzen und schnellen Einsatzes“ eine bewaffnete Intervention starteten. Sieben Monate später ist der Konflikt festgefahren und hat eine humanitäre Katastrophe ausgelöst. Unsere Gäste analysieren die Lage. Außerdem erleben Sie „Désintox“ und die humorvollen Chroniken zu aktuellen Ereignissen von François Saltiel und Xavier Mauduit. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 02.07.2021 arte Folge 2319
43 Min.„Das heutige Russland ist ein Zombie, der aus dem Leichnam der Sowjetunion zusammengeflickt wurde.“ Der russische Journalist Dmitry Glukhovsky ist ein engagierter Schriftsteller, der sein Land als „Kleptokratie“ und „Konzern Wladimir Putins“ bezeichnet. Der seit der Adaption seines Buches „Metro 2033“ als Videospiel im Jahr 2010 erfolgreiche Autor bevorzugt in seinen Werken eine Gegenutopie, mit der er die heutige Gesellschaft, ihre Grenzen und ihre politischen und sozialen Auswüchse hinterfragen kann. Er ist beim 7. Russischen Filmfestival zu Gast, das bis zum 5. Juli 2021 in Paris veranstaltet wird. Sandrine Lecalvez stellt unseren Sondergast im Porträt vor. Anschließend werden die türkisch-amerikanische Journalistin Aysegul Sert und die französisch-algerische Journalistin bei Radio France Neila Latrous zu unserer Gesprächsrunde kommen, um zwei Ereignisse der Woche zu kommentieren.
Geopolitik. Die Ukraine und mehrere andere Länder, darunter auch die Vereinigten Staaten, haben am Montag, den 28. Juni, gemeinsame Militärübungen im Schwarzen Meer gestartet, einer Region mit starken Spannungen mit Moskau. Nach dem Treffen zwischen Joe Biden und Wladimir Putin will der amerikanische Präsident seinen russischen Amtskollegen von der Fortsetzung seiner „destabilisierenden Aktivitäten“ abbringen. Wird ihm das gelingen?
Impfung. „Die Antwort auf Misstrauen gegenüber der Impfung kann nicht in der Impfflicht liegen“, erklärte Emmanuel Macron im vergangenen Dezember. Die Delta-Variante bedroht nun jedoch die Rückkehr zum normalen Leben. Sollte die Impfung für die Franzosen aller Altersgruppen verpflichtend sein, wie von der Akademie der Medizin empfohlen?
Olivier Boucreux lädt uns zu einer Reise nach Russland – die Heimat unseres Gastes Dmitry Glukhovsky – ein und räumt mit den Klischees über das Land auf.
Die Internationale Schlagzeile dieser Woche stammt aus der in British-Columbia veröffentlichten Tageszeitung The Province mit dem Titel „Brennende Hitze am Arbeitsplatz“ anlässlich der Hitzewelle im Westen der USA und in Kanada. Im kanadischen Lillooet wurde ein Hitzerekord von 47,5 °C registriert.
Nadia Daam berichtet über das grandiose Spektakel zum hundertjährigen Bestehen der Kommunistischen Partei Chinas. In seiner Rede im Nationalstadion in Peking erwähnte Xi Jinping jedoch mit keinem Wort die Säuberungen während der Kulturrevolution, die großen Hungersnöte, die Gewalt gegen die Demonstranten von Tiananmen oder den Aufstand in Hongkong.
Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die Beiträge unserer beiden Kolumnisten Xavier Mauduit und François Saltiel. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Sa. 03.07.2021 arte Folge 2320
43 Min.Nicole Garcia steht unter der Regie ihres Sohnes allein auf der Bühne
„Royan, la professeure de français“ von Marie Ndiaye ist die Geschichte einer Lehrerin, die sich nicht entschließen kann, die Treppe ihres Hauses hinaufzugehen, weil sie befürchtet, die Eltern einer ehemaligen Schülerin vor ihrer Tür zu finden. Es handelt sich um einen Monolog über den schwierigen Umgang mit dem Selbstmord eines jungen Mädchens, das durch die Worte ihrer Lehrerin, über die Gewalt des Hintergrunds und der Tat hinaus, wieder lebendig wird. Das Stück wurde für die Schauspielerin, Regisseurin und Drehbuchautorin Nicole Garcia geschrieben, die es in einer Inszenierung ihres Sohnes, Frédéric Bélier-Garcia, aufführt. Royan, la professeure de français wird am 10. und 11. Juli in Marseille, vom 17. bis 25. Juli in Avignon, dann in verschiedenen Städten Frankreichs aufgeführt und ist schließlich vom 17. Januar bis 3. Februar 2022 in Paris im Théâtre de la Ville – Espace Cardin zu sehen. Nicole Garcia und Frédéric Bélier-Garcia sind bei uns zu Gast.
Slowenien, Ungarn, Polen in der EU, trotz anderer Werte?
Am Donnerstag, den 1. Juli, übernimmt Slowenien für sechs Monate die wechselnde Präsidentschaft der Europäischen Union. Das Profil des slowenischen Regierungschefs ist jedoch problematisch. Der frauenfeindliche und klimaskeptische Premierminister Janez Janša ist in mehreren Fragen mit Brüssel zerstritten: Rechtsstaatlichkeit, Zusammenarbeit mit der europäischen Staatsanwaltschaft und Pressefreiheit sind Themen, bei denen die Haltung Sloweniens der EU Sorgen bereitet. Als ehemaliger Leutnant der jugoslawischen Armee und Kommunist, der sich dem Populismus und Nationalismus zugewandt hat, gehört er neben seinen ungarischen und polnischen Kollegen zu den „schwarzen Schafen“ der EU, deren politische Entscheidungen viele Europäer mit den Zähnen knirschen lassen. Tritt die Spaltung Europas heute deutlicher zu Tage denn je? Darüber diskutieren wir mit unseren Gästen. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 05.07.2021 arte Folge 2321
45 Min.Im Laufe der Sendung wird der Radio-, Fernseh- und Filmproduzent Alain Kruger zu unserer Gesprächsrunde kommen. Er ist Kurator der Ausstellung „Louis de Funès“, die in der Cinémathèque française in Paris bis zum 1. August gezeigt wird.
Ein Rückblick auf zwei wichtige Ereignisse der Woche:
Slowenien. „Man kann nicht einerseits die Haushaltssolidarität der Europäischen Union in Anspruch nehmen und gleichzeitig ihre Werte missachten“, erklärte der Staatssekretär für europäische Angelegenheiten, Clement Beaune, am Mittwoch. Seit Donnerstag, dem 1. Juli, hat Slowenien für sechs Monate die EU-Ratspräsidentschaft inne. Die rotierende Präsidentschaft wird damit von einer in der EU umstrittenen Figur ausgeübt: Premierminister Janez Janša. In wöchentlichen Demonstrationen fordern die Slowenen den Rücktritt des Ultrakonservativen, Frauenfeinds und Klimaskeptikers aus der Regierung. Die Figur wirft Fragen über den Zustand Europas als Ganzes auf: Ist Europa gespalten zwischen Liberalen auf der einen und Illiberalen auf der anderen Seite?
Impfungen. Fast die Hälfte der erwachsenen französischen Bevölkerung hat mindestens eine erste Impfdosis erhalten. Um eine vierte Welle zu vermeiden, hat die Exekutive ein Ziel von 40 Millionen Erstinjektionen (75 % der Erwachsenen) bis Ende August festgelegt. Gesundheitsminister Olivier Véran erklärte: „Die Impfrate steigt zwar noch, aber nicht schnell genug“. Wie kann man den skeptischen Teil der Bevölkerung dazu bringen, sich impfen zu lassen?
Im Duell der Woche lässt Renaud Dély die beiden Präsidentschaftskandidaten Anne Hidalgo und Yannick Jadot gegeneinander antreten. Hintergrund ist die Ankündigung der Kandidatur des Europa-Abgeordneten für Europe Écologie-Les Verts für die französischen Präsidentschaftswahlen 2022. Die Kluft zwischen den beiden Kandidaten vergrößert sich, obwohl sie in vielen Fragen schon lange die gleiche Position vertreten.
Nadia Daam berichtet über ein heikles Thema, das in den sozialen Medien hohe Wellen geschlagen hat: Die Niederlage der französischen Fußball-Nationalmannschaft gegen die Schweiz.
Bill Cosby ist aus dem Gefängnis entlassen worden, nachdem seine Verurteilung wegen sexueller Nötigung aufgehoben wurde. Mehr als sechzig Frauen hatten den Schauspieler angeklagt, alle Fälle waren jedoch verjährt, bis auf einen, der im Jahr 2018 zu seiner Verurteilung führte. In seiner Geschichte der Woche erzählt Claude Askolovitch wie es zu diesem Gerichtsverfahren kam.
Die internationale Schlagzeile der Woche stammt aus dem „Badischen Tagblatt“ vom 1. Juli mit einem Titel über den vollständigen Abzug der deutschen Soldaten in Afghanistan. Schneller als erwartet hat das Land seinen Truppenabzug aus Afghanistan abgeschlossen und damit den tödlichsten Militäreinsatz Deutschlands seit dem Zweiten Weltkrieg beendet.
Anschließend entdecken Sie das von unseren Gästen ausgewählte Foto der Woche.
Und zum Abschluss der Sendung erleben Sie die humorvollen Ratschläge und Erklärungen von Benoît Forgeard. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 06.07.2021 arte Folge 2322
43 Min.Mona Ozouf / China / Erderwärmung (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mi. 07.07.2021 arte Folge 2323
43 Min.Sandro Veronesi: zweifacher Preisträger des italienischen Literaturpreises Premio StregaDer aus Prato stammende Sandro Veronesi wurde als zweiter Schriftsteller zweimal mit dem bedeutenden italienischen Literaturpreis Premio Strega ausgezeichnet. Der studierte Architekt ist ein großer Bewunderer Victor Hugos, zu dem er eine tiefe Verbundenheit spürt. Sein jüngstes Werk mit dem Titel „Il colibri“ wurde nun in französischer Übersetzung im Grasset-Verlag veröffentlicht. Es handelt sich um eine psychoanalytische Erzählung über den Augenarzt Marco Carrera, dessen Leben plötzlich aus den Fugen gerät und der wie ein Kolibri mit seinen Flügeln schlägt, um am selben Ort zu bleiben. Der Autor zeichnet das Porträt eines gewöhnlichen Mannes, der Angst vor Veränderungen hat und eine außergewöhnliche Widerstandskraft gegen Schmerz und Katastrophen besitzt. Sandro Veronesi ist in „28 Minuten“ zu Gast.
Afghanistan: Abzug der westlichen Truppen – 20 Jahre Krieg umsonst?
Seit mehreren Wochen toben in Afghanistan Kämpfe und die Taliban behaupten, etwa 100 der insgesamt 400 Distrikte des Landes zu kontrollieren. Am Sonntag, den 4. Juli, nahmen die Taliban nach nächtlichen Kämpfen gegen afghanische Streitkräfte den wichtigen Distrikt Panjwai in der Nähe von Kandahar ein. Die USA planen den vollständigen Abzug ihrer 2500 Soldaten bis Ende August und auch Deutschland, das mit 1300 Soldaten das zweitgrößte bewaffnete Kontingent der Nato stellt, hat den Abzug seiner Streitkräfte angekündigt. Ist die afghanische Armee ohne die Unterstützung der westlichen Truppen in der Lage, die Taliban, die allmählich wieder an Boden gewinnen, zurück zu drängen? Sind die 20 Jahre Krieg umsonst gewesen? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 08.07.2021 arte Folge 2324
43 Min.Trotz Blindheit überwindet sie jedes Hindernis
Laetitia Bernard, siebenfache Meisterin im Handisport-Springreiten und Sportjournalistin, hat nun „Ma vie est un sport d’équipe“ (Radio France / Stock) veröffentlicht. In dem Buch erzählt sie, wie ihre Blindheit – die bei der Geburt festgestellt wurde – sie dazu brachte, sich den durch ihre Behinderung entstehenden Hindernissen zu stellen; „Die Grenzen liegen dort, wo man sie setzt“, betont sie. Für ihre Arbeit als Journalistin benutzt sie eine Software, die die Daten auf dem Computer vokalisiert, und einen Braille-Prompter, um ihre Texte in der Radio-Sendung zu schreiben und zu lesen. Laetitia Bernard ist in „28 Minuten“ zu Gast.
Sind Wirtschaftsaufschwung und Klimaziele miteinander vereinbar?
An Dienstag, den 6. Juli, traf sich der französische Staatspräsident Emmanuel Macron mit den Vorsitzenden der wichtigsten Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände, um über Lösungsmöglichkeiten für die großen Herausforderungen der Gegenwart, u. a. die Covid-19-Krise, zu beraten. 50 % des französischen Konjunkturprogramms soll in den ökologischen Wandel fließen, mit dem „Ziel, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 55% gegenüber dem Niveau von 1990 zu reduzieren“, erklärte Wirtschaftsminister Bruno Le Maire. Der Hohe Rat für das Klima hatte das Konjunkturprogramm hingegen als nicht grün genug bezeichnet. Lassen sich Wirtschaftswachstum und Umweltschutz miteinander vereinbaren? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die Beiträge unserer beiden Kolumnisten Xavier Mauduit und François Saltiel sowie „À la Loop“ von Matthieu Conquet. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 09.07.2021 arte Folge 2325
43 Min.Edgar Morin: Liebe, Poesie und Weisheit eines hundertjährigen Lebens
Hundert Jahre, ein Jahrhundert, ein ganzes Leben: In „Leçons d’un siècle de vie“ (Éditions Denoël) erzählt der ehemalige Widerstandskämpfer, Soziologe und Philosoph Edgar Morin von seinem Leben. Es handelt sich um einen poetischen und weisen Rückblick auf sein hundertjähriges Leben – die Freuden, Kriege, Krisen und Unruhen des Jahrhunderts, die er persönlich erlebt hat. Mit dem Buch möchte er seine Erfahrungen weitergeben. „Ich erteile keine Lektionen. Ich versuche, Lehren aus einer weltlichen, hundertjährigen Lebenserfahrung zu ziehen, und ich hoffe, dass sie für jeden nützlich sind.“ Edgar Morin ist im Studio von „28 Minuten“ zu Gast.
Verteidigung: Krieg in Zukunft ohne Soldaten?
2017 erklärte Mustafa Suleyman, Verantwortlicher von DeepMind bei Google, dass „autonome Offensivwaffen ( …) bewaffnete Konflikte in einem nie dagewesenen Ausmaß und mit Geschwindigkeiten ermöglichen werden, die für den Menschen schwer vorstellbar sind.“ Was wie eine Fiktion klang, ist nun Realität: Kampfdrohnen erobern das Schlachtfeld. Durch den massiven Einsatz in Berg-Karabach, Libyen oder auch Syrien sind die Killerroboter zu einer echten strategischen Herausforderung für Frankreich geworden. Ein Parlamentsbericht warnte vor kurzem, das Land müsse sich auf einen „Drohnenkrieg“ vorbereiten. Gibt es Gründe für den verstärkten Einsatz von Drohnen? Werden sie Soldaten eines Tages ersetzen? Darüber diskutieren wir mit unseren Gästen.
Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die Beiträge unserer beiden Kolumnisten Xavier Mauduit und François Saltiel sowie „À la Loop“ von Matthieu Conquet. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Sa. 10.07.2021 arte Folge 2326
43 Min.Didier van Cauwelaert (10.07.2021) (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mi. 14.07.2021 arte Folge 2327
43 Min.Julien Blanc-Gras, Schriftsteller und Weltenbummler“Als Kind blickte ich beim Einschlafen immer auf eine Weltkarte und sah mir die Namen von Städten und Ländern an, die mich zum Träumen brachten.“ Julien Blanc-Gras ist heute 44 Jahre alt. Er ist nach eigenen Worten „Journalist von Beruf und Reisender aus Berufung“. Nach einer Tätigkeit in der Redaktion des „Dauphiné Libéré“ entschied sich der aus dem südfranzösischen Gap stammende Journalist für eine einjährige Weltreise. Diese öffnete ihm die Augen und er erkannte, dass er mit dem Erzählen seiner Reisen seinen Lebensunterhalt verdienen wollte. Im Stock-Verlag veröffentlicht er mit „Envoyé un peu spécial“ eine Sammlung von Erinnerungen und Anekdoten über seine Wanderungen in über dreißig Ländern und auf fünf Kontinenten. Julien Blanc-Gras ist in unserer Sendung zu Gast.
Haiti: Wird das Land im Chaos versinken?
Die Einwohner Haitis stehen unter Schock. Fünf Tage nach der Ermordung ihres Präsidenten Jovenel Moïse gibt es noch immer keine Informationen darüber, wer das Verbrechen in Auftrag gegeben hat. Dieser Mord trägt zur Destabilisierung des ärmsten Landes Amerikas bei, das mitten in einer Sozial- und Sicherheitskrise steckt. Zusammenstöße zwischen bewaffneten Gruppen terrorisieren die haitianische Hauptstadt, die Anzahl der Entführungen nimmt wieder zu und zwei Männer beanspruchen die Macht für sich. Port-au-Prince hat Washington um die Entsendung von Truppen gebeten, um strategische Standorte zu sichern. Wird das Land der Karibik im Chaos versinken?
Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die Beiträge unserer beiden Kolumnisten Victor Dekyvère und Paola Puerari sowie „À la Loop“ von Matthieu Conquet. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 15.07.2021 arte Folge 2328
43 Min.(13.07.2021) (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 16.07.2021 arte Folge 2329
45 Min.Zarina Khan / Kuba (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Sa. 17.07.2021 arte Folge 2330
43 Min.Best of (15.07.2021) (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 19.07.2021 arte Folge 2331
45 Min.Best of Club (16.07.2021) (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 20.07.2021 arte Folge 2332
43 Min.Best of (17.07.2021) (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mi. 21.07.2021 arte Folge 2333
43 Min.Die Serie „Kaamelott“ im Kino: Humor ist eine ernste SacheVon der Suche nach dem Gral über die Geheimnisse des Universums bis zur Musik: Alexandre Astier tritt in den verschiedensten Kostümen und Projekten auf. Zwölf Jahre nach der letzten Folge seiner im Mittelalter angesiedelten Kult-Serie „Kaamelott“, die jeden Abend von mehreren Millionen Zuschauern verfolgt wurde, spielt er in einem Kinofilm erneut die Rolle des König Artus. Als erster Teil einer Filmtrilogie (die ab dem 21. Juli im Kino anläuft) handelt „Kaamelott“ von den neuen Herausforderungen, denen sich dieser gewöhnliche Held stellen muss, und ehrt dabei weiterhin die kleinen Leute, die Geschichte geschrieben haben. Der Regisseur, Autor und Schauspieler Alexandre Astier berichtet uns im Studio von „28 Minuten“ über sein neues Abenteuer.
Werden unsere Grundfreiheiten durch den Gesundheitspass und die Impfpflicht eingeschränkt?
Nach einem Wochenende mit zahlreichen Demonstrationen in ganz Frankreich hat die Regierung am Montag einen Gesetzentwurf zur Bewältigung der Gesundheitskrise vorgelegt. Zu den wichtigsten Maßnahmen gehören die Impfpflicht für Gesundheitspersonal und die Ausweitung des Gesundheitspasses auf Freizeitaktivitäten, Gastronomie und Fernreisen. Sie sind jedoch umstritten. „Nein zum Gesundheitspass, stoppt die Diktatur“, „Freiheit“, „Macron Diktator“ war auf den Plakaten der Demonstranten zu lesen. Verstößt der Gesundheitspass gegen unsere Grundfreiheiten? Oder ist die Impfpflicht der Preis, um unsere Freiheiten wiederzuerlangen?
Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die Beiträge unseres Sommer-Duos Victor Dekyvère und Paola Puerari sowie die musikalische Rubrik „À la Loop“ von Matthieu Conquet. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 22.07.2021 arte Folge 2334
43 Min.Oxmo Puccino: Entsteht guter Rap aus Erzählkunst?
Als begnadeter Wortkünstler hat sich Oxmo Puccino stets für einen poetischen Rap jenseits aller Klischees eingesetzt. Sein legendäres Album „Opéra Puccino“ gilt als Klassiker des französischen Rap. Nun veröffentlicht der Sänger im JC-Lattès-Verlag einen ersten Roman mit dem Titel „Les réveilleurs de soleil“. Es handelt sich um die Geschichte eines kleinen Mädchens, das zu allem bereit ist, um seinen kranken Großvater zu retten. Ein kostbares Buch voller Menschlichkeit und Lyrik. Oxmo Puccino ist bei uns im Studio zu Gast.
Abhörung, Cyberangriffe: Können sich die Demokratien schützen?
Mehreren Ländern wird vorgeworfen, die Daten von politischen Gegnern, Journalisten, Anwälten und hochrangigen Politikern mit Hilfe der Software „Pegasus“ auszuspionieren und zu speichern, das von dem israelischen Start-up NSO entwickelt und verkauft wird. Die Spyware wurde zur gezielten Ausspionierung der Telefondaten von 50.000 Personen verwendet. Gleichzeitig beschuldigte ein Bericht von US-Bundesbehörden China neuer Cyberangriffe gegen US-Unternehmen, darunter Microsoft. Wie können sich Demokratien vor Sicherheitslücken und Cyberangriffen schützen? Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die Beiträge von Victor Dekyvère und Paola Puerari sowie „À la Loop“ von Matthieu Conquet. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 23.07.2021 arte
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