2019, Folge 20–37

  • Folge 20
    Das Filmteam fährt von Augsburg nach Ulm, von Bayerisch Schwaben nach Baden-Württemberg, und erlebt auf dieser Reise viel Natur, die direkt an der Autobahn gedeiht, manchmal nur mithilfe des Menschen. Nahe der A8 besucht es ein Café in einem Schloss, Überreste einer geheimen Flugzeugfabrik, eine ehemalige Feriensiedlung und schließlich eine Mühle in einem Wolkenkratzer. Die Autobahn A8 durchquert auf einer langen Strecke die westlichen Wälder. „Die Bäume wollen in brüderlicher Einheit leben, sie schützen sich gegenseitig vor Sonne und Wind.
    Wenn eine Autobahn ihre Schneise in den Wald treibt und den Waldrand zerstört, schadet das dem Wald“, erzählt der Förster der Stadt Augsburg Jürgen Kircher. Die Straße durchtrennt nicht nur den Wald, sondern auch den Lebensraum der Tiere. Im Zuge des Autobahnausbaus sind zwei Grünbrücken errichtet worden, um es den Wildtieren zu erleichtern, von einer Seite der Autobahn auf die andere zu wechseln. Am Ende des Zweiten Weltkrieges gab es in diesem Wald eine geheime Flugzeugfabrik. Die Autobahn war die Startbahn der Düsenflugzeuge, die hier gebaut wurden.
    Heute führt ein Pfad mit Beschilderungen zur ehemaligen Flugzeugfabrik und im Heimatmuseum in Zusmarshausen ist eine Dauerausstellung eingerichtet. Bei Leipheim überquert die A8 die Donau. Der Fluss hat hier ein großes Tal bis zur Schwäbischen Alp geformt. Die Moore, die es gab, wurden für die Landwirtschaft trockengelegt. Jetzt wird das Leipheimer Moos wieder bewässert. Auf der Strecke hat das Filmteam auch ein Café in einem Schloss entdeckt, eine ehemalige Feriensiedlung und eine Mühle in einem Wolkenkratzer. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.07.2019BR Fernsehen
  • Folge 21
    Wasserwachtler üben ein Ehrenamt aus. Ihnen geht es um die Rettung von Leben im, am und auf dem Wasser. Allein in Bayern gibt es mehr als fünfhundert Ortsgruppen. Matti Bauer begleitet einen Sommer lang die Volkacher Wasserwacht bei Einsätzen und Übungen. Autor Matti Bauer begleitet Sylvia Voit, Leiterin der Volkacher Wasserwacht, und ihre Kollegen bei einer Wasserretter-Prüfung am Baggersee bei Hörblach und am Mainufer von Kitzingen bei der ersten Tauchübung des Jahres, bei der auch die örtliche Wasserwacht und die Iphofener dabei sind.
    Echte Taucheinsätze sind erst ab achtzehn Jahren möglich. Sie haben immer das Ziel, vermisste Personen oder Gegenstände zu suchen und zu finden. Das Szenario wird bald Realität, als ein Mann weiter flussaufwärts als vermisst gemeldet wird. Die Rettungstaucher der Volkacher Wasserwacht rücken aus. Horst Holberg, ein altgedienter Wasserwachtler aus Schweinfurt, hat viele ähnliche Einsätze erlebt. Mit Beginn der Sommerferien gibt die Volkacher Wasserwacht einen Kinder-Schwimmkurs im Volkacher Freibad.
    Im Hochsommer wird der alte Main zur Partymeile. Dann lassen sich an einem Wochenende Tausende von Badegästen auf Gummibooten den Fluss abwärts treiben. Eine Gefahr für den Fährbetrieb, besonders bei der 1.100-Jahre-Feier des Nachbarortes Nordheim. Wieder kommt die Volkacher Wasserwacht zum Einsatz. Sylvias Mann Marco dirigiert die Gaudiboote Richtung Ufer, damit sie nicht mit der Fähre kollidieren. Er, Sylvia und die anderen verrichten solche Dienste gern, ehrenamtlich, aus Spaß am Sport und aus Freude am Helfen. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.07.2019BR Fernsehen
  • Folge 22
    Das Karpfhamer Fest ist eines der ältesten und größten Volksfeste Bayerns, zwar nicht so bekannt wie das Münchner Oktoberfest oder das Straubinger Gäubodenfest, aber es hat ein paar Besonderheiten, die es einmalig machen. Karpfham im niederbayerischen Hügelland im unteren Rottal im Landkreis Passau mit seinen paar hundert Einwohnern wächst jedes Jahr im Sommer weit über sich hinaus, wenn es sich auf das „Karpfhamer“ vorbereitet. Die Festveranstalter haben ihm das Motto „Oans wia koans“ gegeben.
    Das Karpfhamer Fest ist eines der ältesten und größten Volksfeste Bayerns. Das Karpfhamer Fest ist zwar nicht so bekannt wie das Münchner Oktoberfest oder das Straubinger Gäubodenfest, aber es hat ein paar Besonderheiten, die es einmalig machen. Mit der Bayernschau, der größten Landwirtschaftsmesse im süddeutschen Raum und der Vorführung des traditionellen Rottaler Zehnerzugs, bei dem zehn Rottaler Warmblüter vor eine Postkutsche gespannt werden, zieht es alljährlich im Spätsommer zur Wende von August zum September Hunderttausende Besucher an.
    Die Bierzelte sind zwar heute gewöhnliche Festzelte, heißen aber immer noch „Hütten“, nach den früher in Karpfham üblichen gezimmerten Bierhütten. Sie sind nach den benachbarten Dörfern benannt, aus denen die Festwirte stammen: Schwaimer Hütte, Holzhamer Hütte oder Afhamer Hütte … Auf den Speisekarten stehen nicht nur die üblichen Volksfestschmankerl, sondern auch alte regionale Spezialitäten wie „gebackener Kalbskopf“ oder „aufgezwiefelte Brotsuppe“.
    Paul Enghofer verfolgt das Geschehen während der Festtage, zeigt den Festzug, das Volksfesttreiben und blickt hinter die Kulissen der „Bayernschau“. Außerdem porträtiert der Filmautor eine familiär geführte Firma, die dort seit Jahren einen Stand betreibt, zeigt die Arbeit der Organisatoren und Helfer und begleitet eine Besucherfamilie beim Gang durch die Landwirtschaftsausstellung. Nicht zuletzt beobachtet er die Proben und die Vorführung des spektakulären Rottaler Zehnerzugs, der als das Wahrzeichen des Karpfhamer Fests gilt. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.08.2019BR FernsehenDeutsche Streaming-PremiereDi 20.08.2019ARD Mediathek
  • Folge 23 (40 Min.)
    In Roman Hubers Garten in Eichendorf gibt es 20 verschiedene Kartoffelsorten.
    Salat und Gemüse gehören zu den Grundlagen unserer Ernährung, und wer freut sich nicht über eine bunte Vielfalt in der Küche? Aber vor 100 Jahren war sie weitaus größer als heute. Ob Tomaten, Gurken oder Bohnen – im Supermarkt werden meist nur ein paar Sorten angeboten, die an die moderne Agrarwirtschaft und Massenproduktion angepasst sind. Aber es gibt noch eigenwillige Bauern und Gärtner, die ihre guten alten Sorten bewahren. Filmautorin Gabriele Mooser hat einige von ihnen getroffen. Die Tomate Black Beauty, die Kartoffel Vitelotte oder den Mangold Roter Vulkan kennen nur wenige und so etwas findet man meist auch nur in Hof- oder Bioläden, die Produkte von ernährungsbewussten Bauern und Gärtnern anbieten.
    Leni Kühn aus dem oberbayerischen Aidling zieht hauptsächlich Gemüse, das schon die Großmutter angebaut hat. Das Saatgut wird seit jeher aus eigenen Früchten gewonnen und so hat es sich im Lauf der Zeit nicht nur optimal an den Boden und das regionale Klima angepasst, sondern auch einen intensiven Geschmack. Annette Holländer ist Hobbygärtnerin und probiert jedes Jahr neue „alte Sorten“ aus.
    Die Nachfrage nach ihren oft unbekannten Schätzen ist so groß, dass sie ein Geschäft daraus machen könnte. Aber das darf sie nicht: Weil das Sortenschutz-Gesetz nur den Verkauf von offiziell zugelassenen Sorten erlaubt – und das sind längst nicht alle. Eine Zulassung zu bekommen ist schwer. Also bleiben viele alten Sorten auf einen kleinen Insider-Kreis beschränkt. Verbraucherschützer kritisieren das schon lange. Um das alte Saatgut zu retten, wurde im niederösterreichischen Schiltern der Verein Arche Noah gegründet.
    Aus ganz Europa und auch einigen fernen Ländern schicken Menschen wie Leni Kühn und Annette Holländer ihre Samen dorthin und können sich auch welche bestellen. Mittlerweile hat die Arche Noah rund 17.000 Mitglieder und bewahrt rund 5.500 Sorten vor dem Aussterben. Weil Saatgut nicht lange hält und alle paar Jahre neu gewonnen werden muss, baut der Verein auch selber an, auf einem Areal, das aussieht wie ein kleines Paradies. Im Sommer verwöhnt ein Koch die Besucher mit hausgemachten Köstlichkeiten. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 15.09.2019BR Fernsehen
  • Folge 24
    Ein Film über die Wiesn? Der Filmemacher Klaus Röder drehte viele Jahre auf dem Oktoberfest, zuletzt vor 20 Jahren. Eigentlich wollte er nie mehr dorthin. Doch jetzt hat er es noch einmal getan, auf der Suche nach der „normalen Wiesn“, so, wie er sie als Kind und Jugendlicher erlebt hat. Wo man noch durch die Straßen schlendern konnte, ohne hindurchgedrückt zu werden, gefangen in einer zähfließenden Menschenmenge, der man nicht entrinnen kann. Klaus Röder hat sich umgeschaut und Menschen besucht, die er vor vielen Jahren bei den Dreharbeiten kennengelernt hat. Wie die Bedienung Angie im Augustinerzelt, den Betreiber der Achterbahn oder die Steilwandfahrer. Und so ist ein Film entstanden mit einer ganz persönlichen Sicht auf dieses große Fest mit den vielen kleinen Geschichten. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.09.2019BR Fernsehen
  • Folge 25
    Würzburg am Main ist nicht nur geprägt von seinen historischen Kirchen, seiner Geschichte und Kultur, sondern auch durch seine Gasthäuser und die vielfältigen Wirtshaustraditionen. Ob im Maulaffenbäck, im Stachel oder in der Schiffbäurin auf der anderen Seite des Mains – sie alle gehören seit Langem zum Leben in der fränkischen Weinstadt. Die Filmautorin Hiltrud Reiter stellt diese drei Gasthäuser und ihre Stadt vor. Das Restaurant und Weinhaus „Zum Stachel“ ist das älteste und berühmteste Gasthaus Würzburgs. Momentan ist es wegen Besitzerwechsel geschlossen. Das historische Kleinod im Herzen der Altstadt in der Gressengasse kann auf eine äußerst abwechslungsreiche Geschichte zurückblicken – als Gasthof existiert der heutige „Stachel“ seit 1413. Das heute noch im Original erhaltene romanische Doppeltor zum Innenhof stammt aus der Stauferzeit und wurde bereits im Jahre 1200 errichtet.
    Um 1900 gründete ein strebsamer Bäckermeister die Weinstube Maulaffenbäck. Sie war wegen ihrer Gemütlichkeit und ihrer guten Eigenbauweine in allen Schichten der Bevölkerung sehr beliebt und erfreute sich eines „reichen Zuspruchs“. Früher haben die Leute dort ihr Brot gekauft, Mitgebrachtes wie Wurst und Käse ausgepackt und bei einem Schoppen Wein gevespert.
    Diese alte Tradition wird heute noch gepflegt. Das Wein- und Fischhaus Schiffbäuerin ist ein historisches Restaurant auf der anderen Mainseite der Stadt in der Katzengasse. Der Name „Schiffbäuerin“ erklärt sich durch die Eröffnung der Weinwirtschaft durch die damalige Schiffbauerstochter. Die Eröffnung dieser Weinwirtschaft ist zwischen 1846 und 1852 datiert. Als Wein- und Fischhaus ist die Gaststätte seit über hundert Jahren im weiten Umkreis bekannt – auch heute noch ist es das traditionsreichste Fischrestaurant der Region. (Text: hr-fernsehen)
  • Folge 26
    Filmemacherin Sylvia von Miller hat den Pritzlwirt an der Salzach besucht und sich in der Küche von Eva und Pim Lans zeigen lassen, wie sie internationale Kocherfahrungen mit regionalen Zutaten verbinden. Verarbeitet werden etwa Forellen und Saiblinge vom Kloster Raitenhaslach, Geflügel und Eier vom benachbarten Bauern und Biogemüse aus dem Innviertel. Zwischen Burghausen und Tittmoning, am Salzachhochufer, steht ein altes Wirtshaus an der Landstraße. Die Adresse ist Pritzl 102. Heiner Lohrer hat es vor 20 Jahren gekauft und denkmalgerecht renoviert und zurückgebaut.
    Eva und Pim Lans kochen und leben seit neun Jahren im Pritzlwirt. Die beiden haben sich in Neuseeland in der Küche kennengelernt. Im Pritzlwirt verbinden sie ihre Kocherfahrungen aus vielen Teilen der Welt mit regionalen Zutaten. Forellen und Saiblinge bekommen sie von Erich Westenkirchner, der seine Weiher neben dem Kloster Raitenhaslach bewirtschaftet. Geflügel und Eier von den freilaufenden Hühnern der Familie Meindl, die ganz in der Nähe ihren Hof hat; Gemüse von Franz und Eva Romstötter, Biobauern im Innviertel am österreichischen Salzachufer.
    Kräuter und überraschend Essbares aus dem Wald sammelt Evas Mutter, Elisabeth Eichelseder, in ihrem Kräutergarten und in der Umgebung von St. Radegund. Filmautorin Sylvia von Miller hat den Pritzlwirt im Herbst 2018 besucht. Mittlerweile haben sich Eva und Pim aus persönlichen Gründen entschlossen, den Pachtvertrag zu kündigen. Doch der Pritzlwirt wird bestehen bleiben, mit neuen Pächtern und anderem Konzept – sie wird weitergeschrieben, die Geschichte des alten Wirtshauses an der Salzach. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.09.2019BR Fernsehen
  • Folge 27
    Moore sind seltene Biotope und wertvolle Feuchtgebiete. Doch diese Erkenntnis setzt sich erst allmählich durch. Filmautorin Sybille Krafft ist im Moor unterwegs. Früher war der Torf ein beliebtes, weil billiges Brennmaterial für den Hausgebrauch wie für Betriebe. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Eisenbahn zum großen „Torffresser“ beim Schüren ihrer Dampflokomotiven. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Moor dann vor allem für die Düngerproduktion ausgebeutet. Bis in die 1960er-Jahre hatten mancherorts die Einheimischen noch das Recht, für den Eigenbedarf Torf zu stechen.
    Inzwischen weiß man, dass das Moor ökologisch gesehen zu kostbar ist, um verheizt zu werden. Torfstiche wurden stillgelegt, einst riesige Frästorfgebiete wurden renaturiert und stehen heute unter Naturschutz. Filmautorin Sybille Krafft ist mit Bayerns letzter gewerblich genutzter Torfbahn gefahren, hat Streifzüge durch Flora und Fauna des Moores unternommen und sich mit Torfstechern, „Fuizlern“ und Moorführern unterhalten. Dabei hat sie auch die letzte noch funktionierende Torfpresse Deutschlands entdeckt und einen Moorkünstler bei der Arbeit beobachtet. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.10.2019BR Fernsehen
  • Folge 28
    Rundherum schöne Landschaft, viel Ruhe, mehr soziales Miteinander und vor allem eine größere Wohnung oder sogar ein Haus mit Garten zu einem erschwinglichen Preis – das motiviert immer mehr Menschen aufs Land und sogar in abgelegene Regionen zu ziehen. Vor allem Familien mit Kindern, die sich hier freier und selbständiger bewegen können und die Natur nicht nur beim Wochenendausflug erleben. Das Leben in der Provinz ist wieder angesagt, auch bei jüngeren Leuten, denn es hat so manchen Vorteil gegenüber dem Leben in einer großen Stadt: ein ruhiges, gemütliches Leben, Kontakt zu Nachbarn und Dorfbewohnern und viele Sport- und Freizeitmöglichkeiten unter freiem Himmel.
    Baden, Skaten, Mountainbiken, Motorradfahren, Wandern oder Reiten kann man meist in unmittelbarer Nähe und muss dafür oft nicht mal ins Auto steigen. Aber vor allen Dingen überzeugen die günstigeren Preise für Wohnungen und Häuser. Und wer richtig viel Platz will oder braucht, hat in Städten sowieso kaum Chancen. So zog es den gebürtigen Berliner Thomas Koy in die Nähe von Zwiesel. Nach einer erfolgreichen Manager-Karriere kaufte er dort die alte Holzmanufaktur Liebich und ließ sich mit seiner Familie hier nieder.
    Sein Sohn Wilhelm ist von dem neuen Leben allerdings noch nicht so überzeugt. Für den Maurer Stefan Martin war es lange Zeit unvorstellbar, sich von seinen geliebten oberbayerischen Bergen zu entfernen. Aber dann bekam er eine Tochter und wollte für seine junge Familie ein eigenes Haus. In seiner Heimat war das unerschwinglich. Nun leben sie im Bayerischen Wald, wo es auch Berge gibt und fühlen sich dort sehr wohl. Als Urlaubsparadies haben zwei Hamburger diese Region schon vor vielen Jahren entdeckt. Und kauften sich ein Ferienhaus. Dann beschlossen Heike Rix-Neuenfeld und ihr Mann Hauke Kahl ganz hierher zu ziehen.
    Ihre fünf Kinder sind schon ausgeflogen, dafür betreuen sie jetzt den Nachwuchs berufstätiger Eltern aus der Umgebung. Die Krankenschwester Heike ließ sich dafür zur Tagesmutter ausbilden. Der Spitzenkoch Michael Reis ist in Waldkirchen geboren, wo er zunächst keine Zukunft für sich sah. Viele Jahre war er unterwegs, hat viel von der Welt gesehen, aber irgendwann kam das Heimweh. Und so hat er die Kantine eines früheren Modehauses in das Gourmet-Restaurant „Johanns“ verwandelt. Und weil die Städter gern aufs Land fahren, läuft so etwas heutzutage auch in der Provinz. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.10.2019BR Fernsehen
  • Folge 29
    Das Südtiroler Pustertal ist für die Qualität seiner Erdäpfel bekannt und in der Zeit der Kartoffel-Ernte setzt dort jeder Wirt, der etwas auf seine Küche hält, mindestens ein Kartoffelgericht auf die Karte. Am Gasthof Oberraut in Amaten, wunderbar über der Stadt Bruneck gelegen, kocht die junge Köchin Evelin eines der beliebtesten Südtiroler Kartoffelgerichte, das Bauerngröstl. Es schmeckt ausgezeichnet, weil Evelin eine hervorragende Köchin ist, aber auch weil alles, was hier gekocht wird, vom eigenen Acker und aus dem eigenen Stall kommt. Sogar das Mehl für die Teigwaren kommt aus der eigenen Mühle.
    In Obervintl kocht Wolfgang Kerschbaumer, ein Südtiroler Sternekoch, in seinem kleinen Vier-Tische-Lokal eine Erdäpfel-Lasagne. Röster mit Spiegeleier und Speck brät Sennerin Christl auf der Haidacher Alm in Oberwielenbach. Im Gadertal in St. Leonhard auf dem Hof Alfarei gibt’s zweierlei Gnocchi, einmal mit Tomatensugo und einmal mit Butter und Mohn. Der Gassenwirt in Kiens kocht am Sonntag Erdäpfeltaschen mit Pfifferlingen. Vom Küchenfenster aus schaut Andreas geradeaus auf die Kirchentür und so kann er sehen, wie viele von denen, die in die Kirche gehen, nach der Messe auch bei ihm im Gasthaus vorbeischauen und vielleicht eine Portion Kartoffeltaschen bestellen oder nach den blauen Kartoffelchips greifen, die es beim Gassenwirt nur am Sonntag gibt, wenn Andreas sie zum Glasl Weißen reicht.
    Spannend wird es für Josef Viertler in Toblach, wenn er seine Kartoffel erntet. Er betreibt eine biologisch-dynamische Landwirtschaft und baut zehn Sorten an, und jedes Jahr werden alle diese Sorten noch auf dem Acker verkostet und nach ihrem Geschmack beurteilt. Dazu gibt’s Milch und Wein, Käse und Butter. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.10.2019BR Fernsehen
  • Folge 30
    Filmemacherin Linda Hofmeier hat Menschen getroffen, die hier, in der idyllischen Landschaft der Fränkischen Schweiz, ihren Weg abseits der üblichen Pfade suchen. Etwa die Künstlerin Andrea Polewka, die im alten Schloss von Hollfeld wohnt und als LKW-Fahrerin arbeitet, Markus Göhl, der davon träumt, irgendwann von der Schafhaltung leben zu können oder die Selbstversorger Ingrid und Markus Hilfenhaus. Die Fränkische Schweiz, zwischen Bayreuth, Bamberg und Forchheim gelegen, ist bekannt für ihre malerische Karstlandschaft mit tief eingeschnittenen Flusstälern und ihren Burgen. Der Maler Tobias Töpfer findet, dass hier alles ein bisschen langsamer geht – wie in einer Zeitkapsel.
    Er hat in Kassel, München und Wien Kunst studiert und ist schließlich wieder in seine Heimat zurückgekehrt. In der ehemaligen Schule von Plankenfels hat er sein Atelier. Von der Kunst leben kann er noch nicht, daher arbeitet er nebenbei bei einem Boots- und Kajakverleih an der Wiesent. Ähnlich geht es seiner guten Freundin Andrea Polewka. Polly, wie sie von allen genannt wird, kann günstig in einem Schloss, dem ehemaligen Amtsgericht von Hollfeld, wohnen. Dort fertigt sie mit ihrer alten Industrienähmaschine große Stoffkollagen an. Ihr Geld verdient Polly als LKW-Fahrerin im Maschinenhandel ihres Vaters. Ein paar Kilometer weiter trifft Filmemacherin Linda Hofmeier den Schäfer Markus Göhl.
    Zusammen mit seiner Frau ist er verantwortlich für mehr als 200 Schafe. Alles begann mit zwei Lämmern, die er bekam, als er neun Jahre alt war. Inzwischen ist er Landkreisschäfer und sein Traum ist es, eines Tages von der Schafhaltung zu leben. Mit wenig Geld kommen Markus und Ingrid Hilfenhaus aus. Sie haben in Wüstenstein einen Selbstversorgerhof, Bienen und ein paar Schafe. Markus ist leidenschaftlicher Imker und betreibt ökologische und wesensgemäße Bienenhaltung, d. h. seine Bienen betreiben Naturwabenbau und Schwarmvermehrung. Der Honig ist weit über die Fränkische Schweiz hinaus bekannt. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.10.2019BR Fernsehen
  • Folge 31
    Das Alpenstädtchen Chiavenna liegt zwischen dem Comer See und der Schweiz. Über Jahrhunderte war es der Schlüssel zu den wichtigen Alpenpässen Splügen und Maloja. Filmautor Josef Schwellensattl hat Valchiavenna besucht, etwa das Bergdorf Savogno, wo alles aus Stein ist – die Mauern, die Wege, die Dächer, die Zäune. Auch die Kochtöpfe sind aus Topfstein. Roberto Luchinetti drechselt noch steinerne Töpfe wie eh und je. Und der Wirt Silvano Scinetti schmort darin köstliche Fleischgerichte. Chiavenna kommt von „Clavis“ – Schlüssel.
    Das Alpenstädtchen Chiavenna war über Jahrhunderte der Schlüssel zu den handelspolitisch und militärisch wichtigen Alpenpässen Splügen und Maloja. An den Berghängen in Valchiavenna liegen Dörfer, zu denen manchmal noch keine Fahrstraße hinführt. Savogno ist so ein Dorf. Savogno ist fast verlassen. Nur Aldo und Vito, Vater und Sohn, leben noch ganzjährig hier. In den 1960er-Jahren, so erzählen sie, haben die etwa 250 Bewohner das Dorf verlassen und sind dorthin gezogen, wo es Arbeit gab – ins Tal, nach Mailand und in die Schweiz. Auch Aldo und Vito sind damals fort, sind aber jetzt wieder zurückgekehrt.
    Abends kommt noch Alberto vorbei, um seine drei Kühe zu melken. Tagsüber arbeitet er hinter der Grenze in der Schweiz. Alles in Savogno ist aus Stein – die Mauern, die Wege, die Dächer, die Zäune. Ein Ort voller Harmonie und ganz ohne Bausünde. Auch die Töpfe, die die Menschen in Valchiavenna zum Kochen verwenden, sind aus Topfstein bzw. Speckstein. Topfsteinbrüche gibt es hier überall – die meisten sind stillgelegt. Der größte stillgelegte Topfsteinbruch, die Caurga, stammt aus der Römerzeit und liegt mitten in der Stadt Chiavenna.
    Roberto Luchinetti aus Piuro drechselt aus diesem Stein noch Töpfe wie eh und je. Und im Gasthaus Cenacolo schmort der Wirt Silvano Scinetti darin Fleischgerichte, wahre Spezialitäten. Am Splügenpass wird aus der Milch der Kühe, die dort auf den Almen weiden, einer der besten Käse Italiens hergestellt, der Bitto. Außerdem besucht das Filmteam die Crotti – Felsenkeller, die durch Bergstürze entstanden sind und die der Sorel, ein natürlicher Luftzug, durchströmt.
    Die Luft im Crotto hat sommers wie winters die gleiche Temperatur, etwa acht Grad Celsius. Nachdem es in der Nähe solcher Luftquellen im Winter warm, im Sommer schön kühl ist, haben die Chiavennaschi seit jeher diese Luftquellen ummauert und darin ihre Kartoffeln, ihren Käse, ihren Schinken und ihren Wein aufbewahrt. Außerhalb der steinernen Räume der Crotti stehen im Schatten von Platanen und Linden immer Tische und Bänke – natürlich auch aus Stein. Die Crotti sind Orte der Geselligkeit und die Chiavennaschi sind gesellige Menschen – und sie sind es, die im Film ihre Heimat Valchiavenna näherbringen. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.11.2019BR Fernsehen
  • Folge 32
    Glas, Granit und Porzellan – das waren die einst blühenden Industrien im oberfränkischen Fichtelgebirge, deren Erfolg sich auf der Förderung von Bodenschätzen begründet. Bis die große Krise kam. Filmemacherin Annette Hopfenmüller macht faszinierende Entdeckungen und trifft einen Glasschleifer, einen Granitunternehmer, eine Porzellankünstlerin und forscht in der Vergangenheit charismatischer Macher wie Philip Rosenthal. Schon seit dem Mittelalter haben Glas, Granit und Porzellan die Fichtelgebirgsregion geprägt. Im Industriezeitalter galt es als Boom-Region, auch nach dem Zweiten Weltkrieg ging es schnell aufwärts. Aber der Eiserne Vorhang wurde zum Hindernis, dazu kamen ein tiefgreifender Strukturwandel und Konkurrenz aus sogenannten Billiglohnländern.
    Immer mehr Firmen mussten schließen, die Fachkräfte wanderten ab. Die Grenzöffnung weckte Hoffnung, aber für die meisten war es zu spät. Doch einige haben überlebt, wie die Firma von Philipp Rosenthal. Der charismatische Porzellan-Industrielle ist hier eine Legende und sein Schloss in Selb noch original erhalten. Das Unternehmen hat harte Einschnitte hinter sich und gehört derzeit einer italienischen Firma. Aber es kann weiter produzieren. Genau wie Barbara Flügel, die eine der letzten Porzellan-Manufakturen betreibt.
    Auch sie hat sich rechtzeitig umgestellt und verkauft jetzt mehr edle Wand- und Pool-Fliesen als Geschirr. Der Hohlglas-Feinschleifer Siegbert Schöler restauriert historische Kronleuchter und die Firma Lindner in Warmensteinach produziert hochpräzise Glas- und Keramikkugeln für Industriebetriebe. Claus Wölfels Firma in Hauenreuth baut zwar noch Granit ab, aber der ist nicht mehr für Prachtbauten in aller Welt bestimmt, sondern vor allem für Grabsteine. Aber Hauptsache, es bleibt wenigstens ein Teil der alten Tradition erhalten. Und vielleicht gibt es ja doch noch einmal eine Renaissance im Fichtelgebirge … (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.11.2019BR FernsehenDeutsche Streaming-PremiereMi 06.11.2019BR Mediathek
  • Folge 33
    Der Filmautor erzählt am bayerischen Pfahl entlang von Menschen, die durch diesen Gebirgszug miteinander verbunden sind: ein Maler, ein Arbeiter, ein Freiherr und ein baltischer Dichter. Der Pfahl ist ein einzigartiges Naturdenkmal in Ostbayern: Ein durch Erdverwerfungen entstandener Quarzgang, der sich, mal sichtbar mal unsichtbar, u¨ber 150 km schnurgerade durch den Bayerischen Wald erstreckt und in Viechtach und Weißenstein bei Regen seine markantesten Felsriffe zeigt. Der Filmautor erzählt von Pfahlbewohnern, die mit dem Stein verbunden sind: Der bekannte Maler Hans Höcherl, der Fabrikarbeiter Johann Miethaner, den alle nur „Pfahl-Hans“ nennen, und der Freiherr von Schacky, dessen Schloss Thierlstein gleichsam aus dem Pfahl herauswächst.
    Besonderen Raum nimmt der baltische Dichter Siegfried von Vegesack ein, der den größten Teil seines Lebens in einem Turm auf dem Weißensteiner Pfahl verbracht hat. Wegen der enormen Erhaltungskosten nannte er ihn das „fressende Haus“ und widmete ihm einen gleichnamigen Roman, Sittenbild des ursprünglichen Bayerwalds. Siegfried von Vegesack hat sich dafu¨r eingesetzt, dass der Pfahl 1939 unter Naturschutz gestellt wurde. Nur an einigen Stellen darf der begehrte Quarz bis heute abgebaut werden und bietet wie früher Arbeit und Existenz.
    ܨber die Jahre nä¨herten sich der exzentrische Balte und die Waidler einander an. Noch heute erinnern sich viele an den „spinnerten Baron“, der in einem jahrelangen Kampf mit der Bürokratie erkämpft hat, 1974 an seinem Lieblingsort auf dem Pfahl in einem Freigrab beerdigt zu werden. Auf seinem Totenbrett hat er seinen letzten Willen festgehalten: „Hier wo ich einst gehu¨tet meine Ziegen Will ich vereint mit meinen Hunden liegen. Hier auf dem Pfahle saß ich oft und gern O Wanderer schau dich um und lobe Gott den Herrn.“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.11.2019BR Fernsehen
  • Folge 34
    Vor 50 Jahren, am 18. November 1969, erschien erstmals die Zither auf dem Bildschirm des Bayerischen Rundfunks – als Vorspann der Reihe „Unter unserem Himmel“. Sie ist mittlerweile die älteste noch existierende Dokumentarfilmreihe innerhalb der ARD. Filmautor Meinhard Prill blickt zurück auf ein halbes Jahrhundert „Unter unserem Himmel“. Jeden Sonntag um 19:15 Uhr erklingt im BR Fernsehen „Üba d’Alma, da gibt’s Kalma …“ auf der Zither. Sie kündigt seit 50 Jahren die Sendung „Unter unserem Himmel“ an und ist für viele Zuschauer zu einem vertrauten Klang geworden.
    Traditionsbewusst, vielfältig und echt, dabei kritisch und aktuell: Der „Himmel“ ist immer nah am Leben, das Dokumentieren des Alten, bald Verschwundenen ist ebenso relevant wie die Beobachtung von Wandel und Veränderung. Am 18. November 1969 wurde in der Reihe „Unter unserem Himmel“ der erste Film gezeigt: „Die Eiger-Nordwand“. Inzwischen sind mehr als zweieinhalbtausend Dokumentationen und filmische Feuilletons entstanden.
    „Unter unserem Himmel“ steht für anspruchsvolle Dokumentationen mit individueller Handschrift, für Filme, in denen Menschen und Landschaften in ihrer Eigenart porträtiert werden, und für Filmemacher, die sich Zeit nehmen, genau hinschauen und die Menschen zu Wort kommen lassen. Der Bogen der Themen aus Bayern und den Alpenländern ist weit gespannt – vom Bergfilm bis zur Volksmusik, von der Reportage bis zur Langzeitbeobachtung. Im Lauf von fünf Jahrzehnten ist in der Reihe „Unter unserem Himmel“ eine umfassende Beschreibung Bayerns geschaffen worden und dieses Land in all seiner Vielschichtigkeit gezeigt worden.
    Von Anfang an orientierten sich dabei die Beiträge weniger an der Tagesaktualität als vielmehr am dokumentarischen Wert eines Themas. Filmautor Meinhard Prill skizziert die Entwicklungsstufen der Reihe „Unter unserem Himmel“ anhand von Filmbeispielen und Interviews mit den „Himmel“-Autoren Gerhard Baur, Jo Baier und Dieter Wieland sowie dem Spiel- und Dokumentarfilmregisseur Dominik Graf und Prof. Karin Jurschick von der Hochschule für Fernsehen und Film München. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.11.2019BR Fernsehen
  • Folge 35
    Musik: Ensemble Münchner Advent, Munich Brass Connection, Sagschneider Dreigsang, Weintröpfe-Gsang
    Am ersten Adventsonntag können sich Liebhaber der alpenländischen Volksmusik auf das Adventsingen des BR-Fernsehen freuen, das auch heuer an einem besonders schönen Ort stattfindet: in der Pfarrkirche St. Michael im Münchner Stadtteil Berg am Laim. Namhafte Barock- und Rokoko-Künstler wie Johann Michael Fischer und Johann Baptist Zimmermann haben das Bauwerk seinerzeit im Auftrag der Wittelsbacher gestaltet und nach langjähriger Renovierung erstrahlt es nun wieder in frischem Glanz. Gestaltet wird das Adventsingen von Sängern und Musikanten aus München und Oberbayern, die der alpenländischen Musiktradition verbunden sind und sie auf hohem künstlerischen Niveau präsentieren.
    Die musikalische Leitung übernimmt Otto Dufter, selbst ein leidenschaftlicher Volksmusikant und Leiter der Musikschule Grassau, die als Talentschmiede für den Volksmusik-Nachwuchs gilt. Der Schriftsteller Gerd Holzheimer hat dazu Texte geschrieben, die ohne vorweihnachtliche Sentimentalität nach dem tieferen Sinn der Adventszeit fragen. Vorgetragen werden sie von dem Schauspieler und BR-Sprecher Peter Weiß. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.12.2019BR Fernsehen
  • Folge 36
    Wer kennt noch die Klöpfelnächte und das Frauentragen, die Wilde Jagd und das Christkindl-Anschießen? Wer fürchtet sich noch vor Buttnmanndln, Hahnengiggerln oder Baumwerchern? Gestalten und Bräuche zur Vorweihnachtszeit, die inzwischen fast vergessen sind, sind in dieser Dokumentation zu entdecken. Sybille Krafft hat eine Zeitreise in den Advent der 1950er- und 60er-Jahre gemacht, als man noch „Westpakete“ in die „Ostzone“ schickte – mit Kaffee, Nylonstrümpfen, Backpulver und Tütensuppen. Bei ihrer Suche nach Schätzen aus dem Fernseharchiv ist sie nicht nur Ganggerln, Nikoloweibln, Pelzmärtln und Zwetschgenmännla begegnet, sondern sie hat auch den damaligen Nürnberger Christkindlesmarkt, den ersten Wintercampingplatz in Bayern und die Münchner Bahnhofsmission am Heiligen Abend besucht. Entdeckt hat sie außer Barbarabäumen und Luzienhäuschen, Herbergssuchern und Kripperlschnitzern auch einen Advent, der mancherorts noch eine Zeit des Fastens und Betens, der Ruhe und Besinnung war. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.12.2019BR Fernsehen
  • Folge 37
    Von jeher gelten Schornsteinfeger als Glücksbringer, vermutlich, weil sie durch ihre Arbeit das Leben und die Häuser der Menschen schützen. Schwarz und verrußt waren sie, solange vorwiegend mit Holz und Kohle geheizt wurde und sie auch noch selbst durch die Kamine kriechen mussten, um sie zu reinigen. Das ist heute nicht mehr nötig, die modernen Heizungen produzieren sehr viel weniger Ruß und Abgase. Zwar kehren die Schornsteinfeger noch immer die Kamine, aber fast ebenso viel Zeit verwenden sie etwa darauf, Abgastemperaturen oder Verbrennungsgüte zu bestimmen. Meinhard Prill hat zwei Schornsteinfeger begleitet. Auf dem Land und in der Stadt. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.12.2019BR Fernsehen

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