60 Jahre ZDF! – 16 Erinnerungen und Glückwünsche an den Sender auf dem Lerchenberg

Nostalgische TV-Rückblicke, Anekdoten und persönliche Geschichten

fernsehserien.de-Redaktion – 31.03.2023, 12:00 Uhr

Jan Noyer, Redakteur

ZDF/​HA Kommunikation

Liebes ZDF, wenn ich an dich denke, dann … ja, an was denke ich dann? In meiner Kindheit warst du für mich nicht so klar umrissen wie andere Sender. RTL hatte den „Li-La-Launebär“ und „Scooby-Doo“, ProSieben später seinen Cartoonblock mit dem eingängigen, aus heutiger Sicht etwas fragwürdigen Intro (Mama, wirf dein Strickzeug weg /​ Papa setz dich hin /​ Kinder, hier ist gleich was los /​ Denn der Spaß beginnt), auf N3 lief werktags um 18 Uhr dreimal die „Sesamstraße“, donnerstags „Die Sendung mit der Maus“ und freitags „Hallo Spencer“, die ARD punktete mit dem „Disney Club“ und „Graf Duckula“. Für mich war auch immer Sat.1 der „Star Trek“-Sender, obwohl du die Abenteuer von Kirk und später Picard nach Deutschland geholt hast.

An was denke ich also, wenn ich mich an dein vergangenes Ich erinnere, liebes ZDF? An „Wetten, dass..?“ und dass ich, wenn du diesen Straßenfeger ausstrahltest, bis 21 Uhr aufbleiben und bis dahin mitschauen durfte? Ja, durchaus. Natürlich auch an „Alfred J. Kwak“, aus dessen Abspann bei späteren Wiederholungen im KiKA der Satz Bis zum nächsten Treff /​ Hier im ZDF gnadenlos herausgeschnitten wurde.

Und selbstredend muss ich dir dankbar sein, dass du irgendwann im sommerlichen Ferienprogramm mal „Reise in die Urwelt“ von Karel Zeman ausgestrahlt hast und ich diesen Dinosaurier-Kracher im Urlaub bei meinen Großeltern sehen konnte.

ZDF, an was denke ich bei dir? Je mehr ich in meinen Gehirnwindungen suche, stöbere und grabe, desto mehr wird mir gewahr, dass du für mich vor allem für eins stehst: für wissenschaftliches Fernsehen. Deine großartige Reihe „Naturzeit“ war ein absolutes Muss für mich, „Wunderbare Welt“ jagte mir mit dem „National Geographic“-Theme am Anfang schon einen freudigen Schauer über den Rücken, ich erinnere mich an eine staubtrockene „Abenteuer Forschung“-Sendung zum Thema Atomkraft, die mein Onkel, mein Großvater und ich durch altkluge, lustige Kommentare erträglich machten, lange, bevor so etwas im Internet alltäglich wurde. Und natürlich hast du mir die vierteilige Reihe „Dinosaurier – Auf der Jagd nach den Echsen der Urzeit“ mit Walter Cronkite gebracht, die mich damals mit gerade einmal sieben Jahren weggehauen hat, wie kaum etwas sonst.

Also, liebes ZDF, wenn ich an dich denke, denke ich vor allem daran, dass du mir die Schönheit der Natur, der rezenten und der vergangenen, nähergebracht hast und dafür danke ich dir von ganzem Herzen. Heute danke ich dir dafür, dass du allerlei seltsame Serien mit Science-Fiction/​Fantasy-Aspekt in deine Mediathek kloppst, aber das ist eine andere Geschichte.

Christopher Diekhaus, Serienkritiker

Kinderserien, Sport und „Marie Brand“

„Löwenzahn“ mit Peter Lustig ZDF/​studio tv

Meine ersten Erinnerungen an das ZDF reichen zurück in die 1990er Jahre. Aufgewachsen bin ich mit Kinderformaten wie „Löwenzahn“ und „Siebenstein“. Noch sehr präsent habe ich aber auch die freitäglichen Fernsehabende im Kreise der Familie. Serien wie „Forsthaus Falkenau“ oder „Der Landarzt“ lockten uns vor das damals noch klobige TV-Gerät und garantierten 45 Minuten Unterhaltung der leichten Art.

Etwas später dann wurde der fortgeschrittene Samstagabend zu einem Fixpunkt in meinen Planungen. Als leidenschaftlicher Fußballfan (Werder Bremen olé!) ließ ich mir das traditionsreiche „aktuelle sportstudio“ nur selten entgehen. Zumindest so lange, bis bei uns ein Premiere-Abo Einzug hielt und ich die Spiele live und in voller Länge verfolgen konnte.

Noch enger wurde die Verbindung zum ZDF nach meinem Studium, als ich in der Kölner Film- und Fernsehproduktionsfirma Eyeworks Fiction Cologne (heute Teil von Warner Bros. International Television Production Germany) meine ersten Schritte in der Medienbranche wagte. Als Junior Producer war ich involviert in die Drehbuchentwicklung und Herstellung diverser Folgen der Krimireihe „Marie Brand“ mit Mariele Millowitsch und Hinnerk Schönemann.

Hinnerk Schönemann und Mariele Millowitsch ZDF/​Frank Dicks

Eine witzige Anekdote in diesem Zusammenhang betrifft die elfte Folge „Marie Brand und die offene Rechnung“. Ursprünglich hatte einer der beiden Mörder, ein Bestatter, im Drehbuch einen anderen sehr geläufigen Nachnamen. Der uns beratende Anwalt regte jedoch an, ihn zu ändern, weil bereits ein Bestattungsunternehmen dieses Namens existierte. Gleiches galt dummerweise auch für die rasch neu ins Spiel gebrachten Benennungen, was uns kurz vor Drehstart ein wenig ins Schwitzen brachte. Das Ende vom Lied: In der Not entschieden wir uns einfach für meinen eher seltenen Nachnamen, den keine real existierende Bestattungsfirma trägt. Geblieben ist mir dieses Requisit, das noch heute in einer Ecke meines Arbeitszimmers steht.

Christopher Diekhaus/​Privat

Gastbeitrag von Hans-Ulrich „Pöni“ Pönack, Filmkritiker

Eigentlich sind die Zeiten eines „festen“ Fern-Sehens längst vorbei. Durch die Möglichkeiten, alles (nach-)sehen zu können, nachholen zu können bzw. zu speichern, ergeben sich diverse Möglichkeiten, wann und wo und wie auch immer das Gewünschte zu empfangen.

Also zur Frage – was fällt mir eigentlich VORRANGIG ein, wenn ich Z D F aktuell in mein privates TV-Leben miteinbinde? Für mich gelten zwei Sachen:

1.) Der immer heiß erwartete FREITAG-Abend. Mit zunächst der sagenhaften „heute OLIVER WELKE-show“ sowie mit dem anschließenden JAN BÖHMERMANN-Knaller, der mit dem „ZDF MAGAZIN ROYALE“ großartig-DENK-explosiv wachhält. Will DAS BEIDES nie und nimmer am Freitag ab 22:30 Uhr versäumen. Auf gar keinen TV-Fall. Gratuliere den Machern, dass IHNEN solch eine scharfe, satirische, doppelbödige, saukomische Polit-TV-Sende-Bindung gelungen ist.

Jan Böhmermann präsentiert das „ZDF Magazin Royale“ ZDF/​Jens Koch

2.) Seit Jahren verbinde ich den ZDF-KRIMI mit den Fällen des britischen Ermittlers TOM BARNABY. Seines Zeichens, ab der 14. Staffel, als Detective Inspector beim Causton CID (Criminal Investigation Department) tätig in der (fiktiven) südenglischen Grafschaft Midsommer. Grundlage waren Romane der englischen Krimi-Autorin Caroline Graham, die seit 1982 Romane schrieb.

Ab 1997 spielte der 1943 in Manchester geborene britische Schauspieler und Historiker JOHN NETTLES (der durchgehend vom deutschen Sprecher Norbert Langer synchronisiert wurde) den erfolgreichen Ermittler. Die Serie wurde ein Welterfolg und in über 200 Länder verkauft. In den ersten 30 Folgen fanden 68 Morde, 6 Selbstmorde, 5 natürliche Todesfälle und 8 Unfälle statt. Im Sommer 2011 stieg John Nettles aus der Serie aus. Insgesamt verkörperte er in 81 Folgen den DCI Tom Barnaby. 2010 wurde der britische Schauspieler NEIL DUDGEON (versehen mit der deutschen Stimme von Erich Räuker) in der Folge „The Sword of Guillaume“ der 13. Staffel der Barnaby-Serie als Tom Barnabys Endvierziger-Cousin John Barnaby eingeführt. Dort ermittelt er nun seit der 14. Staffel als kauziger regionaler „Dorf-Schnüffler“.

Tom Barnaby (John Nettles, l.) und Cousin John (Neil Dudgeon, r.) ITV

Das ZDF sendete lange Zeit die kriminalistischen Serienfolgen „solo“ am späten Sonntagabend. Seit einigen Jahren aber werden an jedem Montagabend ab 20:15 Uhr – mit stets überdurchschnittlichem Zuschauerinteresse, sprich Quoten – im ZDFneo-Programm zwei TOM-Barnaby-Folgen ausgestrahlt. Sind die „ersten“ 81 Folgen „abgehakt“, folgen die JOHN-Barnaby-Versionen. Bevor es wieder von vorne losgeht. „Davon“ bin ich nicht wegzukriegen. Jeden TV-Montagabend laufen bei mir IMMER die ZDF-BARNABY-Filmhits. Immer. Kann gar nicht genug kriegen von den Akteuren Barnaby & Co. Am Montagabend. Mit NEO-Charme. Die Faszination mit bzw. an bzw. bei dieser köstlichen Briten-Unterhaltung ist und bleibt erhalten. Ist enorm. Ist offensichtlich nicht auflösbar. Ist sozusagen mit reichlich Suchtpotenzial versehen. Bitte WEITER DAMIT. Motto: BARNABY FOREVER!

Privat

Es grüßt mit einem fröhlichen HAPPY BIRTHDAY zum ZDF-Jubiläum: Hans-Ulrich PÖNI Pönack (der in den 80er Jahren höchstselbst für die Sendung „Ratschlag für Kinogänger“ redaktionell bei den Mainzern in Lohn und Brot stand)

Hans-Ulrich Pönack arbeitete als Filmkritiker seit 1969 u.a. für RIAS, Deutschlandradio, Spreeradio, Radio Gong, „tip“-Magazin und das „Sat.1-Frühstücksfernsehen“. Seine Emotionsausbrüche wurden bei „Switch Reloaded“ parodiert. Seinen wöchentlichen Kritik-Blog veröffentlicht er auf www.poenack.de.

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Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Eine wirklich gelungene Zusammenstellung von nostalgischen Erinnerungen in den verschiedenen Rückblicken der TV Wunschliste-Redaktion. Jeder Beitrag hat so seine eigene individuelle persönliche Note, sodass die Vergangenheit des ZDF in der Tat aus ganz unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet wird. Teilweise wird auch berechtigte Kritik an den heutigen Zuständen geäußert, was zeigt, dass hier nicht nur alles durch die rosarote Brille betrachtet wurde.

    Sehr schön geschrieben finde ich diese Sätze hier, die einerseits sehr deutlich machen, wie phantasieanregend Fernsehen sein kann, aber auch ein bisschen die Gefahr aufzeigen, dass man (gerade wenn man noch jung ist und nicht die volle Medienkompetenz besitzt) die Realität aus dem Blick verliert und dann sehr enttäuscht wird, wenn das fiktionale/virtuelle Angebot, an das man sich gewöhnt hat (das man quasi schon richtig liebgewonnen hat) und das schon so sehr mit der eigenen (subjektiven) Lebensrealität verschmolzen ist, auf einmal nicht mehr verfügbar ist:

    > Weil oft vor neuen Staffeln noch komplette ältere Staffeln
    > oder sogar alle bisherigen Folgen wiederholt wurden, fühlte
    > es sich so an, als wären das alles Endlosserien - was natürlich
    > dazu beitrug, dass ich völlig in diesen Welten versinken
    > konnte und dachte, das würde für immer so weitergehen.

    Das wird auch meiner Wahrnehmung nach noch unterstrichen durch den Hinweis, dass die Todesfälle (die ja nicht real passiert sind) als "ein bisschen traumatisch" erlebt wurden. Ich kann das absolut nachvollziehen. Teilweise empfand ich sogar die Darstellung von Themen wie Tod, Verlust- und sonstigen Ängsten in Kinder- und Zeichentrickserien als noch schmerzhafter als im Familienprogramm. Und wahrscheinlich ist das auch der Grund dafür, warum viele der heutigen jungen Eltern versuchen, ihren (jüngeren) Kindern möglichst nur Sendungen zu zeigen, in welchen der Tod sowie anderes psychisches Leiden ausgeblendet werden. Aber das ist auch wieder ein anderes (eher pädagogisches) Thema, das ich hier jetzt nicht ausufernd behandeln möchte …

    Zurück zu den Programminhalten des ZDF:

    Man hätte selbstverständlich noch viele andere Dinge erwähnen können. Mit dem ZDF-Kinderprogramm verbinde ich z.B. immer noch diese bunten Jahreszeitensessel, die, wie dieses Video zeigt, bereits 1979 existierten (wie ich Dank des Uploaders nun endlich weiß) und die mich 1987 (in dem letzten TV-Jahr, als es sie noch gab) als sehr junges Kind so sehr fasziniert haben, wahrscheinlich weil sie Teil meiner allerersten Fernseherfahrungen sind:


    https://www.youtube.com/watch?v=TLX0hB0gKT4?start=154


    Am liebsten hätte ich all diese Ansagen und das Rahmenprogramm vom "Samstag Nachmittag im ZDF" (vermutlich archiviert als "Schau zu - mach mit (https://www.wunschliste.de/4113)") sowie "Sonntags Nach-Tisch (https://www.wunschliste.de/5526)" in meinem Privatarchiv, aber der ZDF-Mitschnittservice behauptet leider, davon kein kopierfähiges Material zu haben. So bleibt mir nur die Hoffnung, dass in Zukunft noch einiges davon aus den Privatarchiven auf YouTube hochgeladen wird.

    Was sowohl in den redaktionelle Beiträgen hier als auch immer wieder hier im Forum angesprochen wird, ist der Hinweis auf gekürzte Fassungen von ZDF-Folgen/Beiträgen, die heute existieren (und z.T. auch so in der Mediathek platziert werden), weil sie seinerzeit mal für Wiederholungen an das Sendeschema angepasst werden mussten. Das galt ja leider nicht nur für die hier erwähnten Realserien bzw. ZDF-Familienserien, sondern auch für das Kinderprogramm. Schon als Kind fiel es mir sehr negativ auf, wenn z.B. eine "Biene Maja"-Folge gekürzt und ohne Abspann gezeigt wurde, weil die heute-Sendung pünktlich um 17.00 Uhr beginnen musste und die Zeit zwischen 16.03 Uhr und 17.00 Uhr nicht ausreichte, um alle vorgesehen Beiträge des ZDF-Kinderprogramms ungekürzt zu zeigen. (Zum Glück zeigte 3sat diese Folgen später noch einmal ungekürzt.) Die in den TV-Anstalten beschäftigten Personen vertreten ja leider bis heute die Auffassung, dass sich Kinder für Abspänne ohnehin nicht interessieren und Kürzungen wahrscheinlich gar nicht erst bemerken würden. Aber ich tickte in dieser Hinsicht schon damals ganz anders. Kürzungen sind definitiv ein Aspekt, ein "Wermutstropfen" sozusagen, den auch ich vor allem mit dem ZDF in Verbindung bringe.

    Und während ich dies schreibe, merke ich, dass auch ich mir letztlich wünsche, wieder in diese TV-Welt von damals einzutauchen und darin versinken zu können, mich von diesen Sehnsüchten nach dem damaligen Lebensgefühl also auch nicht befreien kann. Aber vielleicht sollte ich das ja auch gar nicht (zumindest nicht vollständig), sondern mich in erster Linie darüber freuen, solche positiven TV-"Erlebnisse" gehabt zu haben und entspannt abwarten, welche Archivschätze in der Zukunft vielleicht doch noch mal aus der Versenkung geholt werden.
    • (geb. 1991) am

      Aktenzeichen XY bringt auch häufig entscheidende Hinweise zur Verbrechensaufklärung.

      Die Hitparade hatte die Karriere einiger Musiker auch in Fahrt gebracht. Allerdings hätte man schon gemerkt, dass DTH mit den jungen Musikern der NDW gefremdelt hatte. Das war wohl auch einer der Gründe gewesen, warum der die Sendung abgeben hatte.

      Peter Lustig war natürlich einer der Helden meiner Kindheit. Bei seiner Todesnachricht musste ich wirklich etwas weinen.
      • am

        Wow, vielen Dank für diese vielen Erinnerungen" Habe gerade alle Seiten durchgelesen und es war für mich wirklich eine schöne nostalgische Reise! Das ZDF hat(te) wirklich einiges zu bieten, das wurde einem wieder klar.
        • (geb. 1971) am

          Alle schreiben ,wie und was es beim ZDF gab, wie schön die Sendungen waren, wie informativ alles war, wie unterhaltsam viel der Sendungen waren !, und das alles immer so familär war..- ja, war und gab..Das ZDF ist und war unterhaltsam. Heute im Streaming -Zeitalter hat sich viel getan und verändert. Der Zuschauerkonsum ist heute breitgefächert und es gibt viel zu viele Sender. Das ZDF muss und wird auch sein Ausstrahlungspotenzial ändern MÜSSEN, wenn es gegen die großen Streamingplattformen dagegen halten will..Ansonsten , alles Gute zum 60.ten.
          • (geb. 1976) am

            Ich weiß gar nicht, was viele immer über das ZDF meckern. Als Kind in den 80er habe ich mir überwiegend Serien angeschaut. Vor allem die Weihnachtsserien waren immer Highlights für die ganze Familie. Selbstverständlich zählten dazu auch viele legendären Shows.
            • am

              Die Kunst ist es ja nicht, alt zu werden, sondern attraktiv zu bleiben. Und da muss man sagen, hat das ZDF leider den Anschluss an die U60jährigen verpasst. 
              Ich als Kind der 80er muss aber auch sagen, dass ich das ZDF immer schon als Sender für Senioren - was ja absolut nicht schlimm ist - wahrgenommen habe. Aber dann soll man auch dazu stehen und muss seine Geschichte nicht dahin verklären, dass der Sender früher mal hipp und cool war.
              • am

                Die "U60jährigen" haben unzählige Junk-Sender, mehr interessiert sie nicht. Sie haben ja auch noch das Handy. Kürzlich sagte eine 14jährige, sie konsumiere es 8 Strunden am Tag, um 23 Uhr beginne sie zu lernen....- also warum auch noch TV?
                Die ganze Familie am Samstag Abend im Halbkreis war einmal - und es war schön. Heute pickt jeder mit einenen Geräten im eigenen Zimmer....
                Die Samstage heute haben überhaupt kein sehenswertes Programm - trotz 150 Sender.
              • am

                Dem kann ich absolut zustimmen.
            • am

              Immerhin arbeitet in Eurer Redaktion eine Frau mehr als bei den Mainzelmännchen. Das ist schon mal ein guter Anfang! Ich bin zwar auch ein Mann, will aber trotzdem noch eine Erinnerung ergänzen: Ende der 60-er Jahre hatte daa ZDF den Mut, die englische Serie "Nummer 6" auszustrahlen. Das ist für mich bis heute die Mutter aller Mystery-Serien, für die damalige Zeit eine Sensation! Ich wollte keine Folge versäumen aber das war nicht einfach, denn die einzelnen Episoden liefen in der Nacht von Samstag auf Sonntag nach dem Aktuellen Sportstudio. Damals gab es noch keine Video- oder Festplattenrecorder und erst recht keine Mediatheken. Und ich war in einem Alter, in dem man die Nächte am Wochenende nicht vor dem Fernseher, sondern in der Disco (heute "Club") verbrachte. Ich musste wochenlang jeden Samstag um Mitternacht zu Hause sein, um keine Folge zu verpassen. Das ist eine bleibende Erinnerung an die frühen Jahre des ZDF. Heute ist die Serie bei Amazon verfügbar, aber das ZDF könnte sie ruhig mal wiederholen. Zum Beispiel auf Neo zum Bingewatching.
              • (geb. 1980) am

                Hier übrigens auch Pönis ausführliche Kritik zu "Nummer 6": https://poenack.de/nummer6/
              • am

                Danke! Diese Rezension trifft es auf den Punkt!

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