zeit.geschichte Hugo Portisch – Südafrika – Die letzte Front der Weißen
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Hugo Portisch – Südafrika – Die letzte Front der Weißen
Anlässlich seines 90. Geburtstags widmet ORFIII – Kultur und Information Hugo Portisch, der Ikone des österreichischen Qualitätsjournalismus einen umfassenden Programmschwerpunkt. Mit seinen legendären TV-Dokumentationen schrieb der Ausnahmejournalist österreichische Fernsehgeschichte. 1980. Südafrikas Armee steht im Einsatz gegen Guerillas der SWAPO in Namibia. Schwarze Sabotagetrupps verüben Sprengstoffanschläge auf das größte Kohle-Öl-Hydrierwerk der Welt, fast täglich kommt es in den schwarzen Siedlungen zu blutigen Auseinandersetzungen mit der Polizei. Nach dem Sieg Mugabes in Zimbabwe soll Südafrika gezwungen werden, seine Vorherrschaft aufzugeben. Der Ansturm kommt zu einem weltpolitisch heiklen Zeitpunkt. Nach der sowjetischen Intervention in
Afghanistan und dem irakisch-iranischen Krieg sieht der Westen die Erdölregionen bedroht. Südafrika bietet sich als Stützpunkt zur Sicherung der Tankerroute rund um Afrika nach Europa und den USA an. Es produziert auch Bodenschätze, die der Westen sonst nur aus der SU beziehen könnte. Aber in der großen Auseinandersetzung schwarz gegen weiß in Südafrika kann der Westen nicht neutral bleiben, ohne Schwarzafrika zu verlieren. So wächst der innere und äußere Druck auf die weiße Regierung Südafrikas, das Rassenproblem zu lösen. Das führt zu schweren Spannungen im weißen Lager. Prominente Führer der Weißen und Schwarzen, darunter der Vorsitzende der „Komitees der Zehn“ in Soweto, Dr. Motlana und der südafrikanische Außenminister Botha kommen zu Wort. (Text: ORF)