2020, Folge 1–18

  • Folge 1
    Schnee gibt es im Ursprungtal meistens bis weit ins Frühjahr hinein. Und wenn am Ursprungpass ein grimmiger Wintersturm tobt, sind die Anwohner innerhalb kurzer Zeit von der Außenwelt abgeschnitten. Der Pass liegt nur 800 Meter hoch, aber es ist ein kalter Winkel, der im Winter nur wenig Sonne bekommt. In alter Zeit war die schmale Passstraße südlich vom Schliersee und westlich von Kufstein eine wichtige Verbindung zwischen Bayern und Tirol, heute liegt sie abseits der großen Verkehrswege. Isidor Scharmann kennt hier jeden Winkel, denn bei Schneefall dreht er mit dem Loipenspurgerät der Gemeinde Bayrischzell seine Runden.
    Im Nebenerwerb ist er Bauer und seine große Liebe sind Haflinger. Ein paar Pferde kann man hier gut halten, aber für größere Viehherden ist die Gegend nicht geeignet. Im Ursprungtal gibt es mehr Wald als Wiesen und da findet Hans Thaler aus Bayrischzell auch die guten Berg-Hölzer, die er für den Bau seiner Alphörner braucht. Wo viel Wald, ist auch viel Wild, aber das ist während der langen Winter teilweise auf die Hilfe des Menschen angewiesen. Solange Schnee liegt, fährt der Revierjäger Engelbert Holzner jeden Tag zum Wildschutzgebiet hoch über dem Tal, um das Rotwild mit Heu zu versorgen. Kurz vor der Grenze zu Tirol, fällt ein schöner alter Gasthof auf.
    Dass es den Zipflwirt heute noch – oder besser gesagt, wieder gibt – ist Albert Jupé zu verdanken, der ihn nach alten Fotos renoviert und zu neuem Leben erweckt hat. Der erste Ort auf der Tiroler Seite ist Landl, das zur Gemeinde Thiersee gehört. Jetzt ist es nicht mehr weit nach Kufstein, aber man spürt noch nicht viel vom großen Touristenrummel. Hier wird Tradition noch großgeschrieben und so hat hier auch ein gut 200 Jahre altes Kunsthandwerk überlebt: die Federkielstickerei. Christian Fankhauser bestickt Lederwaren mit feinen Streifen aus gespaltenen Pfauenfedern. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.01.2020BR Fernsehen
  • Folge 2
    Martin Weinhart zeigt in seinem Film die liebevolle Verbundenheit von Steinbrechern und Lithografie-KünstlerInnen zu dem 150 Millionen Jahre alten Plattenkalk, der den Ort Solnhofen an der Altmühl weltweit bekannt gemacht hat. Solnhofen ist untrennbar mit dem Solnhofner Plattenkalk, dem Lithografie-Druck und dem Urvogel Archaeopterix verbunden. Die Natursteinindustrie hat die ganze Region geprägt, ihr Arbeit und Identität verschafft. Auch heute noch werden die Solnhofner Platten von Hackstockmeistern auf traditionelle Weise mit Hammer und Meißel aus den Gesteinsschichten gelöst. Wolfgang Heiß hat sogar auf eine Beamtenlaufbahn im höheren Dienst für den Solnhofer verzichtet: Bei einem Ferienjob im Steinbruch ist er „stoanarrisch“ geworden und nun seit 30 Jahren als Hackstockmeister tätig.
    Die Nachfrage nach dem Solnhofer Naturstein ist durch das Aufkommen von billigen Keramikimitaten zurückgegangen. Im Werk auf dem Maxberg, wo einst Hochbetrieb herrschte, ist es ruhiger geworden. In den aufgelassenen Steinbrüchen sind mittlerweile Biotope für seltene Arten wie den Apollofalter entstanden. Und bei den verbliebenen Arbeitern ist Unsicherheit und eine gewisse Abschieds-Melancholie zu spüren. Dagegen hilft ein Besuch im Schnorgackl, der letzten Steinbrecher-Wirtschaft in der Gegend.
    Rita, eine Wirtin vom alten Schlag, hält hier die Stellung an sieben Tagen in der Woche. Der Lithografie-Druck war das bildgebende Verfahren im 19. Jahrhundert. Litho-KünstlerInnen aus aller Welt lieben diesen hochdichten Kalkstein wegen seiner geheimnisvollen Kreativität auch heute noch. Für sie lebt er und wirkt bei der Entstehung ihrer Bilder mit. Von allen Kontinenten kommen sie auf den Maxberg bei Solnhofen, um zu sehen, wo der Stein herstammt, mit dem sie arbeiten. Martin Weinharts filmische Betrachtung zeigt den Wandel der Zeit in einer Landschaft, die aus einem subtropischen Lagunenmeer entstanden ist, lange bevor es Menschen gab. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.01.2020BR FernsehenDeutsche Online-PremiereDi 14.01.2020ARD Mediathek
  • Folge 3
    Der Högl ist ein von West nach Ost verlaufender Bergrücken zwischen Teisendorf und Salzburg. Wie eine Insel liegt er im Voralpenland am Rand der Kalkalpen. Lange war der Högl ein Teil des Außergebirg und gehörte zu Salzburg. Sandstein und Holz waren seine Schätze. Viele der Einheimischen gehen besonders im Winter gerne „ins Holz“. Wenn möglich, versuchen sie Bauern zu bleiben: mit Pinzgauern in Mutterkuhhaltung, im Nebenerwerb, mit Hirschzucht oder als Hof mit Gastwirtschaft. Wie eine Insel liegt der Bergrücken des Högl am Rand des Voralpenlandes. Der Blick geht weit in die Berchtesgadener und Salzburger Alpen hinein und auf der anderen Seite ins Land hinaus bis nach Oberösterreich und bei klarer Sicht bis in den Bayerischen Wald.
    Zwischen Stefani, dem zweiten Weihnachtsfeiertag, und Faschingsdienstag sind vom Högl und den Gemeinden ringsum die Schnalzer zu hören. Nur um diese Zeit im Jahr treffen sich die Männer, Frauen und Kinder mehrmals in der Woche zum Üben am Steinhögl, um beim Rupertigau-Preisschnalzen anzutreten. Am Kleinhögl hat in den 1980er-Jahren Franz Stumpfegger im Stall des Hofes eine Wirtschaft eröffnet. Heute führt sein Sohn Severin die Kneipe, die zur viel besuchten Konzertbühne geworden ist. Andere Bauern haben große Ställe für Milchkühe gebaut. Manche haben auch aufgegeben. Die Familie Lohwieser hat keine Kühe mehr, aber ihre Flächen wollten sie nicht verpachten. Georg Lohwieser hat auf seinen Wiesen große Gehege für Damm und Rotwild angelegt. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.01.2020BR Fernsehen
  • Folge 4
    Es gibt nur noch wenige Orte in Deutschland, wo Glocken so gegossen werden wie in der Glockengießerei Perner in Passau. Hier kann das „Unter unserem Himmel“-Team ein Handwerk erleben, das sich über die Jahrhunderte kaum verändert hat. Es ist Dezember. In der Werkhalle der Glockengießerei Perner auf dem Gelände der früheren Hacklberger Brauerei entsteht gerade eine neue Kirchenglocke. Wenn sie erst gegossen ist, wird sie in St. Andreas in Baierbach, südlich von Landshut, läuten. Sepp Jungbauer, der Vorarbeiter, überwacht die Arbeiten und legt selbst Hand an, wenn es nötig ist. Zuerst wird der Kern aus Ziegeln gemauert, dann mit mehreren Schichten Lehm versehen, die über einem Holzkohlefeuer trocknen müssen.
    Geführt wird die Gießerei von Rudi Perner, der schon als Kind seinem Großvater beim Anheizen der Glockenkerne geholfen hat. Der Opa hatte den Betrieb übernommen, als Rudis Vater überraschend gestorben war und die Gießerei vor dem Aus stand. So konnten die Perners mit dem klassischen Lehmformverfahren weitermachen. Rudi Perner ist überzeugt, dass es den besten Klang hervorbringt und der Glocke eine besonders lange Haltbarkeit verleiht. Dennoch – ob die Glocke gelingen wird, wird sich erst nach dem Guss herausstellen.
    Bis dahin sind noch viele Arbeitsschritte notwendig. Mittlerweile ist es April geworden. Am Tag des Gusses steht Rudi Perner in aller Herrgottsfrüh’ auf und heizt den Ofen an. Bald kommen die anderen Arbeiter mit ihren Schutzanzügen. Kupfer und Zinn werden zu Bronze geschmolzen. Dann wird das Spundloch am Ofen aufgeschlagen und das Metall fließt wie ein Lavastrom in die Form, deren Entstehung das „Unter unserem Himmel“-Team über Monate hinweg begleitet hat. In wenigen Minuten entscheidet sich, ob die Glocke gelingen wird. Oder, wie es Rudi Perner sagt: „Am Ende bekommst du den Klang geschenkt.“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.02.2020BR Fernsehen
  • Folge 5
    „Ende der Welt“, so nennen die Einwohner von Mitteregg ihr kleines Tiroler Bergdorf im Rotlechtal zwischen Berwang und Namlos. Filmautor Klaus Röder porträtiert die Menschen des 21-Seelen-Dorfes, zeigt die tief verschneite Landschaft, besucht den Ort Namlos, die Alpe Fallerschein und die hoch oben gelegene Ehenbichler Alm. Wer vom Grenztunnel Füssen Richtung Fernpass fährt, kommt vor Lermoos durch den Ort Bichlbach. Von dort führt eine Verbindungsstraße über die Skiorte Berwang und Rinnen nach Namlos und weiter hinunter ins Tiroler Lechtal nach Stanzach. Kurz nach Rinnen zweigt links eine enge Bergstraße ab in die zwei malerisch gelegenen Orte Brand und Mitteregg. Ans „Ende der Welt“, wie die Mitteregger ihr Bergdorf nennen. Filmautor Klaus Röder zeigt das winterliche Leben rund um das Gasthaus Wechner in Mitteregg, porträtiert die Wirtsleute der Ehenbichler Alm und besucht mit einem Bergbauern aus Namlos das Almdorf Fallerschein. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.02.2020BR FernsehenDeutsche Online-PremiereMi 05.02.2020ARD Mediathek
  • Folge 6 (45 Min.)
    Hannes Scheck (rechts), Präsident des Faschingsvereins von Ebensee, geht beim Fetzenzug in Ebensee als „Almreserl“ voran.
    Fetzen, das ist in Ebensee der, der im Fetzengwand, also in Lumpen gehüllt, am Fasching teilnimmt. Die drei heiligen Feiertage werden hier die letzten Faschingstage genannt und, dass es da in Ebensee wirklich hoch hergeht, hat das BR-Team mit der Kamera für „Unter unserem Himmel“ eingefangen. Am Südufer des Traunsees im Salzkammergut liegt der Salinenort Ebensee. In Ebensee gelten die drei letzten Faschingstage, der Sonntag, der Montag und der Dienstag, als die drei wichtigsten Tage des Jahres. Sie werden begangen wie ein großes Finale.
    Natürlich wird an den Tagen davor alles für dieses Finale, den Fetzenzug am Montag, vorbereitet: Kostüme werden geschneidert, Masken werden geschnitzt und an den Häusern werden die Fetzenfahnen gehisst. „Fetzen“, das ist in Ebensee der, der im Fetzengwand, also in Lumpen gehüllt, am Fasching teilnimmt. Er trägt außerdem eine kunstvoll geschnitzte Holzlarve. Die Larven müssen immer aus Holz sein. Das BR-Team hat legendäre Maskenschnitzer besucht wie den Heißl Wascht, den Spießberger Hannes, den Rupert und den Bernhard Dygruber.
    Die beiden Cousins schnitzen und malen in ihrem Vogelhaus umgeben von Kreuzschnäbeln, Gimpeln und Stieglitzen. Denn der Vogelfang, seit dem Jahr 2010 sogar in der UNESCO-Liste des Immateriellen Kulturerbes in Österreich, ist neben dem Fasching die zweite große Leidenschaft der Ebenseer ist. Der Faschingszug am Montag, dem alle entgegenfiebern, ist voller Musik, wild, fröhlich und originell. Beim Faschingszug spielt auch das Austadeln eine wichtige Rolle.
    Beim Austadeln gilt es, seinen Mitmenschen unerkannt und auf ironisch-lustige Weise das zu sagen, was man ihnen schon immer sagen wollte, aber dem Frieden zuliebe eben nicht gesagt hat. Die Nacht zum Dienstag ist die letzte Steigerung. Jetzt wird in den Gaststätten von Ebensee getanzt und musiziert. Mit dem „Poschn“, dem rhythmischen Klatschen zur Musik, das die Ebenseer in Perfektion beherrschen, geraten die Fetzen schier in Ekstase. Spätestens jetzt versteht man, warum den Ebenseern der Fasching heilig ist. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.02.2020BR Fernsehen
  • Folge 7
    Wohl kaum eine Gegend in Bayern ist sprachlich so vielfältig wie die um die Stadt Dinkelsbühl, denn hier vermischen sich mittelfränkische, schwäbische und altbairische Mundarten. Zusammen mit dem urwüchsigen Hohenlohisch-Fränkischen und zwei alten Geheimsprachen wird das Dinkelsbühler Dreieck an der bayerisch-württembergischen Grenze zu einer außergewöhnlichen Sprachlandschaft. Drei verschiedene Sprachregionen stoßen im Dinkelsbühler Dreieck aneinander, was zu einem interessanten Mischmasch zwischen mittelfränkischen, schwäbisch-alemannischen und altbairischen Tönen geführt hat.
    Dazu kommen noch das urwüchsige Hohenlohisch-Fränkische und zwei historisch gewachsene Geheimsprachen, die bis heute erhalten sind, obwohl sie nur noch wenige Menschen sprechen. Die Filmautorin Steffi Kammermeier, die schon seit vielen Jahren Mundart-Filme für das BR Fernsehen dreht, hat sich im Dinkelsbühler Dreieck, d. h. der Region zwischen Frankenhöhe und Hesselberg, umgesehen und viele interessante Menschen kennengelernt.
    Wobei sie ihre Sprachforschungen keineswegs mit bitterem Ernst verfolgt: In ihren Filmen gibt es immer was zum Schmunzeln und Lachen. Und diesmal auch zum Staunen: Denn wer kennt schon die alte Viehhändlersprache Lachoudisch, die heute nur noch im Ort Schopfloch gesprochen wird? Und das Jenische, die Sprache der fahrenden Händler? Dabei waren sie in alten Zeiten weit verbreitet. Jakob Kronenwetter ist jenischer Herkunft und verkauft mit über 70 Jahren immer noch auf Märkten. Er gewährt dem BR-Team einen Einblick in das geheimnisvolle Leben der heute kaum noch bekannten Jenischen.
    Mit den beiden Geheimsprachen hat sich Professor Alfred Klebsch von der Universität Erlangen befasst, während der Dinkelsbühler Gymnasiallehrer Dr. David Neu zum Spezialisten für seinen Stadtdialekt geworden ist. Aber wenn man dem Fischer Karl Wiesinger, dem Gastwirt Heiner Sindel, den Dürrwanger Harles-Sängern oder den Kabarettisten Christoph Maul und Jochen Schaible einfach nur zuhört, begreift man die Sprachvielfalt dieser Region auch von allein. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 23.02.2020BR FernsehenDeutsche Online-PremiereMi 19.02.2020ARD Mediathek
  • Folge 8
    Für die Reihe „Leben mit einem Denkmal“ hat Sybille Krafft Gebäude aufgespürt, die in der Reichspogromnacht 1938 geschändet, aber nicht komplett zerstört wurden, und seit Jahrzehnten leer stehen und verfallen. Andere werden als Lagerstätten und Garagen inzwischen recht säkular genutzt. Entdeckt hat sie aber auch ehemalige Synagogen, die von Privatpersonen sorgsam saniert wurden und heute als Wohnstätten dienen. Man kann erahnen, wie reichhaltig das jüdische Leben einst auch in Bayern war. Zu einer Reise in die versunkene und vergessene Welt der Synagogen des fränkischen Landjudentums lädt Filmautorin Sybille Krafft in der Reihe „Leben mit einem Denkmal“ ein. Entdeckt hat sie dabei ehemalige Synagogen, die von Privatpersonen sorgsam saniert wurden und heute als Wohnstätten dienen.
    So hat beispielsweise eine junge Familie in Hüttenheim mit viel Gespür für die historische Bausubstanz den früheren Betsaal in ein unkonventionelles Wohnzimmer verwandelt. Oder ein Ehepaar in Wiesenbronn, das in zehnjähriger Arbeit nach allen Regeln der Denkmalkunst aus dem Gotteshaus ein Privathaus mit kleinem Museum gemacht hat. Die Filmautorin zeigt außerdem eine frühere Synagoge, die zu einer Kirche geworden ist, und ein jüdisches Gotteshaus, das immer noch seine ursprüngliche Funktion erfüllt: Bei einer Bat Mizwa-Feier in Bayreuth, bei der die 12-jährige Tochter des Gemeindevorstehers religiös mündig wird, kann man erahnen, wie reichhaltig das jüdische Leben einst auch in Bayern war. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.03.2020BR Fernsehen
  • Folge 9
    Nur noch jedes sechste Gewässer in Bayern ist in einem ökologisch guten Zustand. Nicht nur Plastik und Müll, sondern Abwässer und Kraftwerke verändern die Seen, Flüsse und Bäche. Sylvia von Miller hat sich an Loisach, Saalach und Ramsauer Ache umgesehen. Wer an der Loisach spazieren geht, findet am Ufer immer wieder Plastikabfälle. André Wacke fährt hier oft mit dem Paddelboard entlang und hat mit anderen Wassersportlern und der Wasserwacht angefangen, den Fluss zu säubern und den Müll aus den Böschungen zu sammeln. Auch der Fischer Albert Strobl aus Schlehdorf macht mit seinen Kollegen und Anwohnern einmal im Jahr ein „Rama dama“ an den Ufern des Kochelsees.
    Beim letzten Mal haben sie unter anderem 250 Plastikflaschen in drei Stunden aus dem Kochelsee geholt. Nur noch jedes sechste Gewässer in Bayern ist in einem ökologisch guten Zustand. Nicht nur Plastik und Müll, auch Abwässer und Kraftwerke verändern die Seen, Flüsse und Bäche. Es gibt mehr als 4.000 Wasserkraftwerke in Bayern, die allermeisten sind Kleinkraftwerke, die nur zehn Prozent des Stroms aus Wasserkraft erzeugen. Sie verändern die Fließgeschwindigkeit, begrenzen den Lebensraum der Fische und entziehen dem Fluss Wasser, das erst später wieder eingeleitet wird. Allein im Berchtesgadener Land sind fünf neue Wasserkraftwerke geplant.
    Und das an landschaftlich besonders schönen und ökologisch intakten Flussabschnitten. Unter anderem im Zauberwald an der Ramsauer Ache und an der Saalach oberhalb und unterhalb des bestehenden Saalachseekraftwerks. Zwischen Unken und Schneizelreuth, an diesem beinahe letzten naturbelassenen Teil der Saalach, ist ein Kraftwerk geplant, das auf sieben Kilometern Länge bis zu 80 Prozent des Wassers ausleiten soll. Naturschützer, Fischer und Kajakfahrer im bayerischen Berchtesgadener Land und im österreichischen Pinzgau sind alarmiert und haben die Saalachallianz gegründet, um das zu verhindern. Sylvia von Miller hat sich an Loisach, Saalach und Ramsauer Ache umgesehen. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.03.2020BR FernsehenDeutsche Online-PremiereMi 18.03.2020ARD Mediathek
  • Folge 10
    Das Unterallgäu ist eine leicht hügelige Landschaft mit Bächen und Wäldern, vom Alpenkamm weit genug entfernt und daher touristisch nur an manchen Stellen erschlossen. Landwirtschaft und auch Gewerbe prägen die Gegend. Rund um die alte Mühle Katzbrui trifft Filmautor Klaus Röder Menschen, die Besonderes schaffen und ihren eigenen Weg gehen. Versteckt in einem Tal in der Nähe von Köngetried steht die alte Getreidemühle aus dem 16. Jahrhundert Katzbrui. Max Endraß restaurierte das Anwesen behutsam und übergab es seiner Tochter Marina, die es heute als beliebtes Ausflugslokal führt. Dort treffen sich Menschen wie die Künstlerin Alexandra Vogt, die im alten Milchwerk von Kammlach wohnt und malt, Araberpferde züchtet und sich um einen Einsiedler kümmert.
    Auch Hans Roth, Chef des Storchenbräus in Pfaffenhausen, ist gerne Gast in Katzbrui. Mit vielen Ideen versucht er, seine Traditionsbrauerei stetig attraktiver zu gestalten. Nicht weit davon entfernt, in Markt Rettenbach, restauriert der frühere Rallyefahrer Robert Kern, zusammen mit seinem Sohn Robert, alte Renault Alpine. Und sobald er darin seine Runden dreht, bemerkt man, dass er seine Leidenschaft am Fahren in keinster Weise verloren hat. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.04.2020BR FernsehenDeutsche Online-PremiereMi 01.04.2020ARD Mediathek
  • Folge 11
    Die althergebrachten Speisen in der Oberpfalz haben mit leichter Kost wenig zu tun. Die meisten sind in Bauernküchen entstanden, und weil man früher hart arbeiten musste, wurde deftig gekocht. Es gab auch viele arme Leute in der Region und das hat sich in einfachen Gerichten niedergeschlagen, die aber sehr schmackhaft sein können. Bis heute wird in der Oberpfalz gern traditionell gekocht, aber auch mit einem Schuss Moderne. Den Gasthof Sorgenfrei in Altendorf im Landkreis Schwandorf haben Günter und Walburga Graf von ihrer Tante übernommen, die Ottilie Sorgenfrei hieß, und sie führen die alte Wirtshaus-Tradition fort. Gern mit Wildgerichten, deren Fleisch der örtliche Jäger liefert.
    Braten oder Menüs gibt es nur an Sonn- und Feiertagen oder auf Bestellung, kleine und zugleich oft vegetarische Gerichte, wie Kartoffelfingernudeln werden immer serviert. Kein Oberpfälzer Essen ohne Kartoffeln: Ob gekocht oder gebraten, als Knödel oder Brei – Erdäpfel gehören dazu. Die Bäuerin Renate Lang in Kirchendemmenreuth kocht nicht nur für die Familie, sondern auch für zahlende Gäste wie Firmen, Vereine und Familien. So hat sie sich ein zweites Standbein geschaffen, das dank ihrer Kochkünste gut läuft. Das Stiftland rund um Kornthan ist seit alter Zeit voller Fischweiher.
    Der Kornthaner Weiher gehört vier einheimischen Bauern. Einer von ihnen ist Wolfgang Stock, der zusammen mit seinem Sohn mehrere Weiher hat und verschiedene Fischarten züchtet: Neben Karpfen auch Forellen und Saiblinge, und die holen sie das ganze Jahr über aus dem Wasser. Die Marktgemeinde Floss kann auf eine alte Brau-Tradition zurückblicken, die 1972 zu Ende war, als die letzte Brauerei dichtmachte. Aber jetzt wird wieder ausgeschenkt: Braumeister Ludwig Koch hat die ehemalige Dorfmetzgerei in eine kleine Brauerei mit Bierstube umgebaut und nun ist sie zum neuen Treffpunkt der Einheimischen geworden. Aber auch Touristen lockt sie mittlerweile an. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.04.2020BR Fernsehen
  • Folge 12 (40 Min.)
    Django Asül (Kabarettist) beim Maibockanstich.
    Der Maibockanstich findet jedes Jahr traditionell im April statt – als einer der Höhepunkte des Münchner Bierjahres. Jedes Jahr lädt der bayerische Finanzminister als Eigentümer des Hofbräuhauses zu dem Ereignis ein und muss dabei nicht nur ein Fass anstechen, sondern auch immer wieder aufs Neue das älteste Bockbier Münchens würdigen. Maßstäbe setzte dabei damals der ehemalige Finanzminister Kurt Faltlhauser, weil er den Anlass nutzte, die anwesende politische Prominenz dermaßen zu derbleckn, dass seine Nachfolger es eher mieden, sich mit ihm zu messen und seit 2008 Django Asül als Redner verpflichteten. Der einzige, der Kurt Faltlhauser gleichkam, war Markus Söder in seiner Zeit als Finanzminister: „Wir wollen gar nicht wissen, wann er geht“, sagte er damals über Ministerpräsident Horst Seehofer, „wir wollen nur wissen, ob er überhaupt geht“. In „Unter unserem Himmel“ blickt Meinhard Prill zurück auf die Tradition des Maibockanstichs. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.04.2020BR Fernsehen
  • Folge 13
    Das kleine Städtchen Amorbach trägt, wie es oft heißt, den schönsten Namen, der je einer Siedlung verliehen wurde. Er geht zurück auf das gleichnamige Benediktinerkloster, das schon 743 zur Christianisierung des Odenwaldes gegründet wurde. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts kamen Touristen nach Amorbach, zunächst das Großbürgertum aus dem Rhein-Main-Gebiet, später auch Menschen mit weniger Geld. Doch seit den 80er-, 90er-Jahren ging es stark bergab mit dem Tourismus, Hotels und Geschäfte schlossen, immer mehr Häuser standen leer. Jetzt aber erlebt Amorbach einen neuen Aufschwung. Ein neues Hotel entstand, Häuser wurden renoviert, Gaststätten neu eröffnet und es gibt enorm erfolgreiche Einzelhändler in Amorbach – Meinhard Prill hat sich für „Unter unserem Himmel“ umgesehen in dem kleinen Städtchen. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.04.2020BR FernsehenDeutsche Online-PremiereDo 23.04.2020ARD Mediathek
  • Folge 14
    Streuobstwiesen nennt man die traditionellen Obstgärten, in denen oft viele verschiedene Bäume stehen, in lockerem Abstand, damit sie sich schön entfalten können. Für Insekten und Vögel ein Paradies, für viele Pflanzen auch. Und so findet man auf Streuobstwiesen eine erstaunliche Artenvielfalt. Im Lallinger Winkel bei Deggendorf gibt es noch viele, aber weil sie auch viel Arbeit machen, werden es immer weniger. Mönche des Klosters Niederaltaich haben um 780 begonnen, den Lallinger Winkel urbar zu machen. Er liegt geschützt am Rand des Bayerischen Waldes und bietet ein mildes Klima.
    Ideal für Obstbäume, die es hier seit Menschengedenken gibt. Im Lauf der Zeit haben sie sich zu Biotopen entwickelt, in denen man bis zu 5.000 Tier- und Pflanzenarten findet. Oder 200 Apfelsorten. Die gibt es im Garten von Anna Sigl, einer weithin bekannten Obstbau-Expertin. Sie beherrscht noch die alte Kunst des Veredelns und einige Bäume tragen zehn verschiedene Sorten. Josef Jakob ist stolz auf seinen sortenreichen Birnengarten. Aber der könnte bald einem Neubaugebiet zum Opfer fallen.
    Modernen Obstbauern und Supermärkten reichen ein paar Sorten. Die in Monokulturen wachsen, die Stämme dicht nebeneinander und so niedrig, dass man maschinell ernten kann. Probleme aller Art lösen Chemikalien. Das brauchen Streuobstwiesen nicht, dafür aber viel Platz und viel Handarbeit. Darum werden traditionelle Obstgärten vor allem im Nebenerwerb oder privat genutzt, aber die Kinder und Enkel wollen sie oft nicht übernehmen. Man sollte also rechtzeitig in den Lallinger Winkel fahren, wenn man im Frühjahr die einzigartige Blütenpracht erleben will. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.05.2020BR FernsehenDeutsche Online-PremiereMi 29.04.2020ARD Mediathek
  • Folge 15
    Mit offenen Armen wurden diese Menschen nur selten empfangen, sie stammten aus dem Sudetenland, Schlesien, Siebenbürgen, Pommern, Mähren, der Bukowina, dem Banat oder anderen einst von Deutschen besiedelten Ostgebieten. Sie hatten nur ein paar wenige Habseligkeiten und mussten in der Anfangszeit unterstützt werden. Viele wurden bei Einheimischen einquartiert, was für beide Seiten nicht einfach war.
    Am Beispiel von Neugablonz im Allgäu, Neutraubling in der Oberpfalz und Traunreut in Oberbayern zeigt Sybille Krafft in ihrem Film, wie die Heimatvertriebenen mit ihrem Fleiß und Können in ihrer neuen Heimat schon bald für einen wirtschaftlichen Aufschwung sorgten.
    Im Gespräch mit der Filmautorin Sybille Krafft erinnern sich Heimatvertriebene an ihre Anfangsjahre in Bayern, erzählen im paurischen Dialekt von Köstlichkeiten wie der „Rejchawurst“ und berichten vom Improvisieren, von Reibereien und von Freundschaften mit den Einheimischen. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.05.2020BR Fernsehen
  • Folge 16
    Die Ruhmannsfeldener Wallfahrt mit ihrem 50 km langen Fußmarsch durch den Bayerischen Wald zur Muttergottes nach Neukirchen beim heiligen Blut beruht auf einer über 400-jährigen Tradition. Dieser oberpfälzische Ort nahe der tschechischen Grenze ist seit Jahrhunderten einer der bedeutendsten bayerischen Marienwallfahrtsorte. Der Filmautor begleitet die Ruhmannsfeldener Pilgerer auf ihrem Weg zur Madonna mit dem gespaltenen Schädel. Die Ruhmannsfeldener Wallfahrt geht auf ein Gelübde aus dem Jahr 1580, dem großen Pestjahr zurück.
    Damals gelobten die Überlebenden des Dorfes einmal im Jahr zur Neukirchner Madonna zu pilgern. Seit nunmehr vierhundertvierzig Jahren machen sich die Ruhmannsfeldener jeweils am Tag nach Christi Himmelfahrt auf den Weg, um das Versprechen ihrer Vorfahren aufrechtzuhalten. Dabei werden immer noch die alten, von Pilgerführer zu Pilgerführer weitergegebenen Gebete gebetet, die sonst in keinem Gebetsbuch zu finden sind. Das Ziel der Ruhmannsfeldener Wallfahrer ist Neukirchen beim hl. Blut in der Oberpfalz. Der Name des Ortes stammt von der Madonnenfigur, die vor 600 Jahren aus dem böhmischen Loucim nach Neukirchen verbracht wurde, um sie vor Anhängern des Reformators Jan Hus in Sicherheit zu bringen.
    Die Legende besagt, dass ein Hussit die Madonna in Neukirchen entdeckte und ihr mit dem Säbel ins Haupt schlug, um sie zu spalten. Daraufhin begann die Holzfigur zu bluten. Der Hussit wollte fliehen, was ihm nicht gelang. Da wurde er bekehrt. Diese Legende begründete Neukirchen als Wallfahrtsort. Die Madonna mit dem gespaltenen Schädel wurde zum verletzten Kultbild mit wundersamer Heilkraft.
    Bis zu 20 Wallfahrten aus der näheren und weiteren Umgebung kommen übers Jahr in Neukirchen an. Diese bis heute lebendige Tradition bescherte der Gemeinde einen nicht unerheblichen Wohlstand. Rund um die Wallfahrtskirche hat sich eine Devotionalienindustrie und zahlreiches Gastgewerbe ausgebreitet. Hier zeigt sich der nahtlose Übergang von Heiligem und Profanem, verbunden mit der Erfülltheit der erschöpften Wallfahrer, endlich am Ziel ihres langen Marsches zu sein. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.05.2020BR Fernsehen
  • Folge 17 (45 Min.)
    Das Westufer des Gardasees wird die „Zitronenriviera“ genannt, das Ostufer die „Olivenriviera“. Filmautor Josef Schwellensattl besucht Olivenbauern und eine Limonaia, einen in den Hang gebauten Zitronengarten. In Garda führt die Reise zu den Fischern, in Gardone lässt er sich im Grand Hotel die Churchill-Suite zeigen und schließlich von Gräfin Livia Cavazza Talbot die einzige bewohnte Insel im Gardasee. Endstation ist Peschiera, eine der schönsten Städte am See. Die alte Stadt Riva liegt an der schmalen Nordküste des Gardasees.
    Hier beginnt der See wie ein skandinavischer Fjord und hier geht es aufs Schiff, auf die „Tonale“, für die Reise im Zick-Zack über den See: von Riva nach Malcesine, Gargnano, Garda, und so weiter bis Peschiera. Es ist die Zeit, in der die Olivenbäume beschnitten werden, und Mario, der Olivenbauer, schwärmt: „Das beste Öl ist das von hier, das macht das Klima.“ Auch die Zitronen von Fabio Candossi in Gargnano sind auf ihre Weise die besten. Ihre Schale birgt viele ätherischen Öle und sie haben eine feine, milde Säure.
    Fabios Vater, Giuseppe, hat vor vielen Jahren eine alte aufgelassene Limonaia gekauft. Limonaie sind in den Hang gebaute Zitronengärten, die sich über Etagen aufbauen und im Winter vollständig eingehaust werden. So eine Limonaia ist wie ein Tempel aus alter Zeit, als die Menschen auch noch Pflanzen verehrten. Fabio fühlt sich wie der Hüter dieses Tempels, er pflegt seine Bäume und stellt mit seinem Vater „Limoncello“, Zitronenlikör, und Marmeladen her.
    In Garda wird im Frühjahr nur in der Nacht gefischt. Ettore und Mario, die zwei ältesten der insgesamt 30 Fischer, die es in Garda noch gibt, fahren immer zur gleichen Zeit auf den See. Sollte etwas passieren, dann weiß der eine vom anderen. Gegenüber von Garda liegt Gardone. Gardone ist der nobelste Kurort am Westufer. Das Grand Hotel ist dafür ein Beweis. Unter den illustren Hotelgästen, unter Königen und Filmstars, war einer, dessen Besuch bis heute besonders nachwirkt: Winston Churchill.
    Der Besitzer des Hotels zeigt die Suite, in der Churchill logierte, und sagt: „Obwohl wir andere Suiten haben, die noch schöner sind als diese, wollen alle die Churchill-Suite.“ Der Gardasee hat eine einzige bewohnte Insel. Sie gehört den Grafen Cavazza und erst seit wenigen Jahren dürfen Besucher auf diese Insel. Gräfin Livia Cavazza Talbot erzählt von der traumhaften Kindheit, die sie mit ihren sechs Geschwistern und den Kindern der Gärtner auf der Insel verbrachte, weiß aber selber nicht, wie die vielen Eichhörnchen auf die Insel gelangten, da Eichhörnchen sonst rund um den See nicht zu finden sind.
    Endstation ist Peschiera, eine der schönsten Städte am See. In vier Kanälen fließt das Wasser durch sie hindurch aus dem See und wird wieder zum Fluss, dem Mincio. Die Stadt gewährt über zwei Tore Einlass, über die Porta Verona und über die Porta Brescia, an der der Gondoliere seinen Anlegeplatz hat. Peschiera ist eine Festungsstadt schon seit der Römerzeit, aber das, was man heute noch sieht, haben die Venezianer gebaut, und später die Habsburger. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.05.2020BR Fernsehen
  • Folge 18
    In Regen im Bayerischen Wald findet alle zwei Jahre das „Drumherum“ statt, das wohl größte Volksmusikfestival in Bayern. An die 3.000 Musiker reisen dazu aus ganz Bayern, Österreich, der Schweiz, Tschechien und anderen Ländern an und lassen am Pfingstwochenende die niederbayerische Stadt an allen Ecken und Enden erklingen. Ob Aufspielen in den Wirtshäusern, Volkstanz auf dem Marktplatz, spontanes Musizieren auf der Straße und im Kurpark, angesagte Konzerte im Zirkuszelt oder Musikkurse aller Art: Jeder, der Freude an Volksmusik hat kommt an diesem Wochenende auf seine Kosten. Beim „Drumherum“ finden Volksmusikbegegnungen statt, die es so nirgendwo sonst gibt. 45.000 Besucher tauchen in Musik und Volkskultur ein, und jedes Mal wird der Andrang größer.
    Nicht nur für Erfinder und Mitveranstalter Roland Pongratz und seine Familie ist das Festival eine große Herausforderung. Auch diejenigen, die sich um das Wohl der Gäste kümmern, sind in diesen Tagen praktisch rund um die Uhr im Einsatz. Autorin Traudi Siferlinger hat das Drumherum ums „Drumherum“ beobachtet: Sie schaut den Bäckersleuten Bianca und Martin Schnierle, dem Chef und den Angestellten der ansässigen Brauerei Falter bei ihrer Arbeit zu, begleitet Musiker aus Altbayern und Franken sowie eine österreichische und eine slowakische Gruppe durch den Festtrubel, sieht einer Trachtentanzgruppe des Chiemgauer Alpenverband beim Auftritt zu und hört von den meisten Besuchern: Beim nächsten Mal sind wir wieder dabei! (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 31.05.2020BR Fernsehen

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