unvollständige Folgenliste (alphabetisch) (Seite 21)

  • 1939: Der Zweite Weltkrieg ist ausgebrochen. Aber was viele nicht wissen – nach nur sechs Wochen sind die deutschen Ölreserven bereits bedrohlich geschrumpft. Hitler ist sich dieser Schwäche wohl bewusst – Deutschland hat eigentlich nicht die notwendigen Ölquellen. Um den Krieg zu gewinnen, braucht er das aber dringend und so schwenkt sein Fokus auf ein Land, das über die nötigen Ressourcen verfügt: Die Sozialistische Sowjetrepublik Aserbaidschan. Die Hauptstadt Baku allein ist der weltweit führende Öl-Produzent und wird damit zu einem von Hitlers Hauptzielen. Die Zeit drängt. Ohne diese Ölquellen sieht es um Hitler „Drittes Reich“ schlecht aus. Aber die Sowjets und die Alliierten sind bereit alles zu tun, um ihn daran zu hindern, selbst wenn das bedeutet die Stadt dem Erdboden gleich zu machen. Folgendes ist klar, wer hier herrscht hat einen bedeutenden Vorsprung, um diesen Krieg zu gewinnen. Mit aufwändig nachkoloriertem Archivmaterial erzählt diese Dokumentation die Geschehnisse des Zweiten Weltkriegs aus der Perspektive der Einwohner von Baku. Viermal mussten sie mit der völligen Zerstörung rechnen. Wie sie diesem Schicksal entkamen und was sie dazu taten erzählt diese Dokumentation. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 28.01.2023 ORF III
  • Sie waren skrupellose Machtmenschen und Adolf Hitlers treueste Helfer auf österreichischem Boden. Die Rede ist von den so genannten Gauleitern der Ostmark. der Doku-Reihe von Regisseur Christian Hager zeigt den Aufstieg und die Machtübernahme dieser regionalen Führungselite der NSDAP. Schon lange vor dem so genannten Anschluss an das Deutsche Reich im Jahr 1938 bildeten illegale österreichische Nationalsozialisten eine Art Schattenregime mit geheimen Reichsgauen. Diese entsprachen territorial etwa den Bundesländern. Nach der Machtübernahme Hitlers wurden diese so genannten Alpen- und Donaureichsgaue dann zu offiziellen Verwaltungsgebieten unter der Führung der Gauleiter. Sie herrschten mit eiserner Hand, hatten großen politischen Einfluss und inszenierten sich gerne selbst als schillernde Statthalter ihres Führers. Der erste Teil dieser Filmreihe beleuchtet den politischen Werdegang der Gauleiter von der Illegalität bis hin zur fast uneingeschränkten Befehlsgewalt innerhalb der regionalen Nazi-Hierarchie. Christian Hagers Dokumentarfilm ist die erste Produktion in der Geschichte des österreichischen Fernsehens, die sich explizit mit den Gauleitern der Ostmark beschäftigt. Ein spannender und exklusiver Beitrag zur Erinnerungskultur. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 25.09.2021 ORF III
  • Sie waren Nazis der ersten Stunde und Adolf Hitlers fanatischste Helfer auf österreichischem Boden. Die Rede ist von den so genannten Gauleitern der Ostmark. der Doku-Reihe von Regisseur Christian Hager zeigt die Entwicklung dieser regionalen Führungselite der NSDAP vom Höhepunkt ihrer Herrschaft bis hin zu ihrer Entmachtung. Nach dem so genannten Anschluss an Nazi-Deutschland wurde das ehemals österreichische Staatsgebiet in sieben Gaue unterteilt. Jedem Gau stand ein Gauleiter vor, der große politische Macht ausübte und ausschließlich Hitler weisungsgebunden war. Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges im September 1939 wurden die meisten Gauleiter zu Reichsverteidigungskommissaren ernannt, um Hitlers Vernichtungskrieg auf wirtschaftlicher und logistischer Ebene aktiv zu unterstützen. Und sie beteiligten sich auch aktiv an der Planung und Durchführung des Holocaust. Der zweite Teil dieser Filmreihe dokumentiert die Verbrechen von Hitlers österreichischen Helfern und zeigt ihr unrühmliches Schicksal nach dem Zusammenbruch des NS-Regimes, das meist mit Verurteilung, Flucht oder Suizid endete. Christian Hagers Dokumentarfilm ist die erste Produktion in der Geschichte des österreichischen Fernsehens, die sich explizit mit den Gauleitern der Ostmark beschäftigt. Ein spannender und exklusiver Beitrag zur Erinnerungskultur. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 25.09.2021 ORF III
  • Die ORFIII-Neuproduktion porträtiert mit Ernst Kaltenbrunner einen lange Zeit übersehenen und bisher wenig bekannten österreichischen Nationalsozialisten der ersten Reihe. Ernst Kaltenbrunner ist einer von zwei Österreichern, die sich ab Ende 1945 auf der Anklagebank des Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozesses verantworten mussten. Als Chef des Reichssicherheitshauptamtes war er für jene Einsatzgruppen verantwortlich, die im Rücken der Ostfront rund eine Million Menschen ermordeten. Ernst Kaltenbrunner war ein zentraler Akteur der sogenannten „Endlösung der Judenfrage“. Die Dokumentation geht der Frage nach, wie aus dem oberösterreichischen Juristen eine der relevantesten Figuren der nationalsozialistischen Gewalt- und Terrorherrschaft werden konnte. Sie skizziert Ernst Kaltenbrunner als einen skrupellosen Antreiber und Organisator des millionenfachen Mordes während des Zweiten Weltkrieges. Der Film ist gleichzeitig ein Psychogramm eines ideologisch gefestigten Mannes, der Adolf Hitler und dem Nationalsozialismus bis zum Schluss treu ergeben blieb. Und der in Nürnberg von sich behauptete, „lediglich seine Pflicht getan zu haben“. Ernst Kaltenbrunner wurde schuldig gesprochen, das Urteil – Tod durch den Strang – am 16. Oktober 1946 vollstreckt. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 30.04.2022 ORF III
  • Mitten in Berlin, acht Meter unter der Erde, hatte sich Adolf Hitler seine letzte Zufluchtsstätte eingerichtet. Geschützt von seiner Prätorianergarde und von fast vier Meter dickem Beton scharte er im April 1945 seine engsten Mitarbeiter um sich. Von dem 250 Quadratmeter großen Betonsarg aus befehligte er noch bis zum Schluss Millionen deutsche Soldaten und drangsalierte sein Volk mit Durchhalteparolen. Die Dokumentation erzählt die Geschichte vom 16. bis zum 28. April 1945. Zeitzeugen wie Armin Lehmann, Bernd Freytag von Loringhoven und Rochus Misch erinnern sich an Hitlers letzten Geburtstag, den psychischen Zusammenbruch des Diktators am 22. April und die Verhaftung von Hermann Göring. Mit modernen Computeranimationen werden die Bunkeranlagen vorgestellt. Der Historiker Rolf-Dieter Müller analysiert die militärischen Hintergründe der Ereignisse. Seltenes russisches Filmmaterial enthält dramatische Szenen von der Schlacht um die Hauptstadt. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 28.04.2018 ORF III
  • In der Nacht vom 28. auf den 29. April 1945 diktiert Hitler seiner Sekretärin Traudl Junge sein politisches und sein privates Testament. Es sind Dokumente der Verblendung und des Fanatismus, denn der Diktator macht die Juden verantwortlich für die Katastrophe. Die Deutschen seien zu schwach gewesen für seinen großen Plan zur Veränderung der Welt. Danach heiratet er seine langjährige Geliebte Eva Braun. Dieser Dokumentation gelang es mit einer Sondergenehmigung im Nationalarchiv der USA die Originale der Testamente sowie die Heiratsurkunde zu filmen. Zeitzeugen erinnern sich an diese Nacht. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 28.04.2018 ORF III
  • Seit fünf Uhr morgens liegt die Reichskanzlei unter pausenlosem Beschuss sowjetischer Granaten. Die Rote Armee ist nur noch etwa 100 Meter entfernt. Nachmittags um halb vier ist Hitlers ruhmloses Ende gekommen. Der Diktator erschießt sich, seine Ehefrau zerbeißt eine Zyankalikapsel. Bei den Recherchen zu dieser Doku entdeckte man unter anderem das Verhör von Hitlers persönlicher Sekretärin Traudl Junge aus dem Jahr 1946, das fast 65 Jahre in den Akten des Nationalarchivs in Washington lagerte. Aufschlussreiche Informationen über den Selbstmord liefern auch die Tonbänder der Vernehmung von Hitlers Adjutanten Otto Günsche und seines Kammerdieners Heinz Linge durch die Staatsanwaltschaft München im Jahr 1956 im Rahmen des „Todeserklärungs-Verfahrens Adolf Hitler“. Als Zeitzeuge kommt Rochus Misch zu Wort, der Hitler fünf Jahre lang als Mitglied des „Führerbegleitkommandos“ diente und der letzte noch lebende Zeuge der Ereignisse im Führerbunker ist. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 28.04.2018 ORF III
  • 1. Mai 1945: Reichskanzler Joseph Goebbels und seine Frau haben Selbstmord begangen, nachdem sie ihre sechs Kinder ermordeten. Die Verteidiger der Reichskanzlei entschließen sich zur Kapitulation. In der Nacht versuchen Hitlers letzte Getreue, unter ihnen Martin Bormann und die Sekretärinnen, den Ausbruch aus der Reichskanzlei. Am nächsten Tag ist in Berlin alles vorbei, die Rote Armee beherrscht die Stadt. Drei Tage später entdeckt der sowjetische Geheimdienst die Überreste des Diktators und seiner Frau. Doch Stalin hält diese Information vor seinen Alliierten geheim. Gerüchte über den Verbleib des Diktators verbreiten sich wie ein Lauffeuer um die Welt. Das FBI geht allen Hinweisen nach, der britische Geheimdienst fahndet in ganz Deutschland nach Überlebenden aus dem Führerbunker und den Testamenten des Diktators. Mit seltenen Archivaufnahmen und originalen Dokumenten rekonstruiert der Film die abenteuerliche Suche nach Hitler und seinem letzten Willen. Als Zeitzeuge kommt unter anderem Herman Rothman zu Wort, der Ende 1945 eine von insgesamt drei Originalausführungen von Hitlers Testament identifiziert hat. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 28.04.2018 ORF III
  • Adolf Hitlers letzte Tage tief im Bunker der Berliner Reichskanzlei wurden in zahllosen Büchern und Filmen thematisiert sowie zum Gegenstand teils wildester Spekulationen. Die Dokumentation von Emmanuel Amara rekonstruiert akribisch die dramatischen Ereignisse der letzten Kriegswochen 1945 und beantwortet interessante Fragen. Wie war Hitlers Gesundheitszustand zu diesem Zeitpunkt wirklich? War er psychisch bereits so beeinträchtigt, dass er tatsächlich noch an den „Endsieg“ glaubte oder war sein Ausharren im Berliner Bunker der letzte, wahnsinnige Ausdruck seiner Besessenheit? Was geschah mit seiner Leiche und weshalb halten sich Gerüchte über eine angebliche Flucht Hitlers so hartnäckig? Und wie verliefen die letzten Stunden im Leben von Joseph und Magda Goebbels’ Familie? Die Dokumentation zieht die zahllosen Berichte und Erzählungen über Hitlers Ende im Bunker und ausgewählte Experten zu Rate, um den Ereignissen jener Wochen auf den Grund zu kommen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 25.04.2020 ORF III
  • Wer waren Hitlers Verbündete und warum? Dazu wird die historische Ausgangslage ebenso in den Blick genommen wie Fragen, die bis in die Gegenwart reichen. 1939, kurz vor dem Zweiten Weltkrieg, findet Hitler Verbündete: Italien, Finnland, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, die Slowakei, Kroatien und Japan. Sie alle versprechen sich durch die Koalition Vorteile. Die Dokumentation blickt auf Italien und Finnland.Schon 1943 landeten die Alliierten auf Sizilien und Italien wechselte die Seiten. Mussolini wurde abgesetzt und gefangengenommen. Ein deutsches Spezialkommando befreite ihn am Grand Sasso und Hitler setzte den „Duce“ an die Spitze einer Marionettenregierung am Gardasee. Die Wehrmacht besetzte Italien und es kam zum Bürgerkrieg. Partisanenangriffe wurden von den Deutschen mit grausamen Vergeltungsaktionen beantwortet. Das belastet das deutsch-italienische Verhältnis bis heute.Finnland war im Winterkrieg 1939 von der Sowjetunion angegriffen und besiegt worden und bezahlte die Niederlage mit großen Landverlusten. Erst als der Krieg sich wendete und eine Übermacht der Roten Armee den finnischen Staat gänzlich zu vernichten drohte, musste Mannerheim, ebenso wie Italien, die Fronten wechseln. Es folgte ein grausamer Kampf am Polarkreis, der mit seiner Strategie der verbrannten Erde bis heute Wunden hinterlassen hat. (Text: ORF)
  • Es war Hitlers Geheim-Waffe zur See – das Panzerschiff „Admiral Graf Spee“, eines der schnellsten Schiffe der NS-Marine. Bereits vor dem 2. Weltkrieg wird mit diesem Schiff ein skrupelloser Krieg auf den Weltmeeren geführt, denn sie hat den Auftrag, Handelsschiffe zu kapern und zu versenken, nachdem die Besatzung gefangen genommen wurde. Im Dezember 1939 gerät sie in Uruguay im Hafen von Montevideo in eine Falle der britischen Navy. Es ist das Ende eines unglaublichen Feldzugs. Ein Film von Martin Papirowski Bearbeitung: Andrea Lehner (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 24.11.2018 ORF III
  • „Wir spielen immer „: Chance und Bürde – beides birgt der großer Name Hörbiger. Während Christiane und Maresa damit leben und arbeiten, hat Elisabeth Orth sich den Mädchennamen ihrer Großmutter als Künstlernamen gewählt. In diesem Teil von Christian Reichholds Dokumentation erinnern sich die drei Töchter von Paula Wessely und Attila Hörbiger an ihre Kindheit im „Hörbigerhaus“ und an ihre Anfänge als Schauspielerinnen. In sehr persönlichen Gesprächen beleuchten sie nicht nur die Sonnenseiten ihrer Familiengeschichte und erzählen, wie sie – auf völlig unterschiedlichen Wegen – Leben und Karrieren meistern. (Text: ORF)
  • „Die nächste Generation“: Im dritten Teil von Christian Reichholds Dokumentation kommt schließlich auch die mittlerweile erfolgreiche dritte Generation zu Wort: Paul Hörbigers Enkel Mavie Hörbiger und Christian Tramitz, sowie Maresa Hörbigers Sohn Manuel Witting, Christiane Hörbigers Sohn Sascha Bigler und Elisabeth Orths Sohn Cornelius Obonya, der – wie einst sein Großvater Attila – seit einigen Jahren selbst als „Jedermann“ bei den Salzburger Festspielen begeistert. Sie erinnern sich an Begegnungen mit ihren Großeltern und an die Reaktionen in der Familie, als die von ihren Berufswünschen erfuhr. Bis auf Mavie müssen alle ohne den großen Namen Hörbiger auskommen. Und die vierte Generation spielt auch schon (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 23.12.2017 ORF III
  • „Vergangen, nicht vergessen“: Ihre Gesichter zählen zu den bekanntesten der deutschsprachigen Theater- und Filmgeschichte: Paul Hörbiger, Paula Wessely, und Attila Hörbiger. Im ersten Teil von Christian Reichholds Dokumentation erinnern sich ihre mittlerweile selbst berühmten Nachkommen an diese – aus heutiger Sicht – nicht unumstrittenen Publikumslieblinge, bisher nie veröffentlichte Privatfilme geben Einblicke in ihr Leben abseits der Bühne. In selten gezeigten Interviews blicken „die Wessely“ und das ungleiche Brüderpaar Paul und Attila auf ihre Karrieren zurück. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 23.12.2017 ORF III
  • „Wir spielen immer „: Chance und Bürde – beides birgt der großer Name Hörbiger. Während Christiane und Maresa damit leben und arbeiten, hat Elisabeth Orth sich den Mädchennamen ihrer Großmutter als Künstlernamen gewählt. Im zweiten Teil von Christian Reichholds Dokumentation erinnern sich die drei Töchter von Paula Wessely und Attila Hörbiger an ihre Kindheit im „Hörbigerhaus“ und an ihre Anfänge als Schauspielerinnen. In sehr persönlichen Gesprächen beleuchten sie nicht nur die Sonnenseiten ihrer Familiengeschichte und erzählen, wie sie – auf völlig unterschiedlichen Wegen – Leben und Karrieren meistern. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 23.12.2017 ORF III
  • Mit dem Zusammenbruch der kommunistischen Systeme in Mittel- und Osteuropa scheiterte auch der Versuch, eine neue, alternative Gesellschaftsordnung aufzubauen. Über Jahrzehnte hinweg schien das aber zu gelingen. Unter kommunistischer Führung wurde aus Russland die Supermacht Sowjetunion, die ihr System in viele Länder tragen konnte, die als erste in den Weltraum vorstieß und die – zumindest militärisch – der anderen Supermacht, den USA, ebenbürtig schien. Und doch stand der Koloss auf tönernen Füßen. Was da fehlgelaufen ist, ob die Ideen des Marxismus von Anfang an brüchig waren oder ob sie nur falsch umgesetzt wurden, von Stalin oder schon von Lenin – auf diese Fragen versucht diese Dokumentation Antwort zu geben. Folge 1 führt zurück in das Jahr 1917 nach St. Petersburg, nach Petrograd, wie es die Russen damals nannten. Es war das Jahr der russischen Revolutionen. Der Zar wurde gestürzt, aber nicht von den Bolschewiken. Danach kam Lenin durch einen Staatsstreich an die Macht, mit dem er eine demokratisch gewählte Regierung beseitigte. Um sich an der Macht halten zu können, musste Lenin von Anfang an Gewalt anwenden. Alles was danach in der Sowjetunion geschah, hat bereits hier seine Wurzeln. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 21.10.2017 ORF III
  • Lenin ist in Russland an der Macht. Und er gibt Russland die erste sozialistische Verfassung der Welt. Doch die Bolschewiken verankern in dieser Verfassung Grundsätze, die Marx für den Sozialismus so nicht vorgesehen hat: die permanente Diktatur nicht des Proletariats, sondern einer Partei, Verfolgung aller „Feinde des Sozialismus“, Diskriminierung aller anderen Bevölkerungsschichten die nicht als Arbeiter und Bauern gelten sowie die Gründung einer kommunistischen Internationale, die die Revolution in alle Länder der Welt tragen soll. Und doch üben die Vorgänge in der Sowjetunion auf Millionen Menschen eine große Faszination aus. Scheint doch bei aller Gewaltanwendung eine neue Welt zu entstehen, die den Menschen eine bessere Zukunft verspricht. Große Geister in Russland, aber auch im Westen stellen sich in den Dienst dieser Idee. In Russland selbst tobt der Bürgerkrieg und die große Idee degeneriert zum Kriegskommunismus. Ein Zustand, aus dem die Sowjetunion in Wirklichkeit nie mehr ganz herausfinden kann, obwohl auch schon Lenin den Konsequenzen der Kommando-Wirtschaft zu entkommen versuchte, durch eine „Neue Ökonomische Politik“. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 21.10.2017 ORF III
  • Die Weltrevolution, die man von Russland aus lenken wollte, ist ausgeblieben. Sowjetrussland ist der einzige kommunistisch regierte Staat der Welt geblieben und befindet sich in einem wirtschaftlich schlechten Zustand. Lenins Nachfolger Josef Stalin will nun versuchen, den Sozialismus „in einem Land“ aufzubauen. Um das zu erreichen, setzt Stalin die brutalsten Mittel ein: die Zwangskollektivierung der Landwirtschaft, in deren Verlauf Millionen Bauern in Zwangsarbeitslager verschickt oder absichtlich dem Hungertod preisgegeben werden. Weiters eine forcierte Industrialisierung, durch die Millionen Menschen entwurzelt und praktisch ebenso zur Zwangsarbeit verpflichtet werden. Gleichzeitig schützt sich das System durch Massenterror und die Vernichtung aller echten und vermeintlichen Feinde. Kollektivierung, Industrialisierung und Terror stehen in einem logischen Zusammenhang, ohne den die gewaltigen Aufbauleistungen in der Sowjetunion nicht oder nicht so schnell zustande gekommen wären. Gerade diese Aufbauleistungen aber sind es, die außerhalb der Sowjetunion damals bewundert werden, in einer Zeit in der im Westen eine schwere Wirtschaftskrise die Existenz so vieler Menschen bedroht. Viele folgen daher dem kommunistischen Ruf nach Revolution, nach Errichtung einer neuen Gesellschaftsordnung. Nach einer neuen Ordnung rufen aber auch die Nationalsozialisten und die Faschisten. Dem Wirken dieser beiden Kräfte, des Kommunismus und des Faschismus, fällt die deutsche Demokratie zum Opfer, die österreichische, die spanische. Am Höhepunkt der Entwicklung aber schließen Hitler und Stalin einen Pakt, der es Hitler erlaubt, den Zweiten Weltkrieg zu beginnen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 22.10.2017 ORF III
  • Nach dem Tod Stalins im Jahr 1953 zeichnen sich weitreichende Veränderungen ab. Es gibt Aufstände in den Gulag-Lagern, Volksaufstände in der DDR, in Polen, in Ungarn – schließlich kommt es zum Prager Frühling. Lange versucht die Sowjetführung, ihre Herrschaft aufrechtzuerhalten, doch spätestens mit Michail Gorbatschow ist das Ende des Sowjetimperiums gekommen. Zuerst unter Chruschtschow, dann unter Breschnew, schottete die Sowjetführung ihr Imperium noch mit Eisernen Vorhängen und Mauern von der Außenwelt ab, rollte Aufstände mit Panzern nieder. Nikita Chruschtschow versuchte Reformen und scheiterte an diesem Versuch. Breschnew glaubte, mit militärischer Macht das Sowjetregime sichern zu können und forcierte die Rüstung. Doch das hält die sowjetische Wirtschaft nicht durch. Als Michail Gorbatschow an die Macht kommt, steht die Sowjetunion vor dem wirtschaftlichen Zusammenbruch. Gorbatschow strebt eine Erneuerung des Systems an, eine Perestroika. Doch der Lenin-Staat ist nicht mehr zu erneuern, er kann nur noch ersetzt werden. Der Putsch 1991 gegen den regierenden Präsidenten und Generalsekretär Gorbatschow ist der letzte Versuch, das alte System zu retten. Mit seinem Scheitern scheitert auch der Sowjetkommunismus, bricht die Sowjetunion in ihrer bisherigen Form zusammen. Russland bleibt als Nachfolgestaat bestehen. Boris Jelzin, in freier Wahl zum Präsidenten dieses neuen/​alten Russlands bestellt, holt sich einen Mann dem er zutraut, Russland zu alter Stärke zurückzuführen – Wladimir Putin, den Chef des russischen Geheimdienstes. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 22.10.2017 ORF III
  • Als Berlin zur Weltstadt wird, öffnet das Adlon seine Türen. Das ist 1907. Mit dem Segen Wilhelms des II. durfte der Gastronom Lorenz Adlon seinen Hotelneubau in Berlins historische Mitte stellen. Fortan logiert die Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Kultur im Schatten des Brandenburger Tores. Kaum ein großer Name fehlt im alten Gästebuch des Adlons: Albert Einstein, Thomas Mann, Charlie Chaplin, Marlene Dietrich Kaiserzeit, Weimarer Republik, Drittes Reich, Kalter Krieg – wie kaum ein anderer Ort wird das Adlon zum Schauplatz der wechselvollen deutschen Geschichte. Und zu einem Haus, um das sich bis heute Legenden und Anekdoten ranken. Mord, Affären, Skandale sorgten dafür, dass der Name Adlon nicht nur das Feuilleton, sondern auch die Klatschspalten füllte. 1997 am alten Platz neu eröffnet, versucht das Haus heute wieder an seine schillernde Historie anzuknüpfen. Wieder ist es die bevorzugte Adresse von Königinnen und Präsidenten, von Popstars und Leinwanddiven. Gestützt auf neue, bisher kaum gezeigte Film- und Bilddokumente erzählt die Dokumentation von der hundertjährigen spannenden Geschichte des Hauses. Der Frage, was ausgerechnet das Adlon zu einem Mythos macht, geht der Film im Gespräch mit dem Hotelerben Felix Adlon, mit Historikern und Schriftstellerinnen nach. Und er blickt hinter die Kulissen des neuen Adlon. Beobachtet Köche, Pagen, Butler, Zimmermädchen und Hostessen bei dem Bemühen, dem legendären Ruf des Luxushotels am Pariser Platz auch im 21. Jahrhundert gerecht zu werden. (Text: ORF)
  • Das Pariser Hotel Le Bristol ist eng verbunden mit dem Schicksal seines Gründers Hippolyte Jammet und der Geschichte der Stadt. An der Rue du Faubourg Saint-Honoré, in unmittelbarer Nähe zum politischen Machtzentrum Frankreichs, eröffnet Hippolyte Jammet im April 1925 das erste Luxushotel von Paris. Absolute Diskretion ist von Anfang an sein Credo. Nichts darf nach außen dringen. Das gilt sowohl für Stars wie Josephine Baker, die den Charleston in die Tanzlokale der Stadt bringt und im Le Bristol logiert, als auch für Gäste, für die dieser Mantel des Schweigens überlebenswichtig ist. So hält Hippolyte Jammet während des Zweiten Weltkriegs den jüdischen Architekten Leo Lerman in Zimmer 106 versteckt. Vor der Nase der Besatzer und dennoch für sie unsichtbar renoviert er große Teile des Hotels, so dass es nach dem Krieg in nahezu perfektem Zustand ist. Die Dokumentation aus der Reihe „Hotel-Legenden“ erzählt Geschichte und Geschichten dieses Grandhotels, dessen Diskretion auch Konrad Adenauer, Queen Elizabeth, Angela Merkel oder Leonardo DiCaprio schätzten und schätzen. Die Regisseurin Susanne Brand begibt sich in ihrem Film auf die Spuren des Hotelgründers und sprach mit Pierre Jammet, dem Sohn von Hippolyte, kurz vor seinem Tod über die schicksalhaften Jahre seines ersten Zuhauses – dem Hotel Le Bristol in Paris. (Text: ORF)
  • Kofi Annan, Charles de Gaulle, der Dalai Lama, aber auch Stars wie Roger Moore oder Angelina Jolie gehörten und gehören zu den prominenten Gästen des Beau-Rivage. Das Genfer Luxushotel besticht nicht durch Größe, sondern durch Diskretion. Für diesen Wert steht das familiengeführte Haus seit fünf Generationen. Seitdem schrieb es ein paar Kapitel Weltgeschichte. 1898 starb Kaiserin Elisabeth, genannt „Sisi“, nach einer Messerattacke des italienischen Anarchisten Luigi Lucheni im Beau-Rivage. Ein knappes Jahrhundert später fand man dort Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Uwe Barschel tot in der Badewanne. Der heutige Direktor Jacques Mayer lenkt die Geschicke des Hotels mit Humor und philosophischem Feinsinn. Er führt das Filmteam in die Schatzkammer der Vereinten Nationen in Genf, in die Bibliothek, wo er der Mission von Eleanor Roosevelt nachspürt. Die Witwe des Präsidenten Franklin D. Roosevelt wurde 1945 US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, logierte im Beau-Rivage und verfasste dort die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Der deutsche Journalist Sebastian Knauer erinnert sich genau an den Tag, an dem er den toten Politiker Uwe Barschel in der Badewanne fotografierte. Und die amerikanische Investigativjournalistin Paula Dupraz-Dobias gibt Auskunft über das doppelte Antlitz von Genf zwischen Friedensgesprächen und Geldwäsche. Die Dokumentation von Grit Lederer wirft einen Blick aus den Hotelfenstern auf diese weltpolitische Bühne. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 12.08.2023 ORF III
  • Von 1938 bis 1945 dient das Hotel Metropole als Zentrale des Terrors des Nationalsozialismus, also dort die Gestapo-Leitstelle eingerichtet wird. Vom Hotel aus werden jüdische Bürgerinnen und Bürger sowie Feinde des Regimes systematisch verfolgt. Gleichzeitig schürt die Gestapo ein Klima der Angst und des Misstrauens in der Bevölkerung, um ihren Machtapparat zu festigen. Zehntausende Menschen werden in der Gestapo-Leitstelle in Wien festgehalten, verhört und ermordet. Widerstandskämpferinnen wie Rosa Grossmann überleben die Folter in den einst luxuriösen Hotelzimmern nur knapp. Durch die Erinnerungen ihres Sohnes, Hans Breuer, beleuchtet die Dokumentation eindringlich die dunkle Vergangenheit und gibt bewegende Einblicke in das Leid und den Mut der Opfer. Der zweite Teil der neuen Dokumentation über das Hotel Metropole beleuchtet den Terror des Gestapo-Apparats, deckt die Grausamkeiten der Täter auf und gibt den Opfern des Widerstands eine Stimme. Mit eindringlichen Reenactments, historischen Archivaufnahmen und bewegenden Berichten lädt der Film von Bernhard Riener und Mona Kriesch dazu ein, sich intensiv mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und die Geschichte eines Ortes zu erkunden, der zugleich Mahnmal und Zeugnis des Grauens ist. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 15.03.2025 ORF III
  • Die neue ORFIII-Dokumentation erzählt vom Niedergang des einst mondänen Wiener Hotel Motropole, das von den Nationalsozialisten nach dem sogenannten Anschluss als Gestapo-Leitstelle genutzt wurde. Einst galt das Hotel Metropole im Herzen Wiens als Sinnbild einer offenen und liberalen Gesellschaft und verkörperte damit einen Ort des Aufbruchs in die Moderne. Für die Weltausstellung 1873 erbaut, war das Metropole eines der prunkvollsten Hotels im Habsburger Reich. Reisende aus aller Welt, wie etwa Mark Twain, residierten dort, um den Luxus des modernen Hauses zu genießen. Mit der Beschlagnahmung der Nationalsozialisten nach dem „Anschluss“ Österreichs wird nicht nur dieses Weltbild zerstört, sondern auch eine Zentrale des Terrors im Hotel installiert. Die systematische Verfolgung all jener, die nicht in das Bild der Nazi-Ideologie passenbeginnt. Mit dem Abriss der Gestapo Leitstelle Wien nach Kriegsende wird ein Stück NS-Vergangenheit begraben. Die späteren Prozesse gegen die Täter lassen zudem tief in ein Land blicken, dass sich seiner Verantwortung entzieht. Die neue Dokumentation zeigt die Bruchlinien dieser Epochen auf – zwischen den utopischen Hoffnungen der Moderne und dem Schrecken des Terrors. Mit eindrucksvollen Reenactments, historischen Archivaufnahmen und bewegenden Erzählungen lädt der Film dazu ein, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und die Spuren eines Ortes zu entdecken, der Mahnmal und Zeugnis zugleich ist. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 15.03.2025 ORF III
  • Hugo Portisch.
    Anlässlich des 90. Geburtstags von Hugo Portisch widmet ORFIII – Kultur und Information der Ikone des österreichischen Qualitätsjournalismus einen umfassenden Programmschwerpunkt. Für das neue dreiteilige Doku-Portrait „Hugo Portisch – Aufregend war es immer“ haben zwei langjährige Wegbegleiter – Journalist Heinz Nußbaumer und Historiker Oliver Rathkolb – Hugo Portisch getroffen, um mit ihm über die wichtigsten Stationen seiner Karriere zu sprechen. Der erste Teil der Dokumentation widmet sich den Anfängen der außergewöhnlichen Laufbahn Hugo Portischs. Von Beginn an trat er für die politische Unabhängigkeit des Journalismus ein. Höhepunkt war sicherlich das von ihm initiierte Rundfunkvolksbegehren im Jahr 1964. Mehr als 830.000 Österreicher unterstützten mit ihrer Unterschrift die Forderung nach einer Entpolitisierung des Österreichischen Rundfunks – ein sensationelles Ergebnis, das zu einer grundlegenden Reform des ORF führte. Besonders prägend war für die Anfänge des Journalisten Hugo Portisch seine Ausbildungsreise 1950 in die USA. 1954 begleitete er dann als Mitarbeiter des Österreichischen Informationsdienstes in New York den damaligen österreichischen Bundeskanzler Julius Raab auf seinem USA-Besuch. Noch während seiner Reise mit Raab bekam Portisch das Angebot beim „Neuen Kurier“ zu arbeiten, wo er ab 1958 als Chefredakteur große Erfolge feierte. Mit hoher journalistischer Qualität und dem richtigen Gespür für gute Geschichten. Ein Beispiel? Als der langersehnte Staatsvertrags im Jahr 1955 Realität werden sollte, war es Hugo Portisch, der gemeinsam mit Hans Dichand als erster eine Sonderausgabe mit der Schlagzeile „Österreich wird frei“ druckte und sie eigenhändig am Wiener Westbahnhof verteilte. Bloß, zu diesem Zeitpunkt wollte noch keiner daran glauben. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 17.02.2017 ORF III

zurückweiter

Erhalte Neuigkeiten zu zeit.geschichte direkt auf dein Handy. Kostenlos per App-Benachrichtigung. Kostenlos mit der fernsehserien.de App.
Alle Neuigkeiten zu zeit.geschichte und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn zeit.geschichte online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…

Hol dir jetzt die fernsehserien.de App