2021, Folge 248–264

  • Folge 248 (26 Min.)
    Peter Kluin baut seltene Grünkohlsorten an, darunter auch die „Lerchenzunge“. – Bild: Gero von Marientreu /​ Peter Kluin baut seltene Grünkohlsorten an, darunter auch die „“Lerchenzunge““.
    Peter Kluin baut seltene Grünkohlsorten an, darunter auch die „Lerchenzunge“.
    Peter Kluin ist Landwirt und verkauft seit über 30 Jahren auf dem Oldenburger Rathausmarkt Bio-Gemüse. Mit den ersten kühlen Tagen beginnt die Grünkohlsaison. Grünkohl ist ein Wintergemüse, es wird von November bis März geerntet. Auf seinem Hof südlich von Oldenburg baut Peter Kluin alte Sorten wie Lerchenzunge, Schwarzkohl oder Roten Grünkohl an. Seine Frau Susanne Bruns und er kochen mit dem Gemüse ausschließlich vegetarisch. Susanne verarbeitet den Kohl auch roh im Smoothie, geröstet als Chips und sogar als Dessertzutat. Peter hat eine SoLaWi-Genossenschaft gegründet, um unabhängiger vom Wochenmarktgeschäft zu sein. Die Mitglieder der solidarischen Landwirtschaft erhalten wöchentlich eine Gemüsekiste und Peter mehr Planungssicherheit.
    Gemeinsam pflegen sie einen norddeutschen Brauch: Sie unternehmen eine Kohlfahrt. Trotz eisiger Temperaturen wird gewandert und anschließend Grünkohl gegessen. Zur Kohlfahrt gehört der Klassiker „Grünkohl mit Pinkel“ mit geräucherten Würsten aus Speck und Hafergrütze. Peter und seine Frau probieren auch eine vegane Variante mit kräftigen Gewürzen. Während im Handel meist nur eine Sorte Grünkohl angeboten wird, setzen sich immer mehr Landwirte für den Erhalt seltener Sorten ein. Peter Kluin besucht den Saatgutretter Reinhard Lühring, der regionale Gemüsesorten sammelt und vermehrt. Bei ihm entdeckt Peter alte Sorten für die nächste Grünkohlsaison. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.01.2021arte
  • Folge 249 (26 Min.)
    Im Schweizer Kanton Wallis liegt das Lötschental mit Blick auf das Bietschhorn, inmitten von 40 Viertausendern. Das Tal gehört zum UNESCO-Welterbe und hat seinen ursprünglichen Charakter, die Bräuche und seine regionalen Spezialitäten bewahrt. Jedes Jahr findet vor Aschermittwoch die Lötschentaler Fasnacht Tschäggätä statt. Junge, ledige Männer in furchterregenden Verkleidungen mit geschnitzten Holzmasken erschrecken die Bewohner. Die Maskenschnitzerei hat in der Region eine jahrhundertealte Tradition und wird von Generation zu Generation weitergereicht. Während der kalten Jahreszeit mögen die Lötschentaler deftige Kost mit viel Käse und Trockenfleisch. Zum Dessert gibt es Süßspeisen wie Sii, ein Rezept aus in Wein eingelegtem Roggenbrot, Trockenfrüchten, Schnaps und Sahne.
    Karin Ritler kam vor 30 Jahren aus Österreich in das Alpendorf Ried und lernte dort nicht nur ihren Mann Dani, sondern auch die regionale Küche kennen. Dani ist im Lötschental aufgewachsen und wie viele dort Bauer und Skilehrer. Wenn Karins Sohn Nathanael mit seinen Freunden abends hungrig nach Tschäggättä bei den Ritlers zu Besuch ist, gibt es immer köstliche regionale Gerichte wie Raclette am Feuer. Karin kombiniert es mit eigenen Ideen, zum Beispiel mit sauer eingelegtem Wintergemüse. Und jeden Sonntag treffen sich Freunde und Verwandte bei den Ritlers zum Walliser Eintopf Gsottus. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.02.2021arteDeutsche Streaming-PremiereSa 13.02.2021arte.tv
  • Folge 250 (26 Min.)
    Über 1.500 Quadratkilometer und die drei Bundesländer Bayern, Hessen und Thüringen erstreckt sich die Rhön. Wegen der weiten Ausblicke wird die Region auch das „Land der offenen Fernen“ genannt. Im Naturschutzgebiet Lange Rhön hält Julia Djabalameli eine der ältesten Schafrassen der Welt: das Rhönschaf. Die Schäferin wohnt mit ihrem Sohn in Melperts, einem kleinen Dorf in der hessischen Rhön. Während sie sich um ihre Tiere kümmert, ist Adrian bei seinen Freunden nebenan: Die van Eyks und ihre drei Kinder sind Teil einer Hofgemeinschaft.Das Abendessen bereitet Vanessa van Eyk gemeinsam mit ihrem Schwiegervater Franz vor. Die beiden kochen Rhöner Mehlklöß’ in einer Variante mit buntem Gemüsecurry.
    Franz hat den heruntergekommenen Hof in den 1980er Jahren gekauft und die erste Landkommune der Rhön gegründet. Heute leben in der Hofgemeinschaft vier Familien.Anfang Oktober feiern alle gemeinsam das Erntedankfest. Dafür probiert Vanessa typische Rezepte der Region wie den Rhöner Apfel-Schmand-Kuchen aus. Die Brüder Till und Samuel Vollmer, die in der Hofgemeinschaft aufgewachsen sind, bereiten eine Rhönlammkeule zu. Während die Kinder das Lagerfeuer vorbereiten, erntet Vanessa im Gemeinschaftsgarten Herbstgemüse für den Rhöner Ploatz, einen deftigen Blechkuchen mit Roggenmehl. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.03.2021arte
  • Folge 251 (26 Min.)
    An der äußersten Nordostspitze Slowenien, angrenzend zu Österreich, Ungarn und Kroatien, liegt das sogenannte Übermurgebiet. Prekmurje, wie die Region in slowenischer Sprache heißt, ist benannt nach dem Fluss Mur, der entlang der Grenze zu Österreich verläuft. Zahlreiche Flüsse, Bäche und Thermalquellen machen das sanfte Hügelland zu einer der fruchtbarsten Regionen Sloweniens.Prekmurje ist auch für seinen aromatischen Buchweizen bekannt. Buchweizen, auf Slowenisch „ajda“, ist so eng mit slowenischen Traditionen verbunden, dass er in Gedichten, Sagen und Liedern erwähnt wird und sogar Frauen den Vornamen Ajda tragen.
    In Osteuropa gehört Buchweizen seit Jahrhunderten zu den Grundnahrungsmitteln. Im Westen dagegen ist er erst seit einigen Jahren wieder populär. Anders als der Name vermuten lässt, ist Buchweizen kein Getreide und hat nichts mit Weizen zu tun. Verwandt ist er hingegen mit Sauerampfer und Rhabarber. Diese nahrhafte und vitaminreiche Pflanze stammt ursprünglich aus dem östlichen Zentralasien und gelangte durch die Wanderungen der Mongolen im 14. Jahrhundert nach Europa.In der slowenischen Küche wird Buchweizen in all seinen Formen verarbeitet: als Korn oder als Mehl.
    Danijela und Bostjan Gjergjek bauen ökologischen Buchweizen an und benutzen ihn auch selbst sehr viel in der Küche. Zum Frühstück gibt es oft Smorn, eine Art Pfannkuchen aus Buchweizenmehl. Mit gekochten Buchweizenkörnern reichern sie Salate und Suppen an oder nutzen sie statt Reis für diverse Risottos. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.04.2021arte
  • Folge 252 (26 Min.)
    Im kleinen Fürstentum Liechtenstein wächst auf dem wohl kleinsten Feld der Alpen ein fast vergessenes Getreide: der Rebelmais, eine alte Speisemaissorte mit hellen Körnern, die jahrhundertelang im Alpenraum kultiviert wurde.Für Annelies und Kurt Gerner ist dieser Mais nicht nur Kindheitserinnerung, sondern auch essbares Kulturgut, das sie bewahren wollen. Dafür haben sie einen Club gegründet, den Rebelbolla Club. Die zwölf Mitglieder des Clubs bewirtschaften das acht mal 20 Meter große Feld gemeinsam.Zur Ernte im Oktober kommen alle zusammen.
    Alles geschieht per Hand: die Ernte, das Entnehmen der Samen für das nächste Jahr, das Absicheln und Häckseln der Maisstangen und das Entblättern und Trocknen der Maiskolben. Für die ErntehelferInnen wird auf dem Feldofen gerösteter Rebel mit Apfel- und Holundermus zubereitet, eine Liechtensteiner Spezialität. Zum Festessen nach der Ernte gibt es einen Rebelmaisauflauf mit Gemüse und Käse zum Braten vom Weideschwein. Annelies’ Enkel Andrin ist zehn Jahre alt und der Bäcker der Familie. Er macht für die Erntetruppe einen Rebelkuchen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.05.2021arteDeutsche Streaming-PremiereSa 01.05.2021arte.tv
  • Folge 253 (26 Min.)
    Santo Antão ist die zweitgrößte und westlichste Insel der Kapverden. Mediterrane Hochebenen wechseln sich mit tropisch-feuchten Tälern ab. An den Hängen des Eilandes wurden Terrassen angelegt, wo das Gemüse für den täglichen Bedarf wächst.Armindo Pires und seine Familie leben in dem kleinen Dorf Cobo de Ribeira inmitten der Berge. Sie kultivieren Kaffee und Zuckerrohr.Um das leibliche Wohl der Familie kümmern sich Armindos Frau Julia und ihre Schwiegertochter Aurisia. Zum Mittagessen gibt es Cachupa, das Nationalgericht der Kapverden. In den Eintopf kommt nahezu alles, was auf der Insel an Gemüse wächst: Mais, Zwiebeln, grüne Bananen, Maniok, Süßkartoffeln, Yams, Tarowurzeln, Bohnen und Kohl. Als Nachtisch bereitet Aurisia einen Kaffeepudding zu – das Lieblingsdessert ihres Mannes Kevin. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.06.2021arte
  • Folge 254 (26 Min.)
    Wie macht man die perfekten Tortellini? Und wer hat sie erfunden? Das verraten die beiden Freundinnen Danila und Luisa, die nicht nur das traditionelle Rezept der Spezialität aus Bologna kochen, sondern auch eine vegane Variante mit Kurkuma und Sommergemüse.Vor den Toren der Stadt haben sie ein ambitioniertes Projekt gestartet: Sie renovieren ein altes Landhaus und legen einen großen Gemüsegarten an. Es soll ein Ort für Menschen werden, die eine Auszeit vom Alltag brauchen. Schon jetzt gedeihen im Garten Zucchini, Auberginen, Tomaten und Zwiebeln. Einen Teil des Gemüses verarbeitet und verkauft Luisa auf einem Markt in Bologna, den anderen nimmt sie zum Kochen.Mit ihrer Freundin bereitet sie daraus traditionelle Gerichte oder Eigenkreationen zu, wie Pesto aus Wildkräutern, Basilikum und Rosmarin – auch dies ein Rezept der veganen Küche, die Luisa vor kurzem entdeckt hat.Ausgerechnet die weltberühmten Spaghetti Bolognese kochen sie nicht – und auch sonst niemand in Bologna: Eine Hackfleischsoße braucht breite Nudeln, an denen sie haften kann.
    Deshalb gibt es in Bologna keine Spaghetti Bolognese, sondern Tagliatelle al Ragù. Zum Nachtisch gibt es Crema fritta, eine frittierte Puddingcreme aus Eiern, Zucker, Milch und Mehl. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.07.2021arteDeutsche Streaming-PremiereSa 03.07.2021arte.tv
  • Folge 255 (26 Min.)
    Antonio Ruano ist Gemüsebauer in der Provinz Córdoba. Sein Garten ist Versuchslabor für eine Landwirtschaft der Zukunft. Er pflanzt lokale Sorten und passt sie behutsam den Anforderungen des Klimawandels an.Gabrielle Mangeri verkauft das Gemüse aus Ruanos Garten in einem Laden in der Stadt. Und sie experimentiert mit kalten Gemüsesuppen: ein Gazpacho nicht aus Tomaten, sondern aus Melonen, Gurke und Zitrone. Das Mandelgericht Ajoblanco bereitet sie traditionell aus Mandeln, Brot, Wasser und etwas Essig zu, Salmorejo aus Tomaten, trockenem Brot und Olivenöl – dekoriert mit Schinken und gekochtem Ei. Als Hauptgang Rabo de Toro, traditionellen Rinderschwanz, der über Stunden gekocht wird. Und zum Nachtisch ein arabischer Feigenkuchen – ganz nachhaltig im Sonnenofen gebacken. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.08.2021arteDeutsche Streaming-PremiereSa 31.07.2021arte.tv
  • Folge 256 (26 Min.)
    Katerina Tsagaropoulou und Ilias Efthimiou sind Pilzsammler. Täglich durchstreifen sie von April bis Juni und von September bis November die Wälder im Nordwesten Griechenlands. Ihre Pilze verkochen sie zu herzhaften Speisen wie Manitaropita, Blätterteigpastete mit Pilzen, Kritharoto, einer Art Risotto mit Reisnudeln, oder zu Süßspeisen.Wenige Menschen leben hier in den Dörfern, die durch Serpentinen miteinander verbunden sind. Katerina und Ilias haben ein Netzwerk von Menschen, die es ebenfalls in diese raue Gegend verschlagen hat – oder die zurückgekehrt sind, wie der Musiker Giannis Chaldoupis, der immer etwas findet: im Eichenwald braune Steinpilze und orange leuchtende Kaiserlinge, an einem Baum am Ufer den giftig aussehenden Schwefelporling, der „das Huhn des Waldes“ genannt wird. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.10.2021arteDeutsche Streaming-PremiereSa 02.10.2021arte.tv
  • Folge 257 (32 Min.)
    Waël Toto pflückt die Zutaten für ihre Gerichte direkt im eigenen Garten.
    Frische Mangos, Guaven, Kokosnüsse, Passionsfrüchte – wenn Waël Toto ihre Morgenrunde gemacht hat, ist ihr Korb reich gefüllt. Fast tausend Obstbäume, Gemüse und Kräuter gedeihen auf ihrem Grundstück im Westen Martiniques. Nachdem Frankreich die Karibikinsel im 17. Jahrhundert erobert hatte, kamen französische Siedler und Sklaven aus Afrika, um auf den Plantagen zu arbeiten. Die Monokulturen und der Großgrundbesitz gibt es bis heute, vor allem werden Zuckerrohr und Bananen angebaut. Waëls Garten ist ein Gegenentwurf zu den Monokulturen, die die Insel überziehen.
    Die ganze Familie lebt von den Erträgen. Waëls Vater Roger hat die Pflanzen in den 80er Jahren gesetzt. Waël und ihr Bruder Guévin haben ihre Kindheit auf Martinique verbracht. Später waren sie ein paar Jahre in Frankreich und Kanada und sind dann zurückgekehrt. Gemeinsam wollen sie den Garten auch für die nächsten Generationen erhalten. Sie setzen auch beim Kochen auf lokale Produkte. Es gibt Kochbananen mit Kokos und Speck, Smoothies mit frisch geernteten Früchten, gegrillten Fisch und frittierte Gemüsebällchen mit Yamswurzeln. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 06.11.2021arteDeutsche Streaming-PremiereFr 05.11.2021arte.tv
  • Folge 258 (26 Min.)
    Das Sauerland ist eine Mittelgebirgsregion im Westen Deutschlands. Die Gegend ist nur dünn besiedelt, dafür gibt es viel Wald. Forstwirt Elmar Gilsbach beschloss 2007, nur noch klimatolerante Bäume anzupflanzen, die mit Trockenheit besser umgehen können. Seither betreiben die Gilsbachs im beschaulichen Schmallenberg-Oberkirchen, neben der Bewirtschaftung ihrer Wälder, eine Baumschule. Zur Hege und Pflege ihrer Wälder jagt bei den Gilsbachs die ganze Familie. Wenn im Herbst die Jagdsaison beginnt, kommt bei den Gilsbachs viel Wild auf den Tisch: als Filet pochiert, als Patty oder als kräftige Brühe.
    Corinne Gilsbach bereitet das selbst erlegte Wild auf verschiedene Weise zu – immer darauf bedacht, alles vom Tier zu verwerten. Auch bei den Beilagen setzt Corinne auf saisonale Produkte wie Schwarzwurzeln zum Rehfilet oder Hagebuttenmus zur Westfälischen Quarkspeise. Die ganze Familie schätzt die als herzhaft und deftig bekannte Küche des Sauerlands. Neben Wildgerichten sind traditionelle Kartoffelrezepte wie die Potthucke beliebt. Für das herbstliche Kartoffelbraten im Freien trifft sich Corinne mit ihrer Jägerinnengruppe. Gemeinsam genießen sie dann die traditionelle Kost ihrer Region. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.11.2021arteDeutsche Streaming-PremiereSa 06.11.2021arte.tv
  • Folge 259 (32 Min.)
    Im Süden Frankreichs ist sie weder von den Märkten noch aus der sommerlichen Küche wegzudenken: die Melone. Im 15. Jahrhundert brachten die Päpste von Avignon Melonen-Samen aus Italien als Gastgeschenk in die Provence, wo sie seitdem in der Region von Cavaillon angebaut werden. Dank mehr als 3000 Sonnenstunden im Jahr finden sie ideale Bedingungen zum Reifen und entwickeln ihren besonders süßen, fruchtigen Geschmack. David Biscarrat baut die Pflanzen auf 150 Hektar in Freilandkultur an, wo sie auch extremen Wetterbedingungen trotzen müssen. Davids Frau Laetitia findet immer neue Varianten, die Melonen in der Küche zu verarbeiten. Sie zaubert aus ihnen herzhafte Gerichte wie ein Tatar mit Zucchini und Avocado oder serviert sie gekocht als Melonenkompott mit angebratenen Krustentieren. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 20.11.2021arteDeutsche Streaming-PremiereFr 05.11.2021arte.tv
  • Folge 260 (32 Min.)
    Vincent Barberon hat eine Leidenschaft für Wasserpflanzen. Wie schon sein Vater und sein Großvater baut er Brunnenkresse in Wasserbecken an. Die Pflanzen schmecken wie eine Mischung aus Rucola und Algen. Brunnenkresse wurde ursprünglich aus Erfurt in Deutschland nach Paris gebracht. Ihr hoher Vitamin-C-Gehalt sollte die napoleonischen Armeen vor Skorbut zu schützen. Erst kürzlich brachte Vincent eine exotische Pflanze aus Asien mit: Wasabi. Die neue Leidenschaft nimmt seine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch, denn die Essonne ist nicht gerade das ideale Anbaugebiet für das japanische Gewächs.Mit seinem Freund Patrice Barry lässt sich Vincent immer neue Rezepte einfallen. Sie servieren Birnen-Kartoffelsuppe, Zitronen-Mohn-Kuchen und Forellen-Sushi – alles verfeinert mit Brunnenkresse. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 27.11.2021arteDeutsche Streaming-PremiereFr 05.11.2021arte.tv
  • Folge 261 (32 Min.)
    Die autonome Provinz Vojvodina liegt im Norden Serbiens und ist wegen der besonders fruchtbaren Böden die Kornkammer des Landes. In der Provinz-Hauptstadt Novi Sad – Europäische Kulturhauptstadt 2021/​2022 – leben seit Jahrhunderten viele Nationen zusammen. Dieser Reichtum an Kulturen ist auch in der Architektur der Stadt sichtbar. Das Künstlerpaar Ana Vrbaški und Marko Dinjaški lebt im Umland von Novi Sad am anderen Donau-Ufer in einem kleinen Haus mitten im Wald. In ihrem Garten bauen sie Gemüse und viele Kräuter an. Sie servieren geschichtete Gemüsetorte, Maisbrot, Krautwickel, Schupfnudeln und Zwetschenknödel à la Vojvodina. Die traditionellen Fleischgerichte der Region verwandelt Ana gern in vegetarische oder vegane Mahlzeiten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 04.12.2021arte
  • Folge 262 (32 Min.)
    Der Sommer steht in der Kaschubei im Zeichen der Erdbeere. Die Kaschubei ist eine seen- und hügelreiche Landschaft im Norden Polens. Es gibt Erdbeerfeste und Wettbewerbe um das beste Erdbeerdessert. Die kaschubische Erdbeere ist seit 2009 ein EU-zertifiziertes Regionalprodukt. Danuta Ptach und ihr Mann Piotr bauen die Früchte auf zwei Hektar Land an. Im Sommer bestimmen Ernte, Verkauf und Verarbeitung ihr Leben. Ihre Töchter Kamila und Paulina finden immer neue Varianten, die Erdbeeren in der Küche zu verarbeiten. Zum Frühstück gibt es Pfannkuchen mit einer scharfen Erdbeerfüllung und selbstgemachten Erdbeersaft. Und auch im Dessert mit Grieß und Zabaione-Creme kommen sie gut an. Außerdem sind Fischgerichte wie gebratene Maränen typisch für die seenreiche Region. Herzhafte Piroggen, zum Beispiel mit einer Füllung aus Sauerkraut und Pilzen, sind nicht nur in der Kaschubei, sondern in ganz Polen eine Spezialität. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 11.12.2021arte
  • Folge 263 (30 Min.)
    Ida und ihr jüngster Sohn Håkan backen Gewürzkekse: Pepparkakor sind auch ein Muss an Weihnachten.
    Das schwedische Weihnachtsbuffet ist legendär. Schon Tage vor dem Weihnachtsfest beginnt ein Kochmarathon. Auf keinem Julbord darf der Schinken, der Julskinka, fehlen. Warme und kalte Speisen, Fisch und Fleisch, Salate und Süßes wechseln sich ab. Ida und Johannes Collin leben mit ihren beiden Söhnen in Jämtland, der zweitgrößten Provinz Schwedens. Sie betreiben den örtlichen Landhandel in Norråker, den einzigen in einem Umkreis von 50 Kilometern. In ihrer Freizeit unternimmt Ida mit ihren zehn Huskies Schlittenfahrten durch die verschneiten Wälder. Johannes kocht für die Familie. Neben traditionellen Gerichten für das Weihnachtsbuffet probiert er immer Neues aus, wie Elchcarpaccio mit Trüffelmayonnaise und Pinienkernen. Und Tomte, der Weihnachtsmann, bringt die Geschenke ins Haus. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.12.2021arteDeutsche Streaming-PremiereSa 11.12.2021arte.tv
  • Folge 264 (32 Min.)
    Aus den gelben Blütenblättern des Löwenzahns hat Tanja einen süßen Aufstrich zubereitet -– fürs Butterbrot oder als Zutat für Süßspeisen.
    Vielerorts gilt er als Unkraut und Hasenfutter, im Saarland schätzt man ihn jedoch als Delikatesse – der Löwenzahn. Wo früher Kohle abgebaut und Stahl hergestellt wurde, erstrecken sich heute Felder und Wälder über mehr als ein Drittel der Landesfläche. Hier wird seit Ende des 17. Jahrhunderts Löwenzahn angebaut. Die Saison beginnt im Frühling. Die grünen Blätter enthalten viele Vitamine und reinigen den Körper dank der harntreibenden Wirkung – daher der saarländische Name „Bettseicher“. Tanja Schmitt lebt mit ihrer Familie im nördlichen Teil des Saarlandes, unweit der Saarschleife. Aus den gelben Blütenblättern bereitet sie einen Aufstrich zu, den sie mit einer Mascarpone-Creme als Dessert serviert. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 18.12.2021arte

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