1481 Folgen erfasst, Seite 48

  • Nahezu lebensecht gestaltete Tierroboter, mit Kameras bestückt, beobachten verschiedenste Tierfamilien rund um den Globus. Die ferngesteuerten Maschinen liefern einmalige Perspektiven. Von ihren lebendigen Vorbildern kaum zu unterscheiden, kommen die Tierroboter Gorillas, Grizzlys, Bibern, See-Elefanten und anderen Tieren extrem nahe, ohne sie zu stören. Dabei gelingen Bilder, die mit normalen Kameras so nicht hätten gedreht werden können. Die als Animatroniks bezeichneten Kamera-Roboter setzen die Filmemacher von „John Downer Productions“ rund um den Globus ein.
    Mit arttypischen Verhaltensweisen programmiert, werden die Tierspione von den observierten Tieren als Artgenossen akzeptiert. Meistens wecken die Spionage-Roboter rasch das Interesse ihrer Beobachtungsobjekte. Die Tiere nähern sich und untersuchen die Fremdlinge. Dabei entstehen oft extreme Nahaufnahmen von besonderem dokumentarischem Wert. In der ersten Folge, „Familienbande“, gelingt es, einen Spion in Gestalt eines Gorilla-Babys in eine Familie von Berggorillas in Uganda einzuschleusen.
    Der Animatronik ist mit reicher Mimik und verschiedenen Verhaltensprogrammen ausgestattet. Zwei Operatoren sind nötig, um den komplexen Roboter situationsgerecht agieren zu lassen. Mit einer Fruchtdoublette, in der eine Kamera versteckt ist, entstehen einmalige Selfies. Auch, dass Gorillas bei der Nahrungssuche „singen“, kann der Spion dokumentieren. Ob bei Bibern in Deutschland, Grizzlys in Alaska, See-Elefanten auf Südgeorgien oder Polarwölfen in Kanada – überall können die Animatroniks das Vertrauen der Tiere gewinnen und so einzigartige Auge-in-Auge-Bilder drehen.
    Besonders intime Aufnahmen aus dem Familienleben der Kleinen Roten Flughunde kann ein Späh-Roboter in Australien machen. Mitten in einer riesigen Aufzuchtkolonie bespitzelt er Mütter mit ihren Säuglingen. Ein fliegendes Flughund-Double hingegen wird Zeuge eines tödlichen Zwischenfalls: Ein Flughund wird von einem lauernden Krokodil verschlungen bei dem Versuch, sich am Fluss zu erfrischen. Einige Tier-Spione setzen sogar ihre Existenz aufs Spiel.
    So zerlegt vor Südafrika ein Weißer Hai eine Spionage-Robbe, die zuvor das Familienleben der Südafrikanischen Seebären ausgekundschaftet hat. Als sie in Kooperation mit einer fliegenden Spionage-Möwe die dramatische Jagd eines Weißen Haies auf einen jungen Seebär observiert, fällt sie dem Raubfisch schließlich selbst zum Opfer. Dabei dokumentiert der Animatronik sein eigenes Ende. Seit der ersten Staffel „Spione im Tierreich“ im Jahr 2017 hat das Produktionsteam um John Downer eine neue Generation von noch besser ausgefeilten Animatroniks herausgebracht.
    Von den mehr als 50 in der zweiten Staffel eingesetzten Tierrobotern sind 36 völlig neu konstruiert. Besonders anspruchsvoll war der Bau diverser Spy-Flieger. Der Umbau modernster Drohnen zu Adlern, Eulen oder Flughunden forderte den Konstrukteuren viel ab, da sich die Flugeigenschaften der Apparate teils erheblich veränderten. Zwei bis drei Monate nimmt der Bau eines Animatroniks in Anspruch. Die Kamerateams haben Tausende Stunden Filmmaterial von den Drehorten in aller Welt mitgebracht.
    Das ZDF zeigt in deutscher Bearbeitung und neuem Arrangement die Highlights der zweiten Staffel der John-Downer-Produktion „Spy in the Wild“. Dabei dokumentiert die erste Folge, „Familienbande“, das Leben verschiedener Tierfamilien hautnah und zum Teil aus völlig neuen Perspektiven. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 29.08.2021 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Mi. 25.08.2021 ZDFmediathek
  • Nahezu lebensecht gestaltete Tierroboter, mit Kameras bestückt, beobachten verschiedenste Tiergruppen rund um den Globus. Die ferngesteuerten Maschinen liefern einmalige Perspektiven. Von ihren lebendigen Vorbildern kaum zu unterscheiden, kommen die Tierroboter Elefanten, Rochen, Komodowaranen, Jaguaren und anderen Tieren extrem nahe, ohne sie zu stören. Dabei gelingen Bilder, die mit normalen Kameras so nicht hätten gedreht werden können. Die als Animatroniks bezeichneten Kamera-Roboter setzen die Filmemacher von „John Downer Productions“ rund um den Globus ein.
    Mit arttypischen Verhaltensweisen programmiert, werden die Tierspione von den observierten Tieren als Artgenossen akzeptiert. Meistens wecken die Spionage-Roboter rasch das Interesse ihrer Beobachtungsobjekte. Die Tiere nähern sich und untersuchen die Fremdlinge. Dabei entstehen oft extreme Nahaufnahmen von besonderem dokumentarischem Wert. In dieser Folge über „Überlebenskünstler“ gelingt es auf Borneo einem Spion in Gestalt eines schwimmenden Elefantenkopfes, sich badenden Dickhäutern bis auf Rüssel-Kontakt zu nähern.
    Für Kameraleute wäre ein solcher Einsatz lebensgefährlich. Der Animatronik ist mit mehreren Elektromotoren ausgestattet. Das erlaubt dem fernsteuernden Operator, differenzierte Rüsselbewegungen auszuführen. Ein zweiter Spion im Gewand eines Reihers beobachtet und dokumentiert die Szenerie. In Mexiko mischt sich eine kleine Spionage-Drohne als Kolibri verkleidet unter die Schwärme von Millionen Monarchfaltern.
    Nur 20 Zentimeter klein und 70 Gramm leicht, trägt sie eine 4K-Kamera und Schutzgitter um die Propeller. Ob bei Strumpfbandnattern in Kanada, bei Rochen vor Baja California oder bei den „Insel-Drachen“ auf Komodo – überall können die Animatroniks das Vertrauen der Tiere gewinnen und so einzigartige Auge-in-Auge-Bilder drehen. So lässt der Blick eines Wildschwein-Roboters in den Rachen eines Komodowarans im Augenblick des Zupackens authentisch den Schrecken der Beute erahnen, dokumentiert aber auch Details aus dem Maul in einmaliger Klarheit.
    Besonders aufwendig werden Eiablage und das Schlüpfen von Meeresschildkröten an den Stränden Costa Ricas ausgespäht. Eine Drohne, als Geier getarnt, beobachtet das Geschehen aus der Luft. Dank hoch beweglicher Beine kann der Spion aus der Flug- in die Landposition wechseln und inmitten der Schildkröten am Strand aufsetzen. Unter den Schildkröten befindet sich eine kriech- und schwimmfähige Agentin, die von einer lebendigen Artgenossin fast nicht zu unterscheiden ist.
    Mit ihrer Augenkamera observiert sie aus der Perspektive der Reptilien das gesamte Eiablage-Verhalten. Sie kann sogar selbst künstliche Eier ausstoßen, die ihrerseits mit eingebauten Kameras die Eiablage aus der Gelege-Grube heraus dokumentieren. Auch das Plündern des Geleges durch Geier filmen sie. Ein weiteres herausragendes Beispiel für die Leistungsfähigkeit von Animatroniks der neuen Generation ist ein Spionage-Rochen. Er filmt unter Wasser in riesigen Fischschwärmen, schießt aber auch aus der Tiefe über die Wasseroberfläche hinaus, genau wie es seine lebendigen Artgenossen vorführen.
    Ein täuschend echt designter Spionage-Pelikan zeichnet die Aktion auf. Diese Methode des gemeinsamen Einsatzes mehrerer Spähroboter ist in den Folgen der zweiten Staffel von „Spione im Tierreich“ gegenüber den früheren Folgen weiterentwickelt worden. Seit der ersten Staffel im Jahr 2017 hat das Produktionsteam um John Downer eine neue Generation von noch besseren, ausgefeilten Animatroniks herausgebracht.
    Von den mehr als 50 in der zweiten Staffel eingesetzten Tier-Robotern sind 36 völlig neu konstruiert. Besonders anspruchsvoll war der Bau diverser Spy-Flieger. Der Umbau modernster Drohnen zu Geiern, Pelikanen oder Kolibris forderte den Konstrukteuren viel ab, da sich die Flugeigenschaften der Apparate teils erheblich veränderten. Zwei bis drei Monate nimmt der Bau eines Animatroniks in Anspruch. Die Kamerateams haben Tausende Stunden Filmmaterial von den Drehorten in aller Welt mitgebracht.
    Das ZDF zeigt in deutscher Bearbeitung und neuem Arrangement die Highlights der zweiten Staffel der John-Downer-Produktion „Spy in the Wild“. Dabei dokumentiert die zweite Folge, „Überlebenskünstler“, erstaunliche Verhaltensweisen und Tricks im täglichen Überlebenskampf ganz unterschiedlicher Tiere hautnah und zum Teil aus völlig neuen Perspektiven. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 05.09.2021 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Mi. 25.08.2021 ZDFmediathek
  • 45 Min.
    Die Reihe „Spione im Tierreich“ widmet sich diesmal den Ozeanen. Im Meer beobachten Tierroboter mit Kameras ihre realen Vorbilder und liefern einmalige Perspektiven. Von ihren echten Vorbildern oft kaum zu unterscheiden, kommen die Tierroboter Pottwalen, Seekühen, Haien und zahlreichen anderen Meeresbewohnern sehr nah, ohne sie zu stören. Dabei gelingen Aufnahmen, die so mit normalen Kameras nicht hätten gedreht werden können. Man muss zweimal hinschauen, um es zu erkennen: Doch bei dem Pottwal, der schwerelos durchs Wasser gleitet, handelt es sich nicht um einen echten Meeressäuger, sondern um eine Attrappe, die mit Kameras ausgestattet ist.
    Die als „Animatroniks“ bezeichneten Kameraroboter setzen die Filmemacher von John Downer Productions auf offener See und an den Küsten der Weltmeere rund um den Globus ein. Die Tierspione zeigen typisches Verhalten und werden von den observierten Tieren meist schnell als „Artgenossen“ akzeptiert, ohne sie zu stören oder Misstrauen zu erregen. Oft wecken die Spionageroboter das Interesse ihrer Beobachtungsobjekte, die sich nähern und die Fremden untersuchen.
    Dabei entstehen extreme Nahaufnahmen und Verhaltenssequenzen von besonderem dokumentarischem Wert, die ohne Roboter nicht möglich gewesen wären. Dies ist die dritte Staffel der BBC-Serie „Spione im Tierreich“, die sich diesmal ganz den Meerestieren widmet. Neben einem Pottwal-Baby sind auch viele andere Animatroniks als Spione unterwegs – etwa eine Geisterkrabbe, eine Seekuh, ein Hammerhai, eine Seeschlange und eine Seespinne. Letztere wirkt so realistisch, dass sie sogar von einem riesigen Rochen als vermeintliche Beute beinahe verschlungen wird – und dabei ganz nebenbei sehr ungewöhnliche Bilder aus dem Maul des Angreifers liefert.
    Seit der ersten Staffel im Jahr 2017 hat das Produktionsteam immer wieder neue Generationen von noch besseren, ausgefeilteren Animatroniks herausgebracht. Die neuesten Modelle können sogar schwimmen und tauchen. Mit der aktuellen, bislang letzten Roboterserie haben sich die Macher selbst übertroffen. Ein Delfinroboter kann sogar springen und auf Wellen reiten. Eine künstliche Schwimmkrabbe kann in alle Richtungen laufen und mit Paddelbeinen im Wasser manövrieren wie ihr echtes Vorbild – all das sind Spitzenleistungen der Ingenieure und Modellbauer.
    Besonders anspruchsvoll ist ein Sepia-Animatronik. Dieser künstliche Tintenfisch trägt 4K-Kameras in seinen Augen. Er kann mit einem sehr beweglichen Flossensaum in alle Richtungen manövrieren. Seine Manteloberfläche wird von einem der weltweit ersten voll flexiblen organischen LCD-Screens gebildet. Er ist salzwasser- und druckresistent. Über diesen Bildschirm kann der Roboter Farbmuster generieren und so mit echten Artgenossen kommunizieren. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 16.07.2023 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Mi. 12.07.2023 ZDFmediathek
  • 45 Min.
    Die Reihe „Spione im Tierreich“ widmet sich diesmal den Ozeanen. Im Meer beobachten Tierroboter mit Kameras ihre realen Vorbilder und liefern einmalige Perspektiven.
    Von ihren echten Vorbildern oft kaum zu unterscheiden, kommen die Tierroboter Buckelwalen, Delfinen, Haien und zahlreichen anderen Meeresbewohnern sehr nah, ohne sie zu stören. Dabei gelingen Aufnahmen, die so mit normalen Kameras nicht hätten gedreht werden können.
    Man muss zweimal hinschauen, um es zu erkennen: Doch bei dem Buckelwal, der schwerelos durchs Wasser gleitet, handelt es sich nicht um einen echten Meeressäuger, sondern um eine Attrappe, die mit Kameras ausgestattet ist. Die als „Animatroniks“ bezeichneten Kameraroboter setzen die Filmemacher von John Downer Productions auf offener See und an den Küsten der Weltmeere rund um den Globus ein.
    Die Tierspione zeigen typisches Verhalten und werden von den observierten Tieren meist schnell als „Artgenossen“ akzeptiert, ohne sie zu stören oder Misstrauen zu erregen. Oft wecken die Spionageroboter das Interesse ihrer Beobachtungsobjekte, die sich nähern und die Fremden untersuchen. Dabei entstehen extreme Nahaufnahmen und Verhaltenssequenzen von besonderem dokumentarischem Wert, die ohne Roboter nicht möglich gewesen wären.
    Dies ist die dritte Staffel der erfolgreichen BBC-Serie „Spione im Tierreich“, die sich diesmal ganz den Meerestieren widmet. Neben einem Buckelwal-Baby in Lebensgröße sind auch viele andere Animatroniks als Spione unterwegs – etwa eine Thunfischkrabbe, ein Delfin, eine Muräne, eine Meerechse oder ein Hammerhai. Letzterer trägt vier Kameras: eine in jedem Auge, eine im Maul und eine 360°-Kamera in der Rückenflosse. Seine Bewegungen wirken dank eines geräuscharm arbeitenden Roboterskeletts so realistisch, dass ihn seine echten Artgenossen im Schwarm voll akzeptieren. Er schwimmt ohne Propeller und ist so programmiert, dass er autonom im Ozean kreuzen kann. Dabei liefert er ungewöhnliche Bilder und rettet sogar einen Kollegen, den Muränenanimatronik, aus einer misslichen Lage.
    Seit der ersten Staffel im Jahr 2017 hat das Produktionsteam immer wieder neue Generationen von noch besseren, ausgefeilteren Animatroniks herausgebracht. Die neuesten Modelle können sogar schwimmen und tauchen. Mit der aktuellen, bislang letzten Roboterserie haben sich die Macher selbst übertroffen. Ein Delfinroboter kann sogar springen und auf Wellen reiten. Eine künstliche Meerechse kann sich an Land und unter Wasser bewegen, fast wie das lebendige Original – all das sind Spitzenleistungen der Ingenieure und Modellbauer.
    Das ZDF zeigt in deutscher Bearbeitung und neuem Arrangement die Highlights der dritten Staffel der John-Downer-Produktion „Spy in the Ocean“. Dabei dokumentiert die zweite Folge, „Spione im Tierreich – Undercover im Ozean“ das Leben verschiedener Meeresbewohner, die von Robotern undercover beobachtet werden, zum Teil aus völlig neuen Perspektiven. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 23.07.2023 ZDF
  • 45 Min.
    Mit einem Trimaran sucht das Forschungsteam vor der kanadischen Pazifikküste nach Orcas.
    Mit Hightech und künstlicher Intelligenz will die Forschung einen Menschheitstraum erfüllen. Erstmals wird die Sprache der Tiere systematisch analysiert. Vor allem Orcas stehen im Fokus. Alle Tiere kommunizieren miteinander. Je sozialer sie leben, desto komplexer ist ihre Sprache. Mit Hunden, Papageien und Affen ist uns eine gewisse Verständigung möglich. Ein internationales Forschungsteam will mit genauen Ruf-Analysen den Code der Orcas knacken. Schwertwale sind gesellige Meeresräuber, die über ein breites Spektrum von Lauten verfügen. Dies nutzen sie ausgiebig bei den verschiedensten Gelegenheiten.
    So verabreden sie sich offensichtlich auch zu ausgeklügelten Beutezügen. Schon lange wird vermutet, dass sie sich während der Vorbereitung intensiv miteinander „unterhalten“. Dazu brauchen sie ein relativ hoch entwickeltes akustisches System zum Informationsaustausch – also eine Sprache. Diesen komplizierten Code aus verschiedenen Klick- und Schnarrlauten zu knacken, hat sich ein deutsch-kanadisches Team um Prof. Dr.-Ing. Elmar Nöth (Pattern Recognition Lab, Universität Erlangen) und Rachel Xi Cheng (Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung Berlin) vorgenommen.
    Doch die marine Lebensweise ihrer Probanden erschwert die Erforschung der Schwertwal-Kommunikation. Drei Jahre lang geht das interdisziplinäre Team aus Spezialisten der Bereiche Linguistik, Informatik, Biologie, Akustik und anderer mit einem Forschungstrimaran auf Expedition vor die kanadische Pazifikküste. Im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekts „Deep Animal Linguistic Analysis“ (DALA) beobachten und belauschen die Wissenschaftler dort lebende Orca-Verbände.
    Es kommen Drohnen, Kameras und spezielle Unterwasser-Mikrofone zum Einsatz. Hochleistungsrechner und künstliche Intelligenz helfen bei der Auswertung der millionenfachen Datensätze. Dabei lernen die Programme, selbstständig Rufe zu klassifizieren und andere Geräusche auszuschließen. So hofft man, bestimmte Rufmuster bestimmtem Verhalten zuordnen zu können. Sind erste Sinn ergebende kleinste Einheiten identifiziert, könnte dies zur Herleitung eines einfachen Vokabulars führen. Später wäre dann eine Verständigung zwischen den Walen und den Menschen möglich.
    Doch die „Terra X“-Dokumentation zeigt auch in einer kleinen Zeitreise die jahrtausendealte Geschichte menschlicher Bemühungen, Tieren das Sprechen zu lehren. Der junge Nero soll einen Star besessen haben, der als der sprachbegabteste Vogel der Antike galt. Isoliert von allen fremden Geräuschen, lernte das Tier lateinische und griechische Sätze, die ihm ein eigens dafür abgestellter Sprachtrainer beibrachte. Jeden Tag rezitierte der Vogel einen anderen Spruch.
    Nach Aufzeichnung des römischen Autors Aelian (circa 165 bis 225 nach Christus) erlernten in Indien Halsbandsittiche, wenn sie in der Nähe von Menschen lebten, in der Antike die menschliche Sprache wie Kinder. Irene Pepperberg konnte sich mit ihrem Graupapagei Alex in begrenztem Maße sinnvoll unterhalten. Der 2007 verstorbene Vogel galt als Einstein unter den Papageien. Er konnte zählen, zahllose Gegenstände benennen und kleine sinnvolle Sätze formulieren. Hunde verfügen zwar nicht über einen aktiven Wortschatz, verstehen jedoch „ihren“ Menschen sehr genau.
    Sie beherrschen bei entsprechendem Training einen umfangreichen passiven Wortschatz. Darüber hinaus aber verfügen sie auch über empathische Fähigkeiten. Wie aktuelle Forschungen ergeben, verarbeiten Hunde empfangene Sprachsignale ähnlich wie Menschen. „Terra X“ öffnet mit dieser Dokumentation ein Fenster in die wenn auch ferne Zukunft, in der ein uralter Menschheitstraum durchaus in Erfüllung gehen könnte: Es ist gar nicht so unwahrscheinlich, dass wir uns eines Tages tatsächlich mit zumindest einigen unserer vierbeinigen oder gefiederten Mitgeschöpfe werden unterhalten können. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 05.04.2021 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Mi. 31.03.2021 ZDFmediathek
  • Christian Berkel verfolgt die Entwicklung des Geldes von der Antike bis zur Gegenwart. Die Geschichte zeigt: Geld bringt Fortschritt, ist aber auch Auslöser fataler Krisen und Katastrophen. Antike Herrscher wie Krösus und Alexander der Große nahmen ebenso Einfluss auf die Geschichte des Geldes wie die ersten großen Bankhäuser, die während der Renaissance in Italien entstanden. Bankencrash und Staatsanleihe sind keine Erfindung der Moderne. Der Siegeszug der Münze beginnt im 6. Jahrhundert vor Christus unter dem lydischen König Krösus, der als erster die sogenannten Kurantmünzen einführt. Das heißt Münzen, deren Wert durch den Metallgehalt, Silber oder Gold, gedeckt wird und immer gleich bleibt.
    Schnell löst das Münzgeld andere Zahlungsmittel ab und verbreitet sich in der antiken Welt. Im Schatten von Alexander dem Großen erobert auch die von ihm ausgegebene Währung die Welt, denn der Makedonier lässt überall sein eigenes Geld prägen, so dass man von Makedonien über Ägypten bis an den Indus mit der gleichen Währung zahlen konnte. Wie schnell es zu einer Inflation kommen kann, zeigt das Beispiel von Mansa Musa, dem reichsten Mann der Welt, der im 14. Jahrhundert dafür sorgte, dass in Kairo das Gold innerhalb kürzester Zeit mehr als ein Drittel seines Wertes verlor.
    Nur wenige Jahre später ruinierte der Bankencrash von Florenz ganze Volkswirtschaften. International operierende Bankhäuser wie die Bardi finanzierten das Luxusleben der Herrscher und ließen sich dafür Steuern und Zölle überschreiben. Eine Weile ging alles gut, doch als die Herrscher zahlungsunfähig wurden, stürzten auch die Banken. Und doch sind bis heute viele Begriffe aus der Bankensprache noch in Gebrauch: Konto, Skonto, Saldo oder Kredit – sie alle stammen aus dem Italienischen. Der zweite Teil, „Terra X: Die Spur des Geldes – Die Macht der Millionen“, wird am Sonntag, 10. Mai 2015, 19:30 Uhr, ausgestrahlt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 03.05.2015 ZDF
  • Christian Berkel verfolgt die Entwicklung des Geldes von der Antike bis zur Gegenwart. Die Geschichte zeigt: Geld bringt Fortschritt ist aber auch Auslöser fataler Krisen und Katastrophen. Der Kaufmann Jakob Fugger, Zahlengenie und Spieler John Law und der Stratege Nathan Rothschild, sie alle setzten Meilensteine in der Entwicklung des Geldes und schufen die Grundlagen für das moderne Finanzsystem. Wer im 16. Jahrhundert Kunde bei dem deutschen Kaufmann Jakob Fugger war, konnte sehr viel unbekümmerter reisen als viele seiner Zeitgenossen. Ein weit verzweigtes Netz von Faktoreien in ganz Europa, verbunden mit einem der ersten regelmäßigen Nachrichtendienste sorgte dafür, dass man überall Geld abheben oder einzahlen konnte.
    Dies änderte aber nichts daran, dass man sich noch immer mit schwerem Münzgeld abschleppen musste, bzw. dass so manche Münze gar nicht mehr in den Umlauf kam, weil sie in Schatzkammern oder Sparstrümpfen gehortet wurde. Der Schotte John Law wollte das ändern und überzeugte den Regenten von Frankreich im 18. Jahrhundert davon, Papiergeld einzuführen. Eine geniale Idee, wenn man der Versuchung wiedersteht mehr Geld zu drucken als durch Werte gedeckt ist. In Frankreich schaffte man es nicht und kehrte schnell wieder zu den Münzen zurück. Bis weit ins 19. Jahrhundert blieben Münzen die bevorzugte Währung in Europa und sorgten u.a. auch für den rasanten Aufstieg des Bankhauses Rothschild.
    Ein Blick in die Geschichte des Geldes zeigt, dass es immer wieder ähnliche und scheinbar unaufhaltsam wiederkehrende Mechanismen sind, die Entwicklungssprünge und Wirtschaftswachstum, aber auch Spekulationsblasen und Finanzkrisen auslösen. Damals wie heute spielen der Traum vom schnellen Reichtum, das wirtschaftliche Kurzzeitgedächtnis, sowie Fehlentscheidungen, Psychologie, Politik und der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt, eine Rolle. Allerdings sorgt die Globalisierung dafür, dass Finanzkrisen heute keinen Halt mehr vor Landesgrenzen machen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 02.05.2015 ZDFneo
  • 45 Min.
    Warum haben die Zebras Streifen, und wer machte den ersten Schritt an Land? „Terra X“-Moderator Dirk Steffens begibt sich auf eine Reise durch die Geschichte des Lebens. Und das hat eine ungeheure Vielfalt an Tieren und Pflanzen hervorgebracht. Wie ist das möglich? Charles Darwin entwickelte hierzu eine revolutionäre Theorie. Sie erklärt, wo unser Ursprung liegt und warum Mensch und Mücke verwandt sind. Für Dirk Steffens hatte Darwin damit „die beste wissenschaftliche Idee aller Zeiten“. Der Moderator steuert seinen ganz persönlichen Blick auf unsere Welt bei. In der ersten Folge macht er sich auf die Suche nach dem Anfang von allem, als sich die ersten Zellen bildeten und unser Urvorfahr, von den Wissenschaftlern „Luca“ genannt, durch die Ozeane schwirrte.
    Wer hatte die ersten Augen? Und warum sehen nicht nur Katzen, sondern auch Dinosaurier im Dunkeln? Überraschende Fragen vermitteln einen neuen Blick auf die Evolution. Wir wissen, dass das Leben im Kambrium vor 500 Millionen Jahren explodierte und viele neue Arten entstanden. War das der Beginn des ewigen Kreislaufs von Fressen und Gefressenwerden? Und gibt es auch so etwas wie Liebe und Selbstlosigkeit? Über diese und andere Fragen unterhält sich Dirk Steffens mit den Ikonen der Wissenschaft wie beispielsweise der Affenforscherin Jane Goodall, die entdeckte, wie ähnlich sich Menschen und Schimpansen sind: Sie führen brutale Kriege und können doch ganz liebevoll sein.
    Als Kulisse für Dirk Steffens’ Moderationen dient ein Baumhaus auf Bali, mitten im Dschungel – einem der artenreichsten Biotope unserer Erde. Große Bilder zeigen dem Zuschauer die Wunder der Natur von heute. Aufwändige Computeranimationen lassen die Welt vor Jahrmillionen wieder auferstehen. So entsteht auf der Basis neuester Forschungsergebnisse ein neues Bild der Zeit, in der die Welt wurde, was sie ist. Drei Folgen „Sternstunden der Evolution mit Dirk Steffens“ werden sonntags um 19:30 Uhr ausgestrahlt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 28.08.2016 ZDF
  • 45 Min.
    Fünf Mal stand das Leben auf der Erde kurz vor dem Aus, jedes Mal erholte es sich wieder. „Terra X“-Moderator Dirk Steffens begibt sich auf eine Reise durch die Geschichte der Evolution. Auch auf das bislang größte Artensterben vor 250 Millionen Jahren folgte ein Neubeginn. Topräuber wie Thalattoarchon schwammen durch die Meere. Manche Erfindungen der Evolution haben aber alle Katastrophen überdauert zum Beispiel das Ei und der Sex. Warum sterben die einen aus, während andere überleben? Warum mussten irgendwann auch die Dinosaurier von der Bühne verschwinden? Diese und ähnliche Fragen bespricht Dirk Steffens mit Richard Dawkins, dem wohl berühmtesten Evolutionsbiologen unserer Zeit.
    Dawkins, ein überzeugter Atheist, ist sich sicher: „Ein Schöpfer hätte die Welt perfekter gemacht, als sie ist.“ Dass Albatrosse Bruchlandungen hinlegen, Hirsche zu große Geweihe haben und Babyschildkröten schon vom ersten Tag an um ihr Leben laufen müssen, das liegt daran, dass die Evolution nur langsam voranschreitet. Es dauert, bis sich Arten an ihre Umgebung anpassen. Manche schaffen es nie. Ab und zu in der Geschichte des Lebens aber gibt es eine Super-Sternstunde der Evolution. Eine davon ist die Erfindung des Sex. 99 Prozent aller Arten tun es.
    Aber warum gibt es Sex überhaupt, warum klonen wir uns nicht einfach? Immerhin gestaltet sich die Paarsuche ungeheuer aufwändig. Vögel plustern sich auf und bauen Supernester, Wale singen und Menschen machen sich zum Affen, um den oder die Richtige zu beeindrucken. „Terra X“ geht der Frage auf den Grund und findet heraus, warum sich manche Menschen einfach nicht „riechen“ können. Die Reihe „Sternstunden der Evolution mit Dirk Steffens“ geht den Erfolgsgeschichten und den Rückschlägen des Lebens nach und ergründet Ursachen und Zusammenhänge. Dabei wirft Dirk Steffens einen ganz persönlichen Blick auf unsere Welt und ihre Entstehung. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 04.09.2016 ZDF
  • 45 Min.
    Was ist Intelligenz, und warum müssen wir schlafen? Die Evolution steckt voller Rätsel. „Terra X“-Moderator Dirk Steffens begibt sich auf eine Reise durch die Geschichte des Lebens. Nur der Mensch kann sprechen. Aber wie kommunizieren Tiere miteinander? Was Präriehunde zueinander „sagen“, weiß man inzwischen. Doch viele Rätsel bleiben ungelöst. Warum zum Beispiel wandern Vögel, Falter und Wale zum Teil um die halbe Welt? Löwen sind besonders müde, sie schlafen bis zu 18 Stunden pro Tag. Bei Delfinen schläft immer nur eine Hirnhälfte, während die andere dafür sorgt, dass die Meeressäuger auch im Schlaf zum Atmen an die Oberfläche auftauchen.
    Ob Bienen und Schnecken schnarchen, weiß man nicht, aber sie schlafen auch. Wozu das ganze dient, ist nicht wirklich bekannt. Forscher gehen davon aus, dass unser Immunsystem im Schlaf hochaktiv ist, dass Schlaf also gesund macht. Doch wozu gibt es überhaupt Krankheiten? Dirk Steffens trifft George Church, einen Pionier der Genforschung. Der Harvard-Wissenschaftler will Krankheiten ausrotten.
    Aber nicht nur das: Er will mit genetischen Werkzeugen auch ausgestorbene Tierarten wie das Mammut wiederbeleben. Inwieweit der Mensch in die Evolution eingreifen soll und darf, darüber unterhält er sich mit dem „Terra X“-Moderator. Die neuen Stars der Intelligenzforschung sind neuseeländische Papageien, die Keas. Sie sind unglaublich neugierig und sehr verspielt. Am liebsten rutschen und albern die „Clowns der Berge“ miteinander im Schnee herum. Aber sie können etwas, was andere nicht können: Probleme lösen, und zwar gemeinsam.
    Wir Menschen gestalten den Planeten in einem einzigartigen Ausmaß. Wissenschaftler sprechen bereits von einem neuen Zeitalter: dem Anthropozän, dem Zeitalter des Menschen. Die Folge: Die Artenvielfalt schwindet, wir steuern auf eine sechste Aussterbekatastrophe zu. Aber es gibt auch Grund zum Optimismus, noch können wir die Bedingungen verbessern, und bisher hat das Leben selbst alle Katastrophen überstanden. Die Evolution hält noch viele Überraschungen bereit. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 03.09.2016 ZDFneo
  • Strategen der Steinzeit: Die aktuelle Forschung attestiert dem Homo Heidelbergensis gute planerische Fähigkeiten und handwerkliches Können.
    Die Dokumentation erweckt die frühesten Errungenschaften der Menschheit zum Leben und erklärt die Zusammenhänge der bahnbrechenden Erfindungen. Alles beginnt in einem fruchtbaren Tal im Osten Afrikas. Vor 2,5 Millionen Jahren kommen dort die noch affenartigen Vorgänger des Homo sapiens auf die Idee, Steine zu bearbeiten, um mit ihnen Fleisch zu schneiden. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 27.05.2018 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Sa. 26.05.2018 ZDFmediathek (ab 19:30 Uhr)
    Erstausstrahlung ursprünglich für den 22.04.2018 angekündigt
  • 45 Min.
    Es ist eine der faszinierendsten Kultstätten Europas. Seit fast 5000 Jahren umschließt der rätselhafte Steinkreis von Stonehenge einen heiligen Ort, doch die Bedeutung der Kultanlage ist bis heute umstritten. War es eine Sternwarte, ein überdimensionales Kalenderblatt, eine Pilger- und Heilstätte, ein steinzeitliches Lourdes oder gar ein Mahnmal für die Toten? Stonehenge entstand zur selben Zeit wie die großen Pyramiden Ägyptens. Da seine Erbauer noch keine Schrift kannten, ranken sich bis heute unzählige Mutmaßungen und Theorien um Sinn und Zweck des Monuments.
    Mehr als 2000 Jahre Bauzeit sowie die Tatsache, dass mehr als die Hälfte der tonnenschweren Steine aus einem fast 400 Kilometer nördlich gelegenen Steinbruch herbeigeschafft wurden, lassen keinen Zweifel daran, dass es sich um eines der bedeutungsvollsten Denkmäler der europäischen Vorgeschichte handelt. Keine andere Megalithanlage in Europa schlug die Menschen so in ihren Bann. Stonehenge gilt als einer der spannendsten Grabungsorte der Welt. Was war seine Bestimmung? Wer waren die Erbauer, die die riesigen Gesteinsblöcke im Kreis aufstellten? Heute weiß man nicht nur, dass die Anlage in mehreren Phasen errichtet wurde, sondern auch, dass Stonehenge viel mehr war als nur der weltberühmte Kreis der steinernen Riesen.
    „Terra X“ begleitet seit vier Jahren das wohl revolutionärste und aufwändigste Forschungsprojekt der vergangenen Jahrzehnte. Mithilfe von Metalldetektoren, Bodenradar, elektromagnetischen Sensoren und Lasern lüftet es die Geheimnisse im Untergrund rund um Stonehenge. Ohne zu graben dringt es bis tief in die jahrtausendealte Geschichte vor.
    Die Wissenschaftler aus Österreich und England untersuchten eine Fläche von zwölf Quadratmetern bis zu einer Tiefe von drei Metern. Dabei entdeckt das Team um Prof.Wolfgang Neubauer und Prof. Vincent Gaffney ein versunkenes Monument nach dem anderen. Die Ergebnisse bestätigen, dass Stonehenge keine isolierte Anlage am Rande der Salisbury-Ebene war, sondern „das Zentrum verstreuter ritueller Monumente, die im Lauf der Zeit immer mehr erweitert wurden“, so Gaffney. Erstmals lässt sich nachvollziehen, wie wechselnde Kulturen denselben Ort auf immer neue Weise genutzt, ihm jeweils einen neuen Sinn verliehen haben.
    Der Steinkreis war umgeben von hunderten Gräbern und Tempeln – dies zeigt das Ergebnis der Untersuchungen, eine erstaunlich detaillierte digitale Karte. Seit 2010 durchforstet das britische Team von der Universität Birmingham das Gelände. Monat für Monat stießen die Archäologen auf verschollene Kreise, Gräber und Hügel sowie Wälle und Vertiefungen. „Terra X“ dokumentiert dieses archäologische Projekt mit aufwändigen CGIs und technisch hochwertigen Rekonstruktionen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 25.01.2015 ZDF
  • 45 Min.
    Der Sturm auf Jerusalem 701 vor Christus gehört zu den spannendsten Geschichten des Alten Testaments. Sie spielt in einer Epoche, die als Markstein auf dem Weg zum Monotheismus gilt und somit von maßgeblicher Bedeutung für die kulturelle Geschichte des Abendlands ist. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 03.04.2011 ZDF
  • 45 Min.
    Die vier Dokumentationen der Reihe „Sturm über Europa“, „Kimbern und Teutonen“, „Varusschlacht und Gotensaga“, „Der Kampf um Rom“ und „Die Erben des Imperiums“, beschäftigen sich ausführlich mit dem Thema der germanischen Völkerwanderung und rufen jene Zeit wach, die am Beginn unserer europäischen Geschichte steht, noch bevor die ersten großen Kathedralen gebaut wurden. Während die antike römische Welt im späten 5. Jahrhundert ihrem Untergang entgegen ging, entstand im Nordwesten Europas mit dem Reich der Franken ein neues politisches Zentrum.
    Heute gestehen Historiker den Germanen einen entscheidenden Anteil an der Entstehung Europas zu. Die Völkerwanderung, die laut den Geschichtsbüchern mit dem Einfall der Hunnen im Jahre 375 ausgelöst wurde und bis zur Eroberung Italiens durch die Langobarden im Jahre 568 reichte, ist eine der faszinierendsten, wichtigsten und vielschichtigsten Epochen europäischer Geschichte. Sie beschreibt die großen Wanderungen der germanischen Völker in der ersten Jahrtausendhälfte nach Christus, als sich gigantische Heerscharen von Barbaren – wie die Antike alle nichtgriechischen und nichtrömischen Völker nannte – gen Süden entluden und in das Römische Reich eindrangen.
    Bereits 120 v. Chr. waren Kimbern und Teutonen von Dänemark aus in südliche Gefilde aufgebrochen und hatten die Römer das Fürchten gelehrt. Im 5. Jahrhundert brachten Goten, Franken und Vandalen mit den beutegierigen Hunnen in ihrem Nacken das große Römische Reich zum Einsturz. Auf den Trümmern des Imperiums entstanden die Reiche der Ostgoten im heutigen Italien, der Westgoten in Spanien, der Angelsachsen in England, der Franken im heutigen Frankreich und Deutschland.
    Mit dem Frankenreich und der Kaiserkrönung von Karl dem Großen begann im Jahre 800 das moderne, abendländische Europa. Wenn es also ein Thema gibt, das erklärt, woher wir kommen und wie unsere Geschichte an ihrem Beginn aussieht, dann liegt es hier vor uns. Es sind genau jene zähen „Underdogs“ aus den Nebeln des Nordens, jene Stämme aus dem freien Germanien, deren nähere Betrachtung zu faszinierenden Erkenntnissen über uns selbst führt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 23.02.2002 arte
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    „Ganz anders sind die Germanen“, schrieb Caesar. Aber außer Klischees wissen die Römer nichts über sie. Das sollte sich rächen: „Sie fanden an Bäumen genagelte Totenschädel und Altäre. Auf ihnen hatten die Cherusker die vornehmsten Gefangenen ihren Göttern geopfert.“ Auf dem Höhepunkt der römischen Macht, im Jahre 9 n. Chr., hatte der Cheruskerfürst Arminius Roms Truppen besiegt. Drei Tage dauerte das Hauen und Stechen, dann waren 20 000 Legionäre tot. Kaiser Tiberius soll gerufen haben „Varus, Varus, wo sind meine Legionen?“ Generationen von Archäologen haben das Schlachtfeld vergeblich gesucht.
    Heute graben sie an der richtigen Stelle, haben sie die Beweisstücke in der Hand: Eine versilberte Gesichtsmaske, Dolche, Bleigeschosse, Münzen. Nicht im „Teutoburger Wald“, sondern in Kalkriese bei Osnabrück wurden die römischen Legionen vernichtet: „Die römische Weltherrschaft, die an der Küste des Ozeans nicht Halt gemacht hatte, fand jetzt am Ufer des Rheins und der Donau ihre Grenze“, schrieb ein römischer Chronist.
    Aber zwischen Rhein und Donau klaffte eine Lücke. Der Limes, heute Weltkulturerbe, sollte sie schließen. War er eine unüberwindbare „Chinesische Mauer“, ein „Bollwerk gegen die Barbaren“? Mehr als eine Polizeigrenze, mit der die Römer den kleinen Grenzverkehr kontrollierten, war der Limes nie. So sehen es heute die Historiker. Denn längst war das Imperium auf die Zuwanderung der Germanen angewiesen: Sie stellten Soldaten, Truppen, Generäle, sie wurden Hauptstützen des römischen Heeres.
    Von dem, was sich jenseits der „nassen Grenzen“ abspielte, ahnte in Rom jedoch niemand etwas. Der Schädel, den Ágnes Kustár vor sich hat, ist von einer Ur-Gotin. In wochenlanger Arbeit rekonstruiert sie ihr Gesicht. Mit ihr gehen wir zurück in die Vergangenheit. „Mit drei Booten kamen sie vom Ende der Welt über das Meer. Sobald sie ihre Schiffe verließen und an Land gingen, gaben sie demselben sogleich ihren Namen: Gothiskandza, die Gotenküste.“ Die berühmte Gotensaga des Jordanes, erzählt sie einen Mythos oder tatsächliche Geschichte? Kamen die Goten aus Skandinavien über die Ostsee? „Die Ostsee kann man in beiden Richtungen befahren“, sagen Ärchäologen scherzhaft.
    Die Goten hätten Schweden von Polen aus besiedelt, sie haben jetzt Beweise dafür, dass die Urheimat der Goten an der Weichsel lag. An der Geschichte der Völkerwanderung ändert das nichts. „Als nun die Zahl des Volkes immer mehr zunahm, fasste König Filimer den Entschluss, dass das Heer mit Weib und Kind auswandern solle.“ Die Goten ziehen entlang der Weichsel flussaufwärts bis ans Schwarze Meer und die Donau.
    „Im Land des Volkes der Goten“, auf der Krim, in Rumänien, Bulgarien und Ungarn gehen wir auf Spurensuche. Überall haben die Goten Gräber und Schätze hinterlassen. Was verraten sie über die germanischen „Barbaren“, die einmal die antike Welt verändern werden? Wissenschaftler werden von ihren Erkenntnissen berichten. So zeigt die so genannte Wulfila-Bibel, die von unschätzbarem Wert ist, dass die Goten bereits im Jahr 350 aus Überzeugung Christen wurden.
    Die Donau war die Grenze zwischen dem Römischen Reich und dem Land der Goten. Deshalb trafen sich der Anführer der Goten, Athanarich, und Kaiser Valens im September des Jahres 365 in der Mitte des Flusses, um einen Friedens- und Freundschaftsvertrag zu schließen. Die Welt schien in Ordnung. Doch dann tauchten am Horizont Reiterhorden auf, die Hunnen, die „fürchterlichsten aller Krieger“. Ein Sturm fegte über Europa. Teil 3, „Der Kampf um Rom“, wird am Mittwoch, 17. November, 20:15 Uhr, ausgestrahlt. (Text: ZDFneo)
    Deutsche TV-Premiere So. 24.02.2002 arte
  • 45 Min.
    Im Jahr 376 nach Christus hatten sich Kinder, Frauen und Männer mit ihren Habseligkeiten an der Donau gesammelt, an der Grenze zum Römischen Reich. Es dauerte Wochen, alle auf notdürftig zusammengezimmerten Flößen in Sicherheit zu bringen. Man wusste, die beutegierigen Hunnen waren im Anmarsch.
    „Viele Völker hatten die Hunnen bereits überfallen und unterworfen. Dann fielen sie auch ins Land der Goten ein. Sie überrannten sie und vertrieben sie mit Gewalt aus ihren Wohnsitzen.“ Furchtbares hörte man von den Waffen der Hunnen und ihrer unglaublichen Reichweite. Schreckliches erzählte man über ihr Aussehen. Als einziger Ausweg blieb den Westgoten die Flucht über die Donau. Sie baten Kaiser Valens um Aufnahme und gelobten, sich seiner Herrschaft zu unterwerfen, nach seinen Gesetzen zu leben und Christen zu werden. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 24.02.2002 arte
  • 45 Min.
    Im Jahr 507 nach Christus hatten die Westgoten die Pyrenäen erreicht. Wieder einmal waren sie auf der Flucht. Schon ihre Vorfahren waren als Flüchtlinge von der Donau nach Südfrankreich gewandert. Jeder, der sich den Westgoten auf ihrer Wanderung anschloss, war ohne Ansehen von Herkunft und Abstammung als Gote willkommen. So wurden sie im Laufe ihrer Geschichte zu einem Volk vieler Völker.
    Über 40.000 Menschen zogen über die Pyrenäen nach Spanien. Auf der Iberischen Halbinsel suchten sie eine neue Heimat. Es war die sechste während ihrer langen Wanderschaft, überliefert die Saga der Goten. Anfang des 6. Jahrhunderts mussten die Westgoten ihr Königreich in Südfrankreich aufgeben. Von den übermächtigen Franken verdrängt, zogen sie in die einstigen römischen Provinzen Spaniens, die sie zu ihrem neuen Königreich machten. Toledo – einst das römische Toletum – wurde 550 zur „Urbs regia“, zur Stadt ihrer Könige. Fast zwei Jahrhunderte lang war Toledo Residenz der westgotischen Könige. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 24.02.2002 arte
  • 45 Min.
    10 Milliarden Euro – so viel wurde umgerechnet für den Bau des Kölner Doms ausgegeben. Er ist damit das teuerste Bauwerk Deutschlands. Und das beliebteste ist er auch, denn in allen Umfragen rangiert der Kölner Dom als nationale Sehenswürdigkeit auf Platz 1. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 14.03.2010 ZDF
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    Es scheint einem Märchen der Gebrüder Grimm entsprungen und steckt doch bis unter die Dachzinnen voll Technik, die zum Zeitpunkt der Errichtung des Baus topmodern war. Eine Telefonanlage, eine Toilettenspülung, ein Speiseaufzug – Raffinessen, die die Menschen des 19. Jahrhunderts in Staunen versetzten. Ein Traum in weiß auf einem Bergplateau, das es bis dahin gar nicht gegeben hatte. Das gerade erfundene Dynamit sprengte eine Bergspitze ab und schuf so den Platz für die Vision eines einzige Menschen: König Ludwig II. von Bayern. Die Geschichte des Baus von Schloss Neuschwanstein ist eine Geschichte von Träumen und Illusionen, vom Sieg der Technik und vom Verlust der Macht. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 21.03.2010 ZDF
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    Gerade einmal 40 x 50 Meter misst der Grundriss der Dresdner Frauenkirche. Kaum mehr als manche Dorfkirche. Doch darüber erhebt sich ein architektonisches Gebilde, das die Frauenkirche zu den schönsten protestantischen Sakralbauten Europas macht. Die Kuppel der Dresdner Frauenkirche ist heute, nach dem spektakulären Wiederaufbau des im Zweiten Weltkrieg eingestürzten Gotteshauses, ein weltweit bekanntes Symbol der Versöhnung. Und doch war sie ursprünglich nicht mehr als eine Notlösung. Ratszimmermeister George Bähr stand im 18. Jahrhundert vor einem kaum lösbaren Rätsel, als seinem Bau auf halber Strecke das Geld ausging. Die Kuppel aus Kupfer, die Bähr eigentlich als Krönung der Kirche vorgesehen hatte, war unfinanzierbar geworden.
    Mit seinem Alternativvorschlag stieß Bähr auf Entsetzen. Er plante eine Kuppel aus Stein. 12 000 Tonnen würden auf den Mauern lasten. Wie sollte das halten? Ein Einsturz des vollbesetzten Gotteshauses wäre eine Katastrophe gewesen. Bähr ist der einzige, der an die Standfestigkeit seiner Fundamente glaubt. Gegen alle Widerstände setzt er seine Pläne durch und behielt Recht. Seine Kuppel hielt mehr als zwei Jahrhunderte, bis der verheerende Feuersturm des alliierten Bombenangriffs auf Dresden sie am 16. Februar 1945 zum Einsturz brachte. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 28.03.2010 ZDF
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    Im italienischen Mittelalter beginnt eine Bauära, in der Türme allein dem Zweck dienen, Luxus, Macht und Geld zur Schau zu stellen. In San Gimignano liefern sich vor allem die reichen Kaufmannsfamilien einen Wettkampf um den höchsten Turm der Stadt.
    Der Traum vom höchsten Gebäude der Welt scheint so alt wie die Menschheit. Die Bibel erzählt vom ehrgeizigen Projekt der Babylonier, ein Bauwerk zu errichten, das den Himmel berührt. „Mit dem Turm machen wir uns einen Namen und werden berühmt“, heißt es in der Heiligen Schrift. Gott missfiel die menschliche Anmaßung, und er bestrafte die Einwohner Babylons mit der sprichwörtlichen Sprachverwirrung. Doch der menschliche Ehrgeiz ließ sich offenbar nicht zügeln. Die ersten „Hochhäuser“ entstanden vor zirka 4500 Jahren in Ägypten.
    Berechnet mit Winkelmaß und Senklot, gebaut aus Stein und Mörtel. 20 000 Menschen gleichzeitig arbeiteten auf der damals größten Baustelle der Welt und schufen das einzige antike Weltwunder, das heute noch existiert: die Pyramiden von Gizeh. Während die zeitgleich in Deutschland errichteten Fürstengräber aus der Bronzezeit bescheidene acht Meter hoch waren, hielten die Grabmäler der Pharaonen mit bis zu 146 Meter den Höhenrekord – bis ins 19. Jahrhundert. Im italienischen Mittelalter begann eine neue Bauära, in der Türme sich zum reinen Statussymbol entwickelten und allein dem Zweck dienten, Luxus, Macht und Geld zur Schau zu stellen.
    Ende des 13. Jahrhunderts entstanden die ersten Skylines. Der Handel florierte, und wer etwas auf sich hielt, baute in die Höhe. San Gimignano ist bis heute ein gut erhaltenes Zeugnis für die Blüten, die der Bauwahn der berühmtesten Familien – wie die der Ardinghelli oder Salvucci – trieb. Doch erst mit der Erfindung des Stahls erreichte der Wettlauf zum Himmel neue Dimensionen.
    Das veredelte Eisen ist beliebig formbar und gleichzeitig unglaublich fest, ein Material, das der Industriellen Revolution zu voller Fahrt verhalf und nicht nur die Gesellschaft grundlegend veränderte, sondern auch die Architektur. Gustave Eiffel, Franzose, Ingenieur und ein Mann mit Ambitionen, kannte sich aus mit Stahl. Viele Eisenbahnbrücken, Viadukte und Bahnhöfe hatte er bereits gebaut. Für die Weltausstellung 1884 in Paris gelang ihm der ganz große Wurf, ein neues Weltwunder sollte es werden. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 08.12.2012 ZDFneo

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