zeit.geschichte Im Banne Madagaskars (2): Das blutende Paradies
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Im Banne Madagaskars (2): Das blutende Paradies
Im zweiten Teil seines bemerkenswerten Madagaskar-Portraits widmet sich Hugo Portisch besonders dem problematischen Spannungsfeld zwischen Tradition, Wirtschaft und Umwelt. Die heiligen Zebus, die Höckerrinder, gelten den Madagassen als Mittler zwischen Lebenden und Toten und werden deshalb nicht zum Verzehr geschlachtet. Sich ständig ausdehnender
Reisanbau hat Waldrodungen und Bodenerosion in gigantischem Ausmaß zur Folge. Die Lebensräume für die einzigartige Tierwelt drohen vernichtet zu werden. Export von den betörend duftenden Essenzen der Ylang Ylang-Blüte und sanfter Tourismus könnten Wege aus der wirtschaftlichen Krise weisen – ohne die Umwelt zu zerstören. (Text: ORF)