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Hugo Portisch – Nach Peking und zurück: Am Rande des Nixon Besuches in China
Reporter und Kameraleute am Rande des Nixon-Besuches in China. Es war ein bedeutender Schritt 1972 zur Verbesserung der diplomatischen Beziehungen zwischen der Volksrepublik China und den USA. Zum ersten Mal besuchte ein amerikanischer Präsident das Land – und das obwohl die Vereinigten Staaten als erbitterter Feind angesehen wurde. Hugo Portisch war für das österreichische Fernesehen hautnah dabei. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 03.04.2021 ORF III Hugo Portisch – Österreich II: Aufbruch aus dem Chaos
Anlässlich des 90. Geburtstags von Hugo Portisch widmet ORFIII – Kultur und Information der Ikone des österreichischen Qualitätsjournalismus einen umfassenden Programmschwerpunkt.Mit seinen legendären ORF-Dokumentationsreihe „Österreich II“ und „Österreich I“ schrieb der Ausnahmejournalist österreichische Fernsehgeschichte. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Fr. 17.02.2017 ORF III zuvor bereits in "Österreich II"Hugo Portisch – Sein Erbe für Österreich
Die ORF-III-Neuproduktion wirft einen Blick auf das Vermächtnis der Journalistenlegende Hugo Portisch. Für Generationen von Journalistinnen und Journalisten ist Hugo Portisch Vorbild und Maßstab. Sein klarer innerer Kompass, sein Wille zur Unabhängigkeit in der Berichterstattung, seine Liebe zum Beruf machten ihn wegweisend. Als Chefredakteur machte er den Kurier’ zur führenden Tageszeitung, als Dokumentarfilm-Gestalter für den Österreichischen Rundfunk weckte er das Bewusstsein der Österreicherinnen und Österreicher für die Geschichte ihres Landes und begründete seinen Ruf als „Geschichtslehrer der Nation“. ORF und „Kurier“ werden mit Unterstützung der Stadt Wien den Hugo-Portisch-Preis ins Leben rufen, der 2023 zum ersten Mal vergeben werden soll. Der ORF setzt Portisch auch baulich ein Denkmal. Das „Atrium Hugo Portisch“ ist der neu gestaltete Veranstaltungsraum im ORF-Zentrum, der künftig für Präsentationen, Pressekonferenzen u. ä. genutzt werden wird. (Text: ORF)Original-TV-Premiere So. 20.02.2022 ORF III Hugo Portisch – Südafrika – Die letzte Front der Weißen
Anlässlich seines 90. Geburtstags widmet ORFIII – Kultur und Information Hugo Portisch, der Ikone des österreichischen Qualitätsjournalismus einen umfassenden Programmschwerpunkt. Mit seinen legendären TV-Dokumentationen schrieb der Ausnahmejournalist österreichische Fernsehgeschichte. 1980. Südafrikas Armee steht im Einsatz gegen Guerillas der SWAPO in Namibia. Schwarze Sabotagetrupps verüben Sprengstoffanschläge auf das größte Kohle-Öl-Hydrierwerk der Welt, fast täglich kommt es in den schwarzen Siedlungen zu blutigen Auseinandersetzungen mit der Polizei.
Nach dem Sieg Mugabes in Zimbabwe soll Südafrika gezwungen werden, seine Vorherrschaft aufzugeben. Der Ansturm kommt zu einem weltpolitisch heiklen Zeitpunkt. Nach der sowjetischen Intervention in Afghanistan und dem irakisch-iranischen Krieg sieht der Westen die Erdölregionen bedroht. Südafrika bietet sich als Stützpunkt zur Sicherung der Tankerroute rund um Afrika nach Europa und den USA an. Es produziert auch Bodenschätze, die der Westen sonst nur aus der SU beziehen könnte.
Aber in der großen Auseinandersetzung schwarz gegen weiß in Südafrika kann der Westen nicht neutral bleiben, ohne Schwarzafrika zu verlieren. So wächst der innere und äußere Druck auf die weiße Regierung Südafrikas, das Rassenproblem zu lösen. Das führt zu schweren Spannungen im weißen Lager. Prominente Führer der Weißen und Schwarzen, darunter der Vorsitzende der „Komitees der Zehn“ in Soweto, Dr. Motlana und der südafrikanische Außenminister Botha kommen zu Wort. (Text: ORF)Original-TV-Premiere So. 19.02.2017 ORF III Ich bin’s am Ende immer selbst – Klaus Maria Brandauer
„Den Namen wird man sich merken müssen“, lautet eine Drehbuchzeile aus István Szabós cineastischem Meisterwerk „Mephisto“ – ein Satz, den Hauptdarsteller Klaus Maria Brandauer in ganz jungen Jahren wohl genauso hätte sagen können. Sendungsbewusstsein, das Streben nach künstlerischer Perfektion und ein gerüttelt Maß an Selbstbewusstsein sind seine Markenzeichen. Mit „Mephisto“ begann Brandauers Aufstieg zum Weltstar, mit „Oberst Redl“ fand die Zusammenarbeit mit Szabó eine kongeniale Fortsetzung. In den 1980er-Jahren war er schier omnipräsent, dominierte als „Jedermann“ jahrelang den Salzburger Domplatz, faszinierte als James Bond-Bösewicht ein Millionenpublikum und gestaltete am Burgtheater exemplarische Rollen. In den letzten Jahren hat er in der Zusammenarbeit mit Regie-Altmeister Peter Stein eine fulminante Alterskarriere begonnen. Die langjährige ORF Kulturredakteurin Eva Maria Klinger zeichnet ein Porträt des Schauspielgiganten und bittet ihn zum Gespräch. (Text: ORF)Iconic Couples – Legendäre Paare: Elizabeth Taylor & Richard Burton
Richard Burton und Elizabeth Taylor waren gleich zweimal miteinander verheiratet – und ließen sich zweimal voneinander scheiden. Beim Dreh des Historienepos „Kleopatra“ lernte Liz Taylor, Star des großen Studios MGM und ins Showbusiness hineingeboren, den charismatischen Waliser kennen, der sich aus ärmlichen Verhältnissen über die Bühnen des Londoner West End bis nach Hollywood gespielt hatte. Ihre stürmische Beziehung hielt und brach und hielt von 1963 bis zu Burtons Tod im August 1984. Filme wie „Kleopatra“, „Die Stunde der Komödianten“, „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ oder „ … die alles begehren“ leben von der Leidenschaft und der Präsenz der beiden Ausnahmeschauspieler.
Der Film erzählt die Geschichte des Schauspieler-Paares. Dazu erhellen Statements von Edward Meeks, Nathalie Delon, Jacqueline Monsigny, Marc Wanamaker, Patrick Brion und dem Moderator Melvyn Bragg eine Welt jenseits des Rampenlichts, die sich mindestens so spektakulär entwickelte wie die Leinwandauftritte dieses legendären Liebespaares. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 09.10.2021 ORF III Die illegalen Nazis in Österreich – Als die NSDAP verboten war
1927 stand die NSDAP, die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei, erstmals auf den Stimmzetteln der noch jungen Ersten Republik. Als Kleinstpartei fuhr sie jedoch in Österreich lange Zeit keine nennenswerten Wahlerfolge ein. Als die Mutterpartei in den 1930er Jahren jedoch in Deutschland immer mehr an Bedeutung gewann, drängten die Nazis auch in Österreich an die Macht. Das austrofaschistische Regime unter Engelbert Dollfuß reagierte darauf, indem sie die Partei verboten. In den knappen fünf Jahren der Illegalität verbreiteten die Nationalsozialisten Terror und verübten Anschläge. Im Untergrund bauen sie ihr Netzwerk jedoch auch in dieser Zeit weiter aus. 1934 scheitert ein Putschversuch der österreichischen Nationalsozialisten, Engelbert Dollfuß wird allerdings verletzt und stirbt.
Als Antwort auf den Putschversuch werden tausende Mitglieder der NSDAP inhaftiert. Hitler gelingt es jedoch von Deutschland aus die Repressionen gegen seine Parteigenossen zu mildern und schafft es im Jahr 1938 sogar den Nationalsozialisten Seyß-Inquardt als Innenminister in Österreich einzusetzen. Damit bewegen sich die Nazis nun endgültig nicht mehr in der Illegalität und jegliche Einschränkung ihrer Partei wurde aufgehoben. Besiegelt wurde diese Wende durch den Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich im März 1938. Die Dokumentation zeichnet den Weg der NSDAP von der rechtswidrigen Vereinigung, hin zur führenden Macht nach. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 18.03.2023 ORF III Imagine Imagine – Die Hymne der globalisierten Welt
Rock’n’Roll trifft Zen, John trifft Yoko, das Ergebnis: „Imagine“ (Stell dir vor …), die Hymne der globalisierten Welt. Regisseur Frederick Baker trifft Yoko Ono und untersucht den Lennonismus, ein Beispiel für Celebrity-Cult als Religionsersatz. Der Film erzählt Geschichten von Menschen in Wien, Tiflis, London und New York, die sich – inspiriert von John und Yokos Lied – eine bessere Welt vorstellen können. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 05.08.2017 ORF III Imagine – John Lennon Tribute
John Lennons Melodien schrieben Musikgeschichte. Immer noch kennt ihn die ganze Welt – ein Jungengesicht, mit Nickelbrille, die Stimme elegisch. Der Song „Imagine“ den er mit seiner Frau Yoko Ono geschrieben hat handelt natürlich vom Weltfrieden. Mit kleinen Dingen hat sich John Lennon nie abgegeben. Und klein wurde auch sein Geburtstagskonzert nicht gehalten. Zu seinen Ehren moderierte Kevin Bacon ein All-Star Konzert das die Musikerlegende feiert. Im Madison Square Garden sangen Stars wie Steven Tyler, Brandon Flowers oder Sheryl Crow berühmte Lieder der Beatles und der Solo-Projekte John Lennons. Die beiden letzten überlebenden Beatles-Mitglieder Paul MacCartney und Ringo Starr sind natürlich ebenfalls in ganz besonderen Film-Auftritten mit auf der Bühne. (Text: ORF)Original-TV-Premiere 2017 ORF III Im Banne Madagaskars (1): Land der Ahnen und Lemuren
Für seine neue zweiteilige Dokumentation bereiste Hugo Portisch die entlegensten Winkel dieser geheimnisvollen Insel. Der Doyen des Dokumentarfilms gestattet dabei verblüffende Einsichten in die einzigartige Kultur sowie die unvergleichliche Tier- und Pflanzenwelt Madagaskars. Viele Lemuren- und Chamäleonarten etwa sind nur auf Madagaskar zu finden. Die einzigartige Fauna findet sich auch im Ahnenkult der Madagassen wieder. Es gelang Hugo Portisch sogar, mit der Kamera bei einer der berühmten Totenumbettungs-Zeremonien dabei zu sein. (Text: ORF)Original-TV-Premiere So. 19.02.2017 ORF III Im Banne Madagaskars (2): Das blutende Paradies
Im zweiten Teil seines bemerkenswerten Madagaskar-Portraits widmet sich Hugo Portisch besonders dem problematischen Spannungsfeld zwischen Tradition, Wirtschaft und Umwelt. Die heiligen Zebus, die Höckerrinder, gelten den Madagassen als Mittler zwischen Lebenden und Toten und werden deshalb nicht zum Verzehr geschlachtet. Sich ständig ausdehnender Reisanbau hat Waldrodungen und Bodenerosion in gigantischem Ausmaß zur Folge. Die Lebensräume für die einzigartige Tierwelt drohen vernichtet zu werden. Export von den betörend duftenden Essenzen der Ylang Ylang-Blüte und sanfter Tourismus könnten Wege aus der wirtschaftlichen Krise weisen – ohne die Umwelt zu zerstören. (Text: ORF)Original-TV-Premiere So. 19.02.2017 ORF III Im Bett mit dem Feind – Liebe und Sex im besetzten Frankreich
Nach der Eroberung Frankreichs durch Nazi-Deutschland im Sommer 1940 kommt es zwischen den Besatzungstruppen und der französischen Zivilbevölkerung zu zahlreichen hetero- und homosexuellen Beziehungen. Dieser Film greift ein historisches Tabu auf und zeigt mit noch nie gezeigten Filmen, vielen Amateurfilmen, die deutsche Soldaten in Frankreich drehten, die sexuelle Ausnahmesituation in einer Zeit des Krieges und der Besetzung. Geschätzte 200.000 Kinder entstammen Affären zwischen deutschen Soldaten und französischen Frauen. Die Nähe zum Tod verstärkt das Verlangen nach Leidenschaft.
Konventionen werden über Bord geworfen, moralische und ethische Regeln gelten nicht mehr. Die Sehnsucht und ungezügelte Sexualität als letzter Schrei nach Freiheit.Die französische Dokumentation von Isabelle Clarke und Daniel Costelle, produziert von CC&C beschreibt auch das Schicksal jener Frauen, die nach der Befreiung brutal gedemütigt und bestraft wurden. Ihnen wurden die Haare geschoren, sie wurden nackt durch die Straßen getrieben, Tausende auch standrechtlich erschossen. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 22.04.2017 ORF III Im Dreieck der Macht
Bundespräsident Thomas Klestil wollte aus seinem Amtsverständnis heraus als „Staatsoberhaupt“ Österreichs den EU-Beitrittsvertrag 1994 auf Korfu unterschreiben. Unterzeichnet hat den Vertrag dann trotzdem der damalige Bundeskanzler Franz Vranitzky.Und warum hat 1987 der Wiener Bürgermeister Helmut Zilk eine Festrede in exakt denselben Worten gehalten, die ursprünglich für diesen Anlass für den dort danach sprechenden Bundespräsidenten Kurt Waldheim verfasst worden war? Die 45-minütige TV-Dokumentation „Im Dreieck der Macht“ untersucht die Beziehungen und das Mächteverhältnis zwischen den Repräsentanten dieser drei Häuser: Wiener Rathaus, Bundeskanzleramt und Leopoldinischer Trakt der Wiener Hofburg, in dem sich der Sitz des Österreichischen Bundespräsidenten befindet.
Die Dokumentation von Inspirisfilm beleuchtet mit Originalzitaten, Zeitzeugenberichten und einer Fülle historischen Archivmaterials ein ganz spezielles Beziehungsdreieck der österreichischen Zeitgeschichte – eines, das bis heute entscheidend unser Land mitbestimmt. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 27.10.2018 ORF III Im Inneren der SS: Folge 1
„Im Inneren der SS“ ist die vollständige Geschichte der tödlichsten paramilitärischen Organisation des Dritten Reichs, erzählt von den Männern, die in ihr dienten. Von der Gründung mit nur 20 jungen Männern, die in den 1920er Jahren als Hitlers Leibwächter dienten, bis hin zu 800.000 Männern, die 1944 Terror in Deutschland und im besetzten Europa verbreiteten, zeichnet der Film den Aufbau von Hitlers fanatischer Tötungsmaschine nach. Auf der Grundlage von bisher unveröffentlichten Interviews und koloriertem Archivmaterial hilft uns der Film, die Mechanismen der politischen Radikalisierung zu verstehen und zu begreifen, wie Tausende von Männern in der Lage waren, ein ideologisches Ziel zu verfolgen, ohne Zwang und ohne Mitgefühl für die Menschen.
Dank einer zweijährigen europaweiten Untersuchung beschäftigt sich der Film von Serge de Sampigny mehr als 20 ehemaligen SS-Offizieren aus der Kriegszeit, die sich bereit erklärt haben, offen über ihre Rolle innerhalb der SS zu sprechen. Ein beispielloser Dokumentarfilm, der uns auf eine Reise in die Abgründe ihrer Seelen und den Wahnsinn ihrer Taten führt. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 13.08.2022 ORF III Im Inneren der SS: Folge 2
Original-TV-Premiere Sa. 13.08.2022 ORF III Immer wachsam sein – 60 Jahre Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes
Seit über 60 Jahren ist das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) eine der bedeutendsten und wichtigsten Forschungseinrichtungen in diesem Land. „Erinnern, Erforschen, Erkennen“ lautet das inoffizielle Motto des Dokumentationsarchivs, das jahrzehntelang eine bedeutende Rolle im Kampf gegen den Faschismus und im Einsatz für die Demokratie einnimmt. Ohne Zweifel wäre die Erforschung der gewaltvollen Geschichte Österreichs eine andere gewesen, wäre das DÖW nicht gegründet worden, und die Erinnerung daran würde heute gänzlich anders aussehen.
Versuche und Bemühungen, den österreichischen Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime zu erforschen, gab es schon bald nach dem Untergang des „Dritten Reiches“. Doch dauerte es 18 Jahre bis die erforderlichen Mittel hierfür auf die Beine gestellt werden konnten. Es ist vor allem Herbert Steiner zu verdanken, dass das Dokumentationsarchiv seinen Betrieb aufnehmen konnte. Steiner, 1923 in Wien geboren und nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten nach Großbritannien geflüchtet, legt in der unmittelbaren Nachkriegszeit den Grundstein für das spätere DÖW.
Die Beobachtung rechtsextremistischer Tendenzen in Österreich ist heute zentrale Aufgabe der Institution. Das DÖW ist zur wichtigsten Anlaufstelle in der Auseinandersetzung mit neonazistischen und faschistischen Bewegungen geworden. Der Dokumentarfilm „60 Jahre Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes“ schreitet durch die Geschichte des DÖW, von den bescheidenen Anfängen bis hin zu seiner heutigen Bedeutung. Der Film gibt einen umfassenden Einblick in die Arbeitsweise des DÖW und zeigt, wie es immer wieder gelungen ist, erinnerungspolitische Diskurse zu bewegen und zu verändern. (Text: ORF)Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 09.03.2024Im Schatten von JFK – Der Kennedy-Clan – Folge 1
Jean Kennedy war die letzte von neun Kennedy-Kindern und Schwester von US-Präsident John F. Kennedy. In ihrem letzten großen Interview blickt sie zurück auf die Karriere ihres Bruders und das Leben ihrer Familie. Am 20. Januar 1961, wird John F. Kennedy als US-Präsident vereidigt. Er erfüllt damit den lang gehegten Traum seines Vaters. Joe Kennedys unbedingter Wille zur Macht erfordert Opfer von jedem Kennedy-Sprössling. „Ohne unsere Hilfe wäre John nicht zum Präsidenten gewählt worden“, erinnert sich Jean Kennedy im Interview.
Joe Kennedy erzieht seine Kinder mit harter Hand: „Wir wollen Gewinner, Verlierer haben hier keinen Platz.“ Schwächen, wie Johns chronisches Rückenleiden, werden geheim gehalten. Bei der aufmüpfigen Rosemary lässt Vater Joe eine Hirnoperation durchführen, die aus ihr eine Schwerbehinderte macht. Der strenge Patriarch gibt seine älteste Tochter ins Pflegeheim fernab der Öffentlichkeit, um den guten Ruf der Familie nicht zu gefährden. Jean Kennedy erzählt vom Aufstieg der Familie, einer harten Kindheit und der Präsidentschaft ihres Bruders John Fitzgerald. (Text: ORF)Im toten Winkel – Hitlers Sekretärin
„Im toten Winkel – Hitlers Sekretärin“Bild: port.huTraudl Junge, die ehemalige Sekretärin Adolf Hitlers, erzählt in einem 90-minütigen Monolog aus ihrem Leben zwischen 1942 und 1945. Unsentimental und mit penibler Präzision berichtet sie, wie sie an der Seite des „Führers“ die entscheidenden Kriegsjahre bis zum Ende miterlebte und demaskiert damit Adolf Hitler als „zutiefst kleinbürgerliche Figur“. Für den Regisseur André Heller sind es vor allem die Nebensätze der guten Beobachterin Traudl Junge, die die „Banalität des Bösen“ bei Hitler und in seinem engsten Umfeld sichtbar machen. Wenige Tage nach der Uraufführung des Films bei der Berlinale, starb Traudl Junge an Krebs. Eine Dokumentation von André Heller und Othmar Schmiderer (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 02.05.2020 ORF III In Bild und Ton – Österreichische Rundfunkgeschichte – Folge 1
Der neue ORF-III-Dokuzweiteiler widmet sich der Geschichte des Rundfunks in Österreich. Der erste Teil beschäftigt sich mit den Entwicklungen der frühen Phase ab 1923 bis zur Rundfunkreform im Jahr 1966. Als im Jahr 1923 die ersten Sendungen des Versuchsradios Heckaphon in Wien in den Äther geschickt werden, beginnt die Zeit des Radios in Österreich. Das Potenzial des jungen Mediums erkennen damals nur Wenige. Die erfolgreichen Tests veranlassen Funkpioniere sich um eine staatliche Konzession zu bemühen. Am 1. Oktober 1924 nimmt die Radio-Verkehrs-AG (RAVAG) offiziell ihren Sendebetrieb in Wien auf.
Ihr Generaldirektor ist Oscar Czeija. Das sich anfangs als unpolitisch verstehende Medium wird im Laufe der 1930’er Jahre zum Massenmedium und Propagandainstrument. Mit dem sogenannten Anschluss an Nazideutschland im Jahr 1938 endet auch die frühe Phase des Rundfunks in Österreich. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wird Österreich und seine Hauptstadt Wien in vier Besatzungszonen aufgeteilt, ebenso das Radio in vier Alliierte Besatzungssender aufgefächert. Mit dem Inkrafttreten des Staatsvertrags im Jahr 1955 erlangt auch der Rundfunk seine Souveränität zurück. Im selben Jahr betritt ein neues Medium die Bildfläche, das Fernsehen.
Ton- und Bildangebend ist die Politik. Sie nutzt den Rundfunk bewusst, um Politik zu machen. Er ist ihr schließlich auch direkt unterstellt. Es beginnt die Zeit des Proporzfunks. Im Jahr 1964 wird jedoch der Rundfunk selbst zum Politikum. Das Rundfunkvolksbegehren als erstes jemals abgehaltene Volksbegehren in Österreich wird initiiert. Es landet aber in den Schubladen der Parteisekretariate. Die Regierungskriese im Jahr 1965 und vorgezogene Neuwahlen bringen die Wende. Die neue Bundesregierung setzt eine Rundfunkreform im darauffolgenden Jahr um. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 25.03.2023 ORF III In Bild und Ton – Österreichische Rundfunkgeschichte – Folge 2
Der neue ORF-III-Dokuzweiteiler widmet sich der Geschichte des Rundfunks in Österreich. Der zweite Teil beschäftigt sich mit den Entwicklungen ab dem Inkrafttreten des neuen Rundfunkgesetzes im Jahr 1967 bis in die Gegenwart. Als am 1. Jänner 1967 das neue Rundfunkgesetz in Kraft tritt, steht an der Spitze der Österreichischen Rundfunkgesellschaft nicht mehr die Politik, sondern ein Generalintendant. Dem ORF wird volle Autonomie in Programm, Personal und Finanzen zugesprochen. Der erste Generalintendant Gerd Bacher führt neben einer Programmreform in Radio und Fernsehen auch eine bauliche Neuordnung durch. Das Fernsehen ist neben dem Radio zusätzlich zum Massenmedium avanciert.
Die Kraft der Bilder wird im Jahr 1972 zum Politikum. Die mediale Inszenierung der sogenannten Schranz-Affäre, speziell durch das Fernsehen, weckt Erinnerungen an die Tage im März 1938. Mit dem Rundfunkgesetz vom Jahr 1974 wird der Österreichische Rundfunk von einer Gesellschaft formal in eine Anstalt öffentlichen Rechts umgewandelt, die Macht des Generalintendanten stark eingeschränkt. Das Rundfunkmonopol des ORF beginnt im Laufe der darauffolgenden Jahre allmählich zu bröckeln. In den 1990’er Jahren wird der Weg für kommerzielle Privatrundfunkanstalten in Österreich politisch geebnet.
Mit dem Rundfunkgesetz im Jahre 2001 wird der ORF in eine Stiftung öffentlichen Rechts umgewandelt. Das Monopol erlischt endgültig. In diesen Jahren beginnt auch der Siegeszug des Internets, mit all seinen Möglichkeiten. Durch rasante technische Fortschritte, den Breitbandausbau und der dadurch möglichen Internationalisierung des Marktes verschwimmen allmählich die Grenzen zwischen den konventionellen Medien. Diese Veränderungen stellen neue Herausforderungen für herkömmliche Broadcaster dar. Gleichzeitig wird dadurch der Beginn eines neuen Medienzeitalters eingeleitet. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 25.03.2023 ORF III Das Industrieviertel und seine bewegte Geschichte
Matador.Bild: ORF/Clever ContentsDie ORFIII-Neuproduktion beschreibt die bewegte Industriegeschichte im südlichen Niederösterreich, das lange Zeit zu den führenden Industrieregionen Europas zählte. Beginnend bei den Industriepionieren der Donaumonarchie erzählt der Film von Martin Vogg von der Neuorientierung der österreichischen Industrie nach dem Niedergang der Donaumonarchie in der Zwischenkriegszeit, von der Enteignung jüdischer Unternehmerfamilien in der NS-Zeit und der Fokussierung auf die Rüstungsindustrie – zum Teil mit Zwangsarbeitern – und der damit einhergehenden heftigen Bombardierung der Region, sowie vom Wiederaufbau der Industrie in der zweiten Republik. Darüber hinaus wird der Frage nachgegangen, wie sich die Region zwischen Wien und dem Semmering überhaupt zu einem Zentrum der europäischen Industrie entwickeln konnte.
Was waren die wirtschaftlichen Voraussetzungen für die industrielle Entwicklung, wer waren die wichtigsten Protagonisten, und wie haben sich die Rahmenbedingungen und Ansprüche über die Jahrzehnte verändert. Dabei wird die Geschichte bekannter Unternehmen wie Semperit, Baumit, Wienerberger oder der Berndorf AG ehemals Krupps Berndorfer Metallwarenfabrik ebenso behandelt, wie die mittlerweile nicht mehr existierender Unternehmen wie zum Beispiel Austro-Daimler, den Wiener Neustädter Flugzeugwerken und dem ehemaligen Weltmarktführer in Sachen Kinoprojektion EUMIG. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 21.05.2022 ORF III In Linz begann’s – Der „Anschluss“ 1938 in Oberösterreich
Der vollständige „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich wurde bereits hier von Adolf Hitler wegen des begeisterten Empfanges auf dem Weg durch Oberösterreich in seine Jugendstadt Linz beschlossen. Auf den Bildern sieht man jubelnde Menschenmengen, begeistertes Rufen und Winken beim „Anschluss“. Doch kaum jemand will darüber sprechen, noch immer scheint die damalige Begeisterung der Massen ein großes Tabu zu sein. Die turbulente politische und elende wirtschaftliche Situation drängte auf eine Veränderung. Doch waren auch viele Menschen skeptisch und vorsichtig. Wie war das alles wirklich im März 1938? (Text: ORF)Deutsche TV-Premiere Fr. 17.03.2023 3sat Original-TV-Premiere Sa. 10.03.2018 ORF III Inside NATO: Das große Wettrüsten
ORF III wirft mit der Dokumentationsreihe „Inside NATO“ einen Blick auf die Geschichte des mächtigsten Militärbündnisses der Welt. Wie oft die NATO selbst von Krisen und Konflikten erschüttert wurde, gehört zu den sorgsam gehüteten Geheimnissen des Bündnisses. Folge 2 zeigt, wie während der Kuba-Krise ein Atomkrieg zwischen den USA und der UdSSR in greifbare Nähe rückt. Danach wächst die Neigung, Verträge zu schließen, um die Gefahr einer Konfrontation zu bannen. Ende der 1970er-Jahre ist die Entspannungspolitik wieder vom Tisch. 1979 marschieren die Sowjets in Afghanistan ein, und im Weißen Haus regiert ab 1981 ein „Kalter Krieger“: Ronald Reagan startet Geheimoperationen gegen das von ihm sogenannte Reich des Bösen. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 06.04.2024 ORF III Inside NATO: Eine amerikanische Erfindung?
Vor 75 Jahren, am 4. April 1949, wurde die NATO gegründet. ORFIII wirft mit der Dokumentationsreihe „Inside NATO“ einen Blick auf die Geschichte des Militärbündnisses. Die NATO gilt als das mächtigste Militärbündnis der Welt. Die Gründungsstaaten der „North Atlantic Treaty Organization“ waren die USA und Kanada sowie die europäischen Länder Belgien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Island, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen und Portugal. Anfangs ein Bündnis auf Zeit, dauert es bis heute an – mit dem Ziel: die Sicherheit ihrer 29 Mitgliedsstaaten zu gewährleisten. Wie oft die NATO selbst von Krisen und Konflikten erschüttert wurde, gehört zu den sorgsam gehüteten Geheimnissen des Bündnisses. Die Dokumentationsreihe über die Geschichte der NATO lüftet in Folge 1 eine Reihe von Geheimnissen, etwa zu einer heimlichen Partisanenarmee oder wie es zwischen zwei Bündnispartnern fast zum Krieg kam. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 06.04.2024 ORF III Inside NATO: Krieg und neue Feinde
ORF III wirft mit der Dokumentationsreihe „Inside NATO“ einen Blick auf die Geschichte des mächtigsten Militärbündnisses der Welt. Teil 3 der Doku-Reihe beschreibt, wie nach der Jahrtausendwende intensiv über die Aufgabe und Rollen der NATO debattiert wurde. Die Terroranschläge vom 11. September 2001 leiteten neue Zeiten ein. Kurz nach den Anschlägen geschah Epochales: Zum ersten Mal in der NATO-Geschichte setzte Generalsekretär Lord Robertson Artikel 5 in Kraft: Im sogenannten Bündnisfall können die USA auf die Unterstützung aller NATO-Staaten zählen. Wenige Monate nach dem 11. September 2001 begann Operation „Enduring Freedom“ in Afghanistan. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 06.04.2024 ORF III
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